Euphemismus? Dysphemismus?

von Gert Flegelskamp (flegel-g)

Sprache ist ja sehr vielfältig anwendbar. So kann man durch die Wahl der Begriffe eine negative (dysphemistische) Assoziation ebenso herstellen, wie eine positive (euphemistisch).

PR oder Public Relation macht von dieser Möglichkeit regen Gebrauch. Ein praktisches Beispiel. Spricht man von russischen Milliardären, die nicht westlich eingestimmt sind, ist die Rede dysphemistisch von Oligarchen und Oligarchen, dass sind raffgierige und rücksichtslose Gesellen (und natürlich auch genderkonform Gesellinnen). Das ist natürlich nicht falsch, denn Milliarden scheffelt man nicht durch rücksichtsvolles und soziales Verhalten. Westliche Milliardäre werden aber euphemistisch auch als Milliardäre bezeichnet und oft mit weiteren euphemistischen Begriffen in Verbindung gebracht.

Schauen Sie auf die Berichterstattung zu Russland und der Ukraine. Putin ist gewählter Präsident der Russen, aber Politik und Presse sprechen von dem „Diktator“ Putin und lösen damit negative Assoziationen aus, oder versuchen es zumindest. Poroschenko hingegen wird stets euphemistisch als Präsident bezeichnet und alle negativen Assoziationen werden vermieden. Gleiches gilt für die Swoboda-Partei. Da sollte eigentlich gerade bei uns Deutschen der Nazi-Ursprung dieser Partei negative Erinnerungen wachrufen. Aber die Presse und auch die Politik vermeidet das, obwohl hier eine dysphemistische Darstellung mehr als angebracht wäre. Ein Aufschrei ging durch die Presse, weil Putin die Militärausgaben „drastisch“ erhöht hat und die USA ihre Militärausgaben gesenkt haben. Kein Wort darüber, dass der Militärhaushalt der Amis immer noch mehr als 8 Mal so groß wie der Russlands ist und die NATO noch zusätzlich mehr als 10 Mal so hohe Militärausgaben hat.

Man sieht (hoffe ich), dass nicht die Realität den Ausschlag bei dem Meinungsbildung gibt, sondern die Darstellung. Meinung ist ein Assoziierungsprozess dessen was man hört, liest oder in der Glotze sieht. Selbst die Filme, die scheinbar keinen Bezug zur Realität haben, werden zur Meinungsbildung genutzt. Wird in den US-Filmen die NSA, der CIA, das FBI oder die Regierung positiv dargestellt, stellt die Regierung gerne Equipment für die Filmaufnahmen zur Verfügung.

Wir sollten uns bewusst machen, dass man beständig versucht, uns zu manipulieren und Sprache dabei eine wesentlich Rolle spielt. Wir sollten lernen, euphemistische und dysphemistische Darstellung auf ihren eigentlichen Informationsgehalt zu reduzieren, was uns befähigen würde, manipulierende Elemente zu erkennen und auszublenden.

Ein praktisches Beispiel euphemistischer Darstellung bietet die FAZ mit gleich mehreren Beiträgen über den US-Großspekulanten Soros, den sie unter anderem als Philanthropen darstellt. Dabei ist Soros einer der übelsten Spekulanten (zumindest aus meiner Sicht). Philanthropen sind sozial engagierte Menschen, die mit Spenden die Welt beglücken. Zu Ihnen hat ARTE mal einen Bericht gebracht und Leute wie Bill Gates (und Frau), die Rothschilds, Rockefeller und Warren Buffet geradezu schwärmerisch als Philanthropen bezeichnet. Nun ja, diese Damen und Herren haben Stiftungen gegründet, mit denen sie viel Gutes tun. Man könnte auch sagen, sie gehen mit den Stiftungen vor der Versteuerung ihrer Einkommen stiften. Da könnte einem glatt die Idee kommen, dass Stiftungen genau das sind, Mechanismen, um Steuern auf ganz legale Weise zu hinterziehen. Aber eine Stiftung hat einen euphemistischen Klang. Wer fragt da noch, wem sie wirklich nützt?

Wenn ich z. B. durch die Stadt laufe und dort Bettler sehe, mache ich auch schon mal einen Euro, mitunter sogar 2 Euro locker. Bin ich nun ein Philanthrop? Sie werden völlig zu Recht einen solchen Anspruch meinerseits als lächerlich bezeichnen. Das ist bei Milliardären anders. Dass, was sie scheinbar an ihre Stiftungen oder auch an Unis oder weitere Institutionen spenden, hat mit Freigiebigkeit und damit philanthropischem Verhalten so viel zu tun, wie Gaucks Befähigung zum Bundespräsidenten. Absolut nichts. Schaut man hinter die Kulissen, dienen diesen Leuten alle scheinbar großzügigen Ausgaben stets nur den eigenen Interessen. Mit scheinbaren Spenden machen sie Organisationen von sich abhängig. Wenn z. B. die Quandts Hunderttausende an Parteien spenden, erwarten sie dafür Vergünstigungen, die ihnen unter der Hand gewährt werden. Das gilt für alle, die die Parteienfinanzierung so großzügig unterstützen. Man denke an Maschmeyer, an die Allianz, an den Dachverband der Elektro-Industrie, an das Hotel-Gewerbe und etliche andere.

Die Gates-Stiftung wurde von der Presse mit überschwänglichen Begriffen gefeiert, vor allem als dann auch noch Buffet eingestiegen ist. Sie haben Milliarden gespendet. So ein Humbug. Sie haben mit diesem Geld Stiftungen gegründet und so ist z. B. die Gates-Stiftung finanziell stark bei Monsanto involviert. Die Rockefeller-Stiftung ist weltweit vor allem bei der Gentechnik aktiv und Soros finanziert in Europa (völlig uneigennützig ????) etliche Think-Tanks. Die Bertelsmann-Stiftung macht weltweit Politik und nicht zum Nutzen der Allgemeinheit, sondern zum eigenen Nutzen und zum Ausbau ihrer Macht.

Wenn ich also einen Euro in den hingehaltenen Pappbecher oder die Mütze des Bettlers werfe, ist das wirklich ohne Hintersinn, wenn Milliardäre Millionen als sogenannte Spenden ausgeben, geschieht das IMMER mit Hintergedanken an den daraus erwachsenden eigenen Vorteil und ist im Verhältnis gesehen dazu noch weniger, als mein gespendeter Euro.

Wenn also Soros sich derart für die Ukraine stark macht, gleichzeitig aber die Sanktionen gegen Russland anprangert, verfolgt er nur ein Ziel, seine offenen und geheimen Investitionen dort nicht nur zu schützen, sondern auch noch die vermutlich börslich abgeschlossenen Wetten (so wie seine Wette gegen das englische Pfund) ins profitable Ziel zu bringen.

Real gesehen sind alle Superreichen Oligarchen, egal, ob in China, in Russland, in den USA, in Europa oder in Deutschland. Sie alle gehen für Gewinne über Leichen und alle ehemaligen oder laufenden Kriege wurden und werden von solchen Leuten angezettelt. Dazu ist PR erforderlich und die liefert die Presse ja reichlich, auch unter steter Verwendung von Euphemismen und Dysphemismen. Beim Konflikt mit Russland im Zusammenhang mit der Ukraine wurde das überdeutlich.

Und nun das Hebdo-Attentat. Damit wurden weitere Euphemismen (Freiheit) und Dysphemismen (Islamismus) in die Hirne der Menschen gehämmert. Freiheit? Man zeige mir den Staat, der seinen Bürgern Freiheit gewährt. Was die Allgemeinheit mit Freiheit assoziiert, ist in sehr engen Grenzen gehalten. Wir werden in einem Maße überwacht, wie es keine der früheren Diktaturen jemals konnte. Dabei wird von Presse und Politik die Überwachung dieser Diktaturen (Nazis, DDR) aufs schärfste angeprangert und die aktuelle Überwachung verharmlost und als wichtiges Mittel im „Kampf gegen den Terror“ bezeichnet. Aus meiner Sicht wird das Attentat in Paris in der künftigen Politik genau dazu benutzt, die bereits bestehende Überwachung noch auszubauen und diese Forderung kommt von Merkel bereits jetzt. Dabei ist diese Überwachung Terror gegen die Bevölkerung, nur sehen das zu wenige Menschen. Sie sehen auch nicht, dass die angeblichen Hintermänner solcher Attentate und die wirklichen Hintermänner nicht oder äußerst selten übereinstimmen. Das soll auch im Dunkel bleiben und eine schnelle Kugel auf die Attentäter ist das probate Mittel, echte Aufklärung nach dem Warum zu verhindern.

Durch Egon W. Kreutzers Paukenschlag vom 15.01.2015 Gedankensplitter wurde ich auf ein im Kopp-Verlag veröffentlichtes Video aufmerksam, dass eine etwas andere Sicht auf die Geschichte über die Geiselnahme durch den Attentäter Amedy Coulibaly zeigt. Danach wurde er nicht im Kampf erschossen, sondern in gefesseltem Zustand durch die so genannten Sicherheitskräfte regelrecht hingerichtet und wenn man sieht, wie die „Sicherheitskräfte“ in den Supermarkt ballern, muss sich über tote Geiseln nicht wundern. Das Video ist von miserabler Qualität und ich kann nicht beurteilen, ob es echt ist. Aber vorstellen kann ich mir das schon.

Am 15.01. 2015 kamen Meldungen aus Belgien über Terroristen, die ein großes Ding gegen die Polizei planten und bei dem Versuch der Festnahme von den Sicherheitskräften erschossen wurden, weil sie angeblich das Feuer auf die Polizei eröffneten. Zeugen haben nur Schüsse und Explosionen gehört. Nun haben wir also neben Christentum und Islam eine religionsähnliche gesellschaftliche Kultur, die auch auf „Glauben“ beruht. Wir müssen „glauben“, dass eine vollumfängliche Überwachung nur unserem Schutz dient. Wir müssen „glauben“, dass die staatlichen „Sicherheitskräfte“ nur uns schützen wollen und nicht etwa Säuberungsaktionen durchführen. Und wir müssen „glauben“, dass die Getöteten extremistische Terroristen waren, bis an die Zähne bewaffnet und sich als „Gotteskrieger“ sehen.

Nun, ich glaube nicht! Nicht an Gott und nicht an Gottes Liebe. Wenn es hier scheinbar um Religionen geht, dann muss man sich auch mit Religionen befassen. Blasphemie war seit jeher der Terminus für Gotteslästerung. Und Gotteslästerung war in allen Kulturen ein schwerwiegendes Delikt und Todesstrafen für Blasphemie wurden im Talmud, in der Bibel und im Koran gefordert und auch verhängt. Im Koran bis heute in einigen Ländern, darunter Die Freunde der USA und damit auch unsere Freunde in Kuweit und Saudi Arabien.

Dass das Christentum auch nicht gerade zimperlich war, wenn es um Häresie und/oder Blasphemie ging und das vor allem, wenn damit auch noch Land und Vermögen eingeheimst werden konnten, dafür sorgte lange Zeit die „heilige Inquisition“. Wer nun glaubt, das sei alles graue Vergangenheit, irrt. Es gibt sie auch noch in der heutigen Zeit, die Straf-Gesetze gegen Blasphemie wären in Europa Vergangenheit, der irrt. Sogar in Deutschland gibt es noch den § 166 im Strafgesetzbuch, auch wenn er so gut wie nicht mehr angewandt wird. Doch gerade im Zusammenhang mit der Verbreitung der Hebdo-Karikaturen (nach dem Attentat) in Deutschland sollten sich Richter Gedanken machen, ob man vielleicht doch noch mal auf diesen Paragraphen abhebt.

§ 166


Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Wo man in Europa auch heute noch Paragraphen gegen Blasphemie findet, ist unter diesem Link auf eine ARTE-Doku zu sehen. Die Teilnahme so vieler Politiker an der Demonstration in Frankreich für die Meinungsfreiheit lässt den Schluss zu, dass unsere Politiker entweder die Gesetze nicht kennen, oder, was ich eher glaube, auf die eigenen Gesetze einfach gepfiffen haben, wie sie es stets tun, wenn sie glauben, damit Stimmen einheimsen zu können.

Aus meiner Sicht hat sich das Christentum eigentlich längst überlebt und ist bei den meisten „Christen“ auf reine Rituale beschränkt, die einfach auf der seit jeher bestehenden offenen Frage beruhen, was, wenn es doch den Himmel und die Hölle gibt. Auch wenn mit dem Kreationismus eine Wiederbelebung versucht wird, erscheint mir das eher unwahrscheinlich. Dennoch, die jeder Religion eigenen Rituale üben offenbar auf die meisten Menschen zusätzlich eine große Anziehungskraft aus, aber man exerziert sie lediglich, lebt sie aber nicht. Das ist bei den Katholiken besonders ausgeprägt, weil das Instrument der Beichte mit anschließendem Erlass der Sünde doch eine schöne Sache ist. Man beichtet, bekommt begangene Sünden erlassen und kann befreit zu neuen Sünden ausschreiten. Schon merkwürdig, da wird lt. Kirchenlehre Christus ans Kreuz genagelt, um die Sünden der Menschen auf sich zu laden und danach konnte jeder x-beliebige katholische Pfaffe jedem „Sünder“ seine Sünden erlassen, einige Zeit auch über einen Obolus an die Kirche (Ablasshandel).

Aber meine Skepsis gegenüber dem Christentum basiert vor allem auf Bibelsprüchen und der steten Behauptung der „geistigen Würdeträger“ über den Gott der Liebe. Da werden Adam und Eva aus dem Paradies gefeuert, weil sie vom Baum der Erkenntnis genascht haben. Aber Erkenntnis ist offenbar göttlich und war kirchlich Jahrhunderte für Gläubige untersagt und „Ungläubige“ waren Ketzer oder Häretiker.

Sicher, Adam und Eva haben gesündigt, weil sie entgegen Gottes Anweisung einen Apfel geklaut haben. Doch woher sollten sie wissen, dass das Sünde war, denn sie waren ja noch absolut unwissend und hatten von Sünde keine Ahnung? Und sie waren ja die Kinder Gottes. Da sei mir die Frage an alle Eltern erlaubt, würden sie Ihre Kinder gleich aus dem Haus jagen, wenn sie erstmalig etwas falsch gemacht haben?

Es gibt weitere Zeichen der Liebe Gottes. Wohl in der Erkenntnis, dass ihm mit dem Menschen eine Fehlkonstruktion unterlaufen ist, hat er mit der Sintflut versucht, diesen Fehler auszumerzen. Und Sodom und Gomorra auszulöschen und Lots Weib in eine Salzsäule zu verwandeln, weil sie sich in der den Frauen nachgesagten Neugierde umgedreht hat, sind auch merkwürdig anmutende Beispiele der Liebe Gottes. Lese ich bei Elias (2. Könige -23 Und er ging von dannen hinauf nach Bethel; und als er auf dem Wege hinaufging, da kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus, und verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! -24 Und er wandte sich um und sah sie an und fluchte ihnen im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Kinder), werte ich das als besonders merkwürdigen Liebesbeweis.

Auch die Forderung nach ständigen Gebeten erweckt in mir eher den Eindruck von Eitelkeit als den eines alles wissenden Gottes, vor allem angesichts der Tatsache, dass es da täglich etliche Milliarden Gebete zu selektieren gilt. Das kommt ja vermutlich nicht einmal die NSA mit. Und dass er seinen eigenen Sohn die Torturen am Kreuz erleiden lässt, um die Sünden der Menschen auf sich zu laden, ist die wohl merkwürdigste aller Metaphern, denn die Tortur am Kreuz entbehrt jeglicher Logik. Der Beichtvater muss auch nicht ans Kreuz und kreuzigt auch nicht den Beichtenden, um ihm seine Sünden zu erlassen.

Vor allem wundern mich die himmlischen Heerscharen und die Existenz der Hölle. Lt. Bibel war am Anfang das Nichts und er hat dann in 6 Tagen alles erschaffen. Von Helfern in Form von Engeln ist keine Rede. Die tauchen dann später unvermittelt auf, aber woher sie kommen, bleibt im Dunkel.

Ich glaube eher, dass all diese Geschichten dazu dienten und heute noch dienen, die Menschen bei der Stange zu halten und zwar durch Furcht. Und weil diese Stories Teil der Prägung all der Kinder ist, deren Eltern sie quasi von Geburt an in die Kirchen schleppen, hat Religion über die Jahrtausende Bestand, denn man darf Religion nicht hinterfragen, sondern muss glauben.. Es funktioniert. Haben wir bei etwas Glück, preisen wir Gott als Verursacher. Passiert etwas Schreckliches, wie z. B. der Tod von Kindern und jungen Menschen, predigt der Pfarrer über den „unergründlichen Ratschluss Gottes“.

Aber es gibt 3 Religionen deren Grundbasis das Alte Testament ist. Und jede dieser Religionen sieht in den anderen eine Bedrohung. Und von Zeit zu Zeit prallen diese Religionsversionen aufeinander, wobei die Religion als Aufhänger genutzt wird, um simple Gemüter zu aktivieren. Schon die Kreuzzüge waren nicht wirklich religiös motiviert, sondern die dabei erwartete Beute lockte die Kreuzritter wesentlich mehr, als die Befreiung Jerusalems.

Betrachtet man heute die Länder, in denen der Islam die hauptsächliche Religion ist, dann muss einem Pispers Scherz einfallen, Gott habe wohl einen schlechten Tage gehabt, als er all das, was der Westen so gerne haben will, ausgerechnet bei den Moslems verbuddelt habe.

Bereits 2006 habe ich einen Beitrag über den CIA-Terror und ähnliche durch Staaten ausgelöste Terroraktivitäten geschrieben (ob die darin aufgeführten Links heute noch alle funktionieren, weiß ich nicht). In der BRD wurde vor so genannten X-Leuten gewarnt, die für den verdeckten Kampf (VK) ausgebildet wurden, schlicht und einfach professionelle Sabotage -Trupps, also Terroristen. Damals waren damit die Kommunisten gemeint und diese Paranoia zeigt klar die Handschrift der USA. Dabei war Gladio eine BK-Truppe der CIA. Aber VK-Trupps gibt es aus meiner Sicht in allen Ländern, auch in Deutschland, denn wenn das mit der Meinungsbildung durch PR nicht so richtig funktioniert, muss man mit entsprechenden Aktionen ein wenig nachhelfen. Allerdings dürften sie eher bei den Geheimdiensten angesiedelt sein und wenn ich mir die Entstehungsgeschichte unserer Geheimdienste so ansehe, könnte ich mir vorstellen, dass darunter auch VK-Trupps ausschließlich für US-Interessen sind. Ob das BfV (Bundesamt für Verfassungsschutz) mit seinen V-Leuten in Nazi-Organisationen dort auch verdeckte Kämpfer rekrutiert, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Doch wenn ich so an die NSU (nicht der Autokonzern) denke, kommt mir das recht wahrscheinlich vor.

Je mehr ich über Hebdo, den Vorfall in Belgien und nun die „Suche nach Hintermännern“ lese, umso mehr verdichtet sich mein Eindruck, dass es sich hierbei um verdeckte Operationen handelt, deren Hintergrund nicht wirklich mit dem Islam zusammenhängen, sondern westlichen Interessen dienen, die da sind:

  • Ausweitung der Überwachung
  • Stationierung Militär in den Ländern
  • buhlen um Verständnis für die Drohnenangriffe (obwohl die echten Terrorismus erst erzeugen)
  • Angst in der Bevölkerung zu erzeugen, damit sie weitere Einschränkungen der Freiheit als Sicherheit empfindet.

Ja, es war eine gewaltige Demonstration für die Freiheit in Paris. Erste Ergebnisse dieser Freiheit werden in Belgien sichtbar, wo nun schwer bewaffnetes Militär durch die Straßen patrouilliert. Und Politiker nehmen sich die Freiheit, die Überwachung auszuweiten, natürlich nur zu unserem Schutz. Wenn ich darüber nachdenke und mir vorstelle, Hitler, Göbbels, Göring, Himmler oder auch Honecker würden heute noch leben, dann würden sie vom Neid zerfressen, welche Möglichkeiten unsere Staatsorgane heute haben, uns zu überwachen und wir das auch noch begrüßen, weil wir Freiheit nicht verstehen. Machen wir uns nichts vor, Freiheit für die Masse gab es noch nie. Dieses Privileg genießen nur wenige. Voraussetzung dafür sind Bankkonten, auf denen das Komma sehr weit rechts steht, Bankkonten, die man in den Steueroasen dieser Welt platziert, denn die finanzielle Beteiligung an den Staatsaufgaben überlässt man doch lieber dieser breiten Masse, die so leicht zu manipulieren ist und sich lieber selbst bekämpft, anstatt ihre Ausbeuter.

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