Wie Medien Krieg machen

Andreas Popp zum Buch von Marko Jošilo

Das Schicksalsrad der Welt dreht sich immer schneller: Die katastrophalen Entwicklungen in Griechenland und in der Ukraine und natürlich dem Rest der Welt zeigen uns gerade auch hier, im deutschsprachigen Raum, dass die Krisen und Kriege immer näher rücken. Gewiss, wir sprechen in diesem Zusammenhang „NUR“ immer über die Symptome.

Denn die wahren Ursachen sind, wie wir wissen, an ganz anderer Stelle zu suchen: Eine kleine, aber gierige Macht-Elite des internationalen Finanzsystems streckt ihre Finger aus und greift global alles ab, was sie kriegen kann. Dabei wird sie immer deutlicher sicht- und spürbar, die Umverteilung von Fleißig nach Reich.

Diese zerstörerischen Vorgänge, die Millionen Menschen ins Unglück treiben, werden von unseren Medien jedoch allermeist nicht aufgedeckt, im Gegenteil, diese verschleiern die Vorgänge vorsätzlich. Denn die großen Zeitungs- und Fernseh-Redaktionen, sowie die öffentlich-rechtlichen, als auch die kommerziellen Medienanstalten, gehören nun einmal selbst zum System der Kapitalsammelbecken, welche diese für ihre ergebenen Dienste großzügig honoriert.

Ein wichtiges, von den Medien bislang vernachlässigtes, nichtsdestoweniger verheerendes Kapitel, wurde vor einiger Zeit in Mazedonien aufgeschlagen. Dem kleinen, jedoch geostrategisch nicht unwichtigen Land, welches nicht erst seit dem Jugoslawienkrieg im Fokus des Finanzkapitals ist, wird seit Jahren Schritt für Schritt die Luft abgedrückt, ohne dass hierzulande überhaupt jemand davon Kenntnis erhalten würde. Oder haben Sie in den Abendnachrichten oder in den unzähligen Talkshows etwas darüber gehört, dass alleine im Jahre 2015 mehrere Putschversuche gegen die Regierung vorgenommen wurden? Ziel des nicht nur für Experten recht leicht erkennbaren Auftraggebers, der US-Administration, ist es, das Chaos, das bereits umfassend in der Ukraine installiert wurde, nach Mazedonien auszuweiten, unter anderem deswegen, um der Durchleitung einer russischen Gaspipeline zur Europäischen Union zuvorzukommen. Welche übrigens im Frühjahr 2015 auch schon vom griechischen Premierminister Tsipras abgesegnet wurde, der den russischen Verhandlungspartnern seine Zustimmung für den Verlauf der Pipeline durch sein Land gegeben hatte. Wie eben auch Mazedoniens Premierminister zugestimmt hatte. Die russischen Gaslieferungen für den Balkan sind eins der brennenden Themen, um die Entwicklung der russischen Beziehungen zur Europäischen Union negativ zu beeinflussen. Der Gaskrieg ist dabei übrigens nur ein Aspekt, ein Symptom nur von vielen anderen, mit welchen man den eigentlichen Krieg, der in Wahrheit gegen Europa geführt wird, befeuert. Auch die vielfältigen Wahlfälschungen der zurückliegenden Zeit in Mazedonien wurden hierzulande nur wenig diskutiert, wie auch sogenannte mazedonische Maidane, mit denen man regelmäßig der besorgten Bevölkerung einen angeblichen Umschwung in Richtung Westen weismachen will. Glaubenskonflikte zwischen muslimischen Albanern und russisch-orthodoxen Einflüssen runden das Bild ab, welches für einen baldigen NATO-Einsatz notwendig sein könnte.

Seit den initiierten Feldzügen in der Ukraine wird es immer deutlicher: Dieser Krieg mit globalen Ausmaßen, der auch in den Medien offen gegen Russland und seine Verbündeten geführt wird, ist in Wirklichkeit ein Krieg gegen Europa. Und er rückt immer näher.

Die Vertreter der Massenmedien gehören dabei zum Spiel, als äußerst wichtige Schachfiguren, die hin und hergeschoben werden können, wie es den Plänen gerade dienlich ist. Wer dies immer noch nicht glauben will, dem sei das Buch des ehemaligen ARD-Reporters Marko Jošilo empfohlen: Wie Medien Krieg machen!

Marko Jošilo hat als kenntnisreicher Insider die zerstörerischen Mechanismen offengelegt, mit denen seine korrupten Presse-Kollegen der großen Fernsehanstalten und Nachrichtenredaktionen, übrigens im Schulterschluss mit skrupellosesten Politikdarstellern, die ebenfalls wie Marionetten an unsichtbaren Fäden geführt werden, den Krieg in Jugoslawien einst mit initiierten und anheizten: Durch Tatsachenverdrehungen, übelste Propagandamittel und vorsätzliche Falschmeldungen und durch vorauseilenden Gehorsam gegenüber ihren mächtigen Auftraggebern des globalen Finanzsystems, die doch in Wahrheit Eigentümer all dieser namhaften Sender und Zeitungen sind. Jošilo enttarnt die Medienvertreter und ihre globalen Drahtzieher als die wahren Urheber der Kriege und des wachsenden Elends auf der Welt. Er bezeichnet sie als gewissenlose Handlanger der Kriegsmanager, ohne die es die zahlreichen Kriege auf der ganzen Welt niemals geben könnte.

Ein lesenswertes Buch, welches ein hohes Maß an Aktualität hat, gerade mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen in Griechenland, in der Ukraine und auch in Mazedonien.

Hier das besagte Interview

Wie Medien Krieg machen. Marko Jošilo und Eva Herman im Interview bei Michael Vogt

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