Investoren flüchten aus der Branche für „grüne“ Energie in Deutschland und weltweit

von Dr. Peter F. Mayer (tkp)

Die Industrie für alles „Grüne“, wie E-Autos, Wärmepumpen, Windräder, Akkus und ähnliches, hatte zunächst dank massiver Förderungen aus Steuergeldern einen raschen Aufschwung erfahren. Es stellte sich aber rasch heraus, dass Nachhaltigkeit nicht erreichbar ist. Die Folge sind massive Probleme in der Branche.

Wie das Wall Street Journal am Dienstag berichtete, ziehen sich die Investoren von Unternehmen zurück, die sich mit der Aufladung von Elektrofahrzeugen befassen und damit eine Schlüsselrolle in der Klimaagenda der Regierung Biden spielen.

Große Unternehmen der Branche – darunter ChargePoint, EVgo und Blink Charging – mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang ihrer Aktienkurse hinnehmen, da sich die Anleger Sorgen um ihre Rentabilität machen. Dies ist ein Zeichen für potenzielle Probleme in einer Branche, auf die die US-Regierung zählt, um seine aggressiven längerfristigen EV-Ziele zu erreichen, so das WSJ. Die Regierung hat Milliarden von Dollar zur Verfügung gestellt, um die Branche zu fördern, die für den Aufbau eines landesweiten Netzes von Ladestationen florieren muss. Auch die Brüssel hat Vorschriften erlassen zur Errichtung einer EU-weiten Lade-Infrastruktur.

Der Aktienkurs von ChargePoint ist im Jahr 2023 um 74 % gefallen, während die Aktien von EVgo und Blink Charging laut WSJ 21 % bzw. 67 % ihres Wertes verloren haben.

„Ich glaube, die Anleger sind der mangelnden Rentabilität der Branche überdrüssig geworden“, sagte der CEO von Blink Charging, Brendan Jones, dem WSJ. Früher erhielten EV-Ladeunternehmen von den Investoren hohe Bewertungen, so Jones gegenüber dem WSJ.

Die Regierung Biden hat im Rahmen des Infrastrukturgesetzes 7,5 Milliarden Dollar für den Aufbau eines landesweiten Netzes von 500.000 Ladestationen ausgegeben, um das Ziel zu erreichen, dass bis 2030 50 % aller Neuwagenverkäufe Elektroautos sind. McKinsey, ein führendes Beratungsunternehmen, schätzt, dass bis 2030 etwa 1,5 Millionen öffentliche Ladestationen installiert sein müssen, um dieses Ziel zu erreichen, so das WSJ. Gegenwärtig gibt es landesweit fast 160.000 öffentliche Ladestationen an etwa 60.000 Standorten.

Und in Deutschland ….

Für Deutschland berichtet Blackout News, dass sich die Aussichten für den Sektor der erneuerbaren Energien drastisch verschlechtert haben und erschwingliche Rohstoffe schwer zu bekommen sind. Die Hersteller haben immer mehr Probleme. Der Sektor der erneuerbaren Energien befinde sich “am Rande des Abgrunds”.

Der S&P Global Clean Energy Index, der die Performance der Branche überwacht, ist in den letzten 12 Monaten um 32 Prozent gesunken, während die Weltbörsen um 11 Prozent gestiegen sind. Einige Unternehmen haben erhebliche Verluste erlitten“, schreibt Blackout News. “Diese Verluste an der Börse betreffen nicht nur die Unternehmen selbst, sondern auch die Investoren und Aktionäre, die in erneuerbare Energien investiert haben. Sie sehen sich mit erheblichen Wertverlusten konfrontiert und müssen ihre langfristigen Strategien überdenken.”

….. Kurzarbeit, Stellenabbau

Die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen, die größte in Europa, zerbröselt in ihren Grundfesten. Der Baumaschinenhersteller Liebherr zum Beispiel “schickt 1000 Mitarbeiter für 9 Monate in Kurzarbeit.” Auch Stiehl, Gardena und Hansgrohe “entscheiden sich für Kurzarbeit und Stellenabbau.”

Weitere bekannte deutsche Unternehmen, die Entlassungen planen, sind der Textilkonzern Groz-Beckert in Albstadt-Ebingen und der Motorsägenhersteller Stihl,

Die steigende Inflation und die Baukrise sind zwei der Hauptgründe für die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit. Die steigende Inflation belastet die Haushalte”, berichtet Blackout News.

Der Hauptgrund für die Inflation und die deutsche Wirtschaftsmisere? Die steigenden Energiekosten, verursacht durch die Energiepolitik der Regierung. Diese Politik ist allerdings nicht inkompetent, sondern durchaus Absicht. Die an der Öffentlichkeit stehenden Regierungsmitglieder wie Scholz oder Habeck vermitteln zwar solide und nachhaltige Inkompetenz, was aber auf die, die die Politik tatsächlich bestimmten, sicher nicht zutrifft.

Ab dem neuen Jahr kommen wie kürzlich berichtet weitere Preiserhöhungen, wie etwa um 50% bei der CO2-Steuer dazu. Wer allerdings in Deutschland wirklich solche Entscheidungen trifft, sind nicht die Politiker in der Regierung, die absolut inkompetente Dilettanten sind, sondern die parlamentarischen Staatssekretäre. Die Staatssekretärin von Habeck kommt von BlackRock, der von Scholz kommt von Goldman Sachs, dessen größter Aktionär wieder BlackRock ist, wie Ernst Wolff erklärt.

Und warum gerade Deutschland? Als größte Volkswirtschaft der EU zieht sie leicht die anderen Länder mit nach unten. Viktor Orbán wies kürzlich in einem Interview darauf hin, dass die Vereinigten Staaten derzeit in der Lage seien, fast alle ihre Interessen in dem von einer Deutschen gelenkten Brüssel ohne größere Schwierigkeiten durchzusetzen.

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