Die RKI-Protokolle zeigen, dass für die Risikoeinschätzung und die politischen Entscheidungen rund um den Lockdown wissenschaftlich fundierte Daten keine Rolle spielten. Ein detaillierter Blick in die Protokolle verdeutlicht, wie die Vorgaben des im März 2020 aktualisierten Nationalen Pandemieplans an den Rand gedrängt und nicht beachtet wurden.
PETER STREIFF
Erst vor wenigen Wochen erinnerte Lothar Wieler, ehemaliger Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in einem Interview an ein Dokument, das in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist:
„Vom Robert Koch-Institut lag ein mit allen relevanten Institutionen in jahrelanger Arbeit abgestimmter Nationaler Pandemieplan als Rahmenplan vor, der bestimmte Institutionen mit Aufgaben vorsah. Darin waren auch Informationswege beschrieben, damit man koordiniert handelt.“
Auf die Inhalte dieses Rahmenplans ging Wieler nicht näher ein, kritisierte aber…
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