Welche(s) Säule hätten sie denn gerne?

von Jürgen

Frei nach Robert Lemke, „Welches Schweinderl, …?“, auf welchen Säulen gründen sich Nation, Volk oder staatliches Dasein? Bezeichnenderweise, sollten sie sich doch wenigstens gründen?!

„Nach der Drei-Elemente-Lehre (auch Drei-Elementen-Lehre genannt) von Georg Jellinek ist der Staat ein soziales Gebilde, dessen konstituierende Merkmale ein von Grenzen umgebenes Territorium (Staatsgebiet), eine darauf als Kernbevölkerung ansässige Gruppe von Menschen (Staatsvolk) sowie eine auf diesem Gebiet herrschende Staatsgewalt kennzeichnen.“

La la la, laa laa laaa … (Spiel mir das Lied vom Tod)

Nach kurzer Verinnerlichung durch den Leser, er kommt zu welchem Schluss? Da war doch was?!? Keine Grenzen mehr da, die geschützt werden, es sei denn, es wäre gerade EM? Staatsgebiet, das einfach fehlt, jenes hinter Mitteldeutschland, und nicht mehr zurückgenommen werden wollte? Ein Staatsvolk, das erfolgreich durch Einwanderung entkernt wurde? Wie auch eine Staatsgewalt, die den Anschein erweckt, zumindest fremdbestimmt zu sein? Das ist es, was wir haben!

Damit wurden wir zwar mehrfach zum Exportweltmeister und mit diesem heute ver(h)ampelten Wesen nach, soll(zusammengefasst) die Welt gerettet werden? Ohne allerdings, nach angeführter Definition, je eine staatliche Grundlage besessen zu haben! Das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen …

Natürlich, Jellineks Grundlagen(kann man nachlesen) wurden des öfteren versucht zu ergänzen, es kam aber, bei allen Bemühungen, nichts Gescheites dabei heraus! Vielleicht wollte man auch nicht? Man darf ihn natürlich getrost in eine nationale Ecke stellen wollen, da heutzutage nicht mehr so zeitgemäß. Weil Volk, es ist nicht mehr das, für das es einst angesehen werden durfte und starre Grenzen, die braucht noch wer?

Ich würde da sogar mitgehen wollen, allein, bei den heutigen Befürwortern der Grenzenlosigkeit, wie auch Jellineks eher materialistischer Einschätzung, da fehlt mir doch eine Säule, eine geistige Komponente. Die Verfechter des Aufhebens von allem, die haben natürlich eine! Also mehrere, um ihre Gesinnung zu kolportieren! Alle Menschen seien gleich, der Islam gehöre zu Deutschland… Was für ein Schwachsinn!

Jellinek dagegen erhebt keinen ideologischen Anspruch, der seine drei Säulen irgendwie oder wo einzuordnen versucht! War wohl auch nicht seine Absicht, aber, es fehlt. Es fehlt an allen Ecken und Enden! Wo Tür und Tor geöffnet, was soll daraus gedeihen? Wir sehen es doch, was abgeht! So genannter Staat oder Nation, namentlich Deutschland, was tut es seinem Volk alles an?

Und alles nur, weil wir uns(nicht mal dieser stets gepredigten Schuld wegen allein) der Vielfalt und damit der Beliebigkeit hingeben. Wir haben nichts mehr, an dem wir uns orientieren, an dem wir uns auch nur aufrichten könnten! Wozu Grenzen verteidigen? Über eine „Reinhaltung des Volkes“ sind wir eh schon, egal was Medien verlauten lassen, nicht nur theoretisch lange hinweg und was Verwaltung so macht, wer vermag es zu ergründen?

Welcher Finger kann auf all diese Wunden gelegt werden? Wer vermag des Deutschen blutendes Herz zu stillen? Gut, das war jetzt etwas pathetisch … aber, wer oder was kann uns wieder in die Spur bringen? Uns wieder auch erlauben, unser Eigenes, über Generationen gewachsen, leben zu dürfen?

Da gibt es doch tatsächlich Nationen, die haben eine Staatsreligion! Und die wird aber so was von gelebt! Da gibt es nichts, außer mit Gewalt, was man deren Grenzen, Volk oder staatlicher Gewalt anhaben könnte! Da ist, bereits am hellen Morgen, gleich mal Feierabend; für den, der auch nur daran denkt, es sollte anders sein! Dummerweise, es sind halt keine Demokratien und das, geht mal gar nicht! Man möchte fragen, „Finde den Fehler!“? Oder verträgt sich Demokratie nicht mit, in unserem Fall, christlichem Glauben? Wir haben doch auch Parteien, die ein „C“ im Namen führen!?

Wohl wahr, ein „So wahr mir Gott helfe!“ im Amtseid, es ist jedem freigestellt, sich nicht darauf berufen zu müssen, wie auch christliche Parteien nur noch dem Namen nach existieren. Es macht keinen Unterschied mehr, da keiner feststellbar ist! Über alle Farben hinweg, inklusive einer AfD, bis hin zum BSW, welches gleich mal die (Gründer-)Person über alles hebt, wer nimmt noch in den Mund, was uns Deutsche über Jahrhunderte geprägt hat?

Es wäre wohl zu heuchlerisch, angesichts dessen, man ja eh nur parteiisch ist? Liberal, ökologisch, sozial oder national(immerhin) oder wessen auch immer man sich verpflichtet hat, es entspricht halt nicht einer wirklichen Gleichbehandlung, geschweige denn, Wertschätzung, der hier Lebenden! So weit, so schlecht, es dürfte der einzig ehrliche Zug dieser parlamentarischen Parteiendemokratie sein!

Wo keine vierte, geistige Säule(nicht der Rundfunk! …), die eben besagt, was uns zuträglich und förderlich sei, da braucht man halt Gesetze um, bei Nichteinhaltung oder zur Verschlimmbesserung, „Gute Kita oder Herz Gesetz“, u.ä., der Phantasie sind da keinerlei Grenzen mehr gesetzt, Herr zu werden! Was zuvor eingeladen, sonst wie vermasselt oder unterlassen, es findet Eingang in der größten Bibliothek des Landes, wo sich Gesetze und Vorschriften gegenseitig „eine Gute Nacht“ wünschen!

Was geschrieben steht, ist ja so geduldig. Was lässt grüßen? Solingen! Wobei, der Jahresbericht der Polizei 2023, ihm ist was zu entnehmen? Warum also, als Reaktion, ein Messerverbot? Um es mit Goethe zu sagen: „Die Geister, die ich rief, ich wurd´ sie nicht mehr los!“. Und da ging es nur um einen Besen … Das alles vorstellbar im Iran, in China oder gar Israel? Da fällt mir ein, da klappt es doch auch, mit der einzig demokratischen Staatsreligion …

Die Quintessenz christlicher Lehre, neben allem, was sonst noch so geschrieben oder hinein interpretiert,

Wenn Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem Anderen zu!“.

Man könnte auch übersetzen, „Bis hierhin und nicht weiter!“ Das gilt zwar als unchristlich, für was alles, würde es aber nicht ausreichen? Es würde, siehe oben, erst mal sogar Aufnahme ermöglichen! Wenn diese aber, wie auch immer missbraucht, dann ist aber auch Ende Gelände! Und wenn es die immer gleichen sind, dann erst recht! Jawohl, „Sippenhaft!“. Es will nur der Deutsche, nicht, was sonst durchaus gängig praktiziert und bewährt ist? Es würde Staatsgewalt, Leiden, wie auch die Rechtsprechung, auf ein Minimum reduzieren! Wer sich nicht im gewünschten und durchaus auch vorgeschriebenen Kontext bewegen kann oder will, er hat die Konsequenz dafür zu tragen!

Natürlich, im wahrsten Sinne des Wortes, es gibt Mann und Frau! Wer sich wider der Natur verhalten möchte, er darf es behalten, aber für sich! Es besteht keinerlei Notwendigkeit, sich damit selbst zu überhöhen, geschweige denn, es dem Nächsten geradezu aufzunötigen! „Wenn Du nicht willst, …“, es hat auch für diese zu gelten! Der eigene Anspruch, endet er nicht immer am Anspruch des Gegenübers?

Das ganze Parteien(un-)wesen, welches zuletzt sich entschloss, der direkt gewählte Kandidat, er schafft seinen Einzug ins Parlament nur noch über den zugesprochenen Anteil der Liste, geht es noch undemokratischer? Wie gewonnen, so zerronnen? Wie lässt sich das vereinbaren, mit selbst angemaßter Gerechtigkeit? Gerade und nur anders herum wird ein Schuh daraus! Alles andere ist relativierte Demokratie, die ihren Namen nicht verdient!

Glauben oder Gesinnung, wollen oder müssen sie sich geradezu abgrenzen? Inhaltlich ja, territorial aber wie? Christen, Muslime, Juden und auch andere, es gibt sie überall auf der Welt! Wer kann oder will das wirklich verhindern? Besteht eine, wie auch immer geartete, Notwendigkeit dazu? Ich meine, JA! Anders geht es nicht!

Identität, in welcher Zugehörigkeit auch immer, als kleine Gruppe oder als Nation, sie bedarf der ihr eigenen Wesenhaftigkeit! Entscheidend kann allein das Verbindende sein, das dann, gegebenenfalls, auch ausgrenzen in der Lage ist! Dass Demokratie das nicht leisten kann oder will, wer hat es noch nicht verstanden? Jegliche weltliche Betrachtung, genannt Ideologie, sie scheitert genau daran!

Was die religiösen Variationen angeht, haben wir nicht Grund genug, uns auf unseren Christlichen Glauben zu berufen, wo wir doch, weltweit, nur als Ungläubige gelten und dafür verfolgt werden? Nein, wir verleugnen auch uns selbst! Glauben, hin oder her, wer aber wüsste aber nicht, was sein kann oder darf? Diese Erkenntnis kommt aber von was? Genau dieses darf uns aber nicht tragen? Ist wohl zu gefährlich für woke Auflösung von Identität!

Warum sind bei uns alle Grenzen offen? Warum wird auf zustehendes Territorium verzichtet? Warum wird jeder, der „Flüchtling“ schreit, bevorzugt behandelt? Warum lässt man sich, über den großen Teich hinweg, fremd bestimmen? „Gott schütze Amerika!“ … Wir aber verzichten darauf? Klar, beim Ami ist das ebenso blasphemisch wie auch nicht wirklich verinnerlicht! Aber, sie haben die Macht, der wir uns beugen!

Zwei Weltkriege erfolgreich verloren, allein daran soll alles hängen und liegen? Freilich, egal was wirklich zu was beitrug, es war der Deutschen Genickschuss, was seine Selbstbestimmtheit angeht. Und dann auch noch „das auserwählte Volk Gottes“ verfolgt zu haben, schlimmer geht nimmer!?

Vertraut lieber dem Urteil der Welt und fügt sich dem, anstatt sich dem zuzuwenden, das wirklich taugen würde, weltlich wie auch religiös, Stützpfeiler sein zu können! „Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine Belohnung hat.“ Mein Konfirmationsspruch. Ich selbst habe doch 46 Jahre dazu gebraucht, um zu verstehen, dass es ohne Vertrauen nicht geht! Nicht, dass der Deutsche, die Fähigkeit dazu nicht besitzen würde.

Er hat immer geglaubt, geradezu treudoof an alles, was ihm vorgesetzt wurde! An einen Kaiser, an einen Führer, davor, und danach, an die Demokratie, die, um es wirklich korrekt darstellen zu wollen, Historie hin oder her, der eigentlich Verantwortliche dafür ist, wie es derzeit um uns bestellt ist! Hat der Deutsche irgendwie kein Talent, sein Vertrauen richtig anzulegen? Was nützen „von Gottes Gnaden“ oder, wie jetzt auch bei Trump, das Gefasel von „göttlicher Vorsehung“?

Gibt es keinen wirklich universellen Wert mehr, außer den politisch dafür ausgegebenen, genannt Charta der Menschenrechte, die ebenso viel vergeudeter Tinte bedurfte, wie unser Grundgesetz, das, alle Jahre wieder, angepasst werden muss! Ja warum nur??? Fehlt da wohl doch ein Fundament, das die Zeiten überdauern und allen Stürmen trotzen kann? Der Geist, der besten Demokratie …, er reicht wohl doch nicht aus? Und wenn es so sei, was tun?

Ich spüre sie schon beim Schreiben geradezu körperlich, die Ablehnung derer, die diesen Artikel bis hierhin geradezu ausgehalten haben und mit Glauben so gar nichts zu tun haben wollen! Verständlicherweise, es rattert in den Köpfen! Erstmal, Gottesstaat Deutschland … und zweitens, gelernt ist gelernt, da gibt es doch auch noch Aussagen über Feindesliebe und sonst so unverdaulich Unverträgliches! Nun, es wurde auf Konzilen beschlossen, was in der Bibel zu stehen hat! Auch hier ist Papier geduldig und der Wille dessen, der sich nicht einfügen kann oder will, dennoch gebeugt!

Es kommt allein auf den Geist an, in welchem wir was angehen wollen! Haben wir überhaupt noch eine andere Perspektive? Oder ergeben wir uns lieber menschengemachter Alternativlosigkeit, einer Fremdbestimmtheit, die uns sagt, wie wir zu Denken, zu Leben, welche Kriege wir zu führen, wen wir durchzufüttern haben?

Es gibt nicht nur territoriale Grenzen. Ein jeder Vater, wenn er was taugt, zeigt, nicht nur seinen eigenen Kindern, wo diese verlaufen. Zugehörigkeit, zur Familie, zur Nation, der geistigen Verfasstheit, zeigt sich in was? In zumindest Respektierung der vorherrschenden Gesinnung! Eine Unterscheidung zwischen schon länger hier Lebenden(Sie mögen in Frieden ruhen) und neu, wie auch bunt, hier Angekommenen, sie besagt was?

Wenn Rechtsprechung und Bürokratie, im Namen der Demokratie, eifrigst unterwegs sind, „die Kartoffeln“ an die Kandare zu nehmen aber sonst gewähren lässt, was weder zu Gebiet, Volk oder zu ihrer selbst gehört, woran mag es wohl liegen? Tut da nicht Kindermund geradezu Wahrheit kund? Einer unserer Enkel marschierte einstmals zu uns in die Wohnung herein und bemerkte kurz und trocken, „Da fehlt was!“. Wohl wahr, mit sechs, es war irgendwas Materielles … wann aber erkennen wir, was uns eigentlich fehlt?

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