Die finale Ausplünderung Deutschlands

von Wolfgang Arnold (saarbruecker)

Der Kollaps des Weltfinanz-Systems wird vermutlich in Wellen ablaufen, weil die Notenbanken immer wieder versuchen werden, zu retten was zu retten geht. Nach jeder neuen Welle werden die Menschen hoffen, diesmal sei es geschafft, doch schon folgt die nächste Abwärtswelle.
Bevor die Welt eine Serie von Staatsbankrotten erlebt, wird eine Gelddruck-Orgie der Notenbanken eine hyperinflationäre Depression auslösen. Es gibt keine vernünftige Möglichkeit, die Banken so zu stützen, dass sie überleben können. Bevor die Zentralbanker in ihrer Verzweiflung die Inflation auf die Spitze treiben, werden wir vermutlich bereits in den nächsten Wochen oder Monaten den Beginn der Krise 2.0 erleben.

In den USA gibt es eine heftige Debatte darüber, ob die Notenbank Fed das QE-Programm zurückfahren und einen Teil der ausgegeben Dollars wieder einsammeln solle oder ob sie im Gegenteil das QE-Programm sogar noch einmal erweitern müsse.
Die Entwicklung der Anleihemärkte wird die Sache entscheiden. Sobald die Zinsen anfangen zu steigen, die Staatspleite näher rückt, wird die Fed das Gelddrucken langsam beenden. Alle Experten rechnen mit einer Fortführung von QE. Wenn das Gegenteil eintritt, wird es wie ein Schock wirken. Zum richtigen Zeitpunkt ein regelrechter Kick für den Dollar und die US-Märkte.
Alles ist eine Frage des richtigen Timings.

Die Fed wird exakt dann das QE-Programm zurückfahren, wenn der Dollarindex einen Boden gebildet hat (könnte in diesem Oktober der Fall werden). Das Signal wird den Dollar stärken, die Zinsen wieder abwärts drücken.
Euro und Yen werden spiegelbildlich zum Dollar sinken. Der Dollar wird weiter steigen. Das was mit der Entscheidung der Fed ausgelöst wird, ist der Einstieg in die Endphase der Krise, die mit einer Dollar-Rallye beginnt. Würden EZB oder BoJ der Politik der Fed folgen, würden ihre Wirtschaften ins Trudeln geraten. In Europa und Japan können die Geldhähne nicht zugedreht werden. In den USA wirkt die Maßnahme anders. Solange der Dollar Leitwährung ist, strömt nach der Fed-Kehrtwende das Geld in den Dollar.

Eine kurze Blütezeit für den Dollar und für das Großkapital der USA.

Dank ihres starken Dollar können die USA nicht nur billig Nahrungsmittel importieren, sondern in der rezessiven übrigen Welt nach Herzenslust einkaufen. Für Europa bedeutet der Wertverlust des Euro wirtschaftliche Stagnation, hohe Arbeitslosigkeit und explodierende Preise. Industrieanlagen, Infrastruktureinrichtungen, öffentliche Einrichtungen – alles werden die klammen Staaten und Unternehmen aus Not zu Geld machen. Niemand realisiert, dass dieser vermeintlich so starke Dollar nichts als ungedecktes Papiergeld ist. Die Stärke des Dollar resultiert ja nicht aus der Kraft amerikanischer Wirtschaft, sondern ist Ausdruck der am Boden liegenden Währungen Euro und Yen. Die Dollar-Rallye reicht aus, um alles was Europa an Werten besitzt, abzugreifen.

Dieser erste Teil der großen Plünderung führt dazu, dass die Deutschen über die Märkte beraubt werden.
Den zweiten Teil besorgen Staaten ganz offiziell. Deutschland wird sich kaum wehren können, wenn die ehemaligen Kriegsgegner jetzt die aus ihrer Sicht „berechtigten“ Reparationsforderungen auf den Tisch legen. (Siehe das Beispiel Griechenland, wo die aufmüpfigen Militärs die Konfiszierung allen deutschen Vermögens fordern als Anrechnung auf die fällige Reparation). Die Regierung wird sich vergeblich auf das Londoner Schuldenabkommen berufen, mit dem alle finanziellen Forderungen beglichen wurden. Das Geld für die zusätzlichen erpresserischen Forderungen kann bei leeren Kassen nur durch zwangsweisen Einzug des Volksvermögens aufgebracht werden.
Den dritten Teil besorgen die zusammenbrechenden Banken und Lebensversicherungen. Alle Spargelder lösen sich in Luft auf.
Den vierten Teil der Plünderung besorgen die einfallenden Armutsflüchtlinge gemeinsam mit den wütenden bisher verwöhnten Migranten, die plötzlich vor verschlossenen Sozialämtern stehen. Weil auch die meisten deutschen Bürger die Ursachen der Katastrophe nicht verstehen,lassen sie sich leicht von aufgebrachten Wutbürgern aufhetzen. Jede Art bürgerkriegsähnlicher Exzesse wird es geben.
In der letzten schlimmsten Phase, der sozialen Krise werden die Menschen unsagbar leiden. Wir werden eine Welt ohne Werte sehen mit unvorstellbaren sozialen Unruhen bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Ausbrüchen. Armutsflüchtlinge werden wie bei einer Völkerwanderung ganze Länder überrennen. Der zeitliche Ablauf der Etappen ist schwer vorher zu sagen. Es könnten Wochen oder Monate sein. Danach bricht die „finstere“ Zeit an. Siehe auch die Buchempfehlung auf fortunanetz.de

Was hält die Zukunft für uns bereit?

Professor Guido Hülsmann unterstreicht in einem bei misesinfo.org geführten Interview:

infolge seiner zerrütteten Finanzlage wird sich der entfesselte Staat immer rücksichtsloser aus dem Vermögen seiner Bürger bedienen. Er wird sich zunächst auf die Verwalter von Finanzvermögen (Versicherungen und Investitionsfonds) stürzen und früher oder später auch den Immobilienbesitz ins Auge nehmen. Gleichzeitig wird er versuchen, seine Ausgaben dort zu kürzen, wo es den geringsten politischen Widerstand gibt, bei den (Rentenkassen und Krankenversicherungen. Wenn das alles nicht mehr reicht oder wenn es zu viel Widerstand gibt, wird die Notenpresse noch stärker angekurbelt. Am Ende steht dann entweder eine Hyperinflation oder eine Währungsreform. Das bringt ein paar Jahre Entspannung für den Staat und die Finanzwirtschaft. Die meisten Haushalte werden jedoch ruiniert sein und z.T. ums blanke Überleben kämpfen. Wenn es auch dann nicht zu einem großen Befreiungsschlag kommt, versinken wir bis auf weiteres in einer Spirale aus Armut und Korruption.

An diesen Zustand hat vermutlich Roland Baader gedacht, als er in einem Interview sagte:

Wir werden wieder das Beten lernen.

Auch hier eine Rezension über BIETE HAARSCHNITT GEGEN BROT

Im günstigsten Fall wird gegen Ende des zweiten Jahrzehnts ein neuer Anfang gemacht werden können. In gar keinem Fall kann es nach der Krise schlagartig besser werden. Was heißt denn auch „nach der Krise“? Dieser Krise muss – wie anderen vor ihr – der Atem ausgehen. Danach werden die Menschen langsam erst aufwachen aus dem Trauma, das über sie gekommen ist. Aufwachen und es besser machen als in den Jahrzehnten zuvor, darauf wird es ankommen. Vielleicht gelingt sogar dies.

 

(Visited 24 times, 1 visits today)
Die finale Ausplünderung Deutschlands
0 Stimmen, 0.00 durchschnittliche Bewertung (0% Ergebnis)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*