UNO – Nur noch ein Instrument imperialer Interessen?

Mowitz

von Mowitz (Gegenmeinung)

Ban Ki-moon, der von den Vereinigten Staaten von Nordamerika extra für das Amt des Generalsekretäs der Vereinten Nationen eingekaufte, ehemalige Außenminister Südkoreas, hat es während seiner Amtszeit locker geschafft, alle in ihn vom Imperium gesetzten Erwartungen, zu erfüllen.

Bereits einen Tag nach seinem Amtsantritt, am 2. Januar 2007, erfreute er die Verantwortlichen des mit bombastischen Brutkasten- und Massenvernichtungswaffenlügen herbeigezauberten völkerrechtswidrigen Angriffskriegs gegen den Irak, mit der Feststellung, dass es jedem Land freistehe, über Hinrichtungen selbst zu entscheiden. Damit nonchalierte er die 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, welche das Recht jedes Menschen auf Leben verbrieft.

Gemeint war Saddam Hussein, irakischer Präsident und lange Zeit intimer Geschäftspartner des Westens, den das Wall Street Kapital mit Liebesentzug bestrafte, als der Mann anfing das irakische Öl nicht länger gegen Dollars zu verkaufen, sondern gegen Euros. Das rüttelte am globalen Machtgefüge des Wall Street Kapitals. Wenn das Schule gemacht hätte, würden die Regeln des Kapitalismus auch voll auf die USA angewandt und hätten sie in die gleiche Lage versetzt in der sich heute Griechenland, Portugal, Spanien etc. befinden. Die Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten wäre ein Faktum und das Vertrauen im Dollar weg. Ohne Vertrauen kein Dollar als Weltleitwährung.

Nun überziehen die USA bereits seit Jahrzehnten die Welt mit Terror, hauptsächlich in Form von Kriegen, um ihr die Errungenschaften des globalen Raubtierkapitalismus, oder Neoliberalismus wie man ihn auch verharmlosend nennt, unter Führung der Wall Street Bankster, aufzuoktroyieren.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Das zur Zeit aktuelle Opfer dieses Terrors ist Syrien. Seit über 2½ Jahren sieht es sich den Angriffen des Imperiums und seiner Vasallen ausgesetzt. Die sind natürlich klug genug jetzt nicht offen als Aggressoren in Erscheinung zu treten, sondern nach ihren Dauerkriegen im Irak, Afghanistan, Libyen, Mali, Sudan, usw. Stellvertreter für das ‚Handwerkliche‘ einzusetzen. Stellvertreterkriege nennt man das und zwar nicht erst seit gestern. Um dann, so wie in den vorangegangenen Kriegen, sich als „Retter“ der Zivilisation und seiner Bevölkerung in Szene zu setzen um mit Marschflugkörpern auch den Rest noch plattzumachen, der eventuell von seinen eigenen Terrorbrigaden übersehen wurde. Dabei ist man völlig enthemmt und ohne Skrupel mit welchen Waffen man kämpft, wieviele Opfer sie fordern, oder ob Kleinkinder qualvoll ums Leben kommen.

Wenn dann der Krieg nicht so läuft wie erhofft, was ja in Syrien der Fall war, erhöht man den militärischen Einsatz mit jeder Waffe die ihnen zur Verfügung steht. Ob Atombomben auf zwei Städte in Japan, Hiroshima und Nagasaki, die keine militärische Bedrohung ausmachten,  Napalmbomben auf Dresden die vollgepfercht mit zivilen Flüchtlingen war,  ob mit Giftgas, Depleted Uranium Massenvernichtungswaffen, wie im Irak, Agent Orange Herbizide, wie in Vietnam, Phosphor- oder Splitterbomben. Die Waffenarsenale der USA sind schier unerschöpflich und technisch bestialisch ausgereift. Und die USA anwenden auch was sie haben. Für sie sind Kriege Materialschlachten und Zurückhaltung bei dem Einsatz von gewissen Waffentypen ist ihnen fremd. Geächtete Massenvernichtungsinstrumente sind von den USA auch in der näheren Vergangenheit nachweislich eingesetzt worden, und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch eingesetzt.  Schließlich hat man große einheimische Produzenten militärischer Massenvernichtungswaffen deren Aktionäre auf Profit programmiert sind. Oder Giftgas wird von ihren Alliierten im Syrien-Krieg, den Saudi-Qaida Mordbanden, eingesetzt.

Dabei noch heuchlerisch die Kinder öffentlich in den Massenmedien zu beweinen und seine eigenen Hände in Unschuld zu waschen, die Gräueltaten der Regierung Assad unterzuschieben, nur um eine Eskalation des Krieges auf dem Weg zu einem Neuen Nahen Osten zu erreichen. Für alles sind die Angriffskrieger verantwortlich. Denn die Folgen des nicht erklärten Krieges, werden bereits in der Zeit mit über 100.000 Toten angegeben. Dass das Atlantik-Blatt unverdrossen von einem „syrischen Bürgerkrieg“ spricht, ist Teil der atlantischen Sprachregelung, um sich vor der Öffentlichkeit bedeckt zu halten. Das ist der Vorteil wenn man mit Geheim- und Terrordiensten Kriege führt anstatt mit regulären Truppen. Die bleiben ganz einfach undurchsichtiger.

Heute gab SpiegelBild eine Lehrstunde in mehr oder weniger hemmungsloser, zynischer Manipulation: „Uno-Bericht zu Giftgas in Syrien: „Schüttelkrämpfe, Vernichtungsgefühl, Bewusstlosigkeit“ sollte und erweckte den Eindruck, als seien die Schuldigen der Giftgasattacke in Damaskus zweifelsfrei ausgemacht. Das Giftgas so fürchterlich ist wie alle anderen geächtete Waffen wissen wir und wird von niemandem bestritten. Und dann ellenlange Vermutungen, und dass der Generalsekretär der USA bei den Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, „schweren Herzens“ den 38-seitigen Bericht dem Sicherheitsrat überreichte. Aber es kommt SpiegelBild nicht auf klare Kante und Wahrheit an, denn der Bericht enthält keine direkte Schuldzuweisung! Aber es bleibt ja immer irgend etwas hängen. Darauf kommt es den journalistischen Manipulationsexperten an. Dafür werden sie bezahlt. Man vergaß auch nicht an Saddam Hussein zu erinnern, den Ban Ki-moon bemühte, um auf den Giftgaseinsatz gegen Kurden 1988 hinzuweisen. Allerdings erwähnte der US-Bedienstete im höchsten Amt der UNO mit keinem Wort den US-Einsatz von DU Depleted Uranium Munition im Krieg gegen den Irak, und das die WHO sich weigert, einen wissenschaftlichen Bericht über durch DU-Munition verursachte Krebserkrankungen und Geburtendefekte im Irak zu veröffentlichen. Auch meinte Ban Ki-moon nicht an die vielen völkerrechtswidrigen Angriffskriege und militärischen Operationen der USA erinnern zu müssen, die ohne UN-Mandat geführt wurden und allesamt damit den Tatbestand vollendeter Völkerrechtsverbrechen erfüllen. Da wäre wirklich noch viel zu tun.

FH

 

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