WHO und Gates setzen Millionen von GMO-Moskitos in 13 Ländern frei

Bild: K. Demeter/Midjourney

Die genetisch veränderten Stechmücken sollen angeblich dazu beitragen, Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya oder Gelbfieber zu verringern. Doch Kritiker warnen vor den Risiken dieser Experimente.

Quelle: transition-news

Der Microsoft-Mitbegründer und «Philanthrop» Bill Gates hat sich auf die Fahne geschrieben, die Welt zu retten: So ist er nicht nur ein Fan experimenteller Impfstoffe, sondern begeistert sich auch für gentechnisch veränderte Moskitos (wir berichteten hier, hier und hier). Seit 2010 hat die Gates-Stiftung gemeinsam mit dem Wellcome Trust 185 Millionen australische Dollar in das World Mosquito Program investiert, das weltweit mit der Wolbachia-Methode experimentiert.

Dabei wird die Stechmücke Aedes aegypti mit dem in der Natur vorkommenden Bakterium Wolbachia infiziert und danach freigesetzt. Dieses Bakterium soll die Fähigkeit der Mücken reduzieren, Arboviren zu übertragen, die Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya oder Gelbfieber verursachen. Laut dem Programm wird erwartet, dass die Wolbachia-Bakterien von Generation zu Generation weitergegeben werden, nachdem sich Wolbachia-Mücken mit wilden Mücken gepaart haben.

Nach Angaben des World Mosquito Program, das auf die Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt, wurden bereits in 13 Ländern Abermillionen genetisch veränderter Moskitos auf die lokale Bevölkerung losgelassen. Dazu gehören Australien, Brasilien, Kolumbien, Fidschi, Honduras, Indonesien, Kiribati, Laos, Mexiko, Neukaledonien, Sri Lanka, Vanuatu und Vietnam. Angeblich zum Wohle der Menschheit.

Doch nicht alle teilen diese Meinung. In einem Interview spricht die Unternehmerin Sarah Westall mit der Aktivistin Frances Micklem und dem Geowissenschaftler und ehemaligen indonesischen Regierungspolitiker Richard Claproth über die Risiken dieser Experimente.

Kritikern zufolge hat das World Mosquito Program nämlich Auswirkungen auf die nationale Sicherheit, die öffentliche Gesundheit und die Umwelt. Deshalb wurde eine Unterschriftenaktion gegen die Freilassung dieser Stechmücken gestartet. Claproth betont beispielsweise, dass dieses Programm in Bali andere Krankheiten verstärkt habe und eine Gefahr für alle ahnungslosen Menschen in der Region darstelle.

«Verrückte Wissenschaftler des World Mosquito Program sind auf einer Mission, um Sie vor Krankheiten zu schützen, indem sie Moskitos injizieren, die dann Sie injizieren können», schreibt Westall, die vermutet, dass das Programm bereits in mehr Ländern durchgeführt wird als offiziell angegeben. Unter anderem hätte sie von diversen Projekten in den USA gehört.

Westall weist zudem darauf hin, dass sich die Willkür, mit der solche Experimente durchgezogen werden, noch verschlimmern könnte, sobald der neue WHO-Vertrag im Mai 2024 unterschrieben wird. Denn dieser hebe das Recht jedes Landes auf Souveränität in der Gesundheitsfürsorge auf.

Solche Programme könnten dann durchgeführt werden, ohne dass der betroffene Staat, das Land oder die Stadt das Recht hätten, sich dem Experiment zu verweigern. Auch könnten sie nicht mehr auf eine «informierte Zustimmung» bestehen – ein Recht, das im Nürnberger Kodex verankert ist. «Das ist mehr als irrsinnig und äusserst bedenklich», resümiert Westall.



Quelle:

WMP: The World Mosquito Program welcomes AUDm from Gates Foundation and Wellcome Trust

Sarah Westall: https://sarahwestall.substack.com/p/who-and-gates-unleash-millions-of?utm_source=post-email-title&publication_id=1456754&post_id=139238180&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=true&r=1q2i9m&utm_medium=email – 28. November 2023

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