Die neuen Weltkriegs-Koordinaten

von Wolfgang Arnold (saarbruecker)

Menschen wollen von Natur aus nicht unbedingt Krieg. Man kann Menschen aber dahin führen, dass sie unbedingt Krieg wollen. Wie ganze Völker, Nationen so manipuliert wurden, dass sie Krieg als letzten Ausweg sahen, haben die beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts bewiesen. Durch Meinungsmanipulation wurde die Welt in den Ersten und den Zweiten Weltkrieg gehetzt, die Manipulation hat seitdem niemals geendet, und in diesen Monaten erleben wir, wie die Menschheit in den Dritten Weltkrieg geführt wird.

In den beiden vorausgegangenen Weltkriegen galt als Vernichtungsziel das Deutsche Reich. Mit dem neuen geplanten Krieg soll Russland vernichtet werden. Die Vorbereitung läuft an zwei Fronten, über die Ukraine und den Irak.

Der Mechanismus besteht im erfolgreichen Inszenieren von Ereignissen, mit denen bei Volksmassen Stimmungen ausgelöst und Politiker zu bestimmten Handlungen gezwungen werden.

Dr. John Coleman weist in seinem Buch DAS TAVISTOCK-INSTITUT – Auftrag Manipulation die Techniken nach, mit denen in der Vergangenheit und heute die Welt gelenkt wird. Dazu wurde zuerst das „Wellington House“ gegründet, finanziert vom englischen Königshaus und der Rothschild-Familie; und dann 1921 sein Nachfolger, das Tavistock Institut. Die Propaganda-Experten verfeinern ihr Handwerkszeug von Mal zu Mal.

Das Prinzip ist derart raffiniert, dass wir es kaum durchschauen können. Wenn wir einfach glauben, bestimmte Politiker wollten unbedingt einen Krieg auslösen, so ist die Wahrheit sehr viel komplizierter. Politiker werden meistens nur in Ausgangslagen geführt und vor Situationen gestellt, die ihnen keine andere Wahl lassen, als das zu tun, was die wahren Strippenzieher wollen. Sie werden durch die Strohmänner des Tavistocks, welche in Politik und Presse sitzen, gerade zu in alternativlose Ausgangslagen getrieben.

Alle sind sie Schachfiguren dieser Manipulateure. Sie müssen letztlich nach der Matrix handeln, die ihnen von den Tavistock-Leuten vorgegeben wird.

Das beste Beispiel ist die Ukraine.


Nach dem Ausgang der Maidan-Unruhen war klar, die Ukraine würde über kurz oder lang den Beitritt zur Nato betreiben. Putin konnte nicht anders, als den Heimathafen seiner Schwarzmeerflotte zu sichern. Er musste die Krim „heimholen“. Mit dem erfolgreichen Beitritt der Krim zu Russland wurden zwangsläufig die Unruhen um Donezk ausgelöst. Man lässt es eskalieren, bis Russland einmarschiert.

Der derzeitige Streit um die Bezahlung der Gasrechnung durch Kiew sowie um einen neuen Gas-Vertrag sind Nadelstiche gegen Russland. Die Sprengung einer Gaspipeline ist schon eine heftigere Attacke. Zeitgleich eskalieren die Bombardements großer Städte in der Ost-Ukraine ohne Rücksicht auf Zivilisten. Mehrfach-Raketenwerfer und Phosphorbomben auf Krankenhäuser und soziale Einrichtungen schüren den Hass der Menschen in der Ost-Ukraine und zwingen Russland zu militärischen Schritten. Als Minimallösung gilt im Kreml eine Flugverbotszone über Donezk mit der Möglichkeit des Abschusses angreifender Flugzeuge der ukrainischen Armee.

Das dürfte keine Langfristlösung bringen. Die Regierung der Ukraine will die Krim wiederhaben. Gegenwärtig wird die Armee massiv mit Soldaten und Kriegsmaterial aufgestockt. Bis Jahresende sollen unter Kiewer Kommando eine halbe Million bestens (zum Teil auch mit Kriegstechnik der USA) ausgerüsteter Soldaten stehen. Die russischen Militärexperten werden sich ausrechnen, dass eine Militäroperation später wesentlich verlustreicher wäre als heute.

Vor vergleichbaren Situationen standen die Deutschen jeweils vor den beiden großen Kriegen des vorigen Jahrhunderts.

Wenn Putin kurzfristig in die Ukraine einmarschieren lässt, muss man ihn wegen der noch bestehenden Schwäche der ukrainischen Armee vermutliche zunächst gewähren lassen. Aber die Welt wird empört sein. Die Empörung gehört zum Plan.

Die ISIS-Aktivitäten im Irak gehören ebenso zur Strategie, die vermutlich von Tavistock ausgearbeitet wurde.
In den Herzen vieler Araber sitzt noch immer der Traum vom alten Syrischen Großreich. (Das hat nichts mit dem heutigen Syrien und Assad zu tun). Nach dem WK I haben Engländer und Franzosen mit dem Lineal das Osmanische Reich aufgeteilt. Diese Linien zerschneiden Völker, Religionen und alte Nationen. Araber erinnern sich an das alte Reich vom Nil bis zum Euphrat. Der Bazillus wird überspringen auf die südlichen Staaten der vormaligen UdSSR mit Anteilen muslimischer Bevölkerung (Georgien, Aserbaidjan, Turkmenistan, Usbekistan).

Die Terrortruppe ISIS steht dicht vor Bagdad. Die irakische Hauptstadt ist in Aufruhr. Aufgepeitschte Schiiten organisieren sich in Milizgruppen. Sunniten geraten in Panik.

Wer hat die ISIS-Kämpfer mit Waffen und nagelneuen Toyota-Geländewagen ausgerüstet? Wer hat sie ausgebildet? Wer finanziert diese Leute?

Fällt der Irak auseinander?

Wenn ISIS erfolgreich ist, wird im Süden Russlands ein Flächenbrand ausgelöst.

Für´s erste spielen die Europäer eine Nebenrolle. Aber die spielen sie perfekt. Polen und Balten rufen nach stärkerer Bewaffnung. Bundespräsident Gauck bereitet die Deutschen auf einen möglichen Krieg vor. Noch wird die Nato abwarten. Ist aber Russland durch die Ereignisse in der Ukraine und an seinen Südgrenzen geschwächt, hat die Nato leichteres Spiel. Man glaubt es zumindest. Welche Waffen dann eingesetzt werden, kann man nur ahnen.

Unsere Polit-Größen zündeln am Sanktionshebel und sie haben sogar Bulgarien veranlasst, den Weiterbau der Pipeline South-Stream zu stoppen. Damit entfällt die zweite Hauptleitung von Gas und Öl nach Europa. Man will Putin strafen und schießt sich selbst ins Knie.

Die Pipelines in der Ukraine sind leicht zu unterbrechen (eine Leitung wurde bereits gesprengt). Wenn auch die nördliche Ostsee-Pipeline bei einer kriegerischen Auseinandersetzung ausfällt, wird es kalt und öde in Europa. Nicht schlimm beruhigt unsere Kanzlerfrau. Die Vorratskammern sind für drei Monate gefüllt. Und dann? Die deutschen Kohlegruben sind zu Giftmüllhalden verkommen oder wurden geflutet. Unsere Windräder werden uns retten.

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