Die NATO-Staaten behaupten seit Monaten, Russland sei 2029 bereit, Europa anzugreifen und werde das auch tun. Daher müssten die Rüstungsausgaben bis 2030 auf 5 Prozent des BIP erhöht werden. Davon ist nun keine Rede mehr, nun hat das auch Zeit bis 2035.
Quelle: anti-spiegel
Dass die Behauptung, mit der NATO, EU, deutsche Bundesregierung und viele andere europäische Politiker der europäischen Öffentlichkeit seit nun schon über einem Jahr Angst machen, Russland sei 2029 bereit, europäische Staaten anzugreifen und werde das auch tun, vollkommener Unsinn ist, kann jeder denkende Mensch leicht verstehen.
Wenn Russland europäische Staaten angreifen wollte, wäre dafür jetzt der beste Moment. Die russische Rüstungsindustrie produziert weit mehr Waffen und Munition als der Westen, die Europäer und USA haben ihre Arsenale geleert und fast alle Waffen in die Ukraine geschickt und werden Jahre brauchen, die Arsenale wieder aufzufüllen.
Hätte Russland den Plan, Europa anzugreifen, würde die Zeit gegen Russland arbeiten, weil die Europäer in nächster Zeit versuchen werden, ihre Rüstungsindustrie hochzufahren und ihre Arsenale wieder aufzufüllen. Wenn ein Angriff der russische Plan wäre, müsste Russland jetzt losschlagen.
Trotzdem erzählen europäische Politiker und „Experten“, Russland wolle Europa erst 2029 angreifen, weil es erst dann bereit dafür sei und daher müssten die Europäer ganz schnell 5 Prozent des BIP in Rüstung und Kriegsvorbereitung stecken, um bis 2029 bereit für den angeblich anstehenden russischen Angriff zu sein.
Und die Russen, so muss man daraus folgern, sind so lieb, mit ihrem Angriff zu warten, bis die Europäer darauf vorbereitet sind.
Das alleine zeigt, wie blödsinnig diese westliche Propaganda über einen angeblichen russischen Angriff auf Europa ab 2029 ist. Aber trotzdem wird das in allen europäischen Medien fast täglich verbreitet.
Nun gibt es dazu jedoch Neuigkeiten, denn bald steht der NATO-Gipfel an, auf dem das 5-Prozentziel der NATO beschlossen werden sollte.
Die 5 Prozent des BIP
Wie blödsinnig die Forderung, 5 Prozent des BIP in Rüstung zu stecken ist, zeigt noch eine andere Tatsache: Man liest nirgendwo etwas darüber, dass gesagt wird, wofür genau die Europäer das Geld ausgeben sollen. Würde es um eine echte militärische Bedrohung gehen, würde es eine Analyse der Kräfte des Gegners geben und es würde klar gesagt werden, wie viele Panzer, Raketen, Flugzeuge, Soldaten und so weiter insgesamt gebraucht werden, um sich dagegen zur Wehr setzen zu können. Und erst danach würde man errechnen, was das kostet. So war es beispielsweise im Kalten Krieg.
Heute ist es aber anders, heute geht es nur um die 5 Prozent, aber nicht darum, wofür sie ausgegeben werden sollen – Hauptsache, sie werden ausgegeben. Das zeigt, dass es nur um Aufträge für die westliche Rüstungsindustrie, also nur um das Geld, geht.
Das Gerede über die angeblichen russischen Angriffspläne ab 2029 hat nur den Zweck, die Menschen in Europa davon zu überzeugen, dass sie auf Sozialleistungen, Renten, Leistungen des Gesundheitssystems und so weiter – also auf Wohlstand – verzichten müssen, um das zu finanzieren. Das wird ja inzwischen sogar ganz offen gesagt.
Die Aufweichung der 5-Prozent-Regel
Vor einigen Tagen wurde jedoch gemeldet, dass Spanien sich beim anstehenden NATO-Gipfel weigern will, sich zu Rüstungsausgaben in Höhe von 5 Prozent des BIP festzulegen.
Damit hatte die NATO plötzlich ein ernstes Problem, weil solche Entscheidungen im Bündnis einstimmig getroffen werden müssen. Wenn Spanien sich geweigert hätte, diese Pläne zu unterstützen, wäre zu dem Thema keine Entscheidung und keine gemeinsame Erklärung zustande gekommen. Und wie sich nun zeigt, war anscheinend nicht nur Spanien gegen den Plan, sich bis 2030 auf Rüstungsausgaben in Höhe von 5 Prozent des BIP festzulegen.
Reuters meldete nun, dass die spanische Regierung sich eine Ausnahmeregelung erkämpft habe und die NATO-Verpflichtung, 5 Prozent des BIP für Rüstung auszugeben, für Spanien nicht gelten soll. Der spanische Ministerpräsident erklärte, Spanien gebe 2,1 Prozent des BIP aus und das müsse reichen. Und Reuters meldete auch, dass die NATO-Staaten sich darauf geeinigt hätten, das 5-Prozent-Ziel für die restlichen NATO-Staaten erst ab 2035 festzuschreiben, anstatt, wie bisher geplant, schon ab 2030.
Russischer Angriff auf 2035 verschoben?
Diese Entwicklung zeigt, dass man in der EU und der NATO die eigene Propaganda über den angeblich ab 2029 bevorstehenden russischen Angriff auf Europa selbst nicht glaubt, denn wenn die Gefahr real wäre, würde auch die spanische Regierung die Gefahr sehen und sich nicht gegen die Erhöhung der Rüstungsausgaben wehren.
Dass die NATO, nachdem sie Spanien nun eine Ausnahmeregelung zugestanden hat, die Frist auch für die restlichen NATO-Mitglieder von 2030 auf 2035 verschoben hat, zeigt, dass es hinter den Kulissen offensichtlich noch andere NATO-Staaten gibt, die das Märchen des ab 2029 bevorstehenden russischen Angriffs nicht glauben und daher auf eine Fristverlängerung bestanden haben, die die NATO nun zugestanden hat.
Das ist typisch für die selbsternannten Demokratien des Westens: Die heutigen Regierungen wissen, dass die Entscheidung zu fatalen Folgen für den Wohlstand ihrer Wähler führen wird und verlegen sie daher so weit in die Zukunft, dass bis dahin bereits andere an der Regierung sein werden, die die Folgen dann zu tragen haben und sich dabei darauf berufen können, dass sie ja nichts dafür können, das sei eine vor zehn Jahren von anderen getroffene Entscheidung, die man eben umsetzen müsse.
So war es auch schon mit dem NATO-Beschluss, 2 Prozent des BIP für Rüstung auszugeben. Die Entscheidung wurde 2014 getroffen und sollte innerhalb der nächsten zehn Jahre umgesetzt werden. Als das 2022/2023 immer näher rückte, wurde das Ziel von den inzwischen Regierenden nicht hinterfragt, sondern unter Berufung auf die früher getroffene Entscheidung hektisch umgesetzt, wobei den Wählern suggeriert wurde, dazu gäbe es ja keine Alternative.
Dieses Spiel wird nun wiederholt.
Aber vielleicht hat Putin ja auch in Brüssel angerufen und mitgeteilt, er wolle erst ab 2035 angreifen, die NATO habe also noch etwas Zeit mit ihren Vorbereitungen?
Wenn es nicht so traurig wäre, weil die Mehrheit der Menschen in Europa der westlichen Propaganda offenbar glaubt und bereit ist, zugunsten von Rüstung auf ihren Wohlstand zu verzichten, könnte man über die Geschichte laut lachen…
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Wer das glaubt, das Russland Deutschland und Europa engreifen wird, der ist reif für die Gummizelle. Denn diese Spinner die so etwas glauben, sind die wirkliche Gefahr für uns!
Merz hat sich zum Kanzler durch Lügen und Betrügen des Volkes , krönen lassen und sein wahres Ziel ist einfach Deutschland nach Merkel, Scholz den Rest zu geben!
Und hier applaudieren noch die CDU Wähler und man fragt sich, nach welchen Wert Vorstellungen leben diese Menschen und wie erziehen sie ihre Kinder? Zu Lumpen, Lügnern und Betrügern?