Von der Rezession zur Depression?

Von der Rezession zur Depression?

Raubtierkapitalismus in der Krise oder im Kampf gegen den regulierten Kapitalismus um die Weltherrschaft?

Dr.-Ing. Georg Chaziteodorou

von Dr. Georg Chaziteodorou

Die Logik der Ausrichtung ganzer Volkswirtschaften und Gesellschaften auf Nutznießer des Raubtierkapitalismus – früher die Kolonialherren, heute die Hochfinanz – ist im Prinzip dieselbe geblieben und nur nach der Form gewandelt. Die Gläubigernationen aus dem Norden wollten ihren Einfluss als Kolonialherren zurückgewinnen, nachdem viele Staaten Asiens, Afrikas aber auch Europas ihre Unabhängigkeit erlangt hatten. Durch Raubkredite konnten sich die Geldgeberländer enorme Gewinne sichern, und über die Vergabekriterien verschafften sie sich zudem Einfluss auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen in den verschuldeten Ländern, deren Regierende nebenbei auch noch saftige Kommissionen (z.B. Schmiergelder der Siemens AG in Griechenland) einstecken durften. Der Druck von IWF die Auslandsschulden zurückzuzahlen, die Abwanderung von Unternehmensgewinnen ins Ausland und die Bereicherung der nationalen Eliten, sprich Gauner, führen zu Ausplünderung der verschuldeten Länder. Es gibt für den Raubkapitalismus zwei Wege, die Nationen dieser Erde zu erobern und zu versklaven. Der eine ist durch die Gewalt der Waffen, der andere durch die Kredite und damit durch die Verschuldung.

Der Beinahekollaps der Finanzmärkte der globalen Spekulation des Raubkapitalismus hat mit den bisherigen und durchlebten Krisen des regulierten Kapitalismus nichts zu tun. Lange Zeit war der regulierte Kapitalismus in ein Umfeld von klein- und regionalen Produktion wie Landwirtschaft und Handwerk eingebettet, das stärkere Schwankungen zunächst ausgleichen konnte. Der Übergang von der Produktion in selbständigen Kleinbetrieben zur abhängigen Lohnarbeit in Fabriken seit Mitte des 19. Jahrhunderts destabilisierte die Wirtschaft und mündete in die große Wirtschaftskrise von 1929. Die nach dem 2. Weltkrieg
eingeführten automatisierten Produktionsformen und eine keynesianisch regulierende Wirtschaftspolitik sollten eine neue weltweite, wie 1929, Rezession mit Hilfe einer vorübergehenden Stärkung der globalen Nachfrage und vor allem  durch die Stützung der Löhne, verhindern.

Solange die Profitraten des regulierten Kapitalismus hoch genug waren, die Sozialpartnerschaften funktionierten ohne große Spannungen. Als aber die Profitraten des regulierten Kapitalismus Anfang der 1980er-Jahre einen Tiefstand erreichten, begann mit der neue Ära der Globalisierung, die Umwandlung des regulierten Kapitalismus zum Raubkapitalismus. Die wichtigen Unterschiede liegen in der Kürzungen der Lohnarbeit und in der Art und Weise der Finanzierung der Banken über den Kapitalmarkt. Während die großen weltweiten Kapitalströme des regulierten Kapitalismus noch weitgehend an staatliche Rahmenbedingungen, feste Wechselkurse oder Handelsverträge gebunden waren, werden sie beim Raubkapitalismus von Aktionären, Investmentfonds und der mit der Finanzwirtschaft verflochtenen Realwirtschaft bewegt. Durch die spekulativen Risiken und die Instabilität konnten zwar die Profitraten des Raubkapitalismus wieder erhöht werden, das Schicksal aber des Raubkapitalismus ist vorgezeichnet. Bei zu wenig Regulierung droht er zu kollabieren, bei zu viel Regulierung droht er zu ersticken. Der einzige Ausweg des Raubkapitalismus bleibt zuerst die weltweiten wirtschaftliche Depression und danach die Weltherrschaft. Der 3. Weltkrieg ist ein Wirtschaftskrieg!!!

Die internationale Hochfinanz des Raubkapitalismus besitzt heute Werkzeuge, um durch betrügerische Operationen großen Stils in legalem und nicht legalem (City of London) Bankgeschäft, an der Börse und vor allem mittels der Notenbanken, die eigentlich Eigentum der Nationen sein sollten, auf Kosten ganzer Völker unvorstellbare große Gewinne zu erzielen (1). Einige der Kniffe heißen, geschickte Manipulationen der zyklisch auftretenden Konjuktureinbrüche (Anhebung oder Minderung der Leihzinsen), Anhäufung der Schulden in Staatshaushalte, Finanzderivate, Long-Short-Hedge-Strategie, Private Equity, Wetten, Diskount-Zertifikate, Bonuszertifikate, Sprint-Zertifikate, Bonuszertifikate, Sprint-Zertifikate, Zinsswaps, Währrungsswaps, Total Return Swaps, Kreditausfallsswaps usw.usw.usw. und die enge Mitarbeit der internationalen Rating Agenturen Feeds, Standard & Poor’s und Moody’s.

Der größte Teil der aufgezählten Werkzeuge sind «Wetten» auf die Zukunft und haben mit seriösen Investments nichts zu tun. Der Raubkapitalismus legt auf Seriosität keinen Wert! Er will Rauben d.h. nicht seriös Geld verdienen! Die absichtliche Liberalisierung der Finanz- und Kapitalmärkte und die Lockerung der Bankenaufsicht haben für den Ausbruch der Wirtschaftskrise in den USA, wie für deren Übergreifen in Europa und auf die Entwicklungsländer eine entscheidende Rolle gespielt.
Besonders die City of London, der größte Finanzhandelsplatz der Welt, ist eine Zentrale des Widerstands gegen jegliche Form des regulierten Kapitalismus, ist die Nabe eines globalen Finanzrates, dessen Speichen es mit den Pirateninseln auf der ganzen Welt verbindet. Es sind Inseln die «offshore» genannt werden und eigene Gesetze und eigene Regelungen haben. Dieser offshore Finanzsektor hilft straffrei die Realwirtschaft der EU sich der Besteuerung legal zu entziehen.

In diesem Offshore-Finanzsektor sind beheimatet die berühmten «Märkte» der Weltwirtschaft, sind beheimatet als «Privatbanken» der Weltgauner die seit Menschengedenken die Nationen ausbeuten. Wie
Wolfgang Berger und Emmanuel Sarides beschreiben (2, 3), «ein Unternehmen ganz legal nimmt z.B. einen Offshore-Kredit auf, die Kosten dafür mindern im Inland d.h. in der EU die Steuern. Private Equity Firmen gelingt es so, die Unternehmensübernahme mit Kredit zu finanzieren, die Schulden dem übernommenen Opfer aufzubürden und die Gewinne aus der Finanzierung offshore und anonym zu kassieren d.h. eine mit Fremdkapital gehebelte Firma zu übernehmen und das bei einem Hyänenstaat der EU».
Die Banken der City of London (die Märkte!) mit Hilfe der IWF plündern seit Jahrzehnte alle Entwicklungsländer mit großen Krediten die sie Infrastrukturmässig nicht aufnehmen können, nur und nur damit die korrupten Führer, die diesen Länder regieren (das gleiche gilt auch für Griechenland!) das Mehrgeld auf ihre privaten Offshore-Konnten illegal schmuggeln. Die Nationen aber dieser Länder, wie die griechische Nation heute, werden durch die Verbrecher der IWF gezwungen die Schulden durch Ausverkauf ihre Länder zu bedienen. Der IWF hat seine Gründungsfunktion vergessen und ist zu einem billigen Werkzeug der Gauner geworden! In City of London, bzw. auf die Offshore –Bank-Systeme (Märkte!) der Piraten Inseln wird der globale Rauschgifthandel betrieben und das schwarze Geld der Verbrecher gewaschen. Hier ist das Zentrum der Steuerhinterziehung, der Geldwäsche, des Drogengroßhandels und der Terrorfinanzierung.

Warum aber innerhalb der EU wird diese Schweinerei geduldet? Kann die EZB nicht das Offshore – Bank – System (die so gennanten Märkte!) kontrollieren und wenn nein, warum nicht? Ist die im Maastrichter Vertrag verankerte EZB tatsächlich unabhängig? Die in Art. 107 des Maastrichter Vertrags verankerte politische «Unabhängigkeit» der EZB ist gleichbedeutend mit einer restlosen Hochfinanzabhängigkeit des Maastricht-Europas. Durch den eingeschleusten knappen und unauffälligen Artikel 24 «Sonstige Geschäfte» in der EZB-Satzung, wird die Abhängigkeit gut versteckt. Henry Ford hatte Recht mit seiner Feststellung 1920 (4): «Eigentlich ist es ganz gut, dass die Menschen der Nation unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich verstehen, würden wir eine Revolution vor morgen früh haben».
Die EU-Bürger werden Dumm gehalten und verstehen gar nichts. Die Euro-Krise von heute soll den Euro treffen, damit die City of London mit dem Euro-Dollar-Markt (die Hauptwährung der internationalen Märkte!) unbegrenzte Kredite vergeben kann. Der Hochfinanz, die die Schweinereien der City of London deckt, tut es, weil die City of London ihr Eigentum ist.

Ein charakteristisches Beispiel eines Raubzuges der besonderen Art, wird im Falle der ehemaligen DDR dargestellt. Alles begann mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und die Wiedervereinigung mit der BRD. Ein von kaum jemandem durchschautes Bombengeschäft der Extraklasse machten die Hochfinanzspekulanten anlässlich der deutschen Wiedervereinigung. Im Oktober 1992 teilte die Bundesregierung ihren Bundesbürgern mit, dass eine so genannte «Erblast der DDR» in Höhe von 400 Mrd. DM existiere, zu deren Tilgung ab 1995 die Steuern (Solidaritätsbeitrag!) erhöht werden müssten. Auf die Frage, wer denn die Gläubiger dieser 400 Mrd. DM seien und wer das durch die Steuererhöhungen aufgebrachte Geld bekommen sollte, antwortete der damalige Regierungssprecher der BRD am 26.10.1995, das könne er nicht genau sagen und fügte hinzu: «Εs sind übrigens die Banken, die als neue Gläubiger real aufgewertete Schulden der DDR übernommen haben und dafür die Zinsen kassieren werden».

Die List der Gaunerei bestand in der «beispiellosen Aufwertung» der auf DDR-Mark laufenden Schulden der damalige DDR Regierung. Die DDR-Mark und folglich auch die auf diese Währung laufenden Staatsschulden im durchschnittlichen Verhältnis 1,8/1 in DM-Beträge konvertiert. Und hier ist die List der Gauner versteckt. Die DDR-Mark im innerdeutschen Handel vor der Wiedervereinigung war immer nur mit weniger als ¼ der DM bewertet und sogar während der freie Devisenmarkt zwischen 1987 und 1989 ihr nur einen Wert von gerade einmal 12,5 westdeutschen Pfennigen zuerkannt wurde, was einem Verhältnis 8/1 entsprach!!!
Die DDR-Mark wurde also nicht, wie die Reichsmark 1948, abgewertet, sondern effektiv um 300 bis 400 % aufgewertet. Es ist eine Lüge zu behaupten dass dies um den kleinen Sparer der vormaligen DDR zuliebe geschah. Durch dieses Bombengeschäft konnte man am Tage der Währungsumstellung, dem 01.06.1990, mit einem Schlag ein drei- bis viermal höheres Schuldenguthaben im vereinigten deutschen Staatshaushalt verbuchen als zuvor. Die Bombengeschäftsmacher kassieren seitdem auch das Drei- bis Vierfache an Zinsen und
Zinseszinsen auf diese betrügerischen «Schulden», die keine Schulden sind. Das war eines der ersten Bombengeschäfte der Hochfinanz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Danach ist der Appetit noch größer geworden.

Ein anderes aber auch charakteristisches Beispiel eines Raubzuges stellt Griechenland dar. Dieses Beispiel ist charakteristisch insofern weil die Methode nur einmal bei einem Land anwendbar ist. Zuerst greift das alte politische Geschäft, Menschen und ihre Völker zu isolieren, dann zu diffamieren, (Verkauft  doch eure Inseln, ihr Faulen und Pleiten-Griechen und die Akroplis gleich mit!) um besser auszuplündern. Die Kredite der so genannten Märkte sind immer verbunden mit Kredit-Wetten (CDS = Credit Default Swaps), die die Gauner nach belieben erhöhen dürfen. Im Falle Griechenlands erhöhten sich die ursprünglichen Kreditsummen innerhalb von Monaten um 500 % durch Wettfälligkeiten.
Protagonisten dieser Gaunerei waren die Goldman Sachs und die Deutsche
Bank. Wenn der Schuldner also nicht mehr zahlen kann, bekommt der Gläubiger, der an den Schuldner geglaubt hat, sein Geld nicht zurück. Durch die Kreditausfallversicherungen (CDS) wird der Gläubiger für diesen Fall entschädigt. Bis hier schein alles in Ordnung zu sein. Der Bedrug ist in der Konstruktion versteckt, dass diese CDS auch von Leuten abgeschlossen werden können, die gar keinen Kredit gegeben haben und einfach nur auf die Pleite eines Staates wetten wollen. Wenn z.B. Griechenland Pleite geht (sie wird wohl in 2013 tun müssen!), kassieren diese Leute die Versicherungsprämie. Dieses Finanzprodukt, das man Derivat nennt, dessen Preis vom Preis anderer Finanzprodukte abhängig ist der wahre Betrug.

Generell die Wetten aller Art können nicht als seriöse Finanzprodukte betrachtet werden. Sie sind Erfindungen von Gaunern! Auch nach den so genannten jüngsten finanziellen Rettungs-Operation von unfähigen Rettern (Troika!) treibt das Land durch die Ausplünderung tiefer in
den wirtschaftlichen und sozialen Abgrund. Die griechische Wirtschaft trotz allen Maßnahmen der Gauner seit 2009, befindet sich noch im freien Fall. Für die Ausplünderung des Landes haben die Goldman Sachs, die Siemens, die Deutsche Bank und eine Reihe andere deutsche Unternehmen beigetragen.
Die einzige Rettung bleibt ein Militärputsch, die Hinrichtung der Kinder und Enkelkindern der Nazi–Kollaborateure, die heute das Land regieren und verantwortlich für den Ausverkauf des Vaterlands sind, die einseitige Kündigung aller Memoranden, der Austritt aus der Eurozone, die Einführung der Drachme mit gleichzeitiger Erklärung dass das Land zahlungsunfähig ist und Reform des politischen Systems, das für einen neuen Anfang wichtig ist. Dieses System ist ein Krebsgeschwür im Körper Griechenlands und hat nicht das geringste zu tun mit der echten hellenischen Demokratie. Die heutige griechische Demokratie kann sehr leicht kontrolliert werden. Die Herrscher hinter den Kulissen wählen alle Kandidaten für das Parlament und für die jeweilige Regierung selber aus.
Dieser Raubzug kann aus der Natur der Sache nicht zweimal in gleichem  Opferland praktiziert werden. Er kann aber in Portugal, Spanien, Irland, Italien, Frankreich und auch in Deutschland ähnlich wie in Griechenland praktiziert werden. Italien mit Sicherheit wird das erste Land der EU sein, das die Eurozone offiziell verlassen wird. Dann folgt das von der USA gewünscht und angestrebt Domino Effekt. Die BRD wird nicht ausgespart bleiben. Die EU darf nicht zu stark werden und muss unter der Kontrolle der USA bleiben, bis der Kampf um die Herrschaft über Eurasia entschieden wird. Die Kriege im Nahen Osten und in Afghanistan, die Zerreißprobe im iranischen Regime, die Konflikte im Kaukasus, der «Arabische Frühling und Spätherbst» und der Krieg gegen Syrien haben sich mit diesem Herrschaft zu tun und eine enorme destabilisierende Wirkung in einer Welt, die noch nicht weiß, ob die sich abzeichnenden Risse ins schwarze Loch des Chaos oder auf die Baustelle einer neuen Ordnung führen werden.

In der Region des Nah- und Fernostens kommen alle erdenklichen Formen politischer Auflösungsprozesse vor. Afghanistan könnte sich zu
noch einem «gescheiterten Staat» entwickeln. Im Libanon mit seinen politisch-religiösen Gruppen bleibt die Lage prekär. In einigen Teilen des Landes regiert die Hisbollah. In Syrien werden die Menschen von den so genannten Freihheitskämpfer buchstäblich geschlachtet. In Palästina überlebt die Autonomiebehörde dank militärischer und wirtschaftlicher Hilfe aus dem Ausland. Der Gazastreifen ist fest in der Hand der Hamas. Ganze Territorien, vom irakischen Kurdistan bis zum Gazastreifen, wurden autonom und beleben damit andere Unabhängigkeitsbestrebungen von den türkischen Kurden bis zu den Belutschen im Iran und in Pakistan.

Die Formen der Kämpfe in dieser Großregion sind vielfältig, die Beziehungen zwischen den Konfliktherden zahlreich. Waffen, Kämpfer, Taktiken, und Strategien passieren die zunehmend durchlässigen Grenzen, manchmal sogar im Gefolge der hundert Tausenden Flüchtlingen, die von der Grausamtheit der Kämpfe zuerst in die Türkei und von dort über Griechenland in die anderen EU-Länder getrieben werden. Die so genannte «Demokratisierungsmission» der USA im «Greater Middle East» war und ist in Wirklichkeit Teil der Strategie für die Beherrschung Eurasiens. Diese Strategie wird auch durch den japanisch-chinesischen Streit um die Senkaku-Inseln im Ostchinesischen Meer begünstigt. Diese Inseln liegen strategisch günstig in fischreichen Gewässern, zudem werden in der Umgebung Kohlenwasserstoff-Vorkommen vermutet.
Nach dem britischen geopolitischen Analytiker Charold Makinder «wer das Heartland kontrolliert, kontrolliert auch die Weltinsel. Wer die Weltinsel kontrolliert, kontrolliert die gesamte Welt». Der amerikanische geopolitische Analytiker Nicolas Spaikman, veränderte das Axiom von Makinder wie folgt:
«Wer den Ring kontrolliert, kontrolliert das Heartland, wer den Heartland kontrolliert, kontrollier die Weltinsel, wer die Weltinsel kontrolliert, kon- trolliert die Welt».

Die geopolitischen Kriterien beeinflussen stärker die außenpolitik der USA, als die ideologischen Kriterien. Wegen der beschriebenen Kontrolle ist der frühere Prämier Mohammad Mossadegh und der Schah von Persien gestürzt und später Saddam Hussein und Muammar al-Gaddafi ermordet
worden. Wegen der beschriebenen Strategie wird heute in der Region des Nah- Mitte- und Fernasien das politische Chaos gesteuert und die Umgestaltung der Regime durchgeführt. Es ist nicht auszuschließen dass die USA die arabischen Monarchen fallen lassen werden und Iran die Rolle eines Hauptplayers in der Region zusammen mit Israel machen werden. Das setzt voraus dass die Mittelschicht (die Bourgeoise) der arabischen Staaten zerstört und durch islamischen Fanatismus ersetzt wird.

Das Eurasische Großspiel bekommt neue Dimensionen…..Während die Sicherheitsstrukturen noch unipolar auf die USA ausgerichtet sind, haben schon in den internationalen Beziehungen die Zeiten der Multipolarität begonnen. Das liegt am Machtzuwachs Chinas, am wieder Erstarkten eines autokratischen russischen Staates, an die festgefahrene militärische Situation in Afghanistan und im Irak und an der
Schwächung des US-Dollars als internationale Leitwährung. Hinzu kommt die von den USA ausgehende weltweite Finanzkrise mit der womöglich das letzte Kapitel in der Geschichte der Beherrschung Eurasiens geschrieben werden kann.
Die heutige politische und von der BRD beeinflusste Führung der EU, bemüht sich weder um politische Einigkeit noch um wirtschaftlichen Ausgleich ihrer Mitgliedsländer. Damit wird sie ihr Fernziel, den gesamten Kontinent unter ihr Dach zu integrieren, und zwar unter Einschluss der Kaukasusregion und Russlands, nie erreichen. Im anderem Fall mit angrenzendem Sicherheit hätte sie einen Krieg mit den USA provoziert.

Ab dem «Umweltgipfeltreffen» in Rio de Janeiro am 2.-13.06.1992 wurde der Grundstein für eine riesige neue Weltagentur der UNO gelegt, mit deren Hilfe Mrd. von US-Dollar und anderer westlicher Steuerzahlen angeblich in ärmere Länder geleitet werden sollen, um deren Umweltverschmutzung zu bekämpfen. Seitdem stellt dies eine neue ergiebige Quelle immenser Profite für die internationale Hochfinanz dar, die an den Projekten beteiligt ist und gleichzeitig auf dem «Wege der Umverteilung» ihre enormen Schuldenforderungen aus Ländern der Dritten und Vierten Welt eintreiben kann. Es handelt sich dabei mehr um eine betrügerische Rettungsaktion der vielfach vor dem Konkurs stehenden
internationalen Banken als um eine echte Behebung der nichtvorhandenen und durch menschliche Hand gemachten Umweltprobleme in der unterentwickelten Welt.

Diese schwerwiegende Aussage des Verfassers dieser Ausarbeitung, kann wie folgt begründet werden:
Die Aussage, dass die Menschheit vor einem sehr realen und sehr schwierig zu lösendem Problem, wegen dem Klimawandel durch CO2 Ausstoß durch Aktivitäten der Menschen steht und dass Drillionen von US-Dollar bzw. mehrere Prozente des globalen Bruttosozialproduktes (von ca. 70 Trillionen US-Dollar) notwendig sind um das Problem zu lösen, ist eine große Lüge. Begriffe wie Ursache-Wirkung, Kosten-Nutzen, Dekarbonisierung unser Wirtschaftsmaschinerie, Vorsorgemaßnahmen, Laissez-Faire-Strategie, Klimmakasse, Klimaversicherungssysteme, Anpassungskosten, Vermeidungskosten, 2-Grad-Ziel, Tolerierbares Klimafester, Grenzen der Erwärmung, Zertifikate für elektrischen Biostrom u.a. stehen heute im Mittelpunkt der Diskussionen um den globalen Klimabetrug zu verschleiern. Die bisherige Weigerung der USA, die Verträge von allen bisherigen «Umweltgipfeltreffen» zu unterschreiben muss als psychologische Augenwischerei vor der eigenen Bevölkerung angesehen werden, die den Hauptanteil der Milliardenbeträge aufbringen soll.
Die Natur und mit ihr das Klima auf der Erde waren nie stabil, wie es heute fälschlicherweise die gelenkten und bezahlten Naturschützer gerne behaupten. Hätte die Erde jemals einen dauerhaft stabilen Naturzustand erreicht gehabt, gäbe es heute keinen Menschen. Der Rückblick wirft Schlaglichter auf die Frage, ob die warmen Perioden die schlechten und die kalten die gute Zeiten waren oder ob sich eine solche Bewertung gar nicht sinnvoll vornehmen lässt, weil die Menschen auf die Veränderung reagieren und sich darauf einstellen. Veränderungen in der Natur vollziehen sich in ganz anderen Zeiträumen als die Geschichte des Menschen.

Der heutige Zustand der Erde ist in wesentlichen geformt worden von den Wirkungen und Nachwirkungen der letzten Eiszeit (Weichsel-Glazial) und nicht von den an ihrem Ende einsetzenden Veränderungen, die von Menschen verursacht wurden. Durch Verwitterung von Gestein im Gebirge wird CO2 aus der Atmosphäre gebunden und gelangt durch Sedimentation teilweise in die Erdkruste. Gäbe es keinen gegenläufigen Mechanismus, wie das driften der Kontinente, würde auf diese Weise im Laufe der Erdgeschichte alles CO2 aus der Atmosphäre verschwinden und ein lebensfeindliches eisiges Klima erzeugen. Da aber der Meeresgrund mit einer Sedimentfracht an manchen Stellen ins Erdinnere gedrückt wird, setzt wegen der herrschenden hohen, Temperaturen und Drücken CO2 frei und entweicht durch Vulkane zurück in die Atmosphäre.

Auf diese Weise entsteht ein Regelkreis d.h. ein Kohlenstoffkreislauf, der über Zeiträume von Jahrmillionen die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre reguliert. Die bisherigen Aussagen über den Treibhaus-Effekt durch das CO2, welches von den Aktivitäten des Menschen produziert wird und die Zerstörung der Ozon-Schicht, die gleichzeitig ab 1970 begannen, sind mit misstrauen zu betrachten. Auf natürlichen Wegen, vor allen durch die mehr als 500 aktiven Vulkane der Erde und verwesenden Pflanzen nimmt die Erdatmosphäre jährlich rund 200 Mrd. t CO2 d.h. das dreißigfaches, was der Mensch mit 7 Mrd. t CO2 pro Jahr produziert, auf. Damit ist für jeden der selbständig denken kann, der globale Betrug klar
geworden.

Vor ein paar Tagen ist polizeilich gegen die Deutsche Bank vorgegangen. Diese Bank wird für Vergehen des Verbrechens beschuldigt. Sie kaufte
massiv Rechte Abstoßung von Schmutz (CO2) um illegal die Rückerstattung von bezahlten Steuern von der BRD zu erhalten. In diesem Betrug nahm eine vielzahl von Briefkasten Firmen der Bank im Ausland teil, mit dem Ziel den Transfer große Geldbeträge von der einen zu der anderen Firma. Dies ist erlaubt, weil der zwischenstaatliche Handel mit solchen Rechte erlaubt ist. Wenn also eine deutsche Firma solche Rechte von einer ausländischen Firma kauft ist nicht verpflichtet, Mehrwertsteuer an die BRD zu zahlen. Wenn aber diese Firma in
Deutschland in eine andere Firma die Rechte verkaufte berechnete die Mehrwersteuer die aber nicht an dem Staat bezahlte.

Um die Spuren zu verwischen die Firmen-Käufer von Rechte transferierten die Unterlagen in anderen Firmen mit der sie zusammenarbeiteten. Der letzte Empfänger der Rechte, verkaufte diese wieder im Ausland und beantragte bei der BRD die Rückerstattung der Mehrwertsteuer. Der Hauptspieler dieses Betrugs war die Deutsche Bank. Zwischen September 2009 und Februar 2010 raubte diese Bank 211 Mio. Euro von dem Staat. Diese Gaunerbank ist vergleichbar mit der Investmentbank Goldman Sachs. Beide Banken planten und durchführten die Ausplünderung Griechenlands.

Wie bereits genannt wurde, der 3. Weltkrieg wird ein Wirtschaftskrieg
sein
. Angesichts der angestrebte Weltherrschaft durch den Raubkapitalismus, das Hauptziel der Hochfinanz nichts anderes war als die Schaffung eines Weltsystems finanzieller Kontrolle in privater Hand, das fähig wäre, das politische System jedes Landes und die Weltwirtschaft als ganzes zu beherrschen. Dieses System sollte in feudalistischer Manier durch die konzentriert, mittels in häufigen Privattreffen und Privatkonferenzen erreichter geheimer Übereinkünfte, vorgehenden Zentralbanken der Welt kontrolliert werden. An der Spitze des Systems sollten zwei ganz neue weltweit operierende Finanz-Institute, die «Weltbank» und der «Internationale Währungsfonds» in Bretton Woods 1944 ins Leben gerufen werden, was auch geschah.

Der IWF war als Ersatz für die anvisierte «Zentral Bank der Zentralbanken» konzipiert, und tatsächlich setzt sich sein wichtigstes Entscheidungsorgan aus lauter Zentralbankchefs oder den nationalen Finanzminister als deren Marionetten zusammen. Die Organisationsstruktur der IWF wird von drei Gremien geprägt. Zuständig für grundsätzliche Entscheidungen ist die Gouverneursversammlung, in die jedes Mitgliedsland einen Gouverneur, meist den Finanzminister oder den Zentralbankpräsidenten, entsendet. Die Gouverneure tagen auf den gemeinsamen Jahresversammlung von IWF und Weltbank, die zu einem Treffpunkt der staatlichen und am Rande der Konferenz der privaten Finanzelite der Welt geworden ist. In Wirklichkeit aber es trifft sich die private Finanzelite der Welt, und allenfalls am Rande kommen auch noch einige Finanzminister zusammen ohne jedoch irgendeinen Einfluss nehmen zu dürfen. Alle IWF-Programme wie die der verbrecherische Memoranden Griechenlands, deflationieren die Reale Wirtschaft eines Landes. Durch die Drosselung der Nachfrage sollen Ausgabe und
Einnahmen im Außenhandel wie im Staatsbudget wieder ins Lot gebracht und so die Schuldendienstfähigkeit des Landes wieder hergestellt werden!

Ein solche Politik der «Anpassung» an die verfügbaren finanziellen Mittel kann, vor allem wenn sie abrupt erfolgt, verheerenden wie heute in Griechenland soziale Konsequenzen haben. Die Einführung eines Austeritätsprogramms kann durch den Abbau von Subventionen Grundnahrungsmittel über Nacht so drastisch verteuern, dass sie für die Armen wie heute in Griechenland unerschwinglich werden. Die Armen sind die Hauptleidtragenden bei den massiven Preissteigerungen der öffentlichen Dienstleistungen. Medizinische Versorgung und Schulbesuch werden wieder zum Privileg, die Benutzung des öffentlichen Transportssystems Können sich die Armen kaum noch leisten. Die Verteuerung öffentlicher Güter Wiegt umso schwerer, als die so genannten Stabilisierungsprogramme häufig darauf abzielen, die Steigerung der Lohneinkommen unter der Inflationsrate zu halten d.h. die Realeinkommen zu senken. Das schlimmste von allen ist, dass die
IWF-Programme die Arbeitslosigkeit stark steigern. Um die Ausgaben des Staatshaushalts zu senken, sehen die Austeritätsprogramme oft umfangreiche Entlassungen wie heute in Griechenland im öffentlichen Sektor vor.

Im privaten Sektor führt die Politik der Nachfragebeschränkung zum gleichen Ergebnis. Die Geschäfte und die Firmen schließen und die Arbeitslosigkeit steigt ständig an. So begünstigen die IWF-Programme die Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums zugunsten der Reichen (!), sie verschärfen die vorhandenen Einkommenunterschiede und mit ihnen die sozialen Spannungen. Die Länder, wie heute Griechenland, werden durch die IWF-Programme nach Strich und Faden ausgeplündert. Die verantwortlichen Politiker die die IWF in Griechenland gebracht
haben, müssen hingerichtet werden.

Literaturverzeichnis

1.    Chaziteodorou G. «Das wandernde Weltwirtschafszentrum und die    Weltwirtschaftskrise», bergbau 8/2010, S. 358-363

2.    Berger W. «Die City of London, der mächtigste Staat der Erde» www.berlin-athen.eu, 01.11.2012, info@berlin-athen.eu

3.    Sarides E. «Die City of London ist das Zentrum des Betrugs?» http://www.berlin-athen.eu, 01.11,2012, info@berlin-athen.eu

4.    Steinhauser K. «EG – Die Super – UdSSR von Morgen“, Wien o.J. (1992)

PD Dr.-Ing. Georg Chaziteodorou

Bleiberweg 114, D-40885 Ratingen

Tel.+ Fax: 02102 32513

E-Mail: chaziteo@t-online.de

Quelle: berlin-athen

 

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