Bad State

von Michael Winkler (460.Pranger)

Bevor Sie jetzt baden gehen wollen: diese Überschrift ist in Englisch. Sie ist angelegt an einen Begriff aus der Finanzwelt, der Bad Bank. Wenn eine Bank bei Geschäften mit Goldman Sucks viel Geld verloren hat, werden all die Verlustbringer in eine Bad Bank überführt, bei der anschließend der Steuerzahler diese Verluste ausgleicht. Die Aktionäre der ursprünglich geschröpften Bank behalten auf diese Weise ihr Vermögen, deren Manager stecken weiterhin unverschämte Erfolgsprämien ein, und die Bank kann die nächsten Geschäfte mit Goldman Sucks eingehen.

Übersetzt bedeutet Bad Bank „schlechte Bank“, handelt es sich doch um eine Bank, die Geld vernichtet anstatt welches zu erzeugen. Ein Bad State ist ein schlechter Staat, oder besser, ein übler Staat, und wenn man seine Regierung betrachtet, ein Übeltäter-Staat. Bad States gibt es schon länger, der ursprüngliche Ausdruck dafür war „Vasallenstaat“, beherrscht durch ein „Marionetten-Regime“.

Ein Bad State entsteht fast immer durch dramatische Ereignisse. Der häufigste Anlaß ist ein verlorener Krieg, nach dem die Sieger die besagte Marionetten-Regierung einsetzen, als Sachwalter der Sieger gegen das eigene Volk. Es finden sich immer Volksverräter, welche nur zu gerne die Schergen und Büttel für die Sieger abgeben. Etwas seltener kommen solche Übeltäter durch einen Putsch bzw. eine Revolution an die Macht. Gelegentlich hilft auch ein Staatsbankrott, oder die Regierung des zukünftigen Vasallenstaates wird einfach gekauft.

Demokratien mit ihren Volksvertreter-Unwesen sind dabei anfälliger für Korruption, denn die Volksvertreter sind in aller Regel eine verschlagene Bande, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus ist und das Wohl des Landes und des Volkes hintanstellt. Der typische Volksvertreter entstammt bestenfalls der Mittelschicht, ist folglich nicht allzu sehr mit materiellen Gütern gesegnet. Seine Perspektive, ein Vermögen anzuhäufen, beträgt nur eine Legislaturperiode, dann muß er sich der Wiederwahl stellen. Dadurch wird er anfällig und erpreßbar, gegenüber Wohltaten und der Presse.

Trizonesien, die heutige BRD, wurde ganz bewußt als Bad State gegründet, zur Abwicklung des Deutschen Reiches. Die BRD soll den Willen der Deutschen zur Unterwürfigkeit brechen, sie ihrer geschichtlichen Wurzeln und damit ihrer Identität berauben. Der finale Schritt führt zu Unterdrückung und Knechtschaft, zur wirtschaftlichen Armut.

Zu den Merkwürdigkeiten der BRD gehört, daß die Scientology nicht längst zur Staatsreligion erhoben wurde. Das Prinzip, für eine Gehirnwäsche horrende Summen zu bezahlen, vereint Scientology und BRD aufs Beste. Allerdings wäre Scientology eine private Konkurrenz, die Ausplünderung des Einzelnen im Verein mit einer totalen Gehirnwäsche wird in der BRD als Staatsräson praktiziert, nicht als Staatsreligion. Das Programm trägt ebenfalls einen englischen Namen: Reeducation.

Du sollst Vater und Mutter ehren, lehrt die Bibel, lehrt das christliche Abendland. Du sollst Vater und Mutter als Verbrecher verdammen, lehrt die Reeducation, befiehlt uns das neu erfundene jüdisch-christliche Abendland. Schämt Euch derer, die Euch geboren haben, schämt Euch dafür, daß Ihr in die Welt gesetzt wurdet, schämt Euch Eures verfluchten Daseins! Lauft nicht, kriecht auf allen Vieren, steckt Eure Nase tief in den Dreck, tief in die Scheiße, denn Schafe seid Ihr und als Schafe werdet Ihr geschoren!

In Jahrzehnten wurde uns Deutschen die Würde aberzogen, die nach Artikel 1 des Grundgesetzes doch unantastbar sein sollte. Das bißchen Wohlstand, das sich die Besiegten zu Beginn des Bad States erarbeiten durften, es wurde in alle Welt verteilt, mit der Begründung, daß wir doch nur jenen helfen, denen es schlechter ginge. Doch jene, denen geholfen wurde, haben sich auf dauernde Tribute eingestellt, anstatt das Erhaltene zu nutzen, um selbst aufzubauen. Mehr und mehr abzupressen erforderte eine verschärfte Sklaverei.

Heute, im totalen Merkelstaat, ist der Bad State umfassend verwirklicht. Ausländer schreiben unser Recht, ganz offiziell, in Form des Politbüros in Brüssel. 90 Prozent unserer Gesetze werden aus Brüssel vorgegeben, neun von zehn Regelungen werden dem Badest State von außen vorgegeben. Bad, worse, worst? Ja, das wäre korrekt, doch das leistet das ausgedünnte Schulsystem nicht mehr. Wenn schon die deutsche Rechtschreibung zur vernachlässigbaren Empfehlung geworden ist, dann hatten wir unter Adenauer einen Bad State, unter Kohl und Schröder einen Bader State und unter Merkel den Badest State!

Ein Volk schafft sich einen Staat, um gemeinschaftlich Aufgaben zu bewältigen, welche die Kraft und das Vermögen des Einzelnen übersteigen. Ein Bad State hat die Aufgabe, dem Staatsvolk die Kraft und die Mittel zu entziehen, mit denen es einen richtigen Staat aufbauen könnte. Der richtige Staat baut Straßen und Kanalisation, der Bad State baut Elbdisharmonien, Flughäfen, die nie fertig werden, und bombastische Bahnhöfe, die kein Mensch braucht. Der richtige Staat sorgt für seine Armen, Alten und Kranken, der Bader State holt unproduktive und kriminelle Ausländer ins Land, bezahlt über Sozialabkommen der halben Türkei die medizinische Versorgung und besteuert selbst noch Kleinrentner.

Die Bürger des Badest State zahlen Steuern, damit Bildungs-Idiotologen ihren Kindern Schlechtschreibung beibringen und diese gegen ihre Großeltern aufhetzen. Die Steuern des Badest State bekommen bankrotte Banken im Ausland zugeschoben, um die Vermögen der Aktionäre zu retten. Die Soldaten des Badest State verteidigen nicht das eigene Land, sondern Opiumfelder in Afghanistan. Die Autoritäten des Badest State verleihen Preise an Dissidenten, die in fernen Ländern für Bürgerrechte eintreten, doch im eigenen Land sind alle diese Bürgerrechte durch Gesetze eingeschränkt und damit ausgehebelt. Dissidenten im Badest State wandern ins Gefängnis, gegen sie wird im Staatsfunk gehetzt, sie zu diskriminieren wird als „Zivilcourage“ hochgejubelt.

Merkeldeutschland ist der schlechteste Staat auf deutschem Boden, der je bestanden hat. Oh, ja, ich kenne die Einwände, das sei doch gar kein Staat, das sei eine eingetragene GmbH, eine Staatssimulation, eine Besatzer-Verwaltung. Das mag alles richtig sein, doch gegenüber uns Bürger tut dieser Bad State, als sei er der Staat des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich existiert fort, gewiß, doch es ist nicht geschäftsfähig. An seiner Stelle handelt der Bad State, der totale Merkel-Staat.

Ein Bad State ist, genau wie eine Bad Bank, ein Objekt begrenzter Haltbarkeit. Ins Grundgesetz wurde der Artikel 146 hineingeschrieben, der ein gutes Ende des Bad States in Aussicht stellt. 1990, als die DDR zu Vierzonesien erweitert wurde, wäre es möglich gewesen, den Bad State abzuwickeln. Stattdessen wurde daraus der Bader State, die „Bundesrepublik des vereinten Deutschlands“, eine Bezeichnung, die sich selbst den tiefsten Hohn ausspricht. Dem Bund mögen die deutschen Staaten 1866 freiwillig beigetreten sein, seither sind sie in diesem „Bund“ ebenso gefangen, wie die Staaten der USA in der Union. Eine Republik wäre „die Sache des Volkes“, doch diese Republik ist zumindest nicht die Sache des deutschen Volkes. Vereint wurden vier Besatzungszonen, aber nicht Deutschland.

Aus dem Bader State Vierzonesien wurde konsequent der Badest State, die neue DDR, die wieder ihrer Bezeichnung Hohn spricht. Was bitte, ist noch deutsch an diesem Staat? Nun ja, Teile der Bevölkerung sind es immer noch, trotz der Reeducation, der angewandten Scientology. Der Grund und Boden, auf dem die Paläste der Republik, wie das Kanzleramt stehen, ist es noch. Die Kultur, sofern man welche vorfindet, mag es noch sein. Doch all das, was deutsch geblieben ist, wird von diesem Badest State aktiv bekämpft. Eine Demokratie kann es nicht sein, denn das Volk hat nichts zu sagen. Alle Staatsmacht wird dem Volk von seinen angeblichen Vertretern vorenthalten, das wurde in Vierzonesien offenbar. Und das Gebilde ist noch weniger Republik als es seine Vorgänger waren.

Die frühe BRD bot noch sichere Arbeitsplätze, den Aufstieg durch Bildung, die Möglichkeit, sich ein wenig Wohlstand oder gar Luxus zu erarbeiten. Der Badest State bietet Zeitarbeitsverträge, Hartz IV und Altersarmut. Jeder Deutsche hat die besten Chancen darauf, nach 30 Jahren Arbeit ganz schnell unter ein Niveau zu sinken, das Zuwanderern, die nie auch nur einen Handschlag in Deutschland geleistet haben, ganz selbstverständlich gewährt wird. Als Bildung für Deutsche reicht es inzwischen aus, Abscheu über die deutsche Vergangenheit zu empfinden. Früher sind Schulklassen nach Berlin gefahren, um die deutsche Teilung zu erleben und den Wunsch nach Wiedervereinigung zu erwecken, heute werden Schulklassen durch KZ-Gedenkstätten getrieben, damit sie verinnerlichen, warum sie im Badest State leben müssen, und daß ihre Vorfahren allesamt Verbrecher sind.

Früher gab es einen exklusiven Bundesunfähigkeitsminister, den Dosenpfand-Bändiger Jürgen Trittin. Natürlich hätte es noch andere Anwärter gegeben, beispielsweise das personifizierte Mautdesaster Manfred Stolpe. Heute hingegen wäre der Titel nicht mehr eindeutig. Rösler, Westerwelle, Altmaier, de Maizière? Von der Leyen, Schröder, Friedrich, Ramsauer? Schavan und Wanka, ihre Nachfolgerin? Auch wenn Merkels Billiardenkabinett aus 15 Nullen gerade abgewählt wurde, die Nullnummer wird sich fortsetzen. Der Badest State bekommt eben nur das unfähigste Personal.

Für die Parasiten ist der Bad State natürlich ein idealer Wirt. Bösartige Richter. hochmütige Staatsanwälte, abgehobene Beamte und regimetreue Desinformanten in den Medien, sie alle haben ihr Auskommen. Wie in allen totalitären Staaten wird nicht Leistung, sondern Systemtreue belohnt. Der ach so berühmte und selten angetroffene ausländische Facharbeiter wird den am besten ausgebildeten Arbeitern der Welt als leuchtendes Vorbild vorgehalten, um deren Ansprüche auf gerechten Lohn zurückzudrängen. Die produktive Ausbildung wird gering geschätzt, dafür „Akademiker“ in Diskussionswisschenschaften herangezüchtet, die letztendlich niemand benötigt.

Der Bad State züchtet seine eigenen Parasiten heran, Frauen-, Gender-, Gleichstellungs-, Ausländer- und Tierschutzbeauftragte. Wir holen Flüchtlinge und damit Probleme ins Land, die hier nicht zu lösen sind, und deren Lösung auch nicht gewollt wird. Wenn 1945 die Hälfte der Deutschen als Wirtschaftsflüchtlinge abgehauen wären, hätten sich die Wohnungsprobleme deutlich verringert, doch es hätte 1950 kein Wirtschaftswunder gegeben. Der Durchhaltewille und die Mühen der Deutschen wurden mit dem Bad State belohnt, mit dem Badest State Ever.

Wie sieht das Ende aus? Kein Bad State verschwindet, weil eine gute Fee mit dem Zauberstab wedelt. Ein Bad State entsteht durch ein dramatisches Ereignis, er vergeht auch in einem dramatischen Ereignis. Die Befreiung kann durch äußere Einwirkung erfolgen, durch einen wohlwollenden Eroberer, der, wie das Deutsche Reich 1916 in Polen, einen freien Staat neu entstehen läßt. Die Befreiung kann von innen erfolgen, durch einen Aufstand, eine Befreiungsarmee. Der unterdrückende Staat, der den Bad State erzwungen hat, kann erlöschen, an seiner eigenen Dekadenz zugrunde gehen, oder er bricht finanziell zusammen, weil er das Imperium ausgesaugt hat. Der befreite ehemalige Bad State setzt neue Kräfte frei, erlebt dadurch einen Aufschwung. Eines jedoch ist die Pflicht des Unterdrückten: Nie den Wunsch nach Freiheit aufgeben, immer daran denken, daß alles anders, alles besser werden muß.

Wir müssen die Freiheit wollen! Mit aller Kraft! Dann geht selbst der Badest Bad State letztlich zum Teufel!

©Michael Winkler

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