Das Prinzip Hoffnung

von Jürgen

Wo keine Liebe mehr ist, wo der Glaube sich überlebt hat, bleibt nur noch eines; die Hoffnung! Diese manifestiert sich im Glauben daran (also doch?), daß alles Unliebsame dieser Welt, sein (gutes) Ende nehmen würde!

Gespeist wird die Hoffnung durch unterschiedlichste Motivation oder auch aufgrund durchaus ableitbarer Geschehnisse, die sich wiederholen.

Wenn es, unter Trump, zu keinem Krieg in Nordkorea und Venezuela kommt, dann wird es auch im Iran nicht eskalieren! Und es geht weiter im Trott! „Hurra, wir leben noch!“

Und da, wo „das Böse“, als so gut wie erledigt dargestellt wird (versiegelte Anklagen), da faßt selbst der komplett Deprimierte wieder neuen Lebensmut! Alles wird gut, im Vertrauen darauf, daß es irgendwer, in dem Fall „QAnon“ schon richten wird! (Natürlich nicht Qanon selbst, es handelt sich dabei um eine Übertragung!)

Was den Hoffenden zum Einen frohgemut macht aber damit gleichzeitig seiner eigenen Verantwortung entledigt! Nicht anders verhält es sich im Christentum, bei den Muslimen oder im Jiddischen, oder sonst einer weltlichen Ideologie (gemacht für die, die nicht Glauben können oder wollen) in der „der Staat“ sich um uns, um alles kümmert.

Hoffnung basiert auf Vertrauen, diesem höheren Vertrauen, welches wir in andere investieren, auf daß diese unsere Geschicke in unserem Sinne leiten mögen.

Verantwortung wird also von sich geschoben und delegiert; an einen Gott, Politiker, Spezialisten und all die, von denen angenommen wird, sie könnten es besser wie wir selbst.

Nur, ist dem so? Wird unser, manchmal noch immer geradezu „kindlich“ anmutendes Vertrauen gerechtfertigt? Einem Kind bleibt nichts anders übrig wie zu vertrauen, da der eigene Einfluß auf sein Dasein und Werden noch zu gering ist. Und offensichtlich behalten wir dieses Verhalten dann, für den Rest unseres Leben bei, weil anerzogen und oftmals auch bequem …

Wir übertragen unser Urvertrauen auf andere „Mamas und Papas“ und hoffen darauf, daß es nicht enttäuscht werde. Nun, persönliche oder politische Enttäuschungen kennt jeder; was viele aber nicht davon abhält weiterhin darauf zu hoffen, daß es beim nächsten Mal besser würde. Sei es in der nächsten Beziehungskiste oder auch bei der nächsten Wahl …

Dabei verkennen wir das eigentliche Grundproblem. Und das sind wir selbst! Unsere Haltung dieser Welt gegenüber. Mit dem Hoffen auf andere, werden wir keinen Blumentopf gewinnen, geschweige denn, ein erfülltes und zufriedenes Leben finden.

Wessen wir bedürfen, wer wüßte es nicht besser, wie wir selbst? Und wer kann uns folglich somit am besten vertreten? Wenn wir also hoffen, hoffen wir wenigstens auf uns selbst, mit allem was wir können oder auch nicht! Es kann, zumindest, nicht schlechter werden!

Euer Jürgen

(Visited 34 times, 1 visits today)
Das Prinzip Hoffnung
5 Stimmen, 5.00 durchschnittliche Bewertung (99% Ergebnis)

56 Kommentare

  1. Angsthase,

    "sollte es hier zum Äußersten kommen, dann wirst auch Du diese Erfahrung machen, da bin ich mir ganz sicher."

      Ich verstehe, auf was Du hinauswillst, und was Dich offensichtlich "geprägt" hat. 🙂 Falsche Freunde erkennt man in der Not und auch die, sind mir nicht unbekannt! 🙁

     Aus Erfahrungen zu lernen, bedeutet ja auch Konsequenzen zu ziehen. Im Bösen wie im Guten. Aber, kann es so schlimm sein, daß man das dann auf Alle und Alles überträgt? 

     Ich versuche, trotz mancher Enttäuschung, dennoch dem Leben die guten Seiten abzugewinnen und zu schätzen. Mag sein, daß ich vergeblich darauf hoffe, aber, was bleibt mir anderes übrig? Auch ich kann nicht anders!

     Vom Idealismus(?) durchdrungen, gehe ich meinen Weg!

  2. Ja Jürgen,

    so einfach ist Welt allerdings nicht. Die Kartenspieler sitzen an einem ganz anderen Tisch als wir selbst. Und niemand von uns wird jemals einen Platz an diesem Tisch erhalten, weil das eine für uns unzugängliche Welt ist. Da können wir noch so viel lieben, glauben und hoffen, das interessiert diese Leute herzlich wenig. Die interessieren nur Macht, Geld, Sklaven und ihre dreckigen Machenschaften. Dir wird niemals ein Rothschild, Kissinger oder Soros persönlich begegnen.

    So bleibt im Endeffekt doch nur die Hoffnung, dass irgendjemand, der Zugang und Wissen zu dieser "Unterwelt" hat, der Menschheit aber wohlgesonnen ist, uns von diesen Kreaturen befreien kann. Gibt es solche Menschen? Vielleicht. Wer weiß das schon.

    Das Netzwerk dieser "Unterwelt" ist so dermaßen tief und groß, dass niemand es alleine schaffen könnte, dieses Netzwerk zu zerstören. Die Menschen müssen dabei mithelfen. Aber wie, wenn sie doch keinen Zugang haben?

    Das Schlüsselwort ist Kommunikation. Wer aufmerksam ist und Trump und Qanon-Team verfolgt, wird mitbekommen, dass diese die MSM umgehen und ständig die fake-news darin anprangern. Aus diesem Grund kommuniziert Trump nur über Twitter und Qanon auf dem extra eingerichteten Q-board, welches zuerst über 4chan lief, aber wegen der Unsicherheit auf 8chan umgestiegen ist, womit dieses Kommunikationsboard so gut wie unangreifbar gemacht wurde gegen hacken. Dort wurde von Anfang an immer wieder gesagt: " Lerne das Board zu lesen". Die Q-drops auf Qanon.pub sind kryptisch. Dies wird aus dem Grund gemacht, damit es rechtlich unangreifbar bleibt. Die Anons, welche sich damit eingehend beschäftigen, können dies aber entschlüsseln. Weiter heißt es dort. " Die Nachrichten seid Ihr". Was ist damit gemeint? Es geht darum, die Nachrichten in Form von Memes zu verbreiten, weil die nicht durch den Algorithmus zensiert werden können. Man könnte auch sagen, dass, wenn das weltweit funktioniert, hier ein alternatives Medium entsteht, welches (noch)nicht zensierbar ist. Das erlaubt den Nutzern Nachrichten zu bringen, welche auf FB, whatsapp usw. nie durchkommen würden, welche sie auch durch "graben" im Netz gefunden haben zu bestimmten Themen. Die Q-drops und Twitternachrichten von Trump ergänzen sich sehr oft. Trumps Twitternachrichten sind auch von Zeit zu Zeit "verschlüsselt". Oftmals auch an den Deep state gerichtet, welche zu 100 % alles mitlesen. Da spielen u.a. der Zeitstempel, Großbuchstaben oder bestimmte Wörter eine große Rolle. Einfach und oberflächlich erklärt, alles andere würde zu weit führen.

    Zweck des ganzen ist es, den Kaninchenbau der Kartenspieler zu ergründen und sie und ihre schmutzigen Machenschaften  so aus der Deckung zu holen. Und je mehr sich damit befassen (es sind weltweit schon Millionen) und je mehr im Netz gegraben wird, umso nackiger werden diese Herrschaften und je wacher wird die Menschheit. Und das geht nur mit Kommunikation, durch eine s.g. digital army. Auch unsere alternativen Medien tragen eine  großen Teil dazu bei, wenn sie auch sehr vorsichtig sein müssen mit bestimmten Themen, damit sie nicht zerstört werden.

    Fazit: Wir haben keine andere Chance, als uns auf wohlgesonnene Menschen zu verlassen, welche den Zugang zu diesem Kaninchenbau haben. Und wir sollten tatsächlich all unsere Hoffnung darauf legen, dass sie Erfolg haben werden. Das ist ein langer und sehr schwerer Weg mit vielen Hindernissen. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Hoffen wir das Beste, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Sollte das Ganze allerdings ein Fake sein, dann ist sowieso Game Over.

     

    • Entschuldige Angsthase, erlaube mir sanfte Kritik. Du beziehst Dich auch schon wieder auf eine Hoffnung von Außen, oder? Die braucht es doch überhaupt gar nicht, wenn jeder Mensch irgenwann mal endlich sein Oberstübchen aktivieren würde. Seinen Geist befreien und die eigene Göttlichkeit hervorrufen würde. Was interessieren denn die Kaninchenbauten, Geheimgesellschaften, geschmierten Funktionäre und Scharlatane?

      Man weiß, daß es sie gibt, das ist wichtig. Aber dann…kann man doch nicht auf den Erlöser hoffen. Die Erlöser sind wir selbst. Generalstreik, Kirchenaustritt, GEZ, Handy und McDonalds-Boykott. Fußballspieler, die wie im alten Rom die Gladiatoren für Millionen-Summen verschachert werden, um hinterher ausgelaugt am Wegesrand zurückbleiben. He, oder Jan Ullrich, einst mein Idol. Der ist völlig im Arsch. Hat sich verkauft. Seine Seele. Heute ein Wrack seiner selbst.

      Die ganzen jungen Popsternchen, die werden benutzt wie Einweglappen. Hoffnung auf eine große Karriere und so. Dieter Bohlen und sein Portemonaie freut das, denn es rücken immer genug Kücken nach, bevor er sie eiskalt wieder entsorgt. Die Hoffnung auf Glamour und Prestige! Pfft. Wer geht denn zu solchen Castings hin? Dumme und naive Menschen. Darum ist es so wichtig…ja, ich sage es wieder…unseren Seelenplan zu finden & ihm zu lauschen. Ganz allein dort liegt die Antwort. In uns. Von Außen wird nichts kommen. Wer das glaubt rennt auch mit nem Sprengstoffgürtel für einen Messias und 70 Jungfrauen in ein Bällebad zu IKEA wenn man ihm das sagt.

      Es gibt natürlich immer wieder herausragende Persönlichkeiten einer jeden Epoche, die Menschen-Massen durchaus positiv beeinflußen können, das ist richtig. Nur dann legt man auch wieder all seine Hoffnung in diese eine Person, verstehst Du? Das ist nicht zielführend, imao. Wir selbst müßen zu uns finden und entscheiden. Dann kann uns keiner was. KEINER! 

      Das klingt alles sehr hypothetisch, ich weiß, aber kann nun hier kein Buch schreiben. Hoffe Du erahnst ungefähr wie ich´s meine.

      LG Zulu

      • Zulu,

        ich weiß, was Du meinst. Aber ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass wir es eben nicht alleine schaffen werden. Wen kümmert es denn, wenn Du keine GEZ mehr zahlst? Dann nehmen sie es eben von den Steuern. Einen Generalstreik? Ja, das würde wahrscheinlich was bewirken. Aber das funktioniert hier in diesem Land eben nicht. Und um den Dreck auszurotten müßte das weltweit geschehen. Oder glaubst Du good old Germany wird die Welt retten? Ich nicht. Wahrscheinlich bin ich zu realistisch, um mich irgendwelchen Träumen hinzugeben. Der Sumpf muß von innen heraus trockengelegt werden, weil wir keinen Zugang dazu haben, um etwas zu bewirken. Ich dachte, ich hätte das oben verständlich erklärt.

      • " … Seinen Geist befreien und die eigene Göttlichkeit hervorrufen würde … "

        Schön gesagt, Zulu!

         Müssen wir uns nicht erst mal auf den Weg zu uns selbst machen, bevor wir sinnvolle Wege miteinander gehen können? Den ganzen weltlichen Ballast zur Seite schieben, um wenigstens ansatzweise zu verstehen, wer wir werden könnten?

         Sehr vermutlich wird dazu nicht mal ein Leben ausreichen und viele werden es nie schaffen. Der Mensch muß sich in Bezug zu dieser Welt setzen, er kann nicht anders, allein, um physisch und psychisch überleben zu können.

         Er hat darüber aber völlig vergessen, daß alles in ihm bereits vorhanden ist. Wer das begriffen hat, hat auch keine Angst mehr und muß sich keinen trügerischen Hoffnungen mehr hingeben!  Sie weichen der Gewißheit!  🙂

    • Mein lieber Angsthase,

      freilich ist es nicht einfach! Wer wollte das, ernsthaft, behaupten wollen? 🙂

       Es ist ja schön, daß Du uns eine so umfassende Beschreibung von "QAnon" geliefert hast, wobei; für mich war es nur der aktuelle Aufhänger (mit Trump), um das Thema begreifbar zu machen.

       Du sprichst, zurecht, die Kommunikation an! Eigentlich wollte ich darauf auch noch eingehen, in dem Sinne, daß es zwar zunächst um den einzelnen Menschen geht, diese aber natürlich nur zusammen etwas bewirken können.

       Aber, ist es nicht so, daß wie es jetzt läuft, egal wem oder was die Menschen anhangen um ihrem Leben eine Perspektive zu geben, die wenigsten voll ("mit Haut und Haaren") dahinterstehen?

       Sie verlassen sich auf andere und verlassen dabei nur sich selbst! 😉

      • Jürgen,
        ich wollte mit der Beschreibung doch nur verdeutlichen, was der Sinn und Zweck dahinter ist. Deswegen bin ich noch lange kein glühender Anhänger. Ich finde aber die Idee gut, wie man die MSM, FB usw. umgehen kann. Und sollte Trump damit Erfolg haben, umso besser.
        Bei uns gibt es gar nichts, wo man ein Licht am Ende des Tunnels sehen kann, weil alles im Keim erstickt wird, selbst von den eigenen Leuten. Die Gesellschaft ist zu gespalten. Das haben sie ja mittlerweile sehr gut hinbekommen. Und natürlich muß man sich auf andere auch verlassen können, weil man alleine nichts bewirken kann. Das funktioniert  nur in einer Gemeinschaft und die ist hier nicht gegeben.

        • Angsthase,

           so wie Du dieses Thema vertrittst, Dich damit beschäftigst, scheinst Du ja  durchaus Hoffnung daraus zu schöpfen! 😉

          • Natürlich, alles was dienlich erscheint die Welt wieder zum Besseren zu verändern, läßt mich Hoffnung schöpfen. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht.

        •  Bei "Hart aber fair" kam gerade eine Umfrage, welcher Partei man zutrauen würde, die Zukunftsprobleme zu lösen. 45% konnten sich für keine Partei entscheiden!

           Nun, dies wird nicht allein Dieters Verdienst sein, aber, "Da geht doch was!"!

    • " Dir wird niemals ein Rothschild, Kissinger oder Soros persönlich begegnen."

        Das mag sein, aber, nichts Genaues weiß man nicht? Immerhin kenne ich den Joe Käpsele aus `em Leberkäsbergwerk, weiß also zumindest, wo der LK herkommt!

       Was Du hier anführst, ist eine Trennlinie, an die man zumindest mal glauben muß? Warum auch immer … Es zeugt von einer gewissen Akzeptanz dessen, was vermeintlich gilt, gleichsam zementiert. Nur, ist es wirklich so?

       Nehmen wir den Generalstreik, den Du abtust, weil ja nicht machbar. Gut, das mag momentan noch so sein, aber, wenn durchgeführt, warum sollte er nicht wirken?

       Ist es wirklich so, daß wir gänzlich waffenlos dastehen? Nehmen wir Zulus propagierten Konsumverzicht: flächendeckend durchgezogen, was würde sich ereignen?

       Wie will man uns zum Konsum zwingen? Per Haftandrohung? Das Ganze funktioniert doch nur, weil wir daran glauben, daß es funktioniert!

       Freilich, ohne nennenswerte Masse, wird es schwierig. Aber, wo kein Wille ist, da ist auch kein Weg!

      • Danke Jürgen, Du hast mich verstanden. Angsthase denkt halt gern pragmatisch. Das ist nicht schlecht, solche Leute braucht es auch, na klar. Bin da jedoch gerne etwas sensibler und subtiler unterwegs. Als Holzwurm kennst Du dies Gefühl bestimmt auch, wenn Du ein Werkstück bearbeitest. Das ist nicht einfach nur ein Stück Holz! Es soll eine Interpretation/eine Manifestation von Dir selbst werden. Darin packst Du alles rein was Du hast, penibel genau gefertigt…was Du kannst. So schön am Handwerkeln. Entweder ganz oder gar nicht. Sonst sieht´s hinterher scheiße aus oder passt alles nicht zusammen. Wenn man das jetzt auf´s Leben überträgt…naja, weißt schon.

        Im Leistungs-Sport habe ich das auch gelernt. Entweder Du gehst mit aller Kraft und Entschloßenheit da raus, oder Du kannst gleich sitzen bleiben. Dafür mußt Du klar im Kopf sein und eine tiefe Überzeugung mitbringen. Zu sagen "ich kann das, hab ich ja trainiert" reicht gewiß nicht. Klar beherrscht man prinzipiell die Sportart, aber was letzendlich zählt ist immer die mentale Komponente.

        In den heutigen Krisenzeiten sage ich mir das auch, jeden Tag. Geh da raus, oder geh kaputt. Die Wahl ist im Grunde recht einfach. Meine Boykott´s sind sicher nur ein Tropfen auf dem großen Stein, aber das interessiert mich nicht. Denn ich hatte schon oft genug Erfolg damit und andere "Tropfen" mitgerissen um Dinge zu verändern. Das kann man nur, wenn man mit sich selbst im Reinen ist, und beständig an sich weiterarbeitet, wie an dem Werkstück.

        Unseren Geist zu erforschen…unsere Fähigkeiten herauszufordern…na klar, dabei auch Grenzen kennenzulernen…doch, das halte ich für sehr wichtig. Wer rastet, der rostet. Habe mir noch nicht EINEN ARTIKEL von diesem Q-Dingens-da angesehen. Oder REZO-Videos. Sowas interessiert mich nicht. Das braucht man nicht.

        Was wäre Zulu´s Hoffnung?

        Die Frage könnte ich Dir gar nicht beantworten. Gesundheit meiner Familie? Ja, klar.

        Ansonsten?…muß ich drüber schlafen. 🙂

        LG Zulu

         

         

         

         

        • Zulu,

          natürlich kann man Dinge verändern, wenn man nur will. Aber es werden immer nur solche Dinge sein, die denen da oben nicht gefährlich werden. Du hast ein Erfolgserlebnis, und den wirklichen Herrschaften gehts Du am Allerwertesten vorbei. Wir brauchen uns doch keine Märchen an die Wand zu malen. Dieses System ist nun mal so wie es aufgebaut ist. Und das betrifft ja nicht nur Deutschland.

          Zulu, wie kannst Du frei leben? Wenn Du Deinen VW Bus packst und abdüst, meinetwegen nach Norwegen, und dich dort in der Wildnis irgendwo niederläßt, bist Du dann frei? Eine Zeit lang funktioniert das vielleicht, aber von irgendwas mußt Du ja leben. Und irgendwann kommt auch da jemand hin, der Dich fragen wird, was Du da tust und wo Deine Papiere und Genehmigungen sind. Oder sehe ich das falsch? Verstehst Du was ich meine? Dieses weltweite aufgebaute System ist eine Matrix, aus der man vielleicht nur eine gewisse Zeit entkommen kann, bevor Dich alles wieder einholt.

          • Angsthase, die da Oben gehen mir umgekehrt auch am Allerwertesten vorbei.

            Türlich hast Du recht: Das System ist so aufgebaut. Ein "Siedlungsgebiet" braucht nun einmal Regeln, so ist das überall auf der Welt. Auch eine Währung, Dokumente etc. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht so naiv zu glauben in Norwegen wäre alles besser. Dort haben Zigeuner auch schon ganze Campingplätze übernommen, hocken tagsüber in der Fußgängerzone und betteln Dich an. Abends kommen dann afrikanische- und auch viele polnische Prostituierte raus und Drogendealer lungern nachts auf den Straßen rum. Alles erlebt.

            Dennoch bin ich der Überzeugung, daß jeder Weg/jede Wanderung mit einem ersten Schritt beginnt. Wenn den keiner macht, passiert auch nichts! Sowie Herr Juncker spekuliert geschiet´s auch in Firmen oder im Alltag, das meine ich. Mund aufmachen! Es gibt Regeln auf diesem Schachbrett, na klar. Aber es darf nicht zur Willkür verkommen! WIR sind die, die letzendlich Grenzen ziehen!

            Meine Hausverwaltung hatte letztes Jahr gewechselt. Haben sich freundlich vorgestellt, sie wären jetzt der neue Ansprechpartner, und da mein Mietvertrag von 2005 ist, hätten sie festgestellt, daß ich ja viel zu wenig Miete zahle für den hiesigen Mietspiegel (den sie ja selbst kreiert haben). Höhö.

            Denen hab ich aber geschrieben. Und bis heute zahle ich KEINE höhere Miete, nur weil die das so wollen. Der Vermieter will meine völlig intakte Wohnung entkernen (schätze subventioniert vom Staat), damit er hinterher doppelt soviel abgreifen kann. Auch den hab ich in die Schranken verwiesen. Die GEZ, die Krankenkasse, alle diesen ganzen Blutsauger! Und dauf bin ich auch stolz. Den das geht! Und wenn das jeder machen würde, wäre dies gewiss ein besserer Ort. Aus dem KLEINEN HERAUS, verstehst Du. Innerhalb der gegebenen Regeln auf dem Schachbrett.

            Wie oben schon gesagt, die interessieren mich nicht. Und wenn die merken das sich niemand für sie interessiert, werden sie sich verändern müßen, abdanken oder gänzlich verschwinden.

            Ich will dem System gar nicht entkommen. Wozu? Höchstens ärgern. Auch wenn das Grundgesetz keine Verfassung ist…hier werden zum Glück keine Hände und Köpfe abgehackt wie in anderen archaischen Kulturen. Dann laß die grünen Spinner sich doch noch weiter lächerlich machen und hüpfen bis sie richtig grün werden, mir egal. Die werden auch wieder (ein)gehen.

            Das bedeutet für mich Freiheit. Natürlich auch finanziell. Keine Schulden, nicht erpressbar. Die können mich mal. Den Rest kann man sich leider nicht aussuchen. So ist das Leben.

            Egal in welches Land man blickt…war früher ein großer Japan-Fan. Hab sogar angefangen die Sprache zu lernen, aber…doch zu schwer. 🙂 Mein Kumpel ist dorthin ausgewandert. So diszipliniert, sauber, traditionsbewusst, Japan hat nur 40 Migranten aufgenommen bisher. ABER: Wer hätte Lust morgens in eine Tokioter U-Bahn einzusteigen? Wahnsinn. Nee, datt wär nix.

            Schweife wieder ab…wie war noch gleich die Frage? Ach so, Freiheit. Darüber muß Jürgen dann nochmal einen Artikel schreiben. Jedenfalls, ich fühle mich frei? Oh, und damit auch die Antwort von gestern: Meine Hoffnung ist, daß das so bleibt.

            • Ach Zulu,

              ich will einfach nur wieder alleine joggen und Fahrrad fahren, im Wald spazieren gehen usw. , ohne ständig Angst zu haben, dass man unangenehme Begegnungen hat. Oder daß ich jedesmal Angst habe , ob mein Sohn heile nachhause kommt. Man ist nicht mehr so unbekümmert wie früher.

              • Wie wär´s dann mit einem Hund? Die Zeit dafür hättest Du doch, oder? Der beschützt Dich treu vor den Stelzböcken…und Du wirst nochmal zur Mutter. 🙂

                • Zulu,

                  das Problem ist, ich mag keine Hunde. Ich kann den Geruch nicht ertragen, den ihr Fell absondert, wenn man sie streichelt. Außerdem bin ich überzeugter Katzenliebhaber, die stinken nicht, sind sauber, haben ihren eigenen Willen und sind nicht so deppert wie Hunde.

                    • Woah. Und bei Euch, da geht ja nichtmal Wind, oder?

                      Nei, richtig. Über´s Wetter meckern tut nur der Andersartige.
                      Muß man stets nehmen wie´s kommt, man kann´s ja eh nicht ändern, also was soll der Terz. Ist bloß nervig, wenn man gerade mal ein paar Pläne vorhatte, wie Auto´s polieren oder halt Schiffs-Besuche. Beides tut man lieber nicht in der Glutsonne. Müssen wir mal sehen.

                      Hab nun schon die Hälfte meiner Haare runtergemäht…schön luftiges Gefühl! Gleich geht´s weiter! 🙂 Hauptsache immer was zu tun!
                      Auch im Schatten.

                  • Hab mich vertüddelt, Angsthase. Dachte bei Dir nur gerade an die Kämpferin She-Ra. Die ritt doch auch auf einem großen Tiger daher? Aber das war He-Man. Sie hatte ein geflügeltes Einhorn als Fahrzeug, richtig. Geht ja auch zur Not.

                    Lange her!   

                    Uhm, liegt wohl an der Hitze. Bei Euch auch? 32 Grad im Schatten & in der Sonne geht man tot. Eigentlich wollte ich heute zum "Open-Ship" radeln, aber das ist viel zu warm. Bäh. 

                    • Bei uns sollen es heute 38 Grad werden und in Frankfurt bis 40 Grad. Naja, Fenster zu, Ventilator an, viel trinken und fertig. Es ist nunmal Sommer. Aber ich schätze mal die Alten haben Probleme. Heute ist schon der 3. Kankenwagen hier vorbei gefahren.

                       

              • Angsthäschen,

                sei gewiss, da fühlen Millionen Menschen im "Merkelland ist abgebrannt" mit Dir.

                Leider schweigen sie darüber lieber. Kommt Dir das nicht irgendwie bekannt vor?

                    • Hahaha, Dieter!  Sei unbesorgt: Meins absolut auch nicht!
                      Kam nur zufällig gerade auf der Festplatte daher.

                      In Deiner Kategorie „Musik“ war ich ja noch nie? Wolln mal sehn.

                • Dieter,

                  ja das ist mir bewußt. Es sind eben auch viele Millionen, die immer bis zur nächsten Wahl warten und glauben, wenn sie anonym ein Kreuzchen machen, würden sie was verändern.

                  Ich bin nicht in der Zeit des Nationalsozialismus aufgewachsen, aber genau so muß es damals gewesen sein. Und wo das hinführte wissen wir alle. Trotzdem gehen wir im gewissen Sinne genau den selben weg. Es sind viele Parallelen zu erkennen. Leider.

      • Ja Jürgen,

        es ist eine Trennlinie!

        Und was glaubst Du was passieren würde, wenn es tatsächlich einen Generalstreik geben würde? Zusammenbruch der Infrastruktur und aufgrund dessen nach einer gewissen Zeit Mord und Totschlag. Denn in solchen Notzeiten wird sich ganz schnell herausstellen, dass sich jeder Mensch selbst am nächsten ist. Ist es nicht genau das, was sich diese Leute jenseits dieser Trennlinie schon lange wünschen? Ordnung aus dem Chaos? Wem wäre im Endeffekt damit gedient?

        Ist Konsumverzicht  eine bessere Idee? Wenn die Konzerne nichts mehr verkaufen können, machen sie den Laden einfach dicht und verlagern ins Ausland. Millionen von Arbeitsplätzen/Existenzen/Familien werden zerstört, wobei sich die Manager zum Schluss noch fürstliche Boni genehmigen. Und nein, zum Konsum zwingen wird man uns nicht. Warum auch? Wem wäre im Endeffekt denn damit gedient?

        Beide Möglichkeiten würden wahrscheinlich irgendwann im Bürgerkrieg enden. Ist es das, was wir wollen? Mit Sicherheit nicht. Denn das käme wieder nur den Herrschaften zupass.

        Die dritte Möglichkeit wäre ein Volksaufstand. Aber da haben die Herrschaften schon vorgesorgt mit dem Lissabonvertrag. Denn da dürfen sie uns einfach über den Haufen schießen. Wollen wir etwa das? Nein natürlich nicht.

        Mit all diesen  Möglichkeiten würden wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden. Und ich wiederhole es gerne wieder: Solange die Polizei und die Bundeswehr nicht sichtbar auf der Seite des Volkes stehen, oder Unterstützung von außen kommt, haben wir hier keine Chance. Alles andere sind Träumereien. Da können wir uns noch so sehr über Glaube, Liebe, Hoffnung den Mund fusselig reden.

        Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

        Doch Jürgen, der Wille ist in der Bevölkerung sicher da, es fehlt nur der machbare Weg. Ein Weg, bei dem wir uns nicht selbst zugunsten der Machthaber enormen Schaden zufügen. Der Weg wäre eine andere Regierung, welche zum Wohle der Bevölkerung agiert. Und diese bekommen wir niemals über Wahlen, sondern nur in Zusammenarbeit mit der Polizei und der BW, welche einen Eid geschworen haben. Und solange die nicht zur Besinnung kommen, drehen wir hier gar nichts friedlich. Ein 80 Millionen Volk bekommt man niemals unter einen Hut. Und schon gar nicht in Deutschland. Dazu ist die Gesellschaft viel zu gespalten und manipuliert. Das ist die Realität.

         

         

         

        • "Doch Jürgen, der Wille ist in der Bevölkerung sicher da, es fehlt nur der machbare Weg. Ein Weg, bei dem wir uns nicht selbst zugunsten der Machthaber enormen Schaden zufügen."

            So ganz schlau werde ich jetzt aus Deinen Ausführungen aber nicht? Machen wir nichts, gehen wir unter, machen wir was, gehen wir ebenfalls unter. Klar, es sei denn, daß diese und jene Faktoren erfüllt seien.

           Du suchst also "den Wandel ohne Gefahren" und ohne Risiko! Aber, so funktioniert Leben nicht! "No risk, no fun!"!

           Haben Jesus, Ghandi oder King auf irgendwelche Polizei oder Truppen gewartet oder gehofft? Konnten sie alle abschätzen, wie es ausgehen wird, wenn man sich mit den "Mächtigen" anlegt?

           Sie alle traten für die Freiheit "der Anderen" ein, nicht mal für sich selbst, und starben dafür, daß sie auf der Richtigkeit ihrer Überzeugung beharrten! Sie glaubten und liebten noch! Meinst Du, sie haben sich irgendeinen Gedanken darüber gemacht, wegen vollmundiger Fusselei  exekutiert zu werden?

           Klar haben sie das! Und trotzdem taten sie es! Vielleicht haben sie auch gehofft, daß dieser Kelch an ihnen vorübergehen würde. Und trotzdem ignorierten sie die Trennlinien!   🙂

          • Angsthase,

             man kann nicht Wollen, und sei es noch so klein, ohne etwas dafür hergeben zu müssen! Das Leben, die Natur, die Schöpfung, ist keine Einbahnstrasse! Alles ist auf Polaritäten und deren Ausgleich aufgebaut! Mal ist es Tag, mal ist es Nacht!

             Und es tröstet sicherlich wenige, daß auch die Mächtigen ihren Preis für ihre Macht oder unermeßlichen Reichtum bezahlen müssen. Aber es ist so! Keiner, der dem entrinnen könnte! 🙂

          • Jürgen,

            es muß andere Lösungen geben als Mord und Todschlag. Aber ich befürchte, dass es genau auf das hinauslaufen wird. Der Rechtsstaat wurde uns ja schon genommen, indem die Justiz weisungsgebunden ist. Ein Generalstreik würde vielleicht funktionieren, wäre da nicht millionenfach eine fremde Armee im Land, die sich bei Zusammenbruch der Infrastruktur mit Gewalt nehmen werden was sie wollen und genau solch eine Situation für sich gnadenlos ausnutzen würden. Man hat unser Land in eine ganz schlimme Situation gebracht, aus der wir mit fremder Hilfe nicht mehr rauskommen. Das ist Fakt. Und ich bin weder Jesus noch Ghandi noch King. Ich halte meinen Kopf nur für meine Familie hin, sollte uns jemand ernsthaft bedrohen.

            • Angsthase,

              Also gut, man tut etwas, oder man läßt es bleiben?!

               Ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, was besser, schlechter, richtig oder falsch ist. Darum geht es auch nicht. Nur, wo ziehe ich die Grenze? Bei der eigenen Blutsverwandtschaft in gerader Linie, so wie Du? Oder ist das, was uns ausmacht nicht doch etwas mehr, daß sich zu verteidigen lohnt?

              • Dann sag doch ganz einfach, wie Du was verteidigen willst und rede nicht immer nur so gescheit davon. Sollten wir irgendwann in eine schlimme Situation kommen, dann wird sich schon rausstellen, wie man sich aus der Notwehr heraus verteidigt. Ich bin kein Soldat.

                • Neutraler Vorschlag: Darauf vorbereitet sein. Zu jeder Zeit. Wohnung sauber, Wäsche gewaschen, Auto vollgetankt, Fahrrad aufgepumpt, Rucksack gepackt. Beim Zahnarzt gewesen? Dann… so sagt mein Vaddi auch immer zu mir, ist ihm alles egal was da kommen mag: Er wird improvisieren können. Das Allerwichtigste. Da gebe ich ihm recht. Somit nimmt es uns auch ein stückweit die Angst.

                  Sollten wir unser ganzes geschenktes Leben nur in Gram und Panik verbringen? Sehe ich gar nicht ein. WAS wir hier verteidigen weiß ich selbst nicht genau. Und WIE? Und Warum? Und WANN? Uns fällt schon was ein. Hauptsache vorbereitet sein, und mit diesem Gewissen das Leben genießen. Falls es kracht, sind wir bereit. Nur die Freude am Leben, die darf man sich nicht nehmen lassen von dieser Mischpoke!

                •  Nun, zumindest sollte man es überhaupt mal anstreben wollen? was man von Dir, so läßt es sich herauslesen, nun wirklich nicht behaupten kann!

                   Und an Vorschlägen meiner- oder andererseits hat es nun wirklich nicht gemangelt?

                   Ist es also mein Problem, wenn der "Angsthase" alles in Bausch und Bogen verdammt, weil es nicht ihren Ansprüchen an Heil und Unversehrtheit genügt, sich aber gleichzeitig auf die minimalste Verteidigungslinie zurückzieht?

                   "Wasche mich, aber mache mich nicht nass!"

                  Mädle, so funktioniert das nicht!

                  "Ich würde gerne mal wieder Joggen, ohne …"

                    Ja, woher soll es denn kommen? Von außen? Wer hätte denn daran ernsthaftes Interesse? Putin, Trump, ein übriggebliebenes Flugscheibengeschwader oder wer?

                   "Ich kann nicht, ich will nicht, weil", aber wenn es dann soweit ist … dann erwacht die Kriegerin in Dir?

                   Und wenn Du meinst, "ich rede nur so gescheit daher", … zeigt mir das nur, daß Du Dich mit Händen und Füßen dagegen sträubst, was ich hier so von mir gebe!

                   Auf der Betroffenheitsskala liegst Du da ganz weit vorne! Warum wohl? 🙂

                  • Man Jürgen, reiß Dich mal zusammen Du alter Stier-Kopp!
                    Warum bepöbelst Du jetzt Angsthase? Watt is den nu schon wieder los?
                    Was ich erkenne, sobald Dich Einer mal schief angeht, bekommt er sofort ne volle Breitseite zurück. Mach Dir nichts draus, hat man mir auch gesagt…ich könne mit Kritik nicht umgehen. Nur…bleib doch bitte sachlich!

                    Nur weil Angsthase nunmal den Durchblick hat soll sie jetzt die ganze Welt für uns retten? Würde gerne helfen und stelle mich mit ihr auf eine Linie.
                    Dann sind wir schon mal Zwei. Und nun?

                    Flugscheiben, Joggen, Waschungen…Jürgen, ich bitte Dich!
                    Das kannst Du wirlklich besser.

                    Ich finde, eine Entschuldigung wäre angebracht. Es sind schon wenig genug Leute hier im Forum. Bitte vertreibe nicht auch noch die restlichen Überlebenden geistigen Verstandes. Danke Dir!

                    LG Zulu

                    •  Ach nee, wenn man mal auch untereinander Klartext schreibt, ist es "Pöpelei"?  Interessant!

                       Es war auch nicht zwingend erforderlich, für Sie in die Bresche zu springen? Als ob Sie das nötig hätte?

                       Wir alle hier, haben unterschiedlichste Schnittmengen! Und, gefühlsmäßig zu argumentieren, hilft wem weiter?

                       Immer nüchtern bleiben, mein lieber!

                      P.S.: "Mehrheiten" interessieren mich, wohlweislich, schon lange nicht mehr! Nicht nur bei Wahlen! 🙂

                    •  Und was den "Durchblick" angeht, nur weil ein Dritter davon überzeugt ist, der Zweite müßte annehmen, was die Erste denkt … dieser Verpflichtung beugt sich ja wohl nicht mal ein "Zulu"? Also was? cheeky

                  • Jürgen,

                    also mal ganz ehrlich, so hätte ich Dich nicht eingeschätzt. Aber man lernt ja nie aus.

                    Was verlangst Du denn von mir? Soll ich, damit ich als Frau wieder unbekümmert joggen gehen kann, vorher alle zwielichtigen Gestalten erstmal einsammeln, denn ich weiß ja nicht, wer von denen mir gefährlich werden könnte?

                    Oder soll ich mich schreiend mit einem Knüppel auf der Straße im Halbkreis aufstellen?

                    Soll ich zu meinem Bürgermeister gehen und ihm die weitere Aufnahme von Siedlern untersagen?

                    Soll ich die GEZ verweigern, in der Hoffnung, daß dadurch alles gut werden wird?

                    Soll ich mich mit meinen Nachbarn zusammentun und einen Gemeindeaufstand organisieren. Meine Nachbarn haben einen Altersdurchschnitt von ca. 75 Jahren. Und der eine jüngere direkte Nachbar hat nur Interesse an seinen tollen Autos, Moutainbikes und Internetshopping.

                    Ein weiterer ist ein sehr freundlicher Italiener. Immer gut gelaunt auf unseren Grillparties oder Geburtstagsfeiern. Seit er meine Kritik an der Einwanderungspolitik kennt, ist der Kontakt sehr abgekühlt.

                    Meinen Konsum einschränken? Ja das tue ich, indem ich bestimmte Dinge boykottiere. Hat es etwas gebracht, außer, dass ich weniger Geld ausgebe? Nein, das Unbill läuft munter weiter in diesem Land.

                    Das waren nur mal einige Beispiele.

                    Jürgen, mein Leben hat mich gelehrt, dass, wenn ich mich für jemanden eingesetzt habe, ob im Verein oder im Leben, ich am Ende jedesmal das Arschloch war und alleine dastand. Selbst innerhalb der erweiterten Familie. Die Gesellschaft ist nicht mehr das, was sie einmal war. Jeder ist sich selbst der nächste. Und das bewahrheitet sich immer wieder, wenn es drauf ankommt. In brenzligen Situationen fallen sie einem plötzlich in den Rücken, um ihre eigene Haut zu retten und wollen damit nichts mehr zu tun haben.

                    Soll ich etwa den Held spielen für diese Leute und meinen Kopf dafür hinhalten? Nein, soviel Geltungsbedürfnis habe ich nicht.

                    Also konzentriere ich mich auf meine kleine engste Familie. Das ist für mich das Wichtigste!

                    Und daran änderst auch Du nichts mit Deinem unsachlichen Kommentar. Und was Du, für eine durchschlagende Veränderung machst, schreibst Du ja auch nicht.

                    Und ich sträube mich nicht mit Händen und Füßen gegen etwas, sondern beurteile das als Realist, denn zum Träumen ist mir schon lange nicht mehr zumute. Die unsachliche Ironie mit dem Flugscheibengeschwader kannst Du Dir sparen. Von diesem Quatsch war bei mir nie die Rede.

                    • "… mein Leben hat mich gelehrt, dass, wenn ich mich für jemanden eingesetzt habe, ob im Verein oder im Leben, ich am Ende jedesmal das Arschloch war und alleine dastand. Selbst innerhalb der erweiterten Familie. …"

                      Ist das der "springende Punkt"? Es erklärt sich mir, so manches! Hmm …

                    • Jürgen,

                      sollte es hier zum Äußersten kommen, dann wirst auch Du diese Erfahrung machen, da bin ich mir ganz sicher.

                    • Doch Angsthase, genau diese von Dir angeführten "Nadelstiche" bringen uns allen etwas! Und wenn es erstmal nur für Dein Gewissen ist. Die Welt wird morgen noch die selbe sein, aber…woist wie i mein: Wenn keiner anfängt geht auch nichts los. (muß unbedingt mal den GEZ-Artikel fertigmachen jetzt; braucht man nicht zu bezahlen!)

                      Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin…oder wie war der Spruch. GENAU SO. Man muß nicht zwangsläufig alles mitmachen was einem so suggeriert und angepriesen wird. Das Angebot und die Vielfalt sind erschlagend heutzutage.

                      Braucht man das oder kann das weg? Je weniger Ballast im Leben, desto besser fühlt man sich. Ist tatsächlich so. Auch zu viele Möbel, Klamotten, Zeugs in der Wohnung sind nur Ballast. WEG! Wie ein zu schwerer Rucksack bei der Wanderung oder der übervolle Koffer bei einer Reise. Die Hälfte von dem ganzen Zeug braucht man gar nicht.

                      Bei meiner Schwester in Hamburg pflastern sie jetzt ein neues Wohnhaus hin, direkt vor ihre Haustür. Dafür haben sie den Spielplatz abgerissen, die Tiefgarage ist nicht mehr verfügbar, Sicht versperrt und Baulärm, Schutt und Dreck mindestens über 1 Jahr. Hab ihr gleich zum Widerstand geraten. Mietminderung etc. Und siehe da: Haben sich sogar schon die lokalen Medien eingeschaltet und sich eine Mieterbewegung gegründet. Man muß schon selbst aktiv wenn man etwas ändern möchte, und man wird erstaunt sein, wie viele auf einmal mitmachen und der gleichen Meinung sind. Nur keiner hat den ersten Schritt gewagt.

                      Wie sagte mein alter Ausbilder mal zu mir: "Der Deutsche jammert nicht, er legt sich nur hin zum Sterben. Merk Dir das." Haha…joah Meister.  

  3. Menno!

    So was Ähnliches wollte ich auch schreiben. Naja, dann leg ich mich eben wieder hin. 🙂

    Jürgen, nur kurz meinen Senf dazu. Man spürt den aktuell stattfindenen Bewusstseinswandel auch in Deinen Texten. Früher hast Du nicht so geschrieben oder bist solche Themen angegangen. Oder kommt es nur mir so vor? Wir kommen langsam zurück zu einer Denkweise, die uns als Mittelpunkt des Universums sieht, und nicht irgendeines Führers, eines Landes oder Rasse. Die haben uns alle enttäuscht, belogen, betrogen, ausgeraubt. Plastikflaschen sind giftig, Wale sterben in Netzen vor leergefischten Küsten (Somalia) und dann wird man zum Pirat oder geht nach Europa.

    Hoffnung auf ein besseres Leben. Hoffnung trägt wohl jedes menschliche Wesen weltweit in sich. An die klammert man sich. Und schon stehen sie bereit: All die ganzen prächtigen Alternativen dieses ur-natürliche Gefühl zu befriedigen. Alkohol, Drogen, Sexsucht, Computerspiele, Schlaufon´s, RELIGIONEN, Klima-Jünger.

    Macht uns das erst zum Menschen? Unterscheidet uns das vom Tier? Hat ein Maulwurf Hoffnung nächstes Jahr auch endlich das Nachbar-Grundstück erfolgreich unterhöhlt zu haben? Er tut es vermutlich einfach. Das ist sein Job. Dem redet keiner rein, das interessiert den gar nicht (frag meinen Vater, haha!). Jedoch hat er beim Gänge-Graben die Hoffnung, möglichst viele Würmer zu erhaschen, sonst würde er es ja nicht tun, oder? Hmm.

    Schaue mir nur immer gerne die Tierwelt an. Was haben die vor? Sie wollen sich wohl fühlen, für das was sie geschaffen worden sind (von wem auch immer). Hühner und Schweine wühlen gerne im Dreck. Die kann man doch nicht einsperren! Ob sie Hoffnung verspüren da jemals wieder rauszukommen?

    Es gibt ein Video (3Min.) von einen Delphin, der sich übel in Angelschnur verhäddert hat und gezielt auf einen Taucher zuschwimmt, weil er weiß, DER KANN MIR HELFEN. Ich denke schon, daß andere Säugetiere auch Hoffnung verspüren. Aber sie klammern sich im Gegensatz zu uns nicht an "Führer" oder "Produkte", sondern bleiben bei sich selbst und ihrer naturgegebenen Mission treu. Das haben wir Menschen durch Konsum und Beeinflußung von anderen Menschen jedoch absolut verlernt, m.M.n. Denn das "Prinzip Hoffnung" wie Du sagst, wird beständig von Außen künstlich befüttert und somit gesättigt. Marketing. Nur wer sich selbst erkennt und darüber erhaben ist, sich dagegen immun macht, der…joah, der braucht auch gar nicht mehr so oft die Hoffnung anrufen und um Hilfe bitten, oder?

    Tschuldigung. Ist sehr heiß heute. 🙂

    LG Zulu

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*