Es reicht!

von Wolfgang Arnold (saarbruecker)

Nach den US-Sanktionen gegen Iran erleben wir aktuell Sanktionen gegen Russland. Iran hat seine Ölexporte auch ohne den Dollar aufrecht erhalten können, aber der Dollar hat darunter bisher nicht gelitten.

Die Sanktionen gegen Russland werden weitreichendere Konsequenzen haben. Auch auf die Gefahr, dass ich wie eine kaputte Schallplatte wirke: Die Welt-/Finanz-/Schulden-/Wirtschaftskrise hat mit den Ereignissen in der Ukraine eine neue Dimension erreicht. Der Russland-Boykott trifft den Dollar ins Mark.

Russland wird seinen Handel mit China und Iran jenseits des Dollars durchführen*). Die Entwicklung wird auf andere Länder – vor allen Dingen auf andere BRICS-Staaten übergreifen. Mit ihren Sanktionen haben die USA und Europa de facto einen Krieg gegen den größten Wirtschaftsraum der Welt begonnen – einen Krieg, den sie niemals gewinnen können. Mit diesem Wirtschaftskrieg haben sie zusätzlich die Schulden-, Finanz- und Wirtschaftskrise angeheizt.

*) Gazprom bereitet einen Vertrag mit China über die Verrechnung seiner Lieferungen in Yuan vor. Russland wird seine Waren in China mit Yuan bezahlen. Der Petro-Yuan entsteht. Mindestens 40 Zentralbanken halten bereits Yuan als Währungsreserve vor. 

Infolge dieser Entwicklung wird der Dollar seine Rolle als Reservewährung noch schneller verlieren als bislang gedacht.*) Sobald mehr als die Hälfte des Welthandels nicht mehr gegen Dollar abgewickelt wird, funktioniert die kostenlose Bereicherung der USA über ihre Dollar-Druckerpresse nicht mehr. Wohlgemerkt: Der kostenlose Wohlstand ist in den USA vorbei. Umso mehr werden sie das QE-Programm aufrecht erhalten. Die Dollarflut wirkt dann gegen die inländische Wirtschaft. Um die zwangsläufig steigenden Zinsen für ihre Treasuries bezahlen zu können, muss QE sogar ausgeweitet werden. Sobald das Programm gestoppt würde, explodierte die Blase der Zins-Derivate. Das definitive Ende der augenblicklichen Weltfinanzordnung.

*) Im Jahr 2000 wurden noch 55 Prozent der Währungsreserven in der Welt in Dollar gehalten. Inzwischen ist die Dollarquote auf 33 Prozent gesunken. Für den ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Justin Yifu Lin steht fest: „Die Dominanz des Greenback ist die Ursache der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise“.

Für die Europäer wird es absolut nicht rosig, wenn nicht nur ihre überdimensionierten Dollar-Währungsreserven wertlos werden, sondern auch sämtliche Banken über Nacht zusammenbrechen. Deren Engagement im Derivate-Markt und ihre Verflechtung untereinander lassen ein anderes Ende nicht zu. Dem Zusammenbruch der Banken folgt der Zusammenbruch der Wirtschaft. Mit den schwindsüchtigen Steuereinnahmen bei Bund, Ländern und Kommunen könnten Polizisten und Feuerwehrleute nicht mehr bezahlt werden. Die öffentliche Ordnung löste sich auf. Ob die Europäer angesichts dieser Perspektive ihren bisherigen Schulterschluss mit Amerika beibehalten, ist offen. Denkbar wäre auch ein Heranrücken an Russland – zumindest einiger Europäer. Ein Riss ginge dann durch die EU und die Nato.

Augenblicklich (10.04.) wächst in Donezk eine „Volksarmee“ zur Befreiung des Rayon von den faschistischen Machthabern in Kiew. Rechnen wir für die nächsten Tage mit einer Entwicklung wie Anfang März auf dem Maidan.

Ob die USA – besonders den Deutschen – eine solche Politik-Rochade durchgehen lassen würden, ist mehr als fraglich und wäre mit hohen Risiken verbunden. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich die Deutschen in bisheriger Manier bis zum letzten Cent ausplündern lassen. Auf dieses Ziel hin wurden die Deutschen nach dem Krieg umerzogen. Es gab zwar in den USA und in England schon vor dem WK II und bis zu dessen Ende laute Stimmen und sogar Staatsmänner, die Deutschland durch Bomben und Massentötungen, andere durch Zwangssterilisation und Kastration seiner Bewohner, vernichten wollten. Inzwischen aber ist man klüger geworden. Als ewige Zahlmeister sind die Deutschen viel besser zu gebrauchen. Zahlmeister in einer Welt am Abgrund des Bankrotts werden wenig zu lachen haben.

Sobald sich die Krise um das Weltfinanzsystem und die Weltreservewährung Dollar zuspitzt, dürfte die Einflusssphäre der bisherigen Hegemonialmacht zur Disposition stehen. Ein Tauziehen zwischen Ost und West um das nichtsouveräne Nachkriegs-Konstrukt BRD dürfte zwar spannend, für die Deutschen allerdings kaum lustig enden.

Zur Vorratshaltung an Lebensmitteln, Wasser, Arzneimitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs gelten 4 Wochen als Minimum.  Alle Menschen zu erreichen gilt als unmöglich, da etwa 80 Prozent der Bevölkerung nicht in der Lage ist, unangenehme, bedrohliche Nachrichten zu verarbeiten.

Richtig vorsorgen, clever tauschen – das sind die ultimativen Ratschläge für die Krise, die sich laut Martin Armstrong ab 2015 abzeichnet. Jetzt ist es Zeit, sich mental und physisch vorzubereiten.

(Klick auf jedes Cover führt zu Infos u. Bestelladresse)

Eine Vision der kommenden Dinge:
Das Buch zeigt einen Weg wie die kommende Krise überlebt werden kann. Zwar konnte sich kaum einer der Protagonisten, von denen in diesem Buch erzählt wird, vorstellen, dass alles was sie durchleiden würden, immer noch eine Steigerung erfahren konnte.

Es war nichts anderes als ein Krieg gegen die Menschlichkeit, der zur Auflösung jeder öffentlichen Ordnung führte. Armut, Gewalt, Hunger, Seuchen, Tod und Krieg stürzten viele so tief ins Chaos, dass die Überlebenden zu Neujahr 2020 dem Einen dankbar zujubeln, der sie aus der finsteren Zeit erlöst.

 

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