Zerfall

Ein Auszug aus dem 594. Pranger von Michael Winkler.

Der Zerfall ist bereits deutlich sichtbar. Unsere Infrastruktur löst sich auf, die Straßen werden Schlaglochpisten, die Brücken drohen einzustürzen, in Schulen bröckeln und schimmeln die Wände. Trotzdem bezahlt dieses heruntergewirtschaftete Land den größten Beitrag in die Kassen der EUdSSR, die damit irgendwo weit weg schöne neue Straßen baut, die niemand braucht. Mit über zwei Billionen Euro offiziell zugegebener Staatsschulden ist Deutschland nicht reich, sondern bankrott. Wollen Sie Deutschlands Zukunft sehen, ohne Industrie? Dann schauen Sie nach Kuba, wo diese Zukunft langsam zur Vergangenheit wird: Uralte Autos, dank der Kunst der Mechaniker immer noch fahrbereit. Zerfallende Bauten mit oft prächtigen Fassaden, die aus besseren Zeiten übrig geblieben sind.

Wir leben heute schon von geborgter Zeit, von den Leistungen einer Generation, die schon dabei ist abzutreten. Unsere Bundeskanzlerin hat dafür gesorgt, daß unsere Energieversorgung wie in biblischen Zeiten vom Wetter abhängig ist, denn nur dann funktionieren Windräder und Solarkraftwerke. Unser Wirtschaftsminister schlägt sich damit herum, wie eine Supermarktkette von einer anderen Supermarktkette aufgekauft werden kann. Verkehrsuntaugliche Elektroautos werden subventioniert, ebenso japanische Hybridfahrzeuge. Der umtriebigste Minister, Heiko Ehrenburg Maas, fördert Denunziation und Ideologie. Der GAU aller Bundespräsidenten teilt das Volk in „Dunkeldeutschland“ und jene Schafe, die sich willig zur Schlachtbank führen lassen. Die Massenmedien informieren nicht, sondern verzerren die Wahrheit bis zur Unkenntlichkeit. Goebbels altes Ministerium heißt heute ARD und ZDF.

Wir bauen die besten Autos der Welt… Ach ja? Und wer liefert uns die Teile? Wieviel „Made in Germany“ steckt denn in diesen besten Autos der Welt? Woher kommt die Elektronik, die unsere Autos so modern macht? Wer liefert was? Und wo stehen die Bänder still, wenn irgendwo auf der Welt gestreikt wird? Die globalisierte Wirtschaft ist ein Präzisionsmechanismus, der zusammenbricht, wenn Sand ins Getriebe gerät. Den Banken geht es ebenso wie der Wirtschaft, auch die funktionieren nur, wenn die Rädchen reibungslos ineinander greifen. Der Zusammenbruch einer kleinen Bank im kleinen Malta kann zu einem Aktiensturz an der Wall Street führen. Ein Bergrutsch im fernen China kann verursachen, daß in Rüsselsheim die Bänder stillstehen, bis die Straße wieder geräumt ist.

Dieses hochkomplexe System erfordert hochqualifizierte Leute, die es überwachen und steuern, die eingreifen, wenn es irgendwo hakt. Doch diese hochqualifizierten Leute werden in Deutschland nicht mehr herangezogen, nicht mehr herangebildet. Die Merkeljugend, besser bekannt als Antifa, kann randalieren, aber weder erfinden, noch aufbauen, noch reparieren. Diskussionswissenschaftler schaffen keine Arbeitsplätze und erwirtschaften kein Einkommen, sie müssen von der Allgemeinheit bezahlt werden. Politiker sind nicht nur gänzlich unproduktiv, sie richten auch noch immer größere Schäden an. Die Bundeswehr sollte sich einstmals den Panzermassen des Warschauer Paktes entgegenstellen. Heute kann sie kaum noch einen Angriff der Luxemburger Feldgendarmerie abwehren. Aber immerhin werden die Panzer so umgebaut, daß auch Schwangere darin Platz haben.

Aber vielleicht muß das alles so sein. Nicht weil es im Horoskop steht, nicht wegen unserer völlig gegen Deutschland gerichteten Politiker, sondern als nächster Schritt der Menschheit. Deutschlands Elend wird der Welt Ruin, die Welt wird schwer unter dem zu leiden haben, was sie Deutschland antut. Wenn ein Tumor aus einem Körper geschnitten wird, ist das ein schwerer Eingriff, der wochenlanges Siechtum nach sich zieht. Trotzdem wird der verantwortungsvolle Arzt zum Messer greifen.

In Deutschland bündeln sich die Symptome der Krankheit, unter der die ganze Welt leidet. Die Krankheit trägt einen lateinischen Namen: Homo sapiens. Wobei das „sapiens“ ein Einfall der Marketing-Abteilung gewesen ist, denn Weisheit, Klugheit und Intelligenz findet sich in viel zu wenigen Menschen. Ein Deutschland ohne Industrie kann bestenfalls zwanzig Millionen Menschen ernähren, und die meisten Arbeitsplätze werden auf dem Feld sein, ohne Traktor und Mähdrescher. Eisen haben wir auf Jahrzehnte, dank der vielen Autos, für die es keinen Treibstoff mehr gibt, weil ein Deutschland ohne Industrie diesen nicht bezahlen kann. Ohne Strom funktionieren keine Handys, die Kinder werden wieder lernen müssen, wie man ein Buch einschaltet.

Unsere „zugewanderten“ Mitbürger haben die freie Wahl, ob sie in Deutschland verhungern, erfrieren oder totgeschlagen werden. Auf dem Weg nach Hause besteht die Gefahr, daß sie verhungern, erfrieren, totgeschlagen werden oder ertrinken. In der alten Heimat sind sie nicht willkommen, dort dürften sie verhungern, erfrieren oder totgeschlagen werden. Ob sie mit ihrem letzten Atemzug Angela Merkel danken werden, die ihnen das angetan hat? Und ob es ein Teddybär überlebt, den die Gutmenschen an deutschen Bahnhöfen verteilt haben?

Zeit verläuft in Zyklen, nach einem Aufstieg folgt ein Niedergang. Auch die Erfinder von Star Trek (Raumschiff Enterprise) haben ein dunkles Zeitalter angesetzt, zwischen heute und jener Zeit, in der sie mit ihren tollen Raumschiffen die Galaxis erforschen. Aber was ist wirklich ein dunkles Zeitalter? „In ganz Europa gehen die Lichter aus“, hatte der britische Außenminister Edward Grey beim Beginn des Ersten Weltkriegs gesagt. Demnach leben wir bereits über hundert Jahre in einem dunklen Zeitalter. Der äußere Wohlstand hat die geistige Armut überdeckt, die sich immer weiter ausbreitet. Wenn materielle Not diese geistige Armut vertreibt, dann ist das ein angemessener Preis.

Wir haben eine Welt zugelassen, in der die Anhänger eines Wüstengottes namens Baal Mammon allen Dingen einen Preis zumessen, um anschließend mittels Handel oder Betrug diesen Preis in die eigene Tasche zu stecken. Das Geld, mit dem hierbei bezahlt wird, hat indes keinen eigenen Wert, es existiert nur als Zahlen im Kontobuch, das auf einem Rechner geführt wird. Ein paar Bits stempeln uns zum Schuldner, der lebenslang Frondienste leisten muß, oder zum Multimillionär, der jeden erdenklichen Luxus genießt. Sklaverei kann trotz materiellen Wohlstands existieren. Wenn die Ketten zerbrechen, zerbricht auch der scheinbare Reichtum. Wir mögen diesem Reichtum nachtrauern, weil das Joch im Genick den gefüllten Futtertrog im heimischen Stall sichert. Doch die Menschheit ist insgesamt in eine Sackgasse geraten, aus der uns der Zerfall letztlich befreien wird.

Wir leben in einer Zeit, in der gleich mehrere Heuschreckenschwärme über uns herfallen. Es ist kein Zufall, daß die „Investoren“ der Wall Street mit dieser Bezeichnung belegt worden sind. Ein weiterer Heuschreckenschwarm sind die „Zuwanderer“, die hier einfallen, um möglichst viel kahlzufressen. Die Demokratie, die heutigen Volksvertreter, sind ebenfalls ein Heuschreckenschwarm, der dieses Land verwüstet. Reale Heuschreckenschwärme fressen das Land kahl, erzeugen eine Hungersnot, lassen die Alten und Schwachen sterben. Die menschlichen Heuschreckenschwärme werden es ebenso halten. Doch am Ende sind die Heuschecken tot und das verwüstete Land erholt sich. Ohne Belastung durch Alte und Schwache können sich die Überlebenden freier entfalten, der Kahlfraß wirkt wie eine Reinigung.

Nach dem Zerfall folgt unweigerlich ein neuer Aufstieg, ein Aufstieg der Tüchtigsten, denn nur diese werden überleben. Es gilt nun, die Fehler der heutigen Zeit aufzuzeichnen, um sie in der Zukunft nicht zu wiederholen.

© Michael Winkler

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