Rückkehr zur D-Mark eine Katastrophe ?

Immer wieder ist zu lesen, dass die Rückkehr zur vielgeliebten D-Mark verheerende Folgen für Deutschland hätte. Die häufig genannten Argumente sind: Verteuerung deutscher Exporte und die massive Aufwertung der D-Mark. Diese Argumente sind zwar nicht von der Hand zu weisen, aber auf die Vorteile, die eine Rückkehr der D-Mark mit sich brächte, wird nur sehr selten eingegangen, wie auch hier wieder.

Rückkehr zu D-Mark wäre teuer

„Die Alternative ist die Wiedereinführung von Nationalwährungen. Auch dieses Szenario würde massive Verwerfungen mit sich bringen. Denn niemand kann glauben, dass es die Rückkehr etwa der D-Mark zum Nulltarif gäbe. Die Umstellung würde sicherlich nicht nach den alten Kursverhältnissen wie bei der Einführung des Euro erfolgen, sondern radikal für alle Länder im Verhältnis 1:1. Danach würde die neue Mark massiv aufwerten, weil Investoren sie als sicheren Hafen ansähen. Die Folge wäre eine kräftige Verteuerung deutscher Exporte. Die Stütze der hiesigen Wirtschaft würde zusammenbrechen. Deutschland würde in eine Rezession fallen. Die Arbeitslosigkeit würde drastisch steigen.

In den bisherigen Krisenstaaten würde es zu Abwertungen kommen. Diese Länder könnten ihre Waren billig auf den Weltmarkt werfen und ihre Arbeitslosigkeit abbauen. Gleichzeitig würden sie voraussichtlich ihre Schulden aus den Rettungspaketen nicht zurückzahlen. Der deutsche Steuerzahler würde auf riesigen Verlusten sitzen bleiben.“ (Quelle)

Solche Berichte sind reine Panikmache.
Mit einer starken D-Mark könnten deutsche Unternehmen aus dem Ausland günstig Rohstoffe (Kupfer, Rohöl, Seltene Erden … usw.) einkaufen. Somit könnten deutsche Unternehmen günstiger produzieren, was sich wiederum positiv auf die Preise der Exportgüter auswirken würde. Aufgrund niedrigerer Importpreise könnten die Deutschen z.B. preiswerter tanken und hätten mehr Geld für den Konsum zur Verfügung. Der Effekt: mehr Steuereinnahmen durch mehr Konsum.

Man muss sich doch immer wieder fragen, warum die Deutschen über 60 Jahre mit der D-Mark gut gefahren sind. Natürlich gab es zwischenzeitlich bei einer Aufwertung der D-Mark hier und da Probleme, aber die Stabilität der D-Mark war stets gewährleistet und die Inflation hielt sich in Grenzen.
Und heute? Seit Einführung des Euro haben sich die Euro-Preise gegenüber der D-Mark in vielen Fällen fast 1:1 angepasst. Nicht von ungefähr reden die Bürger von einem „Teuro“.
Außerdem, und das wird auch gerne verschwiegen, hätte Deutschland ohne den Euro heute eine geringere Staatsverschuldung. Auf die vielen Euro-Bürgschaften, die noch auf uns zukommen, möchte ich hier nicht näher eingehen. Die deutschen Steuerzahler werden für diese Bürgschaften, die die Politiker leichtfertig vergeben haben, haften. Setzen Sie schon mal ein Dankesschreiben an Ihren Abgeordneten von der CDU/CSU/FDP/SPD/GRÜNE auf, falls sie einen von denen gewählt haben.

Teuer wird es allemal, ob mit oder ohne Euro. Die Frage aber ist, wie wir besser aus dieser Pleitemisere herauskommen. Noch mehr und noch mehr Steuergelder in den Euro versenken hilft nicht den schwachen Euro-Ländern und schon gar nicht den europäischen Bürgern. Die einzigen Nutznießer sind die Banken und deren superreiche Kunden. Für dieses Klientel setzt sich die Politmafia zu hundert Prozent ein – und sonst für niemanden!

Letztendlich ist es völlig egal, ob D-Mark oder Euro. Beide Währungen sind Papierwährungen und staatliches Zwangsgeld, das von den Zentralbanken beliebig vermehrt werden kann und mehr oder weniger inflationiert. Der einzig richtige Weg ist „Freies Marktgeld“ (Greshamsches Gesetz), wobei sich letztendlich immer das beste Zahlungsmittel (Papiergeld, Gold, Silber …) durchsetzt.


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