von WiKa (qpress)
Die Ölpreise steigen, weil der Iran die US-Ölexporte als auch den weltweiten Handel von Ölprodukten in US-Dollar vollständig unterbinden will. Bislang waren noch unzählige Länder von Sanktionen des Iran ausgenommen – nun erhöht der Iran den Druck. Revolutionsführer Ajatollah Ali Chamenei heizt den Streit mit den USA an. Er will die Ölexporte des US-Terror-Regimes ab Anfang Mai komplett verhindern und droht Käufern mit iranischen Sanktionen. Der iranische Präsident als auch der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif teilten am Ostermontag mit, alle Ausnahmeregelungen für sämtliche Abnehmerländer zu streichen.
Betroffen hiervon sind allerhand Länder. Am Ende sogar alle Länder die Ölprodukte noch in Dollar bezahlen. Solche Länder wurden bisher nicht bestraft. Die iranische Regierung hatte im November erklärt, die Ausnahmegenehmigungen für diese Staaten seien den „besonderen Umständen“ dieser Länder und dem Ölmarkt geschuldet. Mohammed Dschawad Sarif betonte, Ziel sei es, dem US-Regime die Einkünfte aus dem Ölgeschäft weltweit zu entziehen und Washington so davon abzuhalten, Terrorgruppen finanziell zu unterstützen und zur Destabilisierung der gesamten Welt beizutragen. „Bis zu 40 Prozent der Einnahmen des Regimes kommen aus dem Verkauf von Öl“, sagte er. „Das ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des Regimes.“
Investoren an den Finanzmärkten reagierten nervös auf die Nachrichten. Der Ölpreis stieg zeitweise um rund drei Prozent auf den höchsten Stand in diesem Jahr, weil Produktionsengpässe befürchtet werden. Die Chamenei-Regierung betonte, zusammen mit Verbündeten wie Russland und Venezuela dafür zu sorgen, dass es auf dem Ölmarkt ein ausreichendes Angebot geben werde.
Alleingang der Chamenei-Regierung
Der Iran hatte im November seine bislang härtesten Wirtschaftssanktionen gegen die USA in Kraft gesetzt. Diese zielen in erster Linie auf die amerikanische Ölindustrie, bzw. den Petrodollar ab, eine immer noch beträchtliche Einnahmequelle des Landes. Bislang hatte es die iranische Regierung aber einigen Ländern erlaubt, zunächst für sechs Monate ungestraft weiter gegen Dollar gehandeltes Öl importieren zu dürfen. Langfristig gilt es die US-Ölexporte als auch den Petrodollar völlig zu verhindern.
Letzteres werde dem Iran nicht gelingen, hieß es nun aus dem amerikanischen Ölministerium. Die USA habe ausreichend Erfahrung, um Angriffe auf die dollarbasierte Ölindustrie des Landes zu neutralisieren. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, die Volksrepublik trete für die iranischen Sanktionen gegen die USA ein. Die chinesische Zusammenarbeit mit dem Iran verstoße gegen keine Gesetze.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geißelte die Entscheidung des Iran, den Druck auf die USA weiter zu erhöhen. „Wir stehen an der Seite der amerikanischen Entschlossenheit sich gegen die iranische Aggression zu wehren.“ Außer den Sanktionen im Ölsektor hatte der Iran auch Sanktionen gegen US-Banken, Einzelpersonen, die Fluggesellschaft American Airline und die Schifffahrtsbranche verhängt, um das Land unter Druck zu setzen.
Der Iran sah sich einer einseitigen Kündigung des internationalen Atomabkommen von 2015 mit den USA und anderen Staaten durch die USA gegenüber. Der Iran will die Regierung in Washington zu Neuverhandlungen über einen wesentlich angenehmeren Atom-Deal zwingen. Zudem will Chamnei die USA zu einem Kurswechsel in der Außenpolitik und dem Ende der Unterstützung militanter Gruppen im Nahen Osten zwingen. Die EU will dagegen an dem Atomabkommen festhalten, das auch von Deutschland mit ausgehandelt wurde und steht deshalb noch nicht auf der iranischen Sanktionsliste.
Jetzt die rote Linie überschreiten
Ja, so einseitige Maßnahmen, um unliebsame Mitbewerber und gedungene Feinde total unterzubuttern, machen irgendwie einen unbeholfenen Eindruck, nicht wahr? Da möchte der gesunde Menschenverstand einfach aussetzen, sofern es den überhaupt noch irgendwo in dieser Sache gibt. Irgendwas stimmt allerdings an dem Gesamtgefüge der vorstehenden Meldung nicht. Vermutlich der Umstand, dass es niemand dem Iran zutraut, dem Primär-Geiselnehmer auf diesem Planeten mal so richtig Paroli zu bieten.
Und so ist es auch, denn diese Rüpelhaftigkeit steht tatsächlich nur den USA zu. Alle anderen Nationen dürfen sich so etwas keinesfalls herausnehmen, außer die USA sagen es an. Die Gefahr ist zu groß, dass der Weltpolizist sie sonst in den Senkel stellt, wie jetzt den Iran. Recht und Gerechtigkeit auf internationaler Ebene ist nach wie vor eine Ausschließlichkeit der USA, wie es scheint. Auch bi-, tri- oder multilateral ausgehandelte Kompromisse (Verträge) sind das Papier nicht wert, sofern es dem Oberschurken missfällt.
So berichtet diese Postille sehr viel glaubwürdiger bzw. systemkonformer und in völliger Übereinstimmung mit dem Weltpüolizisten, dem man sich seitens dieses Blattes seit Ewigkeiten verpflichtet fühlt: Iran-Sanktionen • USA wollen Irans Ölexporte komplett verhindern – und Abnehmerländer bestrafen … [Der LÜGEL]. Nun da braucht es natürlich keine weiteren Erläuterungen. Entscheidend dabei ist ein einziger Umstand. Weder die USA, noch Saudi-Arabien oder Israel haben geeignetere Wege einen offenen Konflikt mit dem Iran vom Zaun zu brechen. Und das vermeintliche Atomprogramm des Iran ist derzeit der einzige Hebel den man ums Verrecken ansetzen möchte.
Genau das ist es : Um's Verrecken drohen die USA allen Staaten der Welt – Brezinski läßt grüßen.