Wolfgang Münchau: Ein Knecht der Londoner City ?

Immer wieder grüßt das (FED-)Murmeltier

von Peter Ziemann

Die Preis-Drückung bei Gold vor, während oder nach dem Treffen des Offenmarkt-Ausschusses der FED ist inzwischen schon ein Dauergast – an den wir uns nicht gewöhnen wollen, ihn aber inzwischen zur Kenntnis nehmen.

Denn solange diese Manipulationen auf den Edelmetall-Märkten noch zielgenau wirken, desto unglaubwürdiger werden diejenigen Stimmen, die einen Zusammenbruch des Gold-Kartells schon mit Erreichen der Marke von $1.800 prognostiziert haben.

Das hätte zwar einen mächtigen Short-Squeeze gegeben wie heute bei der Facebook-Aktie, die um über 20 Prozent zulegen konnte. Das eigentliche Gold-Kartell hätte sie jedoch nicht ausgerottet – denn dieses arbeitet im Auftrag der FED und der anderen Notenbanken und kann mit beliebig viel gedrucktem Geld stabilisiert werden.

Erst wenn die Gegenparteien ihr Papiergold in größerem Umfang gegen physische Barren umtauschen und diese dann auch aus den Lagern der COMEX und LBMA unter eigener Kontrolle abholen lassen, kann man das System an seiner Achillesferse treffen und tödlich verwunden. Denn eines haben die Alchemisten der Finanz-Industrie noch nicht zustande bringen können – Gold wie Papiergeld aus dem Nichts zu schaffen.

Deshalb ist die derzeit laufende Diskussion um das Bundesbank-Gold auch so gefährlich. Denn solche großen Vorräte unter physischer Kontrolle des anglo-amerikanischen Banken-Oligopols verleiten gerade dazu, beim drohenden Untergang die Lieferverpflichtung lieber doch wahrnehmen zu wollen. Heißt, sich heimlich des Bundesbank-Golds und anderer gelagerter Gold-Bestände ohne Wissen der Eigentümer zu bemächtigen.

Erst waren es nur relativ kurzfristige Swap-Geschäfte, bei denen das Gold wieder zurück in die Tresore floss. Inzwischen mussten die Vorräte aber unwiederbringlich verkauft worden sein. Ob die Barren nun nicht mehr da sind – und bei Stichproben ein immer noch vorhandener Vorrat allen Besitzern als ihr Eigentum gezeigt wird – oder ob gefälschte Barren mit Wolframkern gestapelt werden, ist eigentlich bedeutungslos.

Dem anglo-amerikanischen Banken-Oligopol scheint die gesamte Diskussion nicht zu schmecken – weshalb hätten sie sonst ihren Ober-Propagandisten Wolfgang Münchau in SPIEGEL ONLINE in die Schlacht geschickt.

Sein Titel Die Gold-Michel vom Rechnungshof ist Programm. Da wird über eine uralte deutsche Paranoia philosophiert – zwischen den Zeilen wird hier die deutsche Erbschuld für alles Übel auf dieser Welt heraufbeschwört. Man erkennt unzweifelhaft, dass die Auftraggeber aus der Londoner City kommen müssen.

Apropos – der Holocaust Hokus Pokus muss wirklich einmal mehr im Sinne seiner Herren aus den vermeintlichen Tempeln und Synagogen herhalten. Münchau: Früher waren es Juden, später Franzosen, jetzt sind es Investoren aus dem englischsprachigen Raum, die dem Gold-Michel Angst einjagen. Und natürlich wird auch wieder die Gefahr von Rechts bemüht.

Waren es zu den dunklen Zeiten Deutschlands noch die Ratten, die von den damaligen Machthabern als Symbol des niederträchtigen Schmarotzertums und des tödliche Krankheiten verbreitenden Lebewesens gepflegt wurden, dann sind es heute die Münchau’schen Gold-Käfer. Das sind die Phantasien eines nach Euthanasie lechzenden Aufsehers des derzeitigen Währungskerkers.

Die Gold-Käfer müsse man schließlich auch zertreten, damit es nicht zu den Atommülltransporten des deutschen Goldes nach Deutschland käme – Endlager Bundesbank. Schließlich gäbe es keinen größeren ökonomischen Giftstoff als dieses Edelmetall – jedenfalls nach Ansicht von Münchau.

Die Ängste der Deutschen vor dem Atom werden auf einen der am wenigsten reaktionsfähigen Stoffe des Periodensystems der Elemente transformiert.

Der Hund muss schon ganz schön schwer getroffen worden sein, dass er jetzt nicht nur heult, sondern wild um sich schlägt.

Die bislang so kühlen und arroganten Banker und ihre Knechte verlieren zunehmend die Contenance und werfen mit Ressentiments nur so um sich, dass selbst der letzte Bürger in seiner Wohnstube feststellen muss, hier sei etwas oberfaul.

Das ist gut – denn so sieht die Öffentlichkeit, welches Gesicht der Volksfeind hat. Und das sind eben genau diejenigen, die uns bislang das Märchen von unabhängigen Zentralbanken und einer stabilen Währung unter die Nase reiben wollten. Und vor allen Dingen als medienpropagandistisch benannte Experten ihr eigenes verbrecherisches Papiergeld-System gut redeten.

Wolfgang Münchau – mit diesem Artikel bist du in unsere Falle getappt und hast dein wahres Gesicht gezeigt. Wir werden in dieser Wunde nun solange in der Öffentlichkeit weiterbohren, bis das Böse erlegt ist. Oder sich selbst zur Strecke gebracht hat.

Quelle: bullionaer

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„Wäre ich der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, bei der ein Großteil des Goldes lagert, würde ich dieser deutschen Paranoia ein Ende setzen. Ich würde einfach das gesamte Gold zwecks Zählung an den Bundesrechnungshof schicken. Es wäre das Äquivalent eines Atommülltransports. Es gibt nämlich keinen größeren ökonomischen Giftstoff als diese Edelmetall, das der Weltwirtschaft die Große Depression in den dreißiger Jahren bescherte. Man lese dazu nur die wirtschaftshistorischen Analysen von Charles Kindleberger oder Barry Eichengreen über die Wirkungsweise des Goldstandards auf die Industriestaaten. Der damals aufgetretene Teufelskreis zwischen Sparen und Rezessionen ähnelt im Übrigen dem, was wir heute überall in Europa erleben“ (SPIEGEL). 

Ach was, Herr Münchau. Und wie wäre es damit?

„Als die Wirtschaft der Vereinigten Staaten 1927 einen milden Rückschlag hinnehmen mußte, erzeugte die Federal Reserve zusätzliches Papiergeld in der Hoffnung, mögliche Engpässe bei den Bankenreserven abfedern zu können. Weit schlimmer jedoch war der Versuch der Federal Reserve Systems, Großbritannien zu unterstützen, das viel Gold an uns verloren hatte … Das FED war erfolgreich:
Es brachte den Goldverlust zum Stillstand, zerstörte dabei aber beinahe die Wirtschaft der Welt. Die zusätzlichen Kreditmöglichkeiten, welche das FED in die Wirtschaft pumpte, flossen in den Aktienmarkt hinein und lösten damit eine
phantastische Spekulationswelle aus … Als Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft zusammen“ (Alan Greenspan, 1966).

Im Jahr 1987 wurde Alan Greenspan vom US-Präsident Ronald Reagan zum Präsident des FED berufen. Seit dem hat sich Alan Greenspan nie wieder zu diesen Themen geäußert. So einfach werden Kritiker zum Schweigen gebracht!

Nicht nur Peter Ziemann, sondern auch Peter Boehringer mukiert sich zu Recht über Ihren ausfallenden Kommentar zum Thema Bundesbank-Gold. Gold als ökonomischen Giftstoff zu bezeichnen ist schon harter Tobak. Papiergeldfetischisten, wie Sie es angeblich sind, kann man dies allerdings nicht für Übel nehmen.

Auf Ihre zukünftigen Mainstream-Kommentare dürfen wir uns schon heute freuen.

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