Psychologie des Gehorsams …

… oder wie man Menschen, indem andere für Greueltaten die Verantwortung übernehmen, manipulieren kann.

Das Milgram-Experiment zeigt in eindrucksvoller Weise, dass Menschen keine Skrupel haben, andere Menschen zu foltern. Beim Geheimdienst und Militär ist Folter keine Seltenheit – nicht wahr, Herr Bush!

Teil 1

Teil 2

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Gemessene Resultate:
In den USA waren um 65% der „Lehrer“ bereit, den „Schüler“ bis zu 450 Volt zu bestrafen.
In der BRD wurden aus 35000 möglichen Personen 100 Versuchspersonen ausgewählt. Von diesen waren 85% bereit, bis 450 Volt zu gehen, wenn direkt mit dem Experiment begonnen wurde (Variante 1 des Experiments). Es waren immerhin noch 54% der „Lehrer“ bereit, bis zu 450 Volt zu gehen, selbst wenn ihnen die vorherige Verweigerung einer anderen Versuchsperson vorgespielt wurde (Variante 2 des Experiments). Es waren 98% der „Lehrer“ von der Echtheit des Experiments überzeugt und damit auch, daß der „Schüler“ wirklich gequält wird. 15% der „Lehrer“ dachten nach dem Experiment, daß der „Schüler“ tot sein kann. 70% dachten, daß der „Schüler“ bewußtlos ist, 10%, daß der „Schüler“ starke Schmerzen hatte und 5% waren der Meinung, daß dem „Schüler“ nichts passiert ist. 2% der „Lehrer“ hätten sich bereit erklärt, selbst der Schüler sein zu wollen. 74% der „Lehrer“ haben jede Verantwortung von sich gewiesen, denn das Max-Planck-Institut müsse wissen, was es macht. 40% der „Lehrer“ waren nicht einmal nervös bei dem Experiment.

Quelle: http://www.schulfach-ethik.de/ethik/download/Milgram_Exp.pdf

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