Was mutet unsere Kanzlerin uns eigentlich noch zu!!!

Gastbeitrag

Zusammengefasste Gedanken aus dem Buch „Wir begehren nicht auf“ von Heiner Hannappel.

Wo geht der Weg Deutschlands eigentlich hin?
Weiter in den Schuldensumpf anderer Staaten?
Was braut sich da schon vor den Bundestagswahlen unter der Hand für uns Bürger zusammen?Wo geht der Weg in Europa eigentlich hin, nun mit Zypern als nicht offiziell eingestandener Blaupause. Inoffiziell ist dieses Vorgehen jedoch schon eingeplant.

Es ist ja nun wirlich grotesk.
Zuerst werden die Banken und Schuldner Staaten zulasten der öffentlichen Hände entlastet, also zulasten der Bürger  der Gläubigerstaaten, deren Solvenz ruiniert. Da das aber noch nicht reicht und es wird bei den noch zu erwartenden Größenordnungen  der Beben, ausgehend von Spanien, Frankreich, Italien nie reichen, wird  nun ,da man vor Wahlen steht, der „Reiche“im Ernstfall mit einem Vermögen über 100000 € abkassiert. Wird bald auch unter dieser Summe gewildert?
Die Sparergarantie der Regierung Merkel hat nur symbolischen Wert, da es im Bundestag nie zu einer Gesetzesvorlage kam, also kein einklagbares Recht ist. Im Ernstfall ist auch das Vermögen unter 100000 Euro Freiwild.

Alles ist nun möglich in dieser Gemengelage, in der den Staaten die Schulden in Höhe von 3,4 Billonen Euro bis Oberkante Unterlippe stehen.Weiterhin flüchtet das Kapital aus den Nehmerländer in die Geberländerund und erzeugt dort Ungleichgewichte , weil die Steuerbehörden der Schuldenstaaten nicht in der Lage sind, diese Steuerflucht zu verhindern, da sie aufgrund der Korruptinon in ihren alimentierten Ländern auch nicht willens dazu sind! Kapital und qualifizierte Menschen müssen aber zwingend in den Peripherieländern bleiben, denn wie sollen denn dort wirtschaftliche Strukturen erhalten, oder künftig gar verbessert werden?

Diesen Pradigmenwechsel, indem der Bankkunde für Bankenrisiken zur Ader gelassen wird, muss mann sich einmal so richtig vor Augen führen und bis ans Ende durchdenken. Hier wird nun, um die Banken zu schonen, eine zusätzliche Ebene des Abkassierens aufgemacht und mit dem Neidkomplex des einfachen Bürgeres gespielt, da es vordergründig doch nur die sogenannten „Reichen“ trifft.Den einfachen Bürger aber nicht, glaubt man das? Der Bankkunde mit einem angesparten Vermögen über dieser Grenze ist doch kein Bürger zweiter Klasse! Er hat dafür schon Steuern gezahlt und für seinen Betrieb, wenn er selbststänig ist, Reservern erwirtschaftet! Es wird den Mittelstand treffen, der sowieso schon arg genug schrumpft, dessen Firmen aber immer noch die meisten Arbeitsplätze stellen.

Schon wieder wird das Prinzip nicht angewendet, dass Unternehmen und das sind nun mal Banken, für eingegangene Risiken selbst haften müssen.Nun sollen die Vermögen der Sparer für die Derivatenrisiken wie dem Leichtsinn der Banken haften, warum nicht deren Aktionäre? Ist es die schier unglaubliche Summe vo 9,3 Billionen Euro Haftungsrisiko der immer noch zockenden Banken europaweit, dass nun die Steuerzahler über die Rettungsschirme hinaus, jetzt auch noch zusätzlich mit ihren Bankkonnten in Zwangshaft genommen werden. Diese fleißigen Bürger wollten doch nur sparen und bei diesen mickigen Zinsen erst recht nicht nicht zocken!
Die Moral bleibt bei diesem Euro/Staaten /Bankenrettungswahn völlig außen vor.

Durch die von den Schuldenstaaten jetzt sehnlichst erwartete  Bankenunion, allen voran Frankreich bekommt man dann auch noch den Durchblick zum rigiden erfolgreichen Blitz-Zugriff auf die Konten der ehrlichen steuerzahlenden Bankkunden, die wie in Zypern für das Politikversagen ihrer Regierung, wie auch von Merkel und Co, deren europäischen Mitstreitern in Sachen Schuldenvergemeinschaftung für die Fehler anderer in Haft genommen werden.

Und wenn das alles in naher Zukunft auch nicht reicht, bedient man sich am Ende der seit dem 8. Januar aktiven CAC Enteignungsklausel, welche ab Januar in jeder neuen Staatsanleihe eines jeden Staates der Eurozone steckt !Diese wurde in Griechenland schon mal vorsorglich ausprobiert.
Die Installation dieser Entschuldungsklausel für Pleitestaaten CAC (Kollektive Handlungs Klausel )zeigt überdeutlich, dass die Eurozonenstaaten selbst nicht mehr an den längerfristigen Bestand der derzeitigen Konstellation der Eurozone, des Euros glauben!

Man baut eben vor!

Wenn also ein Pleitestaat sich mit Zuckerbrot und Peitsche  entschulden will, können mit 75% tiger Mehrheit derer ,welche lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach haben wollen, die anderen 25%,welche auf Verträgen bestehen, also die Taube haben wollen, überstimmmt werden.
Versicherungen,mündelsichere Anlagen Staatsanleihen jedwelcher Art sind davon betroffen.
Nach ca. 4-6 Jahren sind die meisten Staatsanleihen auf die CAC Klausel umgestellt.
Paralell mit den bald, also nach den Wahlen, eingeführten Eurobonds, erleben wir eine Vorbereitung auf das, was uns in den nächsten Jahren beschert wird. Bei einer Staatspleite ist dann der Bürger auch zugleich pleite. Seiner angesparten Lebensversicherung darf er nur noch hinterher trauern.

Das ist nicht das Europa,welches wir wollten!
Über unsere Köpfe wurde borniert alles entschieden,
obwohl wir nun immer deutlicher sichtbar für alles in Haft genommen werden.

Warum sind wir noch so lähmend still, wie ich es in meinem am 21.3.13 neu erschienenen Buch
“ Wir begehren nicht auf “ beschreibe. Mit Placeboformulierungen, inhaltslosen Worthülsen wird seitens der Bundesregierung eine Verneblungstaktik betrieben um das Offensichtliche möglichst lange zu verbergen, nämlich die Tatsache, dass Fehler gemacht wurden, riesige unentschuldbare Fehler, so den allerhöchsten politischen Ebenen ökonomisches wie politisches Versagen vorzuwerfen ist.

Auf einer derart unsicheren Grundlage soll Deutschland den Weg in die Eurobonds gehen und die Souveränität über seinen Haushalt riskieren,weil in jedem Haushalt aufgrund  der Rettungsschirme wie Bürgschaften die Schuldensituation anderer Staaten berücksichtigt werden muss? Dazu gesellen sich nach den Wahlen auch noch die erhöhten Zinslasten durch die Schuldenvergemeinschaftung über die Eurobonds. Mit einer noch funktionstüchtigen NO BAIL OUT Klausel gäbe es diese Problematik erst gar nicht! So schrieb ich schon in anderen Artikeln, dass Deutschland seine Souveränität zuerst abgeben muss, wenn nicht bald die Notbremste gezogen wird.

Sie können und wollen es alle nicht in Europa, weil das Abgeben von Souveränitätsrechten aus purem Egoismus nicht erwünscht ist und Vertragstreue zu einem Fremdwort mutiert, wie schon erlebt bei den Maastrichtverträgen und der darin enthaltenen NO BAIL OUT Klausel.
So wurde Griechenland von der US Bank Goldman-Sachs mit getürkten Staatshaushalten in die Eurozone zu Freude und mit Zustimmung aller Banken als Trojanisches Pferd ins Zentrum geschoben, um die Widerstandskraft unserer Kanzlerin in Sachen No Bail Out Klausel zu testen.

Mit Erfolg.

Unter Druck von Frankreichs Sarkozy, wie Endzeitszenarien von den Ackermännern und CO., nebst dem damaligen EZB Chef Trichet aufgebauscht, fiel Merkel um und dieses deutsche Juwel im Maastrichtvertrag, die No Bail Out Klausel landete im Mülleimer der Geschichte. Merkel begann Vertragsbruch, verstieß gegen ihren Kanzlereid und verlor auch noch ihren so gedemütigten Präsidenten Köhler, der diese Klausel 1992 in die Maastrichtverträge einbrachte und deren Vernichtung auch noch mit seiner Unterschrift absegnen musste.Ein Trauerspiel ohnegleichen!

Es muss die Frage erlaubt sein, welchen Einfluss die Bank Goldman Sachs in Europa hat?
Mario Draghi ist seit 1. November Präsident der EZB. Zuvor war er Gouverneur der Banca d’Italia (2006-2011) und Vizepräsident von Goldman Sachs in London (2004-2005).
Ich finde es schon sehr bedenklich, dass Goldman Sachs anscheinend in Europa seinen Einfluss ausbauen kann, oder war dieser schon immer vorhanden und bekommt jetzt bloß einen offiziellen Anstrich? Selbst Mario Monti, nicht gewählter Premier Italiens hat Goldman Sachs Vergangenheit, der neue Gouverneur der Bank of England ebenfalls!

Wen wundert´s, sogar auch unsere Kanzlerin lässt sich beraten, von wem? Von Alexander Dibelius, dieser ist Deutschlandchef von Goldman Sachs. Er, mit einigen Goldman Sachs Leuten wie dem US-Botschafter Philip D. Murphy ist gleichzeitig Mitglied im deutsch-amerikanischen Netzwerk der Atlantikbrücke. Quelle: Treffen in Brüssel: Merkel drängt Monti zur Kandidatur/Deutsche Mittelstands Nachrichten 14.12.2012.

So erleben wir schon viel zu lange eine unbeschreibliche politische Mittelmäßigkeit, auch in den Ergebnissen, welche nur noch Minimalkonsense sind, weil der intellektuelle Horizont der Politiker nur bis zum nächsten Wahltermin reicht. Der Bundestag wird paralysiert durch eine angeblich alternativlose Euro/Banken/Staatenrettungspolitik, obwohl Alternativen zu erarbeiten das Wesen einer parlamentarischen Demokratie ist! Hat die Opposition das schon vergessen? Anscheinend ja, denn diese setzt ständig in der Europolitik den Blinker, um die Regierung bei Ihrer unverantwortlichen  Politik zur Schuldenvergemeinschaftung noch zu überholen!

Mit Sicherheit wird uns nach den Wahlen, von dem Juniorpartner SPD geschubst, von unserer standfesten Kanzlerin wohl unter Überschreitung ihrer bisherigen roten Linien die allseits bequemste, nächste, wiederum erfolglose, nur auf Zeitgewinn ausgerichtete Eurorettungslösung,welche dann gar nicht mehr so schrecklich ist, unter dem rauschenden Beifall aller Eurozonenstaaten schmackhaft gemacht, nämlich die Einführung der Eurobonds, inklusive eines sich infolge dann drastisch erhöhenden Zinsdienstes in künftigen deutschen Staatshaushalten, wiederum zulasten der Bevölkerung!So wird auch die Schuldenbremse in einigen Jahren wieder relativiert um diesen höheren Zinsdienst leisten zu können.

Der Euro sollte Europas Einigung dienen. Diese rein politische Entscheidung, indem man ökonomische Kenntnisse außen vor lies, konnte, nie aufgehen. Nun wirkt der Euro als Spaltpilz und zerstört die ansonsten gute ausbaufähige europäische Vision.Überall in den Peripherieländern werden Proteste gegen die deutsche Austeritätspolitik laut ohne zu bedenken,wie hoch Deutschland für diese sich schon im Risiko befindet. Selbst die Ratingagenturen heben schon den Finger.
Deutschland zwingt anderen Staaten kein Wirtschaftsmodel auf, sondern erinnert diese daran, auch ökonomische Grundsätze zu beachten. Mehr ausgeben als einnehmen und andere, also Deutschland für die so entstandene prekäre Lage in Haftung zu nehmen ist eben kein erfolgreiches Wirtschaftsmodel. Auf dieser Basis ist ein vereintes Europa pure Illusion!!

Der Bundesbürger wird bei der alternativlosen Politik unserer Regierung den Gedanken an die Titanik nicht mehr los. Nur, im Gegensatz zu den Passagieren,welche damals nichts ahnten, weis der Bürger wie auch die Komandobrücke vom Eisberg. Doch, kein Rückwärtsgang, kein Kurswechsel, nichts tut sich bei der Schiffsführung, welche sich wohl der Illusion hingibt, dass der Eisberg  rechtzeitig wegschmelzen wird. Also ist Kurshalten angesagt. Na ja, für ein Kapitänspatent muss man eben viel lernen, für den Politikerberuf…………………………..nichts!

Heiner Hannappel
Koblenz
heiner.hannappel@gmx.de 

 

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