Das demokratische Ungeheuer

Die einzige Pflicht, die ein Staat für seine Bürger hat – die des Schutzes unseres Lebens und Eigentums -, übt er nicht aus. Der Schutz der demokratischen Verwalter konzentriert sich auf die globale Erwärmung und Abkühlung, soll uns vor Rassismus, Sexismus, Homophobie und zahllosen anderen „Feinden“ bewahren…

…vor Armut, Krankheit, Katastrophen, Unwissenheit, Vorurteilen, krummen Bananen und Tabaksqualm. Schließlich wird jede Einzelheit des Privatlebens, des Eigentums, des Handels und des Vertrages mit zunehmend größeren Bergen an Papiergesetzen geregelt. Je höher die Staatsausgaben für soziale, öffentliche und unzählige Wohltätigkeitsprogramme steigen, desto mehr Privateigentumsrechte werden ausgehöhlt, und desto mehr Eigentum wird enteignet, konfisziert, zerstört und abgewertet, und desto mehr Menschen werden um das eigentliche Fundament allen Schutzes gebracht: um die persönliche Unabhängigkeit, Wirtschaftskraft und Privatvermögen.
Am Ende gerät das System in immer größer werdende schwere Krisen, so daß Politik und Wirtschaft aus reinem Selbsterhaltungstrieb zu Maßnahmen gezwungen werden, die das System zwar kurzfristig stabilisieren, es aber längerfristig desto stärker unterhöhlen. Genau diese Entwicklung erleben wir derzeit am Beispiel von Null-Zins-Politik und Bargeld-Abschaffung.
Einzig und allein zwei Faktoren sind der wirkliche Hintergrund der Attacke gegen das Bargeld: Der eurozonenweit durchgesetzte Bail-in zur Stütze siecher Banken und die Folgen der Negativzinsen auf das Finanzgebaren werktätiger Menschen.
Wenn in Zukunft Finanzunternehmen gerettet werden, indem zu allererst auf die Vermögen von Sparern, Kleinanlegern und Kleinaktionären zurückgegriffen wird, erlischt jeglicher Sparwille. Da gleichzeitig der Wettbewerb unter produktiven, wirtschaftlich tätigen Menschen dem Bürger (durch Qualitätsverbesserung oder Produktionsverbilligung) nicht mehr zum Vorteil gereicht, und der Wettbewerb auf der politischen Ebene, zu stärkerer Regulierung, weniger Freiheit und/oder höheren Steuerlasten für den Bürger führt, erlischt mit der Aussicht auf ein Bail-in für Banken jeglicher Leistungs- und Sparanreiz. Die Zuspitzung der Finanzkrise, der Zuwanderungskrise und die immer deutlicher werdende Ohnmacht staatlichen Handelns lähmen zugleich die notwendige Entschlußkraft, gerade jetzt die Ärmel hochzukrempeln und wie es in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts gesungen wurde: „Jetzt wird in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt“.

Der Wegfall der (in einer Monarchie bestehenden) Zugangsbarrieren zur politischen Macht, nährt die Demokratie-Illusion, Krethi und Plethi könnten – bei allgemeinem, gleichem Wahlrecht – selbst an der Macht teilhaben und die damit verbundenen Pfründe einheimsen. Inzwischen sind bei den gewählten Parasiten weitgehend alle Hemmungen gefallen, im Wissen für ständig neue Staatsausgaben nicht selbst aufkommen zu müssen. Man kann sie ja bequem anderen aufbürden. Es ist kein Zufall, dass die Steuerlasten, verglichen mit den heute üblichen Tarifen, in der Feudalzeit geradezu lächerlich gering waren.
Da in einer Demokratie nur gefährliche Menschen zur Spitze der Staatsregierung aufsteigen, nimmt die Politisierung der Gesellschaft autodestruktive Züge an. Demokratische Mehrheiten befinden sich stets im Lager der Habenichtse, so besteht der Hauptzweck des demokratischen Politsystems in der hoheitlich orchestrierten Wohlstandsumverteilung von den Produzenten zu den Nichtproduzenten. Langfristig fatale Konsequenz: Kapitalverzehr und kollektiver Wohlstandsverlust.

Konzentrationsprozesse, Schuldenexzesse, zunehmender Konformitätsruck, Verfall der privaten und öffentlichen Moral, Freiheitsverluste – auf einen Nenner gebracht: kollektiver Niedergang – bilden den Ausgang des verhängnisvollen demokratischen „Fortschritts“. Am Ende bleiben Big Government und Big Business – stets zu Lasten der Bürger.

Ausweg aus dem unausweichlichen Zusammenbruch könnten eine Abkehr von der politischen Megalomanie und die Rückkehr zu einer kleinräumigen Ordnung sein, in der auf der Ebene von Städten und Dörfern im Idealfall jeder jeden kennt und ein parasitäres Leben privilegierter Klassen durch die laufende Kontrolle der Kleingruppe unmöglich wird. Wer nun meint, solche kleinteilige Gesellschaft sei im kapitalistischen Industriezeitalter ein Anachronismus, vergißt, dass nach dem Totalzusammenbruch des gegenwärtigen Systems das „kapitalistische Industriezeitalter“ erst einmal Geschichte sein wird.

Daß eine „geschmeidige“ Veränderung in einer zugespitzten Krisenzeit inklusive Masseinvasion fremder Völker nur schwer umsetzbar ist, liegt auf der Hand.

Eine kurze Geschichte der Menschheit

Hoppe, Hans-Hermann
Eine kurze Geschichte der Menschheit: Fortschritt und Niedergang ist eine kurze und prägnante, revisionistische Betrachtung der gesamten Menschheitsgeschichte von ihren Anfängen bis zum modernen demokratischen Staat. Der Autor nimmt in seinen Ausführungen keine Rücksicht auf liebgewonnene moderne Mythen. Wie hängt die Entstehung von Familienstrukturen mit dem Beginn des Ackerbaus zusammen? Welche Rolle spielt der Fortschritt der menschlichen Intelligenz in der Entstehung der industriellen Revolution? Welche Gefahren für den Fortschritt der Menschheit gehen vom modernen demokratischen Staat aus? Inwiefern ist dieser ein Rückschritt im Vergleich zur Monarchie, und erst recht zur Aristokratie? Dieses fesselnde kleine Buch wird Sie dazu bringen, Ihre Annahmen über die Geschichte der Menschheit neu zu überdenken.

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