Goldunze in einigen Jahren über 10.000 USD ?

Ganz so optimistisch wie Mike Maloney, Ben Davies … (mehr dazu weiter unten), um nur einige Goldbullen zu nennen, die den Goldpreis in einigen Jahren über 10.000 USD sehen, bin ich nicht.

Eins ist jedenfalls gewiss. Gemessen an den gewaltigen Staatsschulden, die viele Nationen angehäuft haben, ist der derzeitige Gold- und Silberpreis klar unterbewertet.

Hier einige Staaten mit ihren Schulden in Prozent zum BIP:

  • Japan (ca. 200 %)
  • Griechenland (ca. 125 %)
  • Italien (ca. 118 %)
  • Belgien (ca. 100%)
  • Portugal (ca. 86 %)
  • Frankreich (ca. 85 %)
  • Großbritannien (ca. 80 %)
  • Ungarn (ca. 80 %)
  • Deutschland (ca. 80 %)
  • USA (ca. 80 %)

Wobei, und das sollte jedem bewusst sein, werden diese Schulden in den nächsten Jahren eher zunehmen. In meinem Artikel, Inflation und Staatsbankrotte ante portas, finden Sie dazu anschauliche Grafiken.

Die Anhäufung der Staatsschulden führt letztendlich dazu, dass unser Papiergeld immer mehr an Wert verliert. Der USD z.B. hat in knapp hundert Jahren ca. 98 Prozent an Wert verloren. Der Goldpreis hingegen hat in diesem Zeitraum um ein Vielfaches zugelegt.

Im Jahr 1950 z.B. kostete 1 Unze Gold etwa 72 Euro. Und heute, 60 Jahre später, müssen Sie rund 1.000 Euro hinblättern, um 1 Unze Gold zu erwerben.

Immer wieder wird darüber berichtet (in den Mainstream-Medien eher selten), dass die Zentralbanken, insbesondere die FED bzw. deren angehörigen Banken, den Goldpreis schon seit Jahren manipulieren. Letztendlich machen sie dies, um das Vertrauen in das Papiergeld nicht vollends zu verlieren.

Inflationsbereinigt müsste der Goldpreis/Unze heute über 2.000 USD notieren. Dies wurde bislang von den Goldpreisdrücker-Banken verhindert. Auf längere Sicht werden sie damit aber keinen Erfolg haben, denn immer mehr Staaten bauen ihre Dollarreserven (z.B. China, Indien, Iran, Russland …) ab und schichten diese in Goldreserven um.

Der derzeitige Währungsabwertungskrieg verschärft die Abkehr vom Dollar und die Umschichtung zu Gold nur noch weiter. Weitere Aufkäufe von US-Staatsanleihen durch die US-Notenbank beschleunigen diese Aktionen nur noch.

Nicht selten ist von einer Goldblase die Rede. Was aber ist mit den weltweiten Staatsanleihen? Die US-Notenbank kauft Staatsanleihen auf, die EZB kauft Staatsanleihen auf. Warum wohl? Die Antwort dürfte nicht schwer sein, denn die eigentliche Blase der Staatsanleihen darf unter gar keinen Umständen zum Platzen kommen. Dann nämlich bricht das Papiergeldsystem zusammen und der Goldpreis … !

Und genau das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Und dafür muss Geld ohne Ende gedruckt werden. So wird dieses Problem immer weiter in die Zukunft verschoben – bis irgendwann der große Knall kommen muss. Wann das sein wird, weiß niemand. Dass aber eines Tages dieses auf Schulden basierte Papiergeldsystem kollabieren wird, ist vorprogrammiert.

Die Entwicklung des Goldpreises halte ich bezüglich der vorab beschriebenen Szenarien noch lange nicht für abgeschlossen. Warum also sollte der Goldpreis nicht auf 5.000 USD oder sogar darüber hinaus steigen?

Allerdings traue ich Silber eine wesentlich bessere Performance zu. Silber wird im Gegensatz zu Gold für viele industrielle Produkte benötigt. Ohne Silber kein Handy … und vieles andere mehr. Silber wird m.E. eher die 100 USD erreichen, als Gold die 15.000 USD, wie die eingangs erwähnten Goldbullen prognostizieren.

Hier die Liste mit 75 namhaften Experten die Gold über $5000 sehen – sogar bis zu 15.000 USD:

http://de.ibtimes.com/articles/23180/20101025/goldpreis-5000-dollar-sagen-diese-75-experten.htm

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