Von Keynesianern, Monetaristen und anderen Falschgeldspielern (I)

Von Keynesianern, Monetaristen und anderen Falschgeldspielern… Teil I – Die Politik

von Susanne Kablitz (cafeliberte)

Ist es nicht erstaunlich, mit welcher Empörung Politiker jeglicher Couleur, Lobbyisten, Großbankiers, Monopolkonzernprofiteure, Pseudogeldsystemkritiker und sonstiges Gesindel darauf reagieren, wenn einige wenige (erschreckend wenige) Menschen es für ganz selbstverständlich halten, dass in einer Demokratie – einer Demokratie, die den Namen auch verdient – das Mittel des Tausches auf echten Werten beruht?

Alle schießen sie aus ihren Löchern und echauffieren sich! Alle! Die Gründe der Aufregung haben einen unterschiedlichen Hintergrund und dienen einem anderen Interesse – die Aufregung an sich ist jedoch bei allen Papiergeldhysterikern absolut identisch.

Müsste sich daher nicht jeder interessierte Beobachter diese Freakshow verdutzt am Kopf kratzen und sich fragen: „Wieso sind sich hier alle einig? Was könnte möglicherweise faul daran sein, wenn so viele Menschen in diesem Punkt der gleichen Meinung sind, die sich ansonsten demonstrativ an die Gurgel gehen und die Schuld am Elend dieser Welt per se in die Schuhe anderer hineinschieben?“

Den Gründen dieser trauten Eintracht – wenn es um die grundsätzliche Beibehaltung eines beliebig vermehrbaren Geldsystems geht – sollte daher der aufmerksame Zuhörer ganz genau auf den Grund gehen. Es könnte nämlich sein, dass da in den tiefsten Tiefen der Abgründe eine Wahrheit schlummert, die einer ehrlichen Haut den Boden unter den Füßen wegzieht. Schauen wir uns doch mal an, wer so alles permanent am Rande einer Herzattacke entlangschrabbt, wenn die Forderung nach einem sachwertgedeckten Marktgeld auch nur ansatzweise zur Sprache kommt.

Die Zunft der Politiker gebärdet sich mit am drolligsten! Es ist vollkommen gleichgültig, wen Sie sich da herauspicken. Niemand, absolut niemand möchte an den Ursachen des bestehenden Systems auch nur im Geringsten etwas ändern. Da haben Sie auf der einen Seite die gutmenschlichen Sozialklempner, die die „privaten“ Banken für die ganze Misere verantwortlich machen und als logische Konsequenz die Verstaatlichung der selbigen fordern.

Nun kann man diesen Gesellen eine mit viel Wohlwollen und der Außerkraftsetzung des Mittelzeitgedächtnisses unterstellen, dass sie „vergessen“ haben, dass es gerade die staatlichen Banken waren, die eine unfassbare Pleite hingelegt haben. WestLB – aufgelöst;  BayernLB –  ein Desaster;  IKB – auch nicht besser! Dass Politiker eine möglichst umfassende Zentrierung ihrer Macht einfordern – nachvollziehbar!

Was aber kaum zu fassen ist, dass derlei Forderungen bei vielen Menschen auch noch gut ankommen. So wird dort schwadroniert, dass die „schöne, gute, intelligente Sahra Wagenknecht doch recht hat“! Auf die Idee, dass die politisch zu verantwortenden Fehlentscheidungen und Anmaßungen genau erst in dieses ganze Desaster geführt und dass wohlklingende Worte schon zu Zeiten des  Rothschild-finanzierten Herrn Marx ganze Heerscharen von Menschen in erbärmlichste Armut gestürzt haben – darauf scheint nahezu niemand zu kommen. Die Dame – mag sie auch noch so hübsch anzusehen sein – bedient jedes Klischee eines angeblichen Klassenkampfes! Dabei würde es den gar nicht geben, gäbe es nicht immer Weltherrscheranwärter, die in die natürlichen Marktmechanismen erwachsener Menschen eingreifen und diese in ihrem Sinne „umzuerziehen“  gedenken.

Auf der anderen Seite haben Sie die Politiker, die das System entweder einfach komplett totschweigen oder aber diejenigen, die mit der Lächerlichkeitskeule wild um sich schlagen, wenn jemand anmerkt, dass nur ein auf echten Werten beruhendes Geldsystem zum Vorteil ALLER Menschen wäre. Das wollen Politiker schon mal auf gar keinen Fall. Wenn es nämlich allen Menschen gut geht, dann wären die „Volksvertreter“ vollkommen überflüssig. Um dies im nachvollziehbaren Eigeninteresse zu verhindern, braucht man nun einmal die Bauernopfer, die als „Bürger“ dem Staatsinteresse zu dienen haben.

Es ist immer wieder erstaunlich zu beobachten, mit welcher Überzeugung Menschen die Meinung vertreten, WIR seien der Staat! Ich weiß dann nie, ob ich weinen oder lachen soll. WIR sind schon lange nicht mehr der Staat, WIR waren meist nur der Finanzierer des Staates. WIR waren stets diejenigen, die für die Bauchlandungen der Volksvertreter die Rechnung zu bezahlen hatten. WIR waren immer diejenigen, die die Suppe auslöffeln mussten, die „der Staat“ uns eingebrockt hat.

Es stellt sich daher die unbedingte Frage – eine Frage, deren Beantwortung mich bisweilen nicht zur Ruhe kommen lässt – mit welchem Hintergrund Menschen sagen: „Das Geldwesen gehört in Staatshand“! Mal abgesehen davon, dass es da eh schon ist – was sollte der Grund sein, dass es da auch bleibt? Was ist der Grund, dass wir seit Jahrzehnten einem „WIR SIND DER STAAT-Phantom“ nachjagen – einem Phantom, das es auf meisterliche Weise versteht, uns mit diesem Pseudoverbundenheitsquatsch das letzte Hemd auszuziehen?

Verstehen Sie das? Ich verstehe es nicht!

Fortsetzung folgt….

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