«Psychopathen treiben die Menschheit in den Abgrund»

Bild: K. Demeter/Midjourney

Mit der Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse wurde der dreitägige Kongress kritischer Psychologen am Freitag in Berlin fortgesetzt. Dabei hat der Publizist Wolfgang Bittner mit deutlichen Worten vor den Psychopathen in der Politik ebenso gewarnt wie vor dem politischen Vasallentum gegenüber den USA. Ein Bericht von Tilo Gräser

Quelle: transition-news

«Es hat den Anschein, als hätten wir es in vielen Bereichen mit ideologisch verwirrten Fanatikern und Verbrechern zu tun, deren höchste Instanz aus Washington die westliche Welt im Zangengriff hält.»

Das sagte der Jurist und Publizist Wolfgang Bittner am Freitag auf dem Kongress der neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) in Berlin über den Zustand der deutschen Politik. Und er fügte hinzu:

«Es scheint so, als würde die Menschheit von Psychopathen in den Abgrund getrieben und die Bevölkerung in ihrer grossen Mehrheit hält still.»

Bittner sprach am zweiten Tag des NGfP-Kongresses über die Teilung der Gesellschaft in Gut und Böse. Das gelte nicht nur für Deutschland, sondern auch global: «Schon seit einigen Jahren erleben wir zunehmend eine Teilung der Welt in die angeblich Guten und die angeblich Bösen.»


Wolfgang Bittner (Foto: Tilo Gräser)

Das sei mit einer Emotionalisierung der Bevölkerung und einer erschreckenden Militarisierung verbunden, stellte der Publizist fest. Als Beispiel nannte er die Aufforderung des bundesdeutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius «Wir müssen kriegstüchtig werden!».

Chaos und Krieg durch USA

Bittner ging weit über psychologische Fragen der Entwicklung hinaus. Die weltweiten Militärausgaben betrugen 2022 insgesamt 2,2 Billionen Dollar, erinnerte er und fragte: «Was könnte man damit machen?» Allein 40 Prozent davon würden auf die USA entfallen, die für die weltweit grösste Streitmacht 877 Milliarden Dollar ausgegeben habe – gegenüber beispielsweise Russlands Militärausgaben von 86,4 Milliarden Dollar.

«Wo wir hinschauen, herrschen Konfusion, Chaos und Krieg. Und es ist festzustellen, dass in fast allen Fällen die USA dafür verantwortlich sind.»

Die USA hätten weltweit Krisenherde geschaffen und Europa gespalten. Mit Regimewechseln werde versucht, Länder unter Kontrolle zu bringen. Das sei nach gescheiterten Versuchen in Venezuela, Iran und Syrien 2014 in der Ukraine erfolgreich gelungen.

Den zum Krieg zugespitzten Konflikt in und um die Ukraine haben aus Bittners Sicht die USA zu verantworten, wie sie auch die Entwicklung in Europa seit etwa 100 Jahren bis heute bestimmen. Dabei würden die Berliner Politiker die Vorgaben aus Washington befolgen, auf Kosten der eigenen Bevölkerung, und anstatt die deutschen Interessen zu vertreten.

Gefahr eines «grossen Krieges»

Der Publizist nahm bei seiner Kritik kein Blatt vor den Mund und scheute sich nicht, davor zu warnen, «dass Deutschland systematisch destabilisiert und ruiniert wird». Dahinter stehe eine «gut durchdachte anglo-amerikanische Strategie», die er seit 2014 in seinen Büchern zu geopolitischen Themen beschreibt.

Die USA würden weiter versuchen, Russland den Begehrlichkeiten und strategischen Interessen des Westens zu unterwerfen. «Aber Russland ist eine Atommacht und wird eine Niederlage, die Vasallenschaft und eine Zerstückelung des Landes zur Folge hätte, niemals zulassen», warnte Bittner.

Deshalb werde der Ukraine-Krieg enden, «wenn die USA feststellen werden, dass Russland nicht aufgibt und gewinnen wird». Der bis dahin fortgesetzte Stellvertreterkrieg berge aber die Gefahr eines provozierten Zwischenfalls, der zu einem «grossen Krieg» führen könne. Der Publizist wies auch auf die möglichen Folgen für Deutschland hin, das dann «endgültig von der Landkarte verschwinden» werde. Die US-Stützpunkte auf deutschem Territorium seien im Visier russischer Raketen.

Es werde hierzulande «gegen alles Mögliche» demonstriert:

«Die Menschen werden hierhin und dorthin geschickt, aber nur vereinzelt wird gegen Aufrüstung, Krieg und Verbreitung von Völkerhass demonstriert. Merkwürdigerweise. Die Indoktrination der Bevölkerung hat also gewirkt und nur wenige nehmen wahr, dass die Bombe bereits über ihnen schwebt.»

«Hochverrat durch Regierungen»

Für den früheren Juristen ist die Politik der westlichen Regierungen zu Lasten der eigenen Bevölkerungen «genau genommen Hochverrat». Während versucht wird, Russland den wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen des US-geführten Westens unterzuordnen, wird Europa aus Sicht Bittners in den Ruin getrieben und als Konkurrent der USA ausgeschaltet. Die deutsche Wirtschaft schrumpfe in der Folge zusehends, während sich die US-Wirtschaft allmählich erhole.

Die Bundesregierung folge den Instruktionen aus Washington. «Die Haltung der Berliner Politiker ist an Inkompetenz und Devotion kaum zu überbieten.» Hinzu komme als grundlegendes Problem mangelnde geschichtliche Kenntnisse und fehlender geopolitischer Überblick bei führenden deutschen Politikern und Journalisten. Sie stünden unter dem bestimmenden Einfluss der USA und der Nato.

«Dabei liegt die Strategie der USA seit langem offen: 2015 hatte der Direktor des einflussreichen Washingtoner Think Tanks Stratfor, George Friedman, in einer Rede gesagt, für die Vereinigten Staaten sei seit einem Jahrhundert die Hauptsorge, dass sich deutsches Kapital und deutsche Technologie mit russischen Rohstoffressourcen und russischer Arbeitskraft verbinden.»

Diese potenzielle wirtschaftliche und militärische Konkurrenz würden die USA nicht dulden, habe Friedman klargestellt. Deshalb sei ein «Cordon sanitaire», ein «sicherer Gürtel» um Russland herum aufgebaut worden.

«Politische und mediale Verkommenheit»

Für Bittner ist die Sprengung der Pipeline Nord Stream 2 ein US-Angriff auf die deutsche Infrastruktur. Doch die Bundesregierung schweige trotz ihres mutmasslichen Wissens dazu. «Wieder ein Zeichen mangelnder Souveränität», kommentierte der Publizist das. Aber wer die offiziellen Erklärungen in Frage stelle, werde angegriffen und diffamiert, sagte er auch auf Grund eigener Erfahrungen.

Die Lügen und Hetzkampagnen, an denen sich Politiker und Journalisten beteiligen, zeugen für ihn «von der Verkommenheit in der politischen und medialen Szene». Es sei zu befürchten, dass «nicht wenige führende Kräfte in Politik, Wirtschaft und Journalismus» unter einer antisozialen Persönlichkeitsstörung leiden. Diese psychische Erkrankung sei durch Missachtung sozialer Verpflichtungen und einem herzlosen Unbeteiligtsein sowie geringer Frustrationstoleranz und einer niedrigen Schwelle für aggressives Verhalten gekennzeichnet.

Bittner betonte, «die USA wollen mit aller Macht ihren durch nichts begründeten Anspruch auf globale Herrschaft durchsetzen, selbst wenn es dabei zum grossen Krieg kommt».

«Diese Hybris geht von den Neokonservativen in Washington mit den dortigen Finanz- und Wirtschaftseliten sowie der Rüstungsindustrie und ihrer Galionsfigur Joseph Biden aus, der fast alle Konflikte und Kriege der letzten Jahrzehnte mitzuverantworten hat.»

Biden wirke zwar senil, verpflichte aber Deutschland immer noch zur bedingungslosen Unterstützung der Ukraine und zur Teilnahme an dem Abnutzungskrieg, von dem die USA profitieren. Bittner warnte vor den Folgen eines solchen Vasallentums, das Deutschland in den Untergang reissen könne, wenn die USA in ihrer Hybris abstürzen.

Widerspruchslose Bevölkerung

Die aktuellen Konflikte und Kriege seien nicht durch Zufall entstanden, stellte er klar. «Sie sind von gewissenlosen Psychopathen – anders kann man sie hier wohl nicht nennen – in Politik, Wirtschaft und Militär geplant worden, und die Medien machen mit.» Neben Kriegshandlungen seien ökonomische Sanktionen zu einer Waffe für die Durchsetzung der globalen Vorherrschaft geworden.

«Die weitaus grosse Mehrheit der Bevölkerung nimmt das alles widerspruchslos hin», beklagte der Publizist. «Die inzwischen seit mehreren Jahren erfolgte Indoktrinierung hat gewirkt.» Anscheinend seien sehr viele Menschen durch den «von der Regierung ausgeübten Corona-Terror geradezu paralysiert».

Der geschürten Angst vor einem Virus sei die Angst vor dem Krieg gefolgt. Sie werde als Mittel der Reglementierung der Bevölkerung genutzt, hob Bittner hervor. Die Bevölkerung habe sich selbst der drastischen Beschneidung ihrer Grundrechte unterworfen, woran die Gerichte beteiligt gewesen seien.

Er verwies auf den wachsenden globalen Widerstand gegen die aggressive Politik der USA:

«Damit ist Russland nicht alleine. Mehr als die Hälfte der Menschheit will sich die Zumutung und die Unterdrückung durch die USA nicht mehr gefallen lassen.»

Notwendiger Widerstand

Doch er warnte am Beispiel der zunehmenden De-Dollarisierung ebenso davor, dass sich die USA «nicht ohne Gegenwehr in den Bankrott treiben lassen». Die USA verfügten über die grösste Militärmacht der Welt. Das sei «bei allem zu berücksichtigen, was künftig in den Bemühungen um eine friedlichere Welt unternommen wird».

«Aktuell stehen sich zwei Atommächte in einem Stellvertreterkrieg gegenüber, der jede Minute ausufern kann. Damit uns das erspart bleibt, müssen wir alles tun, was in unseren Kräften steht. Und das tun wir.»

Vor Bittners Vortrag hatte unter anderem die Historikerin Tove Soiland über den Cpostideologischen Totalitarismus und die Linke» gesprochen. Nach dem Publizisten stellte der Medienpsychologe Mark Galliker Ergebnisse einer Studie vor. In dieser geht es um den Wandel des medialen Bildes von Soldaten in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Neuen Zürcher Zeitung von 1994 bis heute.

«Verblödung der Kinder stoppen»

Galliker äusserte sich auch zu grundlegenden Entwicklungen im Medienbereich. Dort macht er eine zunehmende Monopolisierung aus, die Folgen für die Berichterstattung habe. Das schränke den freien Meinungsaustausch ein, wofür nicht «böse Politiker» verantwortlich seien. Ursache sei stattdessen die Entwicklung hin zu einer «monopolisierten Marktwirtschaft».

Die beiden Pädagoginnen Annemarie Jost und Magda von Garrel setzten sich am zweiten Kongresstag zudem mit den Folgen der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen für die Kinder auseinander. Jost verwies auf die Folgen der Digitalisierung des Bildungswesens.

Die Kinder verlieren immer mehr analoge Fähigkeiten, beschrieb sie eine der Folgen. Zugleich würden einflussreiche Akteure die Inhalte der Bildungsmaterialien bestimmen. Die Lehrpläne würden an die Bedürfnisse der Informationstechnik angepasst.

Die Entwicklungsstörugen bei Kindern und Jugendlichen haben in Folge der Corona-Politik und der Digitalisierung stark zugenommen, stellte von Garrel fest. Die sehr frühe Nutzung digitaler Medien wirke sich besonders entwicklungshemmend aus.

«Durch die auch im Bildungsbereich eingezogene Neue Normalität ist es zu einem endgültigen Bruch mit dem humanistischen Bildungsideal gekommen.»

In der anschliessenden Diskussion sagte eine Teilnehmerin:

«Wenn wir in dieser Gesellschaft noch etwas bewegen wollen, auch politisch, dann müssen wir an erster Stelle Stopp machen bei der systematischen Verblödung unserer Kinder seit über 30 Jahren.»

Der Kabarettist Arnulf Rating schloss den zweiten Tag mit einer satirisch-bissigen Medienkritik mit dem Titel «Tagesschauer» ab.

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«Psychopathen treiben die Menschheit in den Abgrund»
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4 Kommentare

  1. Es ist eben Teil ihres Plans, Terror, Chaos, Angst und Krisen weltweit zu verbreiten, um den Notstand ausrufen zu können, damit sie als vermeintliche Heilsbringer ihre dystopische Weltordnung installieren können, die mit der völligen Entrechtung der Menschen einhergeht.

    Unglücklicherweise möchte die Mehrheit der Leute gar nicht wissen, um welch abgrundtief bösartiges Spiel es sich dabei handelt; dies haben sie auch schon eindrucksvoll in der C-Plandemie unter Beweis gestellt, derweil sie von adäquaten Informationen nur wenige Mausklicks entfernt waren. Die meisten werden diesen Fehler mit ihrem Leben bezahlen.
    Wir wenden uns an die, die aufgeklärt werden wollen – die anderen sind sowieso schon „Walking Dead´s“.

  2. „Die Bundesregierung folge den Instruktionen aus Washington. «Die Haltung der Berliner Politiker ist an Inkompetenz und Devotion kaum zu überbieten.» Hinzu komme als grundlegendes Problem mangelnde geschichtliche Kenntnisse und fehlender geopolitischer Überblick bei führenden deutschen Politikern und Journalisten.“

    Dies halte ich für das wichtigste. Unsere Eliten sind geisteswissenschaftlich absolut ungebildet, kennzeichnend ist auch die jüdische moderne Kunst, die uns seit 1945 aufgezwungen wurde, und mit der kein Mensch was anfangen kann, außer der von staatlicher Knete lebenden Hochschulprofessoren der Kunst. Auch Baerbock scheint mir von sich aus keine Ahnung zu haben, weiß aber als Schauspielerin mehr oder weniger gut ihr Sprüchlein zu sagen. Schon vor dreißig Jahren sagte ein Gymnasiast kurz vor dem Abitur zu mir, Karl der Große wäre ein General Napoleons! (Jetzt ist er erfolgreicher Arzt in Essen!) Was soll man von so total ungebildeten eliten erwarten? Gar nichts, nachdem alle kluge Menschen in diesem Staat nie was werden konnten, weil es darum ging ihn langgfristig zu zerstören!

    „Für Bittner ist die Sprengung der Pipeline Nord Stream 2 ein US-Angriff auf die deutsche Infrastruktur. Doch die Bundesregierung schweige trotz ihres mutmasslichen Wissens dazu. «Wieder ein Zeichen mangelnder Souveränität», kommentierte der Publizist das. Aber wer die offiziellen Erklärungen in Frage stelle, werde angegriffen und diffamiert, sagte er auch auf Grund eigener Erfahrungen.“

    Das allein sagt schon alles: Hochverrat, das der Rundfunk jedoch kaum mehr ausspricht, weil er bei der Erwähnung wohl immer an sich selbst denken muß!

    „Bittner betonte, «die USA wollen mit aller Macht ihren durch nichts begründeten Anspruch auf globale Herrschaft durchsetzen, selbst wenn es dabei zum grossen Krieg kommt».“

    Wieso sollten die USA überhaupt ein irgendwie geartetes Anrecht auf Weltherrschaft haben? Weder die imperiale US-Hegemonie Trumps, der WASPs, noch des auserwählten jüdischen Volkes („des Westens“), dessen Herrschaftsanspruch aufgrund seines Besitzes der USA besteht, ist irgendwie objektiv legitimiert, sondern nur subjektive Hybris!

    «Diese Hybris geht von den Neokonservativen in Washington mit den dortigen Finanz- und Wirtschaftseliten sowie der Rüstungsindustrie und ihrer Galionsfigur Joseph Biden aus, der fast alle Konflikte und Kriege der letzten Jahrzehnte mitzuverantworten hat.»

    Seitdem sich die Sowjetunion aufgelöst hat, und wir endlich auf einen langen Weltfrieden hoffen konnten, haben die USA, angefangen mit den Kriegen im Irak und Jugoslawien, ununterbrochen Kriege geführt, um ihre Weltherrschaft immer weiter zu befestigen – und die nicht-souveräne BRD mußte immer nolens volens mitspielen! (Mit der Ausnahme des Irak-Kriegs, den Schröder nicht mitnachen wollte, wobei jedoch der BND in Bagdad die USA mit Infos versorgte.)

    „Deshalb werde der Ukraine-Krieg enden, «wenn die USA feststellen werden, dass Russland nicht aufgibt und gewinnen wird». Der bis dahin fortgesetzte Stellvertreterkrieg berge aber die Gefahr eines provozierten Zwischenfalls, der zu einem «grossen Krieg» führen könne.“

    Das sehe ich auch. Der anglo-zionistische Westen wird die Niederlage nicht hinnehmen wollen und versuchen, darüber medial hinwegzukommen, indem er einen fürchterlichen Zwischenfall provoziert, der die Aufmerksamkeit vom Ukraine-Krieg vollkommen ablenkt. Was denn sonst soll bei seiner Niederlage das Resumee der Hunderttausender junger getöter Ukrainer und Russen sein? Außer Spesen, nichts gewesen???

  3. Das ist in dieser Bandbreite sehr gut zusammen gefasst. Da hilft uns nur vielen neuen „Technologien“ und medizinischen Drangsalierungen zu widerstehen und den Staat außen vor zu lassen.

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