Das Scheitern des Messias

Gerhard Breunig (juwelen-magazin)

Eine 8-jährige US-Präsidentschaft hinterlässt spuren

Nur noch wenige Wochen, dann ist auch Barack Obama, die Marionette der Wall Street Banker endlich Geschichte. Vor acht Jahren ist er als Retter der Welt angetreten, als Messias, in den die Menschen riesengroße Hoffnungen gesetzt haben. Es sei nur kurz an die Begeisterung und Euphorie erinnert, als dieser so smarte, eloquent und gebildet daherkommende Vorzeige-Mann die US Präsidentschafts-Wahlen gewann.

Seine Versprechungen und Parolen, sein „Yes, we can!“ und das allgegenwärtige „Change!“ sprach den meisten Menschen aus dem Herzen. Viele glaubten, von jetzt an könnte es nur noch besser werden.

Obama gab den volksnahen Präsident zum Anfassen und er versprach, nach dem Chaos, das G.W. Bush und dessen Vorgänger hinterlassen hatten, die Dinge endlich zum Guten zu wenden. Es waren die Hoffnungen der ganz normalen Amerikaner, die erwartungsgemäß wie stets unerfüllt geblieben sind.

Die realitätsfernen deutschen Medien scheinen diese Ansicht allerdings immer noch nicht zu teilen und feiern Obama als einen der besten Präsidenten, den die USA je hatten. Wer allerdings die Fakten mit den bei uns gängigen Medienberichten vergleicht, wird vielleicht erkennen, warum das deutsche Wort „Lügenpresse“ sehr schnell zu einem der wenigen deutschen Worte wurde, das sich in der US-Umgangssprache wiederfindet. Prüfen wir doch einmal anhand von echten Fakten nach, ob der Friedensnobelpreisträger aus dem Weißen Haus in Washington die Welt wirklich zu so einem besseren Ort gemacht hat, wie es uns weite Teile der deutschen Halbwahrheiten-Presse ständig einzureden versucht.

Hat Obama seine Wahlversprechen gehalten, die alle so gut geklungen haben und den Amerikanern inneren und äußeren Frieden zu verheißen schienen? Hat er wirklich Frieden geschaffen für diese große Nation und für die ganze Welt? Was hat er von seinen vollmundigen Ankündigungen und Versprechen denn wirklich eingehalten?

Schauen wir uns die Punkte doch mal genauer an.

Den Krieg im Irak wollte er schnellstmöglich beenden – dummerweise hat das aber leider bis heute nicht geklappt. Im Irak wird immer noch gekämpft nach 8 Jahren Obama.

Dann wollte er umgehend das unsägliche Folterlager in Guantanamo schließen – auch hier gibt es bis heute keine Erfolgsmeldungen. Es wird weiter gefoltert wie eh und je.

Die US-Truppen aus Afghanistan wollte er abziehen – auch dieses Versprechen kann man getrost als nicht eingehalten betrachten.

Das Einwanderungsrecht sollte grundlegend reformiert werden – selbst bei diesem Innenpolitischen Thema hat er komplett versagt und damit für Trump einen guten Angriffspunkt geschaffen.

Größere Transparenz bei den Staatsgeschäften hat er versprochen – hier hat er das genaue Gegenteil davon getan und so viele Executive Orders wie kein anderer Präsident erlassen. Von der explosionsartig gewachsenen Bürokratie und den völlig undurchsichtigen Geheimdiensten mal ganz abgesehen.

Seine immer wieder angekündigte Waffenrechtsreform konnte er zum Glück für die US-Amerikaner auch nie durchsetzen.
Den Einfluss von Lobbyisten einzuschränken ist in keiner parlamentarischen Demokratie wirklich möglich. Sie ist im Gegenteil ein fast symptomatischer Auswuchs dieser Regierungsform. Das hätte er zumindest wissen müssen.

Als Krönung des Ganzen versprach er bessere Lebensumstände für die Afro-Amerikaner in den USA. Unter Obama wuchsen jedoch nicht nur die Staatsschulden ins Unermessliche, nein, auch die Anzahl der Inhaftierten in den US-Gefängnissen erreichte neue Rekordwerte. Derzeit befinden sich etwa 22% aller Inhaftierten dieser Welt in US Gefängnissen – und das bei einem Weltbevölkerungsanteil von nur etwa 4,4%. Je nach Bundesstaat sind in den US-Gefängnissen 5 bis 10 mal so viele schwarze wie weiße Amerikaner inhaftiert.

Die USA haben eher den Anschein eines Gefängnisplaneten als eines Landes der Freien und Unabhängigen.

Auch sein großes Versprechen, einen Neustart zwischen den USA und der muslimischen Welt zu bewerkstelligen, hat er nicht eingehalten. Der Hass auf alles Westliche ist in den muslimischen Ländern dank US-Interventionen inzwischen so erbittert wie noch nie. Die angestrebte Annäherung in den russisch-amerikanischen Beziehungen war ein kurzes Strohfeuer und endet aktuell in einer feindseligen Konfrontation nach Muster des „kalten Kriegs“, den man eigentlich längst als überwunden glaubte.

Nie war die Gefahr eines Dritten Weltkrieges in den letzten Jahren spürbarer als heute.

Der Friedensnobelpreisträger Obama hat in seiner Amtszeit in sieben Ländern einen Krieg angefangen und lässt dabei bis heute wehrlose Zivilisten bombardieren. Der IS, eine perverse Missgeburt der US-Geheimdienste, ist während Obamas Regentschaft aus seinem Loch gekrochen, um die ganze Welt zu terrorisieren. Wie können die Medien einfach übersehen, dass dieser smarte Kerl jeden Dienstag Listen unterzeichnet, auf denen steht, wer durch Drohnen ermordet werden soll? Wie kann es sein, dass uns dieser Mann, der sich nach seinen Mordaufträgen der Welt mit Familie und Hund als sympathischer Typ von Nebenan präsentiert, von der angeblich vierten Gewalt im Land so dermaßen falsch dargestellt wird? Liegt es etwa daran, dass im Westen automatisch immer die „Guten“ an die Macht kommen, während alle anderen stets die „Schurken“ geben müssen.

Niemals zuvor gab es bei der Wahl eines Friedensnobelpreisträgers solch einen eindeutigen Fehlgriff wie bei Obama. Oder war genau das der Plan, den er eigentlich umsetzen sollte?

Ich denke Obama hat seine eigentliche Agenda perfekt umgesetzt. Nur war das eben nicht die Agenda, die man den davon betroffenen Menschen vor seiner Wahl vermittelt hat. Sie kennen sicher den Spruch, dass Wahlen längst verboten wären, wenn sie wirklich was ändern würden.

Genau diesen Spruch sollten wir uns merken, wenn bestimmte Kreise uns jetzt Donald Trump wahlweise als guten oder schlechten Menschen verkaufen wollen. Trump ist genau wie Obama nicht zufällig auf diesen Posten gekommen. Er ist nicht zufällig Präsident der mächtigsten Kriegsmaschinerie der Welt. Er hat eine Aufgabe im Spiel um die Macht, die wir alle noch nicht kennen und er wird uns genauso enttäuschen, wie Obama es getan hat. Es gab für die Demokraten keinen Grund die verbittert wirkende Hillary Clinton dem charismatischen Bernie Sanders vorzuziehen. Es gab keinen Grund, die am meisten gehasste Frau der US-Politik gegen Trump antreten zu lassen – außer man wollte, dass Trump gewinnt. Die US-Amerikaner hätten jeden einigermaßen akzeptablen Kandidaten gewählt, wenn er gegen Trump angetreten wäre.

Aber es gab keinen akzeptablen Kandidaten.

Ich bin gespannt, was die Deutschen im Herbst 2017 tun werden. Da sieht es auch so aus, als bekämen wir nur die Wahl zwischen Merkel und Schulz um dann auf die „Populistenschiene“ umgeleitet zu werden. Cui bono ist die Frage, die man sich immer stellen sollte.

Und immer dran denken – Zufälle gibt es in der Politik nicht!

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