Bleiche NATO

Atomwaffen raus aus Deutschland

Autor: Uli Gellermann (rationalgalerie)

Donald Trump, so schreibt es im Oktober diesen Jahres der „Rolling Stone“, habe mal seinen Mitarbeitern eine Liste von NATO-Staaten vorgelesen. Er zählte die kleineren auf, Montenegro etwa, oder Luxemburg und Lettland. Kein Amerikaner habe je von diesen Ländern gehört, soll er gesagt haben. Trump habe gezweifelt, ob er wegen dieser unbekannten Länder im Ergebnis einer NATO-Bündnisverpflichtung einen dritten Weltkrieg beginnen solle. Trump hat gute Chancen 2024 erneut Präsident zu werden.

Der bleiche Tod lauert in der FAZ

Die FAZ, das Zentralorgan der deutschen Bourgeoisie, zitiert aus dem Rolling-Stone Artikel und behauptet: „NATO-Beamte werden kreidebleich, wenn sie an Trump denken“. Besorgt fragt die Frankfurter Stahlhelm-Fraktion: „Und warum sollte der für Länder einen Atomkrieg riskieren, die er nicht mal auf der Landkarte findet?“. Der bleiche Tod lauert in den Zeilen des Blattes, das zuweilen patriotisch tutet, aber immer nach rechts, Richtung USA, abbiegt. Die Frage, warum die USA überhaupt einen Atomkrieg riskieren sollten, stellt die FAZ natürlich nicht.

In Deutschland liegen zum Verrecken genug Atomwaffen

Denn in Deutschland liegen zum Verrecken genug Atomwaffen: Für den sogenannten Ernstfall lagern sie auf dem Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel. Dort sind bis zu 20 B61-Bomben für die Verwendung durch Bundeswehr-Soldaten stationiert. Jede dieser Bomben hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist. Aus Nagasaki und Hiroshima weiß man also, was die anrichten können. Dieses Wissen juckt Moral-Krüppel wie Joschka Fischer, den Papst der GRÜNEN, nicht: Der erzählt, dass die EU ihre „Abschreckungsfähigkeit wiederherstellen“ müsse – gerade gegenüber Russland. Das sei aber „nicht mit Schuldenbremse und ausgeglichenen Haushalten“ zu erreichen.

Späte Rache für Stalingrad

Trump, der sein „America first“ offenkundig auch als Sorge vor atomaren Konflikten versteht, will keinen Krieg mit Russland riskieren. Da sind deutsche Wortführer anders gestrickt: Der Politologendarsteller Herfried Münkler zum Beispiel lässt im „Stern“ wissen: „Europa muss atomare Fähigkeiten aufbauen“. Statt deutscher Interessen zu vertreten, macht man sich für jene US-Fraktion stark, die Deutschland gern als als koloniale Vorhut in den Ukraine-Krieg schicken will. Münkler & Co wollen eine späte Rache für Stalingrad. Dass Russland nicht zu besiegen ist, dass der unbedingte Überlebenswillen der Russen nicht zu brechen ist, das wollen diese Verräter an den deutschen Interessen nicht glauben.

Treu bis in den Tod

Selbst- oder Fremdgefährdung sind wichtige Begriffe im Zusammenhang mit einer Unterbringung in geschlossenen Anstalten. Längst haben die Fischers und Münklers die dafür erforderlichen geistigen Zustände erreicht. Aber die deutschen Medien wagen nicht, die notwendige Diagnose zu veröffentlichen. Sie sind den USA treu bis ihn den Tod. Es war Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord der treffend formulierte: „Treu bis in den Tod sind nur die Dummköpfe. Die Treue hat ihre Grenze im Verstand.“ Die deutschen Mehrheitsmedien kennen keine Grenzen.

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4 Kommentare

  1. Es ist nicht der erste Plan der USA die Herrschaft über die Erdkugel per Atomwaffen zu erlangen. Herrmann Ploppa berichtete darüber in seinem Artikel Projekt Manhattan (https://apolut.net/history-das-manhattan-projekt/). Auf die Idee mit anderen Völkern freudschaftliche Handelsbeziehungen und Wissensaustausch zu pflegen, kommen in den USA nur wenige, unmaßgeblich gehaltene Figuren. Das flächenmäßig größte Land der Erde – Russland – denkt da etwas anders.

    Machtkranke sind gefährlich für die ganze Erdkugel! Vor diesen muss man sich schützen. Wie? u.a. dadurch, dass man Planetenretter nicht mehr wählt, sondern in die Psychiatrie zur Aufbewahrung gibt. Und wir müssen das ermöglichen Durch Politiker-MPUs oder Zusätze in der Verfassung, wie „Bei Verstößen gegen die Verfassung verwirkt man man sofort das Recht auf politische Betätigung.“

  2. Regierung und Opposition scheinen den Kopf nur noch zum Nicken und Haareschneiden benutzen, abgesehen vom Geldereinstreichen aus allen nur möglichen Richtungen

  3. In den deutschen Mehrheitsmedien sitzen veritable PISA-denkbehinderte Bildungskrüppel. Deshalb sollte man sich über die „Ergebnisse“ ihrer Buchstabenklempnerei nicht wundern.

    Die Almans scheint das mehrheitlich auch nicht sonderlich zu stören.

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