MDR-Beitrag zu DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff aus Mediathek gelöscht

von Norbert Häring

Die Dokumentation der MDR-Umschau-Redaktion „Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“, gesendet am 12. Dezember, ist aus der Mediathek des Senders und der ARD genommen worden. Die Löschung wundert nicht, hatte der Sender doch nach hausinterner und externer Kritik eine Überprüfung angekündigt.

„Ehre, wem Ehre gebührt“ hatte ich geschrieben, und weiter: „Mit dem MDR hat ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender gewagt, eine 11-minütige Dokumentation über mutmaßliche DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff zu drehen und zu zeigen. Skandal ist fast schon ein zu harmloses Wort für das, was der Sender zusammengetragen hat.“

Es war wohl zu viel der Ehre und zu viel des Mutes. Der Beitrag ist in der MDR- und ARD-Mediathek nicht mehr auffindbar. Warum kann man sich leicht denken, wenn man einen Beitrag der Sächsischen Zeitung von Freitag 15. Dezember liest. Auf Youtube ist der Beitrag momentan hier noch zu finden. Die Sächsische Zeitung berichtet in einem Update am Freitag, 15. Dezember 17.40 Uhr:

„Der MDR hat unsere Nachfragen bis Redaktionsschluss nicht beantwortet. Aus Leipzig hieß es lediglich, den Sender hätten „eine Vielzahl unterschiedlicher Hinweise zu dem Beitrag „Corona-Impfstoff in der Kritik“ erreicht“. Deshalb habe man sich dazu entschlossen, diese in den nächsten Tagen gemeinsam mit der Redaktion sorgfältig zu prüfen“.

Das Ergebnis der Prüfung scheint gewesen zu sein, den Beitrag wegzuzensieren.

Ich höre, dass sich Autoren und Redaktion beträchtlichem Druck ausgesetzt sehen, kann das aber nicht unabhängig bestätigen. Was man beobachten kann, spricht sehr dafür, dass es stimmt.

„Corona-Impfung: MDR-Bericht arbeitet mit Falschinformationen“ lautete der markante Tiitel des Beitrags der Sächsischen Zeitung vom 15.12. Mit etwas anderer Überschrift findet man den Text des Beitrags ohne Bezahlschranke bei MSN. Darin ist von einer „MDR-Affäre“ die Rede.

„Falschinformationen“ in dem Beitrag werden entgegen der Überschrift nicht aufgedeckt. Es handelt sich um Geraune und geschickte Auslassung des Kerns, um den es in dem MDR-Beitrag geht.

Angefangen wird damit, welche „Rechtsradikalen“ den Beitrag empfohlen haben, damit jeder schon mal annehmen möge, dass es im folgenden um etwas Rechtes und Unappetitliches geht. Das ist etwas ungewöhnlich ist, denn es geht um ein Thema zur Gesundheit.

Im zweiten Absatz wird dann die steile Überschrift etwas abgeflacht: „Der gut elfminütige Beitrag der Umschau-Redaktion arbeitet zum guten Teil mit fragwürdigen Informationen.“ Aus den versprochenen Falschinformationen werden „fragwürdige Informationen“. Aber, die kommen auch nicht. Stattdessen erfahren wir, dass die MDR-eigene Medienkolumne „Altpapier“ bitter beklagt habe: „Die Umschau schmälert das Vertrauen in den ÖRR.“ (ÖRR steht für öffentlich-rechtlichen Rundfunk.) Die Argumente und Formulierungen dieser MDR-Kolumne übernimmt der Beitrag der Sächsischen ausgiebig, nahe oder jenseits an der Grenze zum Plagiat mögen andere entscheiden.

Statt der angeblichen „Falschinformationen“ oder wenigstens „fragwürdigen Informationen“ in dem Beitrag konzentriert sich der Autor der Sächsischen darauf, die im Beitrag zitierte Wissenschaftlerin Brigitte König, die die Pfizer-Impfstoffproben in ihrem Labor untersucht und DNA-Verunreinigungen weit über Grenzwert gefunden hat, als unseriöse Querdenkerin unmöglich zu machen. Dabei scheut er nicht davor zurück, die  von anonymen Rufmördern betriebene Netzseite Psiram zu zitieren, die sich auf alles und jeden stürzt, was irgendwie spirituell daherkommt, spezialisiert ist. Es wird der Eindruck geschaffen, dass Professor König als „externe Professorin der Universität Magdeburg“ falsch vorgestellt wurde. Dabei heißt es selbst auf Psiram, König sei „externe Professorin am Lehrstuhl der Medizinischen Fakultät an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg“.

Hauptbelastungszeuge der Zeitung ist, halten Sie sich fest, ein Videoblogger und Facharzt für Innere Medizin. Also kein Experte für Mikrobiologe, Immunologie oder eine andere einschlägige Fachrichtung. Er ist bestenfalls ein Halblaie. Dieser bringt die, wie eine Gegendarstellung dargebotene, irrelevante Information an, dass Frau König ihm gegenüber „zugegeben“ habe, dass ihre Laborergebnisse nicht in einer Fachzeitschrift publizierbar seien, weil sie allein für sich noch keine wissenschaftliche Arbeit, sondern reine Messergebnisse seien. Und dann sagt er noch, der Mechanismus, den Frau König als Möglichkeit nenne, wie Fremd-DNA in den Zellkern gelangen könnte, sei „faktisch völlig falsch“.

Das also ist der Standard der Sächsischen Zeitung: Eine Medienkolumne abschreiben, falsch zuspitzen und eine – laut Psiram – habilitierte Immunologin und stellvertretende Direktorin des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig und externe Professorin des Lehrstuhl der Medizinischen Fakultät an der Universität Magdeburg“ (so Psiram) gedeckt nur durch eine nicht weiter ausgeführte Gegenbehauptung eines Facharztes für Innere Medizin der Verbreitung von Falschinformationen zu bezichtigen, zu Anfang sogar der „Scharlatanerie“, was später gelöscht wurde.

Zugutegehalten wird den Machern des MDR-Beitrags, dass sie als Gegenstimme den „Molekularbiologen Emanuel Wyler“ mit seiner ebenso frechen wie unbelegten Behauptung zitieren, seines Erachtens gehe es dem Beitrag „nicht um DNA in Impfstoffen“, sondern darum, „Impfungen, unsere beste Waffe gegen Infektionskrankheiten, grundsätzlich in Zweifel zu ziehen oder Stimmung zu machen mit dem Thema Corona.“ Dass – wie berichtet – der ehrenwerte Herr Wyler für eine Organisation arbeitet, deren „Gesellschaft der Freunde und Förderer“ vom Deutschlandchef von Pfizer geleitet wird, erwähnt die Sächsische nicht. Wyler selbst erwähnt das bei seinen vielen strengen bis giftigen Einlassungen gegen jegliche mRNA-Impfskepsis in traditionellen und sozialen Medien nach meiner Wahrnehmung nie oder so gut wie nie. Das wäre dann nach meinem Dafürhalten wissenschaftliches Fehlverhalten.

Kein Thema ist in dem Zeitungsbeitrag der Kern der Sache, die DNA-Verunreinigungen der Impfstoffe von Pfizer, und die Frage, warum sich Bundesgesundheitsministerium und Paul-Ehrlich-Institut hartnäckig weigern, diese seit Monaten vorgetragene Kritik mit möglichen dramatischen Konsequenzen für die Volksgesundheit, durch eigene Messungen zu überprüfen.

Frau König hat ja mit ihren Messungen lediglich die Laborergebnisse eines Teams von Wissenschaftlern in den USA bestätigt. Dagegen tut die Sächsische irreführend so, als würde die unbequeme Botschaft von Frau König im Orkus der vermeintlichen Falschinformationen mit verschwinden, wenn ihr perfider Versuch, sie als Person und Wissenschaftlerin sozial zu vernichten, erfolgreich sein sollte.

Aber als Vorwand für die MDR-Oberen, den Beitrag zu löschen, haben der jämmerlich schlechte Beitrag der Zeitung und der Druck, der sonst noch ausgeübt wurde, offenbar gereicht. Nach Angaben des Welt-Jounrnalisten Tim Röhn auf der Plattform X begründet der MDR die Löschung damit, er hatte keinerlei Infos zur Mess-Methode der Protagonistin gehabt. Als das – nach Ausstrahlung – bekannt wurde, habe der Sender den Film offline genommen. Ich würde schätzen, Hunderte Berichte und Dokumentation aus der Corona-Zeit müssten nach diesem Standard gelöscht werden.

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Seit wann haben die GEZecken ein Interesse daran, die Bevölkerung aufzuklären?

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MDR-Beitrag zu DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff aus Mediathek gelöscht
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