US-Wirtschaft schwächelt weiterhin

von Karl Weiss

Das Geschrei war gross. Die Krise sei nun endlich überwunden, alle Bedenken könnten fallen gelassen werden und die Federal Reserve könnte wieder zu normalen Zahlen von neuen Krediten für die Banken zurückkehren, hiess es. Die Basis dafür waren drei aufeinanderfolgende Monate (September, Oktober, November) mit steigenden Zahlen von neuen Arbeitsplätzen in den USA.

Doch nun kamen die neuen Zahlen (Dezember) über neue Arbeitsplätze, die niedriger sind als die ganzen letzten drei Jahre. Und das in einem Monat, der wegen des Weihnachtsgeschäfts traditionell untypisch hohe Zahlen von neuen Arbeitsplätzen bringt.

Die “New York Times” diskutiert dies in diesem Artikel:

http://www.nytimes.com/2014/01/11/business/economy/us-economy-added-only-74000-jobs-in-december.html?nl=todaysheadlines&emc=edit_th_20140111&_r=0

und sagt (Übersetzung von mir):

“Aber auch wenn man Faktoren wie die niedrigen Temperaturen und den Schnee zum Teil als Ursache anführen kann, haben doch auch andere Daten wie die durchschnittlichen Stunden-Verdienste und der Anteil der in Arbeit stehenden Bevölkerung keineswegs Anlass zur Euphorie gegeben.”

In den USA vertreten heute die Ökonomen zwei verschiedene Linien: Die einen sagen, die Krise sei überwunden und es gehe lediglich sehr langsam aufwärts, die anderen warnen, die Krise sei keineswegs vorbei und selbst die anderen, zum Teil positiven, Zahlen seien lediglich durch das intensive “Geld-Drucken” der Federal Reserve verursacht, was aber nicht ewig fortgesetzt werden könne.

Die Anzahl der Beschäftigten in den USA sank im Dezember um 347 000, das repräsentierte eine Zahl von 62,8 % der US-Amerikaner in Beschäftigung, der tiefste Stand in 35 Jahren.

Im Grunde bestätigt diese Zahl, was hier bereits mehrfach angesprochen wurde: Dass die USA sich wirtschaftlich und finanziell am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, ist extrem unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass wir bereits in die Endzeit-Krise des Kapitalismus eingetreten sind, aus der es in diesem System keinen Ausweg gibt.

Zwar mag man hier oder dort Probleme überwinden, aber zur gleichen Zeit tauchen mehr neue auf, als überwunden wurden.

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Die Krise sei nun überwunden? Die wirkliche Krise hat noch gar nicht begonnen. Die Probleme mit immer mehr Schulden zu lösen hat noch nie funktioniert. Selbst ein gewaltiger Schuldenschnitt führt uns nicht aus diesem Sumpf. Das korrupte Medien- und Polit-, sowie das Falschgeldsystem ist das Problem. Der Wohlstand der letzten 50 Jahre wurde mit Kredit finanziert. Die große Rechnung kommt noch.

 

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