Bis vor kurzem hatte dieses Buch nur beste Rezensionen – bis die Empörungsmaschinerie mal wieder hochgefahren ist und aus allen Rohren schießt. Plötzlich der angebliche „Skandal“. Der Anwurf, das Buch sei „rechtsextrem“ wie NDR und FAS/FAZ einmütig betonen. Und sofort werden die aufgeschnappten Schlagwörter weiter losgefeuert, ohne das Buch gelesen zu haben. (foto: pixabay)
Prof. Dr. Sieferle war einer der großen Denker des letzten Jahrhunderts. Der Autor erweist sich als Experte für Geschichte und Soziologie. Man merkt das dem Buch an. Doch passiert, was derzeit Tilo Sarrazin passiert ist: Ein Mann soll medial und öffentlich vernichtet werden, sein Werk als dumm/rassistisch/Nazi abgestempelt werden. Im gleichen Atemzug wird jede sachliche Diskussion etwas über Probleme der Migration (namentlich bestimmter Kulturen und Ideologien) im Ansatz erstickt.
Sieferle schreibt eines der seltenen Bücher, des dem Leser tatsächlich die Augen öffnet und das den Leser verdammt nachdenklich macht. Die Sackgasse, in die Deutschland hineinmanövriert wurde, wird deutlich und schonungslos aufgedeckt. Das Buch sollte viele Menschen erreichen und aufrütteln, vor allem jene, die immer noch in ihrer Naivität unseren Politikern glauben. Das Buch sorgt für die nötige Aufklärung. Wer wissen will, was auf uns zukommt, dem ist das Buch unbedingt zu empfehlen.
Was Sieferle besonders vorgeworfen wird, ist seine Aussage: Auschwitz sei in Deutschland zu einem Mythos aufgebaut und als Herrschaftsmittel benutzt worden. Der Bevölkerung wird eine ewig währende Verantwortung zugeschoben. Die dauerhafte Kollektivschuld, betont Sieferle werde als Mittel benutzt, um die deutsche Nation zu verleugnen und die Vorstellung der „bunten Republik“ durchzusetzen. Durch die massenhafte Zuwanderung wird es zum Kollaps unserer Sozialsysteme kommen und zur Zerstörung unseres Wertesystems. Die Politiker seien willige Helfeshelfer der Zerstörung.
Dem linken Leitmedienmainstream kann sich Sieferle nach seinem Suizid nicht mehr erwehren. Als hätte es Sieferle gewusst, warum er sein Werk und das ebenso wichtige („Das Migrationsproblem – Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung“) erst nach seinem Freitod der Öffentlichkeit zugänglich macht…
Finis Germania
Sieferle, Rolf P.
Nach Hochschulprofessoren wie Rolf Peter Sieferle mußte man im Studium lange suchen: Durchdringungstiefe, Weitblick, Klarheit der Sprache, pädagogische Natur! Im September aber hat sich Sieferle das Leben genommen. Unserem Verlag hinterließ er ein kaplaken: Finis Germania. In 30 Miszellen steckt Sieferle die deutsche Lage ab: von Deutscher Sonderweg und Siegerperspektive über Politiker und Intellektuelle bis zur Logik des Antifaschismus. Sieferle bringt Unhintergehbares auf den Punkt – es sieht nicht gut aus für uns.
Mehr über Rolf Peter Sieferle und sein Buch Finis Germania hier
Ausstieg aus der NATO – oder Finis Germaniae
Hochhuth, Rolf
„Nur nicht schweigen – Rolf Hochhuth führt immer etwas im Schilde …“ So schrieb Friedmar Apel treffend (FAZ, 2012). In
der Tat sorgt der Dramatiker auch mit seinem jüngsten Einwurf einmal mehr für Aufsehen. Deutschland dürfe sich an der wieder aufflammenden Kriegstreiberei nicht beteiligen, es muss vielmehr ein klares Zeichen setzen, und das heißt: Raus aus der NATO! Das „Verteidigungsbündnis“ sei Geschichte, nun müsse man sich engagiert um Frieden bemühen, gerade mit dem Nachbarn Russland. Denn aufgrund der hierzulande stationierten US-Kernwaffen steht explizit Deutschland im Visier des Kreml. Wir dürfen uns nicht länger als „trojanischer Esel des Pentagon“ missbrauchen lassen, so Hochhuth, sondern müssen auf Souveränität dringen. Das ist indes nur eines von vielen Anliegen im Buch, welches auch messerscharfe Analysen und Betrachtungen der letzten Jahre aufgreift, die in nichts an Aktualität eingebüßt haben. Themen sind etwa der Verfall kultureller Werte oder der Niedergang der Demokratie – letztlich ein Appell an die abhanden gekommene Zivilcourage, die Hochhuth schmerzlich vermisst. Neben Gesellschaftskritischem erhält aber auch das Schöne in Form erotischer Liebeslyrik seinen Platz – und selbst hier darf die provokante Note nicht fehlen.“
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