Das CIA-Projekt zur Lenkung der Medien

Operation MOCKINGBIRD

In dieser Woche werde ich täglich einen Artikel über die Operation MOCKINGBIRD veröffentlichen, mit der CIA nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die westlichen Medien gelenkt hat und bis heute lenkt. In diesem ersten Artikel gebe ich einen ersten groben Überblick über das Projekt.

Quelle: anti-spiegel

Ich behaupte immer wieder, dass die westlichen Mainstream-Medien nichts anderes sind als die Pressestellen der US-Geheimdienste und der US-Regierung. Dazu habe ich viele analytische Artikel veröffentlicht, die das belegen.

Im Zuge der Operation MOCKINGBIRD hat die CIA zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein System aufgebaut, dass dafür gesorgt hat, dass die angeblich unabhängigen westlichen Medien genau das berichten und unterstützen, was die CIA und die US-Regierung wollen. Das ist keine Verschwörungstheorie, das wurde Mitte der 1970er Jahre öffentlich und wurde von der CIA bestätigt. Darauf gehe ich im nächsten Artikel genauer ein.

Bestraft wurde für diese von der CIA durchgeführten Manipulation der Medien und damit der öffentlichen Meinung im Interesse der US-Regierung (natürlich) niemand und es ist offensichtlich, dass das Programm auch danach weiterlief und die Beeinflussung der westlichen Medien durch die US-Regierung bis heute andauert, wenn auch in ein wenig veränderter Form, wie dieses Beispiel aus dem Jahre 2009 zeigt.

Wer es sich lieber auf Video anschaut, der findet in dieser Folge von Anti-Spiegel-TV viele Informationen darüber, wie die Lenkung der westlichen Medien heute funktioniert. Die Operation MOCKINGBIRD wurde zwar aufgedeckt, das hat die US-Regierung jedoch nicht daran gehindert, einfach weiterzumachen und die Methoden zur Lenkung der westlichen Medien weiter zu verfeinern.

Die westlichen Medien sind keineswegs unabhängig und kritisch, sie sind Propaganda-Instrumente der US-Politik. Im dritten Artikel dieser Serie zeige ich, wie das System in Deutschland aufgebaut wurde.

Ich will hier als Einleitung der Artikelserie über die CIA-Operation MOCKINGBIRD an ein besonders anschauliches Beispiel erinnern.

Beispiel aus der Praxis: Bloomberg im Dienste der US-Regierung

Als die USA Anfang 2019 versucht haben, den venezolanischen Präsidenten Maduro wegzuputschen und den Putschisten Guaido zu venezolanischen Präsidenten zu machen, haben die USA massive Sanktionen gegen Venezuela verhängt und weltweit versucht, venezolanische Bankguthaben einzufrieren. In dieser Situation haben die russischen Prankster Vovan und Lexus, die sich darauf spezialisiert haben, Politiker mit Fake-Anrufen hereinzulegen, Anfang Februar 2019 Elliott Abrams, den Venezuela-Beauftragten der US-Regierung angerufen und sich als der Präsident der Schweiz ausgegeben.

Der „Präsident der Schweiz“ informierte Abrams über venezolanische Guthaben bei einer Schweizer Bank, die man jedoch nicht blockieren könne, weil das Geld vollkommen legal sei. Man wolle „die Demokratie“ in Venezuela ja gerne unterstützen, aber dazu brauche man einen Vorwand für die Sperrung der Konten.

Abrams nahm ihnen die Geschichte ab und war Feuer und Flamme, das venezolanische Geld nicht nur auf den Konten einzufrieren, sondern am besten direkt an den Putschisten Guaido zu überweisen.

Der „Schweizer Präsident“ war damit einverstanden, wandte aber ein, dass das Geld „sauber“ wäre und man keine legale Handhabe für das Einfrieren der Konten habe. Daraufhin fragte Abrams, was der „Schweizer Präsident“ brauche. Die Antwort war: „Informationen, dass diese Gelder mit kriminellen oder anderen illegalen Mitteln erhalten wurden.“

Für Abrams, der für seine Verwicklung in den Iran-Contra-Skandal der 1980er zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist, war das kein Problem. Man vereinbarte, die Details per Mail zu klären und dann bot Abrams an, dass Bloomberg einen Artikel veröffentlichen werde, der „Geldwäsche“ durch Maduro aufdecken werde, damit hätte die Schweiz dann eine rechtliche Handhabe.

Den Text des Artikels schickte Abrams dem „Schweizer Präsidenten“ (also den russischen Prankstern), damit der noch Korrekturen vornehmen könne. Der Artikel erschien am 25. Februar 2019 bei Bloomberg unter der Überschrift „Maduro hält laut Opposition möglicherweise Millionen im Baidilda-Fonds“.

Das Problem war, dass die Prankster das alles frei erfunden hatten. Es gab weder die angebliche Schweizer Bank, noch den Fonds. Aber weder das US-Außenministerium noch Bloomberg haben sich die Mühe gemacht, irgendetwas zu überprüfen. Das US-Außenministerium glaubte dem „Schweizer Präsidenten“ blind und Bloomberg veröffentlichte den Text, den es vom US-Außenministerium bekommen hatte, als eigene Rechereche.

Anfang März 2019 haben die Prankster die Bombe platzen lassen und die Telefonate mit Abrams und auch die Mail-Korrespondenz mit ihm veröffentlicht. Das war natürlich peinlich für die US-Regierung. Westliche Medien haben zwar nicht darüber berichtet, aber außerhalb der westlichen Medienblase hat die Geschichte für Aufsehen und Lacher gesorgt.

Bloomberg hat schnell reagiert und seinen Fake-Artikel innerhalb weniger Stunden umgeschrieben. Seitdem trägt der Artikel die Überschrift „Venezuelas Vecchio unsicher, ob Maduro Geld im Fonds hat“ und auch sein Inhalt wurde entsprechend verändert. Nur darauf, dass das eine Auftragsarbeit für die US-Regierung war, weist Bloomberg natürlich nicht hin.

Der ursprüngliche Artikel (hier der Link dazu im Internetarchiv) hatte sieben Absätze, die „neue“ Version umfasste nur zwei sehr kurze Absätze. Hier sehen Sie die beiden Versionen des Artikels.

Deutlicher kann man nicht zeigen, wie „unabhängig und kritisch“ die westlichen „Qualitätsmedien“ arbeiten. Natürlich haben die westlichen Medien darüber nicht berichtet, auch die Konkurrenten von Bloomberg haben die Geschichte ignoriert, weil sie dem westlichen Narrativ der angeblich unabhängigen Medien schaden würde. Und natürlich, weil alle westlichen Medien so arbeiten, daher hat die Konkurrenz von Bloomberg nicht versucht, aus der Blamage von Bloomberg Kapital zu schlagen, weil es ihnen dann selbst auf die Füße gefallen wäre.

Die Gründe, warum die westlichen Medien so arbeiten, liegen (unter anderem) in der CIA-Operation MOCKINGBIRD, die wir uns in den nächsten Tagen in einer Artikelserie anschauen werden.

(Visited 102 times, 1 visits today)
Das CIA-Projekt zur Lenkung der Medien
0 Stimmen, 0.00 durchschnittliche Bewertung (0% Ergebnis)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*