Insider warnt, die kommende Nahrungsmittelknappheit wird weitaus schlimmer

Die Informationen, die ich mit Ihnen teilen werde, sind äußerst alarmierend, aber ich habe mich immer bemüht, die Dinge für meine Leser nie zu beschönigen.

von Michael Snyder (dirtyworld1)

Im Moment gibt es Engpässe bei bestimmten Artikeln in Lebensmittelgeschäften in den Vereinigten Staaten, und die Lebensmittelversorgung ist auf der ganzen Welt sehr knapp geworden.

Ich habe wiederholt davor gewarnt, dass dies erst der Anfang ist, aber mir war nicht klar, wie schlimm die Dinge bereits sind, bis ich eine E-Mail von einem Insider aus der Landwirtschaft erhielt, mit dem ich über die Jahre korrespondiert habe.

Ich fragte ihn, ob ich einige der Informationen, die er mir mitteilte, öffentlich weitergeben dürfe, und er sagte, das sei in Ordnung, solange ich seinen Namen nicht nennen würde.

Diesem Landwirtschaftsinsider zufolge werden die drastisch gestiegenen Kosten für Düngemittel es vielen Landwirten unmöglich machen, in diesem Jahr Mais gewinnbringend anzubauen.

Der folgende Text ist ein Auszug aus einer E-Mail, die er mir kürzlich geschickt hat…

Die Aussichten für 2022 sind interessant (und beängstigend). Die Inputkosten für Dinge wie Dünger, Flüssigstickstoff und Saatgut sind etwa das Drei- bis Vierfache der alten Preise. Es wird sich nicht lohnen, dieses Jahr anzubauen. Ich wiederhole: Die Wirtschaftlichkeit wird NICHT funktionieren.

Unser Plan ist es, etwa 700 Hektar Mais abzubauen und auf Sojabohnen umzustellen (sie verbrauchen weniger Dünger, und wir haben auch Hühnermist aus diesem Betrieb). Und raten Sie mal? Wir sind nicht die Einzigen mit diesen Plänen.

Schon jetzt gibt es einen Mangel an Sojabohnensaatgut, und wir werden sehen, wie sich das auswirken wird. So wie ich das sehe, wird es später im Jahr zu einer größeren Getreideknappheit kommen, vor allem bei Mais.

Ich meine, wir sind damit klein. Was ist mit den Leuten im Mittleren Westen, die etwa 10.000 Hektar Mais haben? Das wird nicht gut sein.

Nachdem ich diese Nachricht erhalten hatte, schrieb ich ihm zurück und stellte ihm einige Fragen, die ich hatte.

In einer darauffolgenden E-Mail ging er näher auf seine Kommentare ein…

Was die Landwirtschaft betrifft, so sehe ich, dass sie sich verschlechtert. Die Preise für Düngemittel und Flüssigstickstoff haben sich verdreifacht und vervierfacht. Ja, die Rohstoffpreise sind gestiegen, aber das wird die neuen, gestiegenen Inputkosten sicher nicht decken.

Wir sind in North Carolina, und obwohl wir nicht wie der Mittlere Westen sind, bauen wir immer noch Getreide an. Der Mittlere Westen hat natürlich auch die gleichen höheren Inputkosten.

Für Mais zum Beispiel braucht man in der Regel etwa 600 Pfund Dünger pro Hektar, plus 50 Gallonen flüssigen Stickstoff. Multiplizieren Sie das mit vielen Hektar, und das ist eine Menge Geld. Für Sojabohnen braucht man viel weniger.

Der Plan für uns und die meisten anderen hier ist, die Maisanbauflächen drastisch zu reduzieren und auf Sojabohnen umzusteigen. Das Problem ist, dass es anscheinend einen Mangel an Sojabohnensaatgut gibt, weil auch andere diesen Plan haben.

Wir hatten das Glück, im Voraus genug zu kaufen, um das zu tun. Aber die meisten Leute, vor allem jüngere Landwirte oder Farmer, die nur diese Arbeit machen, haben wahrscheinlich nicht das Geld, um so etwas zu kaufen.

So wie ich das sehe, wird es zu einer Maisknappheit kommen. Ich vermute, dass es möglicherweise zu einem Überangebot an Sojabohnen kommen könnte, aber denken Sie daran, dass dies davon abhängen könnte, ob das Saatgut verfügbar ist. Ich denke, es gibt andere Alternativen, vielleicht Hirse, Hafer oder Gerste.

Natürlich ist der Maismarkt viel größer. Denken Sie an Tierfutter und Ethanol. Ich meine, für Tiere werden auch Sojabohnen verwendet, aber es ist eine Mischung. Was passiert mit den Tierhaltern, die auf preisgünstigen Mais angewiesen sind?

Ich weiß einfach nicht, wie das gut ausgehen kann. Ich meine, selbst wenn wir am Ende reichlich Sojabohnen haben, sogar eine Schwemme, dann ist der Markt dafür kaputt. Ich weiß es nicht.

Es gibt einfach nicht viel Geschichte, auf die man sich stützen könnte. Ich sehe nur, dass es sowohl den Getreidebauern als auch den Viehzüchtern schadet und auch zu mehr Engpässen und Preissteigerungen für die Verbraucher führt, die die Endprodukte kaufen.

Ich war fassungslos, als ich das zum ersten Mal las.

Mais ist eine der Grundpfeiler unserer Nahrungsmittelversorgung.

Wenn Sie im Supermarkt die Inhaltsstoffe verschiedener Produkte durchlesen, werden Sie schnell feststellen, dass Mais in fast allen Produkten in der einen oder anderen Form enthalten ist.

Wie wird unser Land also aussehen, wenn es tatsächlich zu einer schweren Getreideknappheit kommt?

Daran möchte ich nicht einmal denken.

Natürlich explodieren die Düngemittelpreise nicht nur hier in den Vereinigten Staaten.

In Südamerika werden sich die hohen Düngemittelpreise dramatisch auf die Kaffeeproduktion auswirken…

Christina Ribeiro do Valle, die aus einer langen Reihe von Kaffeeanbauern in Brasilien stammt, zahlt dieses Jahr das Dreifache dessen, was sie letztes Jahr für den benötigten Dünger bezahlt hat.

In Verbindung mit der jüngsten Dürre, die ihre Ernte stark beeinträchtigt hat, bedeutet dies, dass die 75-jährige Frau do Valle nur einen Bruchteil ihres Kaffees der Marke Ribeiro do Valle produzieren kann, von dem ein Teil exportiert wird.

Außerdem gibt es einen Mangel an Dünger. „In diesem Jahr zahlt man, trägt sich in eine Warteliste ein, und der Lieferant liefert, wenn er ihn hat“, sagt sie.

Wenn Sie morgens gerne Kaffee trinken, werden Sie bald viel mehr für dieses Privileg bezahlen müssen.

Drüben in Afrika könnten die Düngemittelpreise dazu führen, dass „30 Millionen Tonnen weniger Nahrungsmittel produziert werden“…

Die Düngemittelnachfrage in Subsahara-Afrika könnte laut dem International Fertilizer Development Center, einer globalen gemeinnützigen Organisation, im Jahr 2022 um 30% sinken.

Das würde zu 30 Millionen Tonnen weniger produzierten Lebensmitteln führen, was laut dem Zentrum dem Nahrungsmittelbedarf von 100 Millionen Menschen entspricht.

„Ein geringerer Einsatz von Düngemitteln wird sich unweigerlich auf die Nahrungsmittelproduktion und -qualität auswirken, was wiederum die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, die ländlichen Einkommen und die Lebensgrundlage der Armen beeinträchtigt“, sagte Josef Schmidhuber, stellvertretender Direktor der Abteilung Handel und Märkte der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen.

Woher in aller Welt sollen wir genügend Nahrungsmittel bekommen, um „den Nahrungsmittelbedarf von 100 Millionen Menschen“ zu decken?

Das ist mehr als ernst.

Im Grunde genommen werden die Weichen für die Art von historischer globaler Krise gestellt, vor der ich unablässig gewarnt habe.

Viele Amerikaner waren davon ausgegangen, dass wir immun sein würden, auch wenn der Rest der Welt leidet.

Aber jetzt gibt es überall im Land Engpässe, und das Wall Street Journal hat gerade einen großen Artikel mit dem Titel „U.S. Food Supply Is Under Pressure, From Plants To Store Shelves“ veröffentlicht.

Das ist wirklich passiert.

In Washington D.C. werden die Einwohner angewiesen, „nur das Nötigste zu kaufen und etwas für andere übrig zu lassen“…

Wenn Sie einkaufen gehen, um sich auf das Winterwetter vorzubereiten, kaufen Sie bitte nur das, was Sie brauchen, und lassen Sie etwas für andere übrig!

Vielleicht haben Sie bemerkt, dass die Regale in einigen Geschäften aufgrund von Problemen in der nationalen Versorgungskette leer sind, aber es gibt keinen Grund, mehr zu kaufen als Sie es normalerweise tun würden.

Was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen wäre, macht heute täglich Schlagzeilen.

Natürlich ist nicht nur unsere Lebensmittelversorgung bedroht. Wie Victor Davis Hansen treffend feststellte, ist unser Land dabei, einen „Systemkollaps“ zu erleben…

In der Neuzeit, wie auch im alten Rom, haben mehrere Nationen einen „Systemzusammenbruch“ erlitten. Der Begriff beschreibt das plötzliche Unvermögen einst wohlhabender Bevölkerungen, das gute Leben, wie sie es kannten, weiterzuführen.

Plötzlich kann die Bevölkerung die einst reichlich vorhandenen Dinge nicht mehr kaufen oder gar finden. Sie haben das Gefühl, dass ihre Straßen unsicher sind. Gesetze werden nicht oder in ungerechter Weise durchgesetzt. Jeden Tag funktionieren Dinge nicht mehr. Die Regierung wird von verlässlich zu launisch, wenn nicht gar feindlich.

Viele Menschen werden von dem Tempo der Veränderungen überrascht sein.

Die Dinge ändern sich so schnell, dass es wirklich schwer ist, mit allem Schritt zu halten, wenn man nicht sehr aufmerksam ist.

Nachdem Sie nun die Informationen in diesem Artikel erhalten haben, schlafen Sie bitte nicht wieder ein.

Dies ist keine Übung!

Wir steuern wirklich auf ein Alptraumszenario zu, und ich fordere Sie dringend auf, entsprechend zu handeln.


Quelle: http://themostimportantnews.com/archives/a-farming-insider-has-warned-me-that-the-coming-food-shortages-are-going-to-be-far-worse-than-we-are-being-told

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Abschließend möchte ich noch folgendes Zitat einwerfen:

„Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung. Alles, was wir brauchen ist die richtige, allumfassende Krise und die Nationen werden in die Neue Weltordnung einwilligen.“ (David Rockefeller, US-amerikanischer Bankier & Politiker)

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8 Kommentare

  1. Die Strategie der Eliten bestand darin, die Deutschen von jedweder Selbstversorgung abzuschneiden, indem sie sogar die Einzäunung des eigenen Grundeigentums aus ästhetischen Gründen verboten haben! Nur so konnte die Abhängigkeit der Deutschen von ihrer Elite auf einsame Spitze getrieben werden. Früher wurde gerade das Gegenteil angestrebt durch das Reichsheimstättengesetz: Jeder Familie ein eigenes kleines Haus mit großem Garten zur Selbsterhaltung. Da es eine gute idee von H. war, mußte es unbedingt unterdrückt werden! Im Falle einer ernsthaften Nahrungskrise, die Gott verhüten möge!, wird die reine Natur des Menschen zum Vorschein kommen, die nur einfach überleben will. So ähnlich wie der bisherige nette Gentleman im untergehenden Schiff noch Frauen und Kinder vom Boot runterwirft, um sein eigenes Leben zu retten. That’s life!

    Im Sossenheimer Unterfeld von Frankfurt am Main kann man heute schon beobachten, was dann gesteigert vorkommen wird. Der Mais des Bauern wird von Spaziergängern geerntet. Von meinen ca. 30 eingezäunten Walnüssen ernte ich höchstens die Hälfte, weil die Zäune nachts umgestoßen werden. Die Diebe sind ziemlich geschickt und skrupellos! Für mich persönlich ernte ich jedoch noch genug.

    Im Ernstfall wird sich wieder das Motto von Brecht bewahrheiten:

    „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Wie aktuell ist dieser Satz von Bertolt Brecht heute noch?

    https://www.grin.com/document/428341

  2. Von Juli 2019 bis August 2020 wurden im Amazonas Regenwald ca. 460,000 ha Wald vernichtet. Also 4,600 Quadratkilometer. Das entspricht etwa einem Viertel der Fläche Deutschlands. In aller Regel dafür, dass auf dieser Fläche Palmöl und oder Soja angebaut werden kann. Soviel zum Thema „Klimawandel“ oder vernünftig ausgedrückt Umweltschutz. Deutschland gehört Ferner zu einem jener Länder, die zu den Hauptimporteuren von Palmöl bzw. Soja zählen welches in etwa der Hälfte aller Supermarkt Produkten zu finden ist; von Müsli bis Kosmetik und Waschmittel – Versteck unter den Begriff Tenside oder „pflanzlich nachhaltiger Inhaltsstoffe“ bis hin zu „Umweltfreundlicher Alternative“ als Beimischung in Diesel.

    Was wir also oftmals als Öko oder nachhaltig serviert bekommen, bedeutet in Wahrheit gigantische Umweltverbrechen am anderen Ende der Erde.

    Und dann stellt sich diese Regierung hin und will uns etwas von „Klimawandel“ erzählen – und uns obendrein unter demselben Deckmantel in Form von CO2-Abgaben direkt weiter abziehen und verarschen.

    Was hierzulande sowie weltweit abgeht, ist ein groß angelegter Vernichtungsraubzug gegen die Natur und Menschen, die Dank permanenter Desinformation und Dauerpropaganda im unklaren darüber gehalten werden, was die wahren Probleme sind und, was tatsächlich getan werden müsste, um die drohende ökologische Katastrophe so gut wie möglich zu mildern. Aufzuhalten ist sie, wird nicht reagiert und dieses selbst Vernichtungsprogramm gestoppt, längst nicht mehr. Und ich bin kein links-grüner Traumtänzer der meint zu übertreiben. Nein! Ich bin nüchternen Beobachter der Sachlage.

    Kind Regards,

    Alpha Rocking

    • @ alpha rocking
      Du sprichts von 0,29 % der Fläche des Amazonas Gebietes. Nur mal so, zur Info! Der Anbau von Palmöl wird von der Regierung und den Institutionen beobachtet. Z.Zt werden ca 31,2 Km2 angebaut. Im Staate Para wurden 50.000 km2 zum möglichen Anbau ausgewiesen. Trotzdem gehört dieser Anbau nicht zu der ersten Wahl, im Ackerbau, wie in Indonesien, etc..Der Großteil der zum Ackerbau und Viehzucht ausgewiesenen Gebiete werden sehr oft, leider, durch Brandrodung, auf deutsch flämmen regeneriert oder nach Kahlschlag abgebrandt, wo die natürlichen Waldbrände aus der Sonneneinwirkung schon viel Schaden entwickeln.(Set bis Nov.,in der Trockenzeit) Exkurs: Die Brandrodung wurde vom Präsidenten in Bolivien Ivo Morales in 2019 „akzeptiert“ , welches auch Anreiner an dem Amazonasgebietes ist. Dies wird von der MSM kaum berichtet. Trotzdem hat er die Wahlen nicht gewonnen! Nun, zusammenfassend, wurde 2021 sogar mehr als oben, nämlich 0,56% der Fläche des Amazonas gerodet. Meist illegal! Diese skrupellosen Elemente gibt es, aber werden von der Regierung Bolsonaro NICHT „gefördert“, sondern durch die IBAMA und EMBRAPA bekämpft! Es ist sehr einfach dies alles der „rechten“ Regierung in die Schuhe zu schieben, Auch zu Zeiten der Linken und Sozialisten gab es massive Brandrodung, was diesen Umstand nicht entschuldigen sollte. Wie immer liegt das Problem tiefer. Im sogenannten „legalen“ Amazonas leben 28x Millionen Menschen, die um ihren Lebensunterhalt kämpfen. Die Brandrodung gehört zu den „billigsten“ und traditionellsten Methoden. Dieses „Unding“ auszurotten oder zu reduzieren, dazu könnte die int. Gemeinschaft, über die Regierung, mithelfen, eben Mittel zur Verfügung zu stellen diesen Kostenfaktor zu kompensieren! Aber, dazu gehört Realitätsdenken und keine Ideologie. Zumindest 80% des Amazonasgebietes wird als total intakt angesehen. Es ist NICHT zu spät zu helfen und dieses bedeutende Biom zu erhalten! Es ist zu bedenken, daß das Gebiet 4 bis 5 x die BRD darstellt und/oder ein Drittel der gesamten EU! Wer hier klein denkt kommt niemals ans Ziel!

  3. Zu überleben in einem „kruden“ Umfeld, wo 6-8 x Monate Winter herrschen wird allemal ein Lotteriespiel. Was die „schlauen“ Prepper einfach nicht drauf haben, ist die Tatsache, daß, wenn es ums Dasein geht, wirklich und real, dann muß der Vorversorgte und vegane Bücherwurm zunächst gut bewaffnet sein. Noch dazu sind die wirklich bewaffneten im Lande die Polizei und das Heer UND, natürlich, die Kriminellen, die Clans und total Hemmungslosen, ich möchte nicht sagen AntiChristen. Aber jede Minorität wird, radikal, ihr eigenes „Süppchen“ kochen, daß ist schon mal klar! Da stehen die Chancen von Mitteleuropa denkbar schlecht. Genug Essen gibt es nur in den Subtropen, wo 3x Ernten im Jahr keine Seltenheit sind und wo genug für Alle da ist, auch für die weniger bewaffneten! @ Martin. Im Gegenteil zur Gelassenheit. In einer wahren und fundamentalen Krise/Krieg ist keiner eine Insel!

  4. Ich habe mich vor Jahren schon mit Lektüre wie „Pflanzliche Notnahrung“ oder einem Handbuch fürs Überleben im Miniformat mit Hinweisen auf essbare Pflanzen eingedeckt.

    Und zuletzt hatte ich eines davon nochmal in der Hand. Und da sind selbst Pflanzen drin, die man im Winter finden und essen kann.

    Interessanterweise habe ich hier wohl den Jackpot, da hier ein „Sumpfgebiet“ direkt vor der Haustür ist, das auch im Winter genug einfach zu findende Nahrung bereit stellt.

    Insofern sehe ich das alles relativ gelassen. Weniger gelassen würde ich das sehen, wenn ich (immer noch) in einer Großstadt leben würde.

    Zusammenbrechende Nahrungsmittel(termin)märke würden sicher zuerst und besonders schlimm die armen Staaten treffen, die auf große Nahrungsmittelimporte angewiesen sind (z.B. Ägypten).

    Da hätten die Leute keine Möglichkeit, mal durch den Wald oder sogar Sumpf zu laufen, um sich alternative Nahrung zu besorgen. Da gibt es dann wirklich Hunger. Oder in Großstadten, wären die wenigen Parks sehr schnell abgerasst, wenn da nun alle, die essbaren Pfanzen mitnehmen würden.

    Wer klug ist, hat sowieso einpaar Monate an Vorräten und kann dann die Phase des schlimmsten Chaos einfach gelassen abwarten.

    • Lieber Martin, ganz schön naiv was Sie da schreiben. Wenn nicht nicht mehr genug Nahrung in unserem dichtbesiedelten Land vorhanden ist, hilft Ihnen Ihr Vorrat nur so lange bis Ihre ausgehungerten Nachbarn Sie ausplündern, schon mal soweit gedacht. Dann gibt es noch marodierende Banden die vor nichts halt machen und Ihnen die Tür eintreten und was dann kommt will ich gar nicht weiterdenken. Die Scherifs brauchen Sie dann auch nicht mehr anrufen, die haben mehr damit zu tun sich selber in Sicherheit zu bringen. Denken Sie mal darüber nach. Freundliche Grüße Jürgi

      • Also wir haben hier die größte Anzahl Kleingärten pro Einwohner in ganz Deutschland, einen Hafen mit Fischfang, das Meer, wenig ganz überwiegend deutsche Bevölkerung, drum herum Dörfer mit Landwirtschaft.

        Es wird hier zu aller letzt einen Mangel an Lebensmitteln geben. Einer der Oligarchen hat sich auch hier im Umkreis einen Bauernhof gekauft, für den Fall, dass es mal Probleme gibt. Der hätte auch überall sonst hingehen können… Offensichtlich denkt der auch, dass es hier mit am besten sein wird in Deutschland.

        Wenn hier jemand Lebensmittel braucht, wird der wahrscheinlich einen Abstecher zur nächsten Gartenkolonie machen oder mit dem Fahrrad drei Kilometer ausserhalb sich anschauen, wo es Felder mit Obst oder Gemüse gibt.

        Und wenn sich Gangs finden und nach Beute suchen, dann werden sie nicht in den schäbigen Plattenbau kommen, wo ich wohne sondern 500-1000 Meter weiter die schönen Einfamilienhäuser mit Autos und Wertsachen ins Visir nehmen. Oder nochmal 500 Meter weiter die Villen wo Porsches vor der Tür stehen… Oder ins Stadtzentrum mit Mieten über 10 Euro pro qm…

        Und von den Leuten, die da Banden gründen würden, würde ich mit sicherheit einige kennen, von den Demos die ich für sie 2005ff angemeldet und durchgeführt hatte.
        Manchmal treffe ich ängsteinflößende Gestalten, die sich freuen mich zu sehen und mir sagen, wie gut das damals war. Auch die würden mich nicht ausrauben, sondern mich fragen, ob ich was zu essen brauche…

        Nebenan ist übrigens ein Hotel und eine Hochschule… Da wird es ganz sicher viel mehr zu holen geben als bei uns im Haus…

        Ob das Szenario mit Banden aber überhaupt realistisch ist, wage ich zu bezweifeln. Denn in Zeiten der Not zeigen sich Menschen meist viel hilfsbereiter als man es je erwartet hätte. Da hier grundsätzlich genug Nahrung ist und sein wird, werden die Leute sehr wahrscheinlich solidarisch teilen.

        Wir sind hier kein Ballungsraum, wo niemand niemanden kennt und in einer Woche die Leute hünger müssen. Und wir haben hier auch sehr wenige Goldstücke und noch keine Viertel, wo diese nicht gewaltig in der Minderheit sind. Wahrscheinlich gibt es über die Schützenvereine weit mehr Waffen in Privatbesitz als Goldstücke am Ort.

        Die nächste „Großstadt“ ist 60 KM weg und ebenfalls umringt von ländlichen Gebieten. Da werden die Leute nicht unbedingt zu den Kreisstädten aufbrechen, wenn sie was brauchen, sondern direkt in die Dörfer gehen. Und für Gangs aus der Großstadt gibt es am Ort genug Ziele.

        Die brauchen nicht erst eine dreiviertelstunde hin und zurück zu fahren und sich dann irgendwo betätigen, wo sie die örtlichen Gegebenheiten gar nicht einschätzen können. Und selbst wenn, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie die Plattenbauten anvisieren.

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