Die Wurzeln der globalen Sicherheitskrise

CrisHam (frieden-freiheit-fairness)

  1. Gegenüber früheren Jahrzehnten ist die inoffizielle Herrschaft einer Geldaristokratie in letzter Zeit deutlich stärker ins Bewusstsein der Bürger gelangt. Allerdings wird die dort konzentrierte Macht weiterhin unterschätzt. Spätestens seit der Schaffung der FED, der US-Zentralbank durch den Federal Reserve Act von 1913, haben die finanziellen Möglichkeiten der Oligarchen solche Dimensionen angenommen, dass sie sich nicht mehr als Akkumulation immer größerer Riesenvermögen manifestieren dürfen, um nicht eine Welle des Misstrauens auszulösen.
  1. Indem solche Geldmengen in der Größenordnung von Staatshaushalten fast ausschließlich dem Machtausbau gewidmet sind, geht es für die Sytembetreiber vor allem um die Kontrolle über die großen Geldströme, namentlich solche in die Kassen Zigtausender steuerbefreiter „wohltätiger“ Organisationen (NGOs). Die selektive Finanzierung einiger davon ermöglicht es, die Entwicklung der Menschheit in gigantischem Ausmaß zu beeinflussen – jenseits jeder demokratischen Kontrolle.
  1. Weiterhin wird die überragende Intelligenz der Finanzoligarchen unterschätzt. Die indirekten Wege, auf denen diese unablässig den Ausbau ihres auf unfairen Sonderrechten basierenden Systems (u.a. mithilfe riesiger Lobbymannschaften) betreiben, bleiben großenteils unerkannt. So fallen Bürger wie Politiker nach wie vor auf die billige Strategie herein, wahre Ziele hinter ganz anders lautenden Gesetzesinitiativen und Verkündigungen zu verstecken.
  1. Bis zur Coronakrise haben auch kritische Menschen dieses unaufrichtige Spiel in Einzelfällen oft erst Jahre später durchschaut. Für solches nachholende Lernen aus vergangenen Fehlleistungen liefern Dokumente über die britischen und amerikanischen Militärinterventionen der letzten über 100 Jahre eine unerschöpfliche Fülle von Anschauungsmaterial. Referenz z.B. https://archive.org/details/InsideAlShabaabTheSecretHistoryOfAlQaedasMostPowerful
  1. Sie beleuchten Aktionen, gegen welche eine umfassend und ausgewogen informierte Bevölkerung rechtzeitig, also während ihrer Ausführung, energisch protestiert hätte. Doch eine unkritische Medienbegleitung ausnahmslos aller westlichen Militäreinsätze hat stets für eine glänzende Fassade gesorgt – nie wurden Zweifel zugelassen, denen zufolge sich hinter der behaupteten Verteidigung freiheitlich-demokratischer Prinzipien Vorgänge abspielen könnten, die nach einfachen Regeln der Logik das exakte Gegenteil bewirken müssen. (Das traf auf einen überwiegend empathiefreien, psychologisch ungeschulten Umgang des Militärs mit der „befreiten“ Zivilbevölkerung zu sowie auf den Einsatz „demokratischer“ Regierungen, die sich regelmäßig als chronisch korrupt und abgehoben von den Wünschen der Bevölkerung erwiesen haben.) So wurde der Angriff auf den Irak im März 2003 von George W. Bush mit den Worten verkündet: „My fellow citizens, the dangers to our country and the world will be overcome… We will defend our freedom. We will bring freedom to others…“ – Meine Mitbürger, die Gefahren für unser Land und die Welt werden überwunden werden… Wir werden unsere Freiheit verteidigen. Wir werden anderen die Freiheit bringen.“- Tatsächlich hat dieser fast 9-jährige Krieg ein ruiniertes, destabilisiertes Land hinterlassen – und einen außer Kontrolle geratenen Schuldenberg der USA.
  1. Die im Rahmen der Geldherrschaft verfolgte Strategie einer medial und politisch freundlichen Verpackung für in Wahrheit kontraproduktive Politik hat die notwendige kritische Wachsamkeit der westlichen Bürger künstlich niedergehalten. Dadurch wurde auch die fortwährende – und in dieser Dimension selbstverständlich nicht zufällige – Erosion der Reputation des freiheitlich-demokratischen Konzepts und des Respekts gegenüber den USA als Ordnungsmacht aus dem Bewusstsein gehalten. So haben die Medien auch davon abgelenkt, dass das internationale Sicherheitsgefüge spätestens mit dem desaströsen amerikanischen Abzug aus Afghanistan im August 2021 zusammengebrochen ist. Die 20 Jahre lang behauptete Verteidigung westlicher Prinzipien und Werte mündete darin ein, dem Feind „aus Versehen“ Waffen im Wert von über 80 Milliarden Dollar in die Hände fallen zu lassen. Referenz https://ansage.org/triumph-der-taliban-nach-kabul-kommt-rom-teil-2/
  1. Drittens wird die (narzisstische) Skrupellosigkeit der Systemlenker bei Weitem unterschätzt, was allerdings auch einer beachtlichen Naivität auf Seiten der Bürger und einer noch größeren der etablierten (angepassten) Politiker zuzuschreiben ist.
  1. Angesichts der erwähnten überragenden Intelligenz der Oligarchen kann man davon ausgehen, dass alle wesentlichen politischen Entwicklungen und Ereignisse vorhergesehen, einkalkuliert und nach Kräften beeinflusst werden. Dabei findet nachweislich (siehe Iran-Contra-Affäre) eine Strategie Anwendung, die Lenin mit dem Schlagwort „Beherrschung der Opposition“ belegt hatte. (Es sei dahingestellt, wer da von wem gelernt hat, aber die „westliche“ Finanzierung der Oktoberrevolution von 1917 belegt, dass Lenins Wirken im Interesse der Geldaristokratie lag.)
  1. Auch der nun nahende Bedeutungsschwund des Dollars als internationale Handelswährung gehört zu solchen selbstverständlich einkalkulierten, genauer aber (u.a. mittels der Zinspolitik der FED) seit Langem aktiv vorbereiteten Entwicklungen. Die Opposition zu beherrschen ist hier bereits im Vorfeld gelungen, indem das von der Wallstreet und der City of London aus kontrollierte globale Bankensystem auch in den BRICS-Staaten besteht.
  1. Daher bedeuten die nun von diesen Staaten eingeleiteten Schritte zur Schaffung von Währungsalternativen zum Dollar noch längst keine Überwindung der Herrschaft des großen Geldes. Im Gegenteil treten Interessengegensätze des Finanzadels mit dem Rest der Menschheit zu Tage, die sich seit Langem aufgestaut haben. Es handelt sich um Systemwidersprüche, die an die von Karl Marx so bezeichneten Widersprüche des Kapitalismus erinnern, mit diesen aber nur teilweise übereinstimmen.
  1. Diese Spannungen zeigen einen historischen Moment des unvermeidbaren Wandels an – entweder als Befreiung der Demokratie von der inoffiziellen Geldherrschaft – oder als Steigerung dieser Geldherrschaft zu einer Orwellschen Diktatur auf globaler Ebene.
  1. Indem der undemokratische und unaufrichtige Charakter der inoffiziellen Herrschaft nun trotz oder gerade wegen der intensiven Ablenkungsmanöver der Medien des Mainstream auffliegt, besteht allerhöchste Gefahr für die Zivilisation und die gesamte Menschheit. Denn niemand kann erwarten, dass die Geldelite ausgerechnet auf dem Gipfelpunkt ihrer Macht aufgibt – dazu bedarf es schon besonderer Impulse.
  1. Die oben genannte Skrupellosigkeit einzukalkulieren bedeutet, mit Bürgerkriegen und Kriegen bisher nicht bekannten Ausmaßes rechnen zu müssen. Sogar kursierende Zahlen, nach denen eine gewaltsame Reduktion der Erdbevölkerung von 8 Milliarden auf 500 Mio. anvisiert wird, muss man leider ernst nehmen.
  1. Insofern ist abzusehen, dass die Spannungslage zwischen den vom Großkapital auf Eskalationskurs manipulierten NATO-Ländern einerseits sowie Russland und China andererseits auch noch auf die übrigen BRICS-Staaten ausgeweitet werden wird. Vorwände für polarisierende Propaganda, Sanktionen und militärische Schritte werden sich wie immer finden. Eine konkrete Schuldzuweisung ist auch bereits vorhersehbar: Man wird die in den USA bevorstehende, durch Niedrigzins- und Hochverschuldungspolitik von den Finanzoligarchen selbst vorprogrammierte Finanz- und Wirtschaftskrise den BRICS-Staaten anlasten.
  1. Gleichzeitig wird man den wahren Anlass für die BRICS-Staaten, sich aus dem Dollar zurückzuziehen, wie bisher vertuschen. Dieser Anlass liegt in strukturellen Makeln des globalen Finanzimperiums. Der exakten Identifikation derselben kommt eine sehr weitreichende Bedeutung zu – weil die Nationen des Westens ebenso zu den Opfern zählen wie der globale Süden.
  1. Alle Staaten und Nationen als Opfer eines unaufrichtigen, ungerechten und polarisierenden Systems in den Händen einer winzigen Geldaristokratie zu erkennen ermöglicht es, interne Streitigkeiten zu überwinden, um die gemeinsame große Aufgabe anzupacken – eine grundlegende, friedliche Reform des globalen Finanz- und Wirtschaftskonzepts.
  1. Unter den Makeln des Systems stehen zwei im Mittelpunkt. Der eine besteht in der bereits seit Dezember 1600 (Start der East India Company) systematisch betriebenen staatlichen Privilegierung von großen Konzernen gegenüber kleineren Wettbewerbern. Die dadurch künstlich herangezüchteten Oligopole haben den fairen Wettbewerb inzwischen so weit untergraben, dass Großkonzerne Wucherpreise auf der Kundenseite durchzusetzen können, während sie ihre kleinen Zulieferer – beispielsweise im globalen Agrarproduktehandel – mit Niedrigstpreisen abspeisen.
  1. Die zweite korrekturbedürftige Systemkomponente im weltweiten Imperium des großen Geldes liegt in der Organisation der Geldschöpfung. Deren inakzeptables Grundprinzip wird durch eine geschickte Kooperation zwischen vermeintlich staatlichen Zentralbanken und privaten Geschäftsbanken gegenüber der Öffentlichkeit permanent im Nebel gehalten. Referenz https://www.corbettreport.com/federalreserve/
  1. In der Antike und im Mittelalter lag das Münzrecht, die Legitimation zur Schaffung von Geld – selbstverständlich – bei der Staatsführung, damals also bei den adeligen Landesherren. Beginnend in Schweden und England ist dieses Recht in der Neuzeit immer öfter an das genannte Tandem aus privaten Geschäftsbanken und der Zentralbank des jeweiligen Staates abgegeben worden.
  1. Die nun etablierte staatliche Erlaubnis, dass Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe (durch Eintippen der Zahlenwerte) Geld aus dem Nichts kreieren dürfen, hat eine lange Kette destruktiver Folgen nach sich gezogen. Zu diesen zählen Inflation, Staatsverschuldung, Akkumulation politischer Macht abseits demokratischer Kontrolle, Korruption, Günstlingswirtschaft, eine sich immer weiter öffnende Wohlstandsschere sowie Immobilienblasen, welche die Bürger am nachhaltigen Aufbau von Wohneigentum hindern.
  1. Die mit der Kontrolle über Geldströme verbundene politische Macht schließt schon seit langem einen maßgeblichen Einfluss auf das Militär ein, womit die vorliegende politische Bestandsaufnahme in einem Bogen auf die Punkte 4 und 14 zurückführt und eindringlich zu erhöhter Wachsamkeit mahnt.
  1. Die beiden vorausgegangenen Weltkriege, richtiger europäischen Bruderkriege, aus denen Bürger und Politiker rein nichts gelernt haben, wurden schonungslos unter Nutzung des gesamten Zerstörungspotenzials bis zum unversöhnlichen Ende geführt. Es wäre naiv anzunehmen, dass der dritte, auf den wir ohne Korrektur des Eskalationskurses geradewegs zusteuern, sich darin prinzipiell unterscheiden sollte. Die Profiteure aller großen neuzeitlichen Kriege mit ihren aufwendigen Schutzanlagen muss das nicht beunruhigen.
  1. Das nun dringend erforderliche rationale Reform- und Sicherheitskonzept kann nur unter Einbeziehung der USA als Hauptquartier des Geldimperiums erfolgreich auf den Weg gebracht werden. Denn entsprechend Punkt 14 wäre bei jeder Abtrünnigkeit einer Nation vom Imperium des großen Geldes mit Sanktionen und härteren Maßnahmen zu rechnen.
  1. Die in den Punkten 1 bis 3 beleuchtete überlegene Leistungsfähigkeit und etablierte Stellung der Systembetreiber sowie die Vorgabe einer strikten Gewaltfreiheit gebieten es, das neue Reform- und Sicherheitskonzept nicht in Konfrontation, sondern im konstruktiven Dialog mit diesen Personen zu erarbeiten und umzusetzen.
  1. Es ist nicht schwer aufzuzeigen, dass das eindrucksvoll erfolgreiche System der Gelddynastien nicht nachhaltig stabilisierbar ist und in eine katastrophale historische Sackgasse führen muss. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/kapitel-b-7-und-b-8. Ebenso lassen sich aber auch Wege zeigen, wie sich die dynastisch-egozentrischen, an Privilegien orientierten Interessen der Oligarchen mit den entgegengesetzten freiheitlich-demokratischen Vorstellungen und Interessen der Bürger in tatsächlich nachhaltigen Win-Win-Konzepten in Einklang bringen lassen. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/anhang-c-7 (letzte Seite)
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Die Wurzeln der globalen Sicherheitskrise
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5 Kommentare

  1. Wenn es auf dem augenblicklichen Kurs weitergeht, werden wir nicht nur keine golbale Sicherheit, sondern den mehrstufigen 3. Weltkrieg und selbst danach keine dauerhafte Ruhe haben, es sei denn, man versteht darunter, dass die
    Spezies Mensch auf dem Friedhof für ausgestorbene Arten endet.
    Aber es gibt noch Hoffnung, dass sich die Menschen entsprechend Punkt 16 des Artikels endlich als Opfer des weltweiten Imperiums des großen Geldes begreifen. – Im Moment sieht es leider so aus, als wenn diese Einsicht erst
    WÄHREND des mehrstufigen Weltkrieges käme, was aber für die allermeisten Bewohner der zivilisierten Länder zu spät sein dürfte.

    • Eigentlich befinden wir uns schon in einem Weltkrieg. In einem Hybriden gegen die gesamte Menschheit. Nur die Menschheit hat das noch nicht begriffen, weil sie unter Krieg was anderes verstehen.

      • Genau, es ist ein Krieg mit anderen Mitteln gegen alle. Zu den Mitteln gehört es, alle gegen allen aufzuhetzen, sich von unbedarften Politikern
        Sonderrechte für Banken und Großkonzerne einrichten zu lassen und die
        demokratischen Nationen niederzuhalten.
        Und zum Niederhalten gehört auch die gezielte und psychologisch ausgekochte Fehlinformation und Nichtinformation sowie die Überflutung mit
        nicht integrierbaren Migranten. Zur Überflutung mit Migranten gehört wiederum das Inganghalten von Unruhen in aller Welt, womit wir wieder beim Aufhetzen aller gegen alle wären…

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