Japan gewährte im Jahr 2023 nur 303 Personen Asyl, 98 Prozent der Antragsteller wurden abgelehnt

Der bisherige Rekord von 202 Anerkennugen aus dem Jahr 2022 sei damit laut Justizministerium übertroffen worden. Das japanische Recht kennt darüber hinaus auch den Status des «Quasi-Flüchtlings», der bis Ende Februar 647 Antragstellern zuerkannt worden sei.

Quelle: transition-news

Japan gewährte im Jahr 2023 einer «Rekordzahl» von 303 Asylbewerbern den Flüchtlingsstatus. Dies berichtet ZeroHedge unter Berufung auf die Japan Times und das japanische Justizministerium. Der bisherige Rekord von 202 Personen aus dem Jahr 2022 sei damit übertroffen worden. Die Zahlen seien nicht in Tausend und nicht in Millionen angegeben.

Darüber hinaus sei laut Japan Times zwei Ausländern der «Quasi-Flüchtlingsstatus» zuerkannt worden, weil sie «aus Konfliktländern geflohen sind». Weiteren 1005 Personen – hauptsächlich aus der Ukraine – sei die Erlaubnis erteilt worden, sich aus humanitären Gründen in Japan aufzuhalten, obwohl sie nicht die Voraussetzungen für den Flüchtlingsstatus erfüllten.

Einem Bericht des Justizministeriums zufolge hätten im vergangenen Jahr 13.823 Asylbewerber den Flüchtlingsstatus beantragt, informiert ZeroHedge. Das entspreche einem Anstieg um mehr als dem Dreifachen gegenüber 2022, liege allerdings weit unter dem Rekord von 19.629 Antragstellern im Jahr 2017. Die 303 Personen, denen der Flüchtlingsstatus zuerkannt wurde, seien von der japanischen Regierung als Personen anerkannt worden, die wegen drohender Verfolgung aus ihrem Heimatland fliehen mussten.

Die Mehrheit der anerkannten Flüchtlinge – 237 Personen – stamme aus Afghanistan, wo die Rückkehr des Taliban-Regimes an die Macht im Jahr 2021 zu anhaltender Instabilität geführt habe. Asylanten aus Myanmar und Äthiopien bildeten die nächstgrößeren Gruppen.

Zu den neuen Kategorien erklärt das Portal, dass Japan sein Gesetz über Einwanderungskontrolle und Flüchtlingsanerkennung im Jahr 2023 überarbeitet und einen neuen Status des «subsidiären Schutzes» eingeführt habe. Dieser gewähre Menschen Asyl, die aus Gebieten fliehen, in denen ein aktiver, andauernder Konflikt herrscht – auch wenn sie nicht unter die enge japanische Definition von Flüchtlingen fielen.

Seit dem ersten Dezember 2023 seien 1110 Anträge auf einen Sonderstatus gestellt worden, die meisten davon (1101) kamen aus der Ukraine. Bis Ende Februar sei 647 Antragstellern der Status eines «Quasi-Flüchtlings» zuerkannt worden, davon 644 Ukrainern.

Wenn ein Antrag in Japan abgelehnt wird, gebe es ein Berufungsverfahren, das laut ZeroHedge mehrere Jahre dauern könne – zusätzlich zum anfänglichen Antragsverfahren, das mehrere Monate dauere.



Quelle:

ZeroHedge: Japan Grants Asylum To Just 303 People In 2023 As It Rejected 98% Of Applicants – 17. Juni 2024

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Die Arbeitslosenquote in Japan liegt bei 2,5 Prozent

Die Arbeitslosenquote in der BRD liegt bei 6 Prozent

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