Realitätsverlust oder bösartige Politik? Das ist bei Merkel die Frage…

von Michael Obergfell (fortunato)

Was wir derzeit in der Ukraine erleben, ist eine ständige weitere Eskalation und Verhärtung der Fronten in diesem Konflikt. Offensichtlich setzt die „Regierung“ in Kiew weiterhin auf Gesprächsverweigerung und Terror gegenüber der unbotmäßigen Bevölkerung. So wurden in den letzten Tagen weiterhin Kämpfe von Regierungstruppen gegen die sogenannten „Separatisten“ gemeldet – auch in den Leitmedien. Diese Kämpfe hielten auch an, während die Wahlen stattfanden, da die Regierung in Kiew sich auf den Standpunkt stellt, sie wolle mit „Separatisten“ nicht sprechen, sondern sie mit Gewalt unter ihre Herrschaft zwingen. Dabei schrecken diese Damen und Herren nicht davor zurück, von „Terroristen“ zu sprechen.

Stellen Sie sich einmal vor, die britische Regierung würde die Schotten, die in einem Referendum in der Zukunft über die Unabhängigkeit Schottlands abstimmen lassen wollen, ganz allgemein von „Separatisten“ und „Terroristen“ sprechen… Was glauben Sie würden die Schotten in diesem Fall über die „Demokratie“ denken? Das ist eine außerordentlich leichte Denksportaufgabe, die fast jedes Kind bewältigen kann….

Angela Merkel unterstützt diese „Kiewer Regierung“ vorbehaltlos.

Damit es nicht so auffällt hat man bisher immer behauptet: „Putin ist schuld.“ Dabei hat man den sicherlich vorhandenen Einfluss Russlands auf die russisch sprechende Minderheit umgedeutet in den Willen Putins, in diesem Land Unfrieden zu stiften. Dabei „vergisst“ man dann aber einfach das Verhalten der besagten „Kiewer Regierung“ sowie des „Rechten Sektors“, der mittlerweile als „Nationalgarde“ in diesem Land firmiert.

Und um das auch alles glaubwürdig zu machen, hat man auch immer behauptet, es gäbe russische Truppen oder andere militärische Kräfte in diesem Land, die den besagten Unfrieden stiften. Die „Beweise“ entpuppten sich dann z. B. als Fotos von ehemaligen tschetschenischen Kämpfern, die ganz sicher nicht als „Putinfreunde“ in die Geschichte eingehen werden.

Und nun stellt sich heraus, dass ca. 400 Söldner der amerikanischen Firma „Blackwater“ in der Ukraine unterwegs sind, um den „Rechten Sektor“ und die „Kiewer Regierung“ zu unterstützen, die alle jene Bevölkerungsteile im Land, die sich nicht unterordnen wollen, sondern eigene Rechte verteidigen möchten, zu unterdrücken. Wer das nicht glaubt, kann sich gerne damit auseinandersetzen. Die Meldung hierzu findet sich hier. Wer denkt, das sei ein Irrtum, der kann sich auch bei Daily Mail (auf englisch) bedienen oder auch hier bei n-tv. Wer es lieber „alternativ“ mag, kann diese Nachricht auch in diversen Blogs nachlesen, unter anderem auch hier.

Wir halten fest: Frau Merkel unterstützt die Infiltration eines Landes, dem man gar nicht den Krieg erklärt hat, mit Totschlägern ohne Hoheitsabzeichen. Frau Merkel unterstützt das immer dann, wenn die Totschläger ohne Hoheitsabzeichen US-amerikanischen Ursprungs sind. Selbstredend bemäkelt sie das Auftauchen von Truppen ohne Hoheitsabzeichen auf der Krim und droht Russland sofort mit Sanktionen. Wo, Frau Merkel, sind jetzt die Sanktionen gegen die USA???

Im Zuge der Ereignisse um Odessa und Mariupol, bei denen mehr als 100 Zivilisten von anderen Totschlägern, diesmal höchstwahrscheinlich vom regierungstreuen „Rechten Sektor“, abgeschlachtet wurden scheint wohl einem sehr großen Teil der Bevölkerung der Ostukraine die Augen geöffnet worden zu sein. Im Zuge der Wahlen, die natürlich von Frau Merkel und ihrem Friedenstäuberich Obama nicht anerkannt werden, wurden wohl doch vielen Ukrainern die Augen geöffnet. Und deshalb liegen Wahlergebnisse vor, bei denen die Wähler der sogenannten „separatistischen“ Regionen“ mit bis zu 90 Prozentiger Zustimmung die Trennung von der terroristischen Regierung in Kiew wollen.

Dabei bestätigt sich nun ein Trend, der schon lange anhält und der überhaupt nichts damit zu tun hat, dass Putin und seine „Putinversteher“ eine Abtrennung der Ostukraine von der Westukraine wollen. Vielmehr handelt es sich um einen schon lange anhaltenden Konflikt, der sich bis in die Gegenwart immer weiter steigert. Man muss dazu nur einmal zwei Karten studieren, nämlich diese

Ukraine Wahlen

Quelle: Wikimedia

und diese

Ukraine Sprachen und Ethnien

Wikimedia

In der ersten Karte sehen wir die Ergebnisse der Wahlen von 2007. Man achte auf den Unterschied von „rot“ und „blau“. „Rot“ sind die Teile des Landes, die damals Frau Timoschenko gewählt haben, also jene Dame, die Putin gerne eine Kugel in den Kopf schießen will und die Russen mit Atombomben bewerfen möchte. „Blau“ sind jene Gebiete der „Partei der Regionen“, das ist die Partei unter Führung Janukowytschs gewesen. Die jetzige Regierung möchte diese Partei gerne verbieten. Eine sachdienliche Begründung dafür – zumindest nach westlich demokratischem Standards, wie z. B. Verfassungsfeindlichkeit oder ähnliche Argumente, liegen nicht vor…

Die in den Wahlen 2007 dokumentierte Spaltung des Landes ist exakt die Spaltung, die sich in der zweiten Karte wieder findet, in der es um die ethnische und sprachliche Aufteilung des Landes geht. Die Gräben sind also von vorneherein nicht nur politischer Natur gewesen, sie sind auch ethnischer, sprachlicher, kultureller und geschichtlicher Natur. Da nützt es dann wenig, wenn der Westen und allen voran Frau Merkel nun immer schreien „Putin war es! Putin war es!“. Schließlich geht es ja nicht auf sein Konto, dass eben ein großer Teil der Ukrainer russischer Abstammung ist oder auch nur russisch spricht. Aber das wird alles geflissentlich ignoriert… Putin war es einfach, er machte den Konflikt….

Und nun fand das Referendum statt und natürlich ist das alles laut Merkel und Co. „eine Farce“. Bemäkelt wird, dass es keine internationalen Wahlbeobachter gab und dass die Wahllisten nicht aktuell waren. Natürlich kann das Ergebnis gemessen an westlichen Standards nicht korrekt sein. Aber was will man auch machen als „Separatist“, wenn die Regierung immer wieder mit Schläger- und Mörderbanden sowie mit regulärem Militär die Wahl zu stören sucht? Und was will man machen, wenn diese Regierung die aktuellsten Wahllisten einfach verweigert? Das Referendum hat trotz mangelnder Kontrolle und trotz fehlender exakter Wahllisten ein überwältigendes Ergebnis, das eindeutiger nicht sein könnte. Ein Ergebnis über 80 Prozent Zustimmung zu einer Abspaltung deutet darauf hin, dass selbst wenn die fehlenden Standards für Wahlen noch etabliert werden würden, es trotzdem eine Mehrheit für eine Abspaltung gäbe. Dies sollte man einfach zur Kenntnis nehmen.

Tatsache ist aber, dass die Regierung Merkel bisher eine Politik betrieben hat, die sich mit diesen Realitäten nicht im geringsten deckt. Sie ignoriert den Mehrheitswillen der Ostukrainer. Sie ignoriert auch, dass der Konflikt schon seit Jahrzehnten schwelt und sich sogar geographisch exakt darstellen lässt. Sie versucht die aus ihrer Sicht unliebsame Entwicklung einfach Putin in die Schuhe zu schieben. Und dabei schreckt sie weder vor Spionage noch vor der der Billigung amerikanischer Schlägertruppen wie Blackwater in der Ukraine zurück. Vor allem der Punkt, dass offensichtlich große Teile des ukrainischen Ostens eine Abspaltung von der von Merkel unterstützten Kiewer Regierung WOLLEN, lässt nur wenige logische Möglichkeiten zu:

Entweder ist Frau Merkel absolut realitätsfern und glaubt wirklich, dass die Ostukraine mehrheitlich keine Abspaltung will, oder sie betreibt ganz bewusst eine höchst undemokratische und bösartige Politik. Beides ist keine irgendwie schmeichelhafte Erkenntnis für diese Dame. Und aus diesem Grund schließe ich mich ausnahmsweise einem Votum von Thilo Sarrazin an, der in den Raum stellt, dass Frau Merkel in seinen Augen keine Demokratin ist! Dies jedenfalls meint auch,

fortunato

 

(Visited 6 times, 1 visits today)
Realitätsverlust oder bösartige Politik? Das ist bei Merkel die Frage…
0 Stimmen, 0.00 durchschnittliche Bewertung (0% Ergebnis)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*