Wie man heutzutage Wirtschaftsminister und Arbeitsministerin wird

von Joachim Jahnke (jjahnke)

Der neue Bundeswirtschaftsminister hat im Wesentlichen nur eine Funktionärslaufbahn hinter sich. Nur ein Jahr hielt es ihn in einem echten Beruf: Im Schuljahr 1989/90 war er in der Erwachsenenbildung als Berufsschullehrer beim Bildungswerk Niedersächsischer Volkshochschulen in Goslar befristet tätig. Es war wohl mehr ein Aushilfsjob. Alles andere war die Karriere eines Berufspolitikers, die er schon mit 16 Jahren im SPD-nahen Jugendverband Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken startete und die ihn dann über die Kommunal- und Landespolitik bis in das Amt des niedersächsischen Ministerpräsidenten als einer der Nachfolger Gerhard Schröders führte. Zu dessen Zeiten als Ministerpräsident war er Mitglied des Landtags und zuletzt Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, auf die sich Schröder verlassen konnte. Als Schröder die Hartz-Gesetze startete, gehörte er schon dem SPD-Parteivorstand an. Konflikte zwischen ihm und Schröder sind unbekannt. Als Wirtschaftspolitiker hat sich Gabriel während seiner Karriere nicht ausgezeichnet.

Nahles ist ebenso das Produkt einer reinen Politikerkarriere. Sie trat schon als Gymnasiastin mit 18 Jahren in die SPD ein. 1989 gründete sie in Weiler den Ortsverein der SPD und war dann mehrere Jahre Vorsitzende des Juso-Unterbezirkes Mayen-Koblenz und später der Jusos in Rheinland-Pfalz , bis sie 1995 zur Bundesvorsitzenden der Jusos gewählt wurde. Von da gelang ihr der Sprung in den SPD-Parteivorstand und 2003 das SPD-Präsidium. Um die gleiche Zeit war sie im IG-Metall-Verbindungsbüro Berlin beschäftigt. Später zog sie dann in den SPD-Parteivorstand ein und wurde Generalsekretärin der SPD. Eine normale Berufstätigkeit hat sie wohl nie ausgeübt. In die Bundestagswahlen 2009 zog sie als Mitglied von Steinmeiers Schattenkabinett mit der Verantwortung für Bildungspolitik. Besondere Qualitäten, die sie für das Amt der Arbeitsministerin qualifiziert hätten, sind nicht bekannt. In einer Verwaltung oder Regierung hat sie nie gearbeitet.

Gabriel und Nahles sind damit gute Beispiele wie man in Deutschland heute als Parteisoldat avanciert und gleichzeitig in höchste Ämter kommt, ohne je einen normalen Beruf ausgeübt zu haben und damit an eigener Haut erfahren zu haben, wie man sich in Deutschland als Arbeitnehmer fühlt.

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Danke Herr Jahnke, dass Sie mir zustimmen. In der neuen Merkel-Junta sitzen keine qualifizierten Fachkräfte, sondern Vollidioten, die ohne Parteizugehörigkeit wahrscheinlich in Hartz IV gelandet wären. Zumindest wird dieses Merkel-Gruselkabinett eins ganz sicher erreichen: die deutschen und die europäischen Bürger zum Wohle der (Goldman) Banken und der Lobby an die Wand zu fahren. Die Ausplünderung hat beginnt! 

 

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