Von Egon von Greyerz (goldswitzerland)
Steht die Welt vor einer katastrophalen Schuldenexplosion?
So wie das kürzlich implodierte U-Boot Titan kann auch die globale Schuldenblase „innerhalb nur eines Millisekundenbruchteils“ implodieren. Mehr dazu später im Artikel.
Dante beschreibt in seiner „Göttlichen Komödie“ 9 Kreise der Hölle (Inferno). Der dritte Kreis ist für Völlerei bestimmt, was passend ist für die maßlose westliche Welt mit ihrem exzessiven Konsum von Materialien und Finanzressourcen.
Jeder Kreis steht für eine schrittweise Zunahme des Bösen, welches im Zentrum der Erde, wo Satan gefangen gehalten wird, am stärksten ist. Ihren Verbrechen entsprechend werden die Sünder in den jeweiligen Kreisen bis in alle Ewigkeit bestraft.
Auch die Finanzmärkte sind seit langer Zeit von Völlerei dominiert. Und das führte zur größten Finanzanlageblase der Geschichte.
Doch trotz der beispiellosen Risiken an den Anlagemärkten treffen nur wenige Investoren die richtige Entscheidung; in der aktuellen Phase bieten sich große Chancen, die nicht allein die Sicherung, sondern auch den Ausbau von Vermögen betreffen. Mehr dazu später.
ENDE DES HEUTIGEN WESTREICHES
Heute, im 21. Jahrhundert, steckt das derzeitige westliche Imperium in den letzten Zügen seines langfristigen Niedergangs, der stark dem Untergang des Weströmischen Reiches des 5. Jh. ähnelt. Kriege, Schulden, Defizite, Währungsverfall, Dekadenz, Korruption und Sozialismus – Plus ça change, plus c’est la même chose… (Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie sich gleich.)
Ob dieser Zyklus das Ende einer Ära von 100, 300 oder 2000 Jahren markiert, werden allein die zukünftigen Historiker entscheiden können.
KRIEGSTROMMELN UND NATO
Um von den wahren Gründen für den ökonomischen wie finanziellen Zusammenbruch des Westens abzulenken, ist ein Krieg bestens geeignet. Führer lieben echte Kriegsspiele, obgleich die meisten von ihnen nie eine Frontlinie gesehen haben. Ein Krieg löst Angst unter den Menschen aus und erlaubt es den Führern, das Land auf unverantwortliche Weise zu regieren – mit Blick auf die Ökonomie und hinsichtlich der allgemeinen Kontrolle von Menschen.
Deshalb sind alle Führer des Westens beim NATO-Treffen in Vilnius (Litauen) letzte Woche zusammengekommen, um Selenskyjs Wutreden zu hören über mehr Geld und Waffen in einem Krieg, den die Ukraine wahrscheinlich nie gewinnen wird. Da es hier aber um einen Stellvertreterkrieg für die wahre Schlacht zwischen den USA und Russland geht, gibt der Westen vielen Forderungen Selenskyjs widerwillig nach und heizt damit den Krieg derart an, dass sich katastrophale Konsequenzen für die Welt ergeben könnten.
Im besten Fall könnte dieser Krieg zu Hunderttausenden weiteren Toten führen. Das ukrainische Volk möchte keinen Krieg, wahrscheinlich haben schon mehr als 10 Millionen Menschen das Land verlassen und werden nicht zurückkehren. Auch das Volk in Russland, Amerika und Europa möchte keinen Krieg, nur seine Führer. Im Kriegsfall bekommen Führer die höchste Machtbefugnis und auch Zugang zum Geld. Obwohl kein Land über das Geld für diesen Krieg verfügt, werden die nötigen Finanzmittel geliehen und gedruckt – zum Nachteil der jeweiligen Länder und Völker.
Im besten Fall wird dieser Krieg beschränkt bleiben und unter massiven Verlusten von Menschenleben und Ressourcen jahrelang weitergeführt werden. Im schlimmsten Fall jedoch könnte es einen globalen und nuklearen Krieg mit desaströsen Folgewirkungen geben.
Den Völkern des Westens wäre viel besser gedient, wenn ihre Führer stattdessen Friedensstifter schicken und sich auf ihre eigenen Ökonomien konzentrieren würden, welche kurz vor einer großen Implosion stehen.
Womit wir wieder beim Thema Schulden sind, die den Westen letztendlich zerstören werden und wahrscheinlich zu jahrzehntelangem Elend führen werden.
US-SCHULDENANSTIEG DER LETZTEN 5 JAHRE SO HOCH WIE IN DEN ERSTEN 221 JAHREN DER NATION
Die jüngste Finanzkrise begann im September 2019, als das US-Bankensystem ernsthaft unter Druck geriet und die US-Notenbank enorme Liquiditätsmengen in das nahezu bankrotte System einspeiste. Seit dieser Zeit hat sich die Gesamtverschuldung der USA um 21 Billionen $ erhöht.
Nur um diese Zahlen im Kontext darzustellen: Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten 221 Jahre gebraucht, um von NULL Dollar Verschuldung im Jahr 1776 auf 21 Billionen $ Verschuldung im Jahr 1997 zu kommen. Doch allein in den letzten 4 Jahren ist die Verschuldung nun um genau diesen Betrag – 21 Billionen $ – angestiegen!
Jetzt werden einige sagen, dass das Geld von heute auch nicht mehr das von vor 200 Jahren ist.
Natürlich ist es nicht mehr dasselbe Geld! Und das liegt daran, dass jede Regierung den Wert der eigenen Währung zerstört, indem sie unbegrenzte Mengen davon aus dem Nichts produziert – auf Kosten von Sparern und Rentenempfängern.
Das Diagramm unten zeigt die Schuldenexplosion, die sich in meinem Arbeitsleben bislang ereignet hat: von 1,5 Billionen $ 1969 auf 95 Bill. $ heute – eine absolut irre Verdreiundsechzigfachung (63-mal so viel).
Um Macht zu gewinnen, müssen künftige Regierungen große Versprechungen machen. Sobald sie an der Macht sind, erkennen sie, dass sich der Erfolg nur durch den Kauf von Wählerstimmen mittels chronischer Defizite und Geldschöpfung aufrechterhalten lässt. Aus diesem Grund hat es seit 1930 auch nur eine Handvoll von US-Regierungen gegeben, unter denen die US-Staatsverschuldung nicht gestiegen ist. Selbst in den Clinton-Jahren stieg die Verschuldung; die ausgewiesenen Überschüsse waren also Ergebnis falscher Bilanzierung.
Die US-Gesamtverschuldung stellt allerdings nur einen Teil der Gesamtverpflichtungen dar. Es kommen noch ungedeckte Verpflichtungen aus den Sozialversicherungs- und Gesundheitssystemen (Medicare) von, sagen wir, 150 Billionen $ hinzu. Und dann gibt es noch die Brutto-Derivate innerhalb der Banken- und Schattenbankensysteme, die sich womöglich auf 2 bis 2,5 Billiarden $ belaufen. Dabei handelt es sich um eine Kreditform, die schnell ausfallen kann, sobald die Gegenparteien zahlungsunfähig werden.
EIN KOMMENDES INFERNO
Kommen wir zurück zu Dantes Inferno und zu den neun Kreisen der Hölle. Diese sind: 1. die Vorhölle – wo es keinen Gott gibt, 2. Lust, 3. Völlerei, 4. Gier, 5. Zorn, 6. Häresie, 7. Gewalt, 8. Betrug und 9. Verrat.
Viele der 9 Sünden aus Dantes Inferno treffen auf die heutige Welt zu, allerdings passt die Völlerei besonders gut zur genusssüchtigen westlichen Welt.
Kerberus, der dreiköpfige Höllenhund, bewacht die Nimmersatten und malträtiert sie bis in alle Ewigkeit. (Sorry, das klingt ziemlich schrecklich. Eine modernere Version finden wir vielleicht im Eagles-Song „Hotel California“, wo es heißt: „You can check out any time but you can never leave.“). Doch auch Homer hatte schon über Kerberus geschrieben.
Wir wissen zumindest, dass sich während dieser finalen Phase, die wahrscheinlich 1913 mit der Gründung der Federal Reserve begann und sich mit der Schließung des Goldfensters durch Nixon ab 1971 beschleunigte, die notwendigen Exzesse oder Völlereien ereignet haben, die am Ende unausweichlich zu einer harten Bestrafung führen.
Wir haben in der Geschichte schon alle möglichen Vermögensblasen gesehen, bei Aktien, Anleihen, Immobilien und in vielen anderen Bereichen.
Wir haben auch schon Schuldenexplosionen erlebt, insbesondere seit 1971. Wie man in den finalen Phasen eines Weltreiches immer sehen kann, verlangsamt sich zuerst das reale Wachstum und hört dann ganz auf.
DIE WELT HAT DAS FÖRDERMAXIMUM FÜR BILLIGE ENERGIE ERREICHT
Seit der zweiten Hälfte des 18. Jh., beginnend mit der industriellen Revolution, ist die Entdeckung und Nutzung von Energiequellen auf industriellem Niveau zur Haupttriebkraft von Wirtschaftswachstum geworden.
Dieses Wachstum wird nicht durch Geld angetrieben, sondern durch Energie.
Tim Morgan von Surplus Energy Economics meint dazu:
„Die Ökonomie entspricht einer Energieüberschussgleichung und keiner monetären; das Wachstum der Produktion (und der Weltbevölkerung) seit der industriellen Revolution ist das Ergebnis der Nutzung immer größerer Energiemengen. Allerdings verschlechtert sich das entscheidende Verhältnis zwischen Energieproduktion und den Kosten für deren Gewinnung derart schnell, dass die Wirtschaft, wie wir sie seit mehr als zwei Jahrhunderten kennen, ins Wanken gerät.“
Das Dilemma der Energiekosten von Energie verschärft sich zunehmend. 1990 lagen die Kosten bei 2,6 % der fossilen Brennstoffe, im Jahr 2025 werden es geschätzt 12 % sein. Angesichts der steigenden Energiekosten von Energie, so Dr. Morgan, schrumpfen inzwischen Realwirtschaft und Wohlstand, und dieser Trend wird wahrscheinlich Jahrzehnte anhalten.
Wir sind also mit einem Fördermaximum billiger Energieträger (peak cheap energy) konfrontiert, und das zu einer Zeit, in der auch die Vermögensmärkte im Bubble-Bereich schweben und das Niveau von Verschuldung und Defiziten derart hoch ist, dass daraus nur noch eine Implosion resultieren kann.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass billige Energie eine Grundvoraussetzung für Wirtschaftswachstum ist.
PANISCHE REGIERUNGEN HANDELN IRRATIONAL
Also: Was machen Staaten und Regierungen aus dieser Situation? Sie sind sich durchaus der Risiken bewusst. Und aus diesem Grund erfinden sie alle möglichen Anlässe, die sie in die Lage versetzen werden, die Menschen zu kontrollieren. Dazu zählen auch Covid-Lockdowns, Impfzwang, Klimakontrolle, CBDC (Zentralbankdigitalwährungen), Kriege, unbegrenzte Vorschriften, Regulierungen und Gesetze. In den USA gibt es heute z.B. schon mehr als 300.000 Gesetze, die alle Aspekte des täglichen Lebens regeln und allen das Gefühl geben, jederzeit ein Schwerverbrecher zu sein.
GOLDAUFWERTUNG
In früheren Artikeln hatte ich schon die tektonischen Verschiebungen thematisiert, die sich von West nach Ost/Süd vollziehen werden und auf Rohstoffen und Produktion aufbauen, anstatt auf Schulden und Dienstleistungen. Dies wird ein langer Prozess werden, der gerade erst beginnt: „UNGEORDNETER RESET MIT GOLDAUFWERTUNG UM EIN VIELFACHES“
Auch wenn viele Goldanleger fasziniert sind von der Aussicht auf eine goldgedeckte BRICS-Währung, so ist diese aus meiner Sicht noch weit entfernt. Der Tweet eines Funktionärs der russischen Botschaft in Kenia reicht als Bestätigung dahingehend nicht wirklich aus.
Wie ich an dieser Stelle schon geschrieben hatte, gehe ich davon aus, dass Gold zum favorisierten Vermögenswert der Zentralbanken werden wird, wenn es darum geht, andere Reserven als den Dollar zu halten. Solche Schritte würden eine enorme Auswirkung auf Gold haben, worüber ich in diesem Artikel geschrieben hatte: „GOLD & EDELMETALLE: GROSSE AUFWERTUNG STEHT AN“
Also: Da die westliche Welt von einer Risikolage bedroht ist, die historisch beispiellos ist (u.a. geopolitische, finanzielle, ökonomische Risiken) und auch noch die größte Asset-Blase der Geschichte zu Ende geht, ist es einfach unmöglich, vorherzusagen, wohin das alles führen wird. Es lohnt sich nicht einmal, darüber zu spekulieren.
Wir wissen aber eines: Die Risikolage hat jetzt derart hoch, dass Anlagemärkte zu extrem gefährlichen Orten geworden sind. In den kommenden Jahren werden große Vermögen dauerhaft verloren gehen.
ASSET & SCHULDEN-EXPLOSION – IMPLOSION
Bevor wir uns anschauen, wie man die größte globale Vermögenswertblase, die jemals existierte, überleben wird, wollen wir uns noch einem Spektakel zuwenden, das wir in den letzten 54 Jahren miterleben konnten. Es geht um eine selbstsüchtige Zeit, die ich recht gut aus meinem Arbeitsleben kenne, das 1969 in Genf begann.
Diese Phase fällt passenderweise mit der Aussetzung des Goldstandards durch Nixon im Jahr 1971 zusammen. Das war das Ende des werthaltigen Geldes und der Anfang von einer gigantischen, „niemand-zahlt-dafür“ Geldschöpfungswelle.
Also: Im Verlauf meines Arbeitslebens ist die US-Gesamtverschuldung seit 1969 um das 63-fache gestiegen – von 1,5 Billionen $ auf 95 Bill. $.
Alle Blasen platzen, und zwar immer. Natürlich ist auch bekannt, dass Blasen immer noch ein Stück weiterwachsen können, bevor sie schließlich platzen.
Was aber kaum jemand sieht: Wenn eine Schuldenblase platzt, oder wahrscheinlich eher implodiert, dann kann dies so schnell geschehen wie beim jüngst implodierten U-Boot Titan.
Der Druck auf dem Unterwasserfahrzeug war bemerkenswert:
Eine katastrophale Implosion verläuft „unfassbar schnell“ und findet innerhalb eines Bruchteils einer Millisekunde statt, so Aileen Maria Marty, ehemalige Marineoffizierin und heute Professorin an der Florida International University.
„Es würde alles in sich zusammensacken, bevor die Menschen im Inneren überhaupt mitbekommen, dass es ein Problem gab.“, sagte sie gegenüber CNN. „Unter allen möglichen Arten zu sterben, ist das letztendlich schmerzlos.“
Ich bezweifele, dass die globale Verschuldung und das Weltfinanzsystem in einem Bruchteil einer Millisekunde implodieren werden. Dennoch könnte die Implosion von 3 Billiarden $ Schulden und Derivaten sehr, sehr schnell gehen, davor hatte ich oft gewarnt. Sie würde sich mit einem solchen Tempo entfalten, dass keiner Zentralbank der Welt Zeit mehr zum Reagieren bliebe.
Ich hatte noch auf eine andere Sache aufmerksam gemacht: Wenn die Schulden implodieren, dann werden auch die Vermögenswerte implodieren, die durch diese Schulden aufgebläht wurden.
Also: Auch wenn es vielleicht nicht innerhalb von Millisekunden passiert, so wird es doch zu schnell gehen, um noch etwas zu retten. Das haben wir Mitte März gesehen, als 4 Banken, allen voran die Silicon Valley Bank, innerhalb von wenigen Tagen zusammenbrachen. Kurz danach implodierte dann auch die Credit Suisse.
Wie man weiß, lässt sich ein solches Ereignis unmöglich exakt vorhersagen. Das Gute wiederum ist, dass wir den Zeitpunkt auch gar nicht exakt bestimmen müssen.
EINE GROSSE CHANCE
Anleger müssen Völlerei und Gier vergessen und sich von Kerberus’ Hölle fernhalten. Wenn sie es schaffen, die aktuellen Risiken im System zu umschiffen, dann steigt nicht nur die Chance, dem Desaster zu entkommen deutlich an, sondern auch die Chance, das eigene Vermögen auszubauen.
Also: Vergessen Sie kurzfristiges Timing! Und vergessen Sie Gier!
Vermeiden Sie einfach die potentielle Implosion der Vermögensmärkte und positionieren Sie sich sicher für unglaubliche Chancen, wann immer diese sich auch bieten mögen.
Ich persönlich denke nicht, dass es noch lange dauern wird, bis alles ins Wanken gerät; allerdings kümmere ich mich auch nicht um exaktes Timing, solange ich an der richtigen Stelle stehe.
Meine Ansichten stellen keine Empfehlungen dar, sondern nur mein persönliches Risikomanagement.
Erstens würde ich einen weiten, weiten Bogen um folgende Assets machen:
- allgemeine Aktientitel, Anleihen jeglicher Art (ob staatlich oder von Unternehmen), Währungen, Bankeinlagen, Investitionen in Gewerbe- oder Wohnimmobilien
Es gibt natürlich Ausnahmen wie rohstoffbezogene Aktien, Rüstungsaktien und viele mehr.
Doch denken Sie daran: In einem echten Bärenmarkt leiden tendenziell alle Aktien.
Selbst bei den besten Unternehmen können sich die Profite halbieren und die KGV von 20 auf 5 fallen. Das zum Beispiel würde zu einem Rückgang des Aktienkurses um 88 % führen!
Als ich während des Aktienmarktcrashs 1973/74 in Großbritannien für Dixons Plc arbeitete, habe ich einen ähnlichen Kursverfall miterlebt, obwohl das Unternehmen finanziell solide aufgestellt war. Doch von da aus bauten wir Dixons zur führenden Kette für Unterhaltungselektronik in Großbritannien aus, die im FTSE 100 gelistet wurde.
Wer also glaubt, dass es für gute Unternehmen gar keinen 90 %igen Einbruch geben kann, liegt damit völlig falsch.
Was man nicht halten sollte, ist einfach. Doch was sollte man dann halten?
Für mich zumindest liegt die Antwort auf der Hand.
- Rohstoffe sind 2020 in einen Aufwärtstrend gestartet und haben noch einen langen Weg vor sich.
In diesem Bereich ist Gold – das einzige Geld, das die letzten 5.000 Jahre überlebt und die eigene Kaufkraft gehalten hat – eindeutig das Vermögenschutz-Asset par excellence.
Von Silber haben wir uns aus Gründen der Volatilität in den letzten 20 Jahren hauptsächlich ferngehalten. Es war kein gutes Metall für alle, die ruhige Nächte bevorzugen. Doch jetzt, da das Gold/Silber-Verhältnis bei 80 steht (d.h. Silber ist im Vergleich zu Gold relativ billig) und angesichts einer starken industriellen Nachfrage für Sonnenkollektoren, elektronische Geräte etc., werden wir wahrscheinlich einen Rückgang im Verhältnis auf vorläufig 30 und letztlich sogar 15 oder tiefer sehen. Das bedeutet, dass Silber 3- bis 5-mal schneller steigen wird als Gold.
Doch physisches Gold ist die Königsklasse für Vermögenssicherungszwecke und kleinere Investitionen in physisches Silber sollten als Investments/ Spekulation mit massivem Potential betrachtet werden.
Neben dem gelben Gold gibt es noch das schwarze Gold – Öl –, das sich kurstechnisch ganz ähnlich wie das gelbe Metall bewegt. Folglich sind Preissteigerungen auch beim Öl wahrscheinlich.
Somit werden sich Aktientitel guter Gold- und Silberunternehmen, aber auch Ölunternehmen mit Blick auf die kommenden Jahre wahrscheinlich als exzellente Investitionen herausstellen.
Doch an dieser Stelle muss wieder Folgendes betont werden: Ausreichender Schutz vor der wohl größten Anlageblase-Implosion der Geschichte setzt voraus, dass ein Großteil der Anlagemittel in physisches Gold und etwas Silber gesteckt wurde, die außerhalb des Finanzsystems in einem sehr sicheren Rechtsgebiet und Tresorlager verwahrt werden.
Vorzugsweise sollte der Großteil Ihrer Metalle außerhalb Ihres Aufenthaltslandes verwahrt werden. Im Notfall sollte man in der Lage sein, zum eigenen Reserve-Asset zu flüchten.
WELT AM SCHEIDEWEG
Für mich ist es klar, dass die westliche Welt heute am Scheideweg steht. Und wie Shakespeares Brutus in seiner Rede sagte: Die richtige Richtungsentscheidung „führt zum Glück“, die falsche aber zu „Not und Klippen“, durch die man sich winden muss.
Es gibt Gezeiten für der Menschen Treiben;
Nimmt man die Flut wahr, führt sie uns zum Glück,
Versäumt man sie, so muß die ganze Reise
Des Lebens sich durch Not und Klippen winden.
Wir sind nun flott auf solcher hohen See
Und müssen, wenn der Strom uns hebt, ihn nutzen,
Wo nicht, verlieren, was zur See wir wagten.
Shakespeare – Julius Caesar
Für alle, die den Ernst der Lage erkennen, sollte die Wahl auf der Hand liegen, um letztlich nicht alles zu „verlieren, was […] wir wagten.“
Angesichts solcher folgenschwerer Risiken muss der Schutz von Familie und Teilhabern die einzige Option sein.
Mußte ich noch erwähnen….9/11 . Zerstörung in eigenem Land , Terroristen waren schuld, Lt. Bush damals, wird man die alle ausfindig machen und entfernen. Ist jetzt 15 Jahre her. Anleitung ist noch vorhanden.? Nachmachen muß nicht sein.
Geht immer alles um Money. Wird alles ruiniert, wenn dann ein paar Cents zu gewinnen sind. Das Problem der Erde sind die zu vielen Bewohner. Kann man die Erde nicht vergrößern, aber man könnte langsam beginnen, die Bewohnerzahl zu reduzieren .Bis man das merkt, dauert es sicher 30 Jahre. Schaue ich mir Fotos von Großstädten an, wird mir panisch zu mute. Ist so die artgerechte Haltung von denen mit zwei unbehaarten Beinen? Wird Vogelstraußpolitik betrieben. Sind eh so wenig Bewohner von Städten? Brille aufsetzen .. Können nicht überall Leute wohnen, braucht die Landwirtschaft auch ihren Raum.Solange man nicht die Augen aufmacht und einsieht, daß es auf der Erde mit so viel Bewohnern und besonderen Wünschen was Technik, Verbauung und Unfug weitergeht, rückt das Ablaufdatum der Erde immer näher. Könnte man vielleicht einen Asteroid zu einer neue Erde umbauen.