Wie die Tagesschau gegen China hetzt

BILD-Zeitungs-Niveau statt eigener Recherche und seriöser Nachrichtengestaltung

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Vergleichen wir mal eine ARD-aktuell-Leistung mit einem typischen BILD-Zeitungs-Angebot: „Verteidigungszone Taiwans / China provoziert mit Kampfjets(1) titelte die Internet-Seite Tagesschau.de am 3. Oktober. „China fliegt mit 39 Kampfjets über Taiwan(2), behauptete das Berliner Käseblatt am selben Tag. Beide Alarmmeldungen bestanden hauptsächlich aus heißer Luft. Auch ARD-aktuell ist Wiederholungstäter: „China schickt Kampfjets Richtung Taiwan(3), meldete die Redaktion fälschlich bereits am 16. Juni und befolgte am Samstag, 9. Oktober ein da capo: „… hatte Peking mehrfach (sic!) dutzende Militärflugzeuge in den taiwanesischen Luftraum geschickt“. (4) Das kommt davon, wenn man sich ausschließlich auf transatlantisch genormte Nachrichtenagenturen wie Reuters und AP stützt, deren Quellenmaterial nicht überprüft und nicht einmal im Atlas nachguckt oder in einem Lexikon.

Dass die Herrschaften sich korrigieren, sich bei ihrem Publikum für ihre Fehlleistungen entschuldigen und dann auch andere als die US-hörigen Agenturen in ihr Redaktionssystem einspeisen, ist – wir wissen es längst – nicht zu erwarten. Es wäre geradezu revolutionär.

Bleiben wir also noch beim Zitieren aus den hier angesprochenen Falschnachrichten. Man muss sich den bösen Text schon mal auf der Netzhaut zergehen lassen und zumindest auszugsweise im Wortlaut lesen, was die Könner von ARD-aktuell und BILD sich dank Reuters- und AP-Dröhnung zurechtfantasierten. Tagesschau.de:

Erneut haben chinesische Kampfjets für Aufregung in Taiwan gesorgt. 39 Maschinen drangen nach taiwanischen Angaben in die Luftverteidigungszone ein … nahe den Pratas-Inseln … teilte das Verteidigungsministerium in Taipeh mit. Es habe sich zumeist um Maschinen vom Typ J-17 und SU-30 gehandelt. Taiwanische Kampfflugzeuge seien in zwei Wellen aufgestiegen, um die chinesischen Flugzeuge zu vertreiben. Zudem seien Flugabwehrsysteme zur Überwachung aktiviert worden, so das Ministerium.“ (Anm. 1)

Was es mit den Pratas-Inseln, Taiwans „Luftverteidigungszone“ und der Mitteilung des taiwanischen Ministeriums auf sich hat, klären wir gleich. Zunächst noch die Version des Springer-Blatts von der US-amerikanischen Propagandaplatte. BILD-Zeitung:

Die Spannungen zwischen China und Taiwan verschärfen sich zusehends. Die Volksrepublik sieht den Inselstaat als Teil ihres Staatsgebiets, den es zurückzuerobern gilt. Und das mit aller Macht! Die chinesische Luftwaffe ist am Samstag mit Kampfflugzeugen wieder in den Luftraum Taiwans eingedrungen. Das taiwanische Verteidigungsministerium teilte mit, zuerst seien 20 chinesische Kampfflugzeuge in der Nähe der Pratas-Inseln aufgetaucht. … Mit insgesamt 39 Kampfflugzeugen habe das Aufgebot an Maschinen die bisherige Höchstzahl vom Freitag noch übertroffen.“ (Anm. 2)

Ein erster Blick in den Atlas (der den ARD-aktuell-Redakteuren durchaus zuzumuten gewesen wäre): Die Pratas-Inseln – ihr chinesischer Name ist „Dong sha qun dao“ und bedeutet „Östliche Sandinseln“ – liegen im Südchinesischen Meer, südlich des chinesischen Festlands. Taiwan hingegen liegt östlich davon, im Ostchinesischen Meer. Nicht nur der Tagesschau-Titel „China schickt Kampfjets Richtung Taiwan“ (Anm. 3) und erst recht die BILD-Schlagzeile „China fliegt mit 39 Kampfjets über Taiwan“ (Anm. 2) sind allein deshalb purer Unsinn.

Die Pratas-Inseln sind vom chinesischen Festland gut 250 Kilometer entfernt, von Taiwan jedoch 400 Kilometer, wie man mittels „Googlemaps“ leicht nachmessen kann. (5) Der Zankapfel: Beijing beansprucht die Inselgruppe für sich, aber Taiwan übt nach wie vor die Kontrolle darüber aus (6) und unterhält eine Marinebasis mit Flugplatz auf dem winzigen, knapp zehn mal zehn Kilometer bedeckenden Atoll (7); es hat einen Überwasser-Anteil von nur 1,7 Quadratkilometern, der Rest ist Lagune. Von rund 200 taiwanischen Marinesoldaten abgesehen ist das Atoll unbewohnt und für Zivilisten unzugänglich. Einen anderen als rein militärischen „Nutzen“ hat es nicht. Die Unterhaltskosten des Stützpunkts stehen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu seinem Gebrauchswert. Der liegt nur im politischen Prestige und in seiner strategisch interessanten Lage.

Kleiner feiner Unterschied

Was hat es nun mit „Taiwans Luftverteidigungszone“ auf sich, deren Verletzung sowohl im Tagesschau-Text als auch in der BILD hervorgehoben wird? Beide Medienerzeugnisse berufen sich auf Mitteilungen des Verteidigungsministeriums in Taipeh. (8, 9) Das darin verwendete Kürzel „ADIZ“ steht für den englischen Begriff Air Defense (and) Identification Zone (10). Nach üblichem Verständnis ist damit ein Luftraum gemeint, in dem sich alle, auch zivile Flugzeuge im Interesse der nationalen Sicherheit des fraglichen Landes orten und identifizieren lassen (sollen), und zwar lange bevor sie in dessen tatsächliches Hoheitsgebiet einfliegen. Eine ADIZ ist also meist wesentlich größer und keineswegs identisch mit dem völkerrechtlich konkret definierten Lufthoheitsraum über einem souveränen Staat. (11)

Das Konzept der ADIZ ist vielmehr recht willkürlich, in keinem internationalen Vertrag geregelt und wird von keinem internationalen Gremium verwaltet und angewandt. (12) Eine über das staatliche Hoheitsgebiet hinausreichende ADIZ dient denn auch lediglich dazu, der fraglichen Regierung mehr Zeit zu geben, auf die Annäherung möglicherweise feindlicher Flugzeuge zu reagieren. Nur einige, bei weitem nicht alle Länder haben einseitig eine ADIZ deklariert und fordern jedes dort einfliegende Flugzeug auf, sich zu identifizieren. Diese Aufforderungen werden häufig und folgenlos ignoriert, weil hinter der unverbindlichen ADIZ kein einklagbares Hoheitsrecht steht. Üblicherweise überlappt eine ADIZ aber auch kein fremdes Hoheitsgebiet.

US-typisch großmäulig

Die ersten ADIZ wurden von den USA während des Koreakrieges und nach imperialistischer Manier deklariert. (Anm. 12) Auch Taiwans ADIZ ist eine US-Schöpfung aus jener Epoche. Entsprechend herrschsüchtig und anmaßend fiel sie aus. Sie ragt weit ins chinesische Festland hinein, ins unbestreitbare Hoheitsgebiet der Volksrepublik China: in die Provinzen Fujian, Zhejiang und Jiangxi sowie in einen Teil des Ostchinesischen Meeres. (13) Nur ein Teil der ADIZ Taiwans umfasst dessen „Ausschließliche Wirtschaftszone“. (14) Selbst die steht jedoch völkerrechtlich infrage, weil Taiwan nun einmal kein international anerkannter und bei den UN als Mitglied vertretener Staat ist. Nur 19 Länder, alle von der Größenordnung Paraguay, Swasiland und drunter, unterhalten noch reguläre diplomatische Beziehungen zu Taipeh; der Vatikanstaat ist unter ihnen das einzige europäische Land. (15) Auch die USA nutzen Taiwan lediglich als handelspolitisch sowie geostrategisch bedeutenden Posten unmittelbar vor der Ostküste Chinas. (16)

Ungeniert zeigt das Ministerium in Taipeh mit einer Landkarte die Dreistigkeit seines ADIZ-Anspruchs auf Gebiete der Volksrepublik. (17) Eine bezüglich der Grenzziehung identische Karte erscheint auch auf der Internetseite der neuseeländischen „Global Security“ (18). Sie weist ebenfalls die ADIZ Chinas, Südkoreas, Japans und Taiwans aus und zeigt, dass sich außer der südkoreanischen alle Zonen überschneiden, jedoch nur die taiwanische obendrein auf fremdes, nämlich das chinesische Hoheitsgebiet übergreift. (Anm. 13)

Das taiwanische Verteidigungsministerium macht übrigens kein Hehl daraus, dass es die Überflüge der volksrepublikanischen Kampfjets über den Südwestzipfel seiner weitgezogenen ADIZ keineswegs für dramatisch oder gar für existenziell gefährlich hält; sie werden als lästig, aber im Wortsinne alltäglich betrachtet. (19) Am 1. Oktober, dem Nationalfeiertag der Volksrepublik China, gab es lediglich eine Extraportion dieser militärischen Übungsflüge über das Atoll.

Militärische Übungsflüge

Hätten sich unsere Qualitätsjournalisten die Mühe gemacht, erst einmal die Grundlagen der aufbauschenden Agenturmeldungen der kanadischen Thomson-Reuters

China begeht seinen Nationalfeiertag mit massiven Luftangriffen in der Nähe von Taiwan“ (20)

und der US-amerikanischen Associatet Press

Spannungen durch verstärkte chinesische Flüge in der Nähe von Taiwan“ (21)

zu untersuchen, dann wäre ihnen die irreführende Zielsetzung dieser Propagandisten aufgefallen. Ob die Tagesschau-Größen dann darauf verzichtet hätten, den vergiftenden Unfug zu senden, ist leider eine andere Frage.

Nicht einmal das Verteidigungsministerium in Taipeh verstieg sich zu der Behauptung, VR-chinesische Kampfjets hätten den Lufthoheitsraum über Taiwan verletzt oder gar die Insel selbst angegriffen. Das anzudeuten blieb den Reuters- und AP-Hetzern vorbehalten. Sie verfälschten militärische Übungsflüge der VR China über das südliche Pratas-Atoll in einen Aggressionsakt auf den östlichen Nachbarn Taiwan. Und die Tagesschau betete die AgitProp-Texte nach.

Dazu musste das begnadete journalistische Fachpersonal allerdings die Augen schließen und das Denken gänzlich einstellen, denn Logik hätte nur gestört: Wenn wirklich chinesische Kampfjets in die Hoheitszone Taiwans eindrängen, würde dessen Flugabwehr mit dem Abschuss von Boden-Luft-Raketen reagieren. Die USA würden ihre nächstgelegene Flugzeugträgerflotte in Marsch setzen, der Krieg mit China würde beginnen. Von entsprechend substanzieller Verletzung des Luftraums über Taiwan konnte hier aber keine Rede sein. Nur von „Luftaktivitäten in der südwestlichen ADIZ“ (Anm. 19). Beim Pratas-Atoll also, gut 400 Kilometer von Taiwan entfernt.

Angemessen vorsichtig war denn auch die Mitteilung des taiwanischen Verteidigungsministeriums: Die eigenen Kampflugzeuge seien aufgestiegen, Funkwarnungen geschickt und Luftabwehrraketen abschussbereit gemacht worden, „um die Aktivitäten zu überwachen“ (engl. Originaltext: „… to monitor the activity”. Anm. 9). Dass die chinesischen Jagdbomber zum Abdrehen gezwungen worden seien, wie von der Tagesschau angedeutet (Anm. 1), wurde nicht behauptet. Es gab auch sonst keine Berichte über „gefährliche Annäherungen“ oder gar von Warnschüssen. Solche irrigen Vorstellungen legten nur Reuters, AP und die Tagesschau nahe.

Blind für das Widersprüchliche

Bei halbwegs korrekter journalistischer Arbeitsweise wäre den ARD-aktuell-Redakteuren eine Besonderheit aufgefallen: Die AgitProp-Meldung

China marks national day with mass air incursion near Taiwan“ (Anm. 20) („China begeht den Nationalfeiertag mit massenhaften Überflügen nahe Taiwans“. Übers. d. Verf.)

erschien bei Thomson-Reuters am 1. Oktober um 01.30 Uhr (Ortszeit), wurde acht Stunden danach von AP übernommen und noch am Abend desselben Tages von der in Hongkong erscheinenden South China Morning Post gebracht. Hier unter dem Titel

38 Chinese warplanes enter Taiwan’s air defense zone (22). („38 chinesische Kampfflugzeuge dringen in Taiwans Luftverteidigungszone ein“, Übers. d. Verf.)

Zum Nachschmecken: Die South China Morning Post ist eine in Hongkong gedruckte und dort verbreitete Tageszeitung. Dass auch sie offensichtlich soviel Pressefreiheit genießt, einen reichlich Beijing-feindlichen AgitProp-Artikel US-amerikanischer und kanadischer Nachrichtenagenturen zu veröffentlichen, fiel unseren Könnern in der ARD-aktuell-Redaktion nicht als bemerkenswert auf, obwohl doch die Behauptung, Beijing unterdrücke die Pressefreiheit, zum transatlantisch-deutschen Glaubensbekenntnis gehört.

Steigbügelhalter

Wir Deutsche gut, Chinesen böse. Die USA postulieren das Feindbild China, und ihr Aberglaube soll sich auch bei uns wieder festsetzen und gepflegt werden, wie zu Kaiser Willems Zeiten. Dazu leisten die Meinungsmacher der Tagesschau verdienstvolle Beiträge. Nach Art des Hauses inzwischen schon auf demselben primitiven Niveau wie Springers journalistische Krawallbrüder. Die ARD-aktuell hat den Baerbocks, Habecks, Göring-Eckarts und Bütikofers die Steigbügel zum Regierungseintritt gehalten. Jetzt übernimmt sie in vorauseilendem Gehorsam der kommenden Koalitionsregierung gegenüber die grün-aggressive, chinafeindliche Schaumschlägerei in die Regelberichterstattung der Tagesschau.

Schon die abgewählte schwarz-rote Koalition konnte sich gegenüber Deutschlands wichtigstem Handelspartner China allerhand Maulheldentum erlauben, ohne eine distanziert-kritische Berichterstattung der Tagesschau fürchten zu müssen. Auf Anordnung der Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer durchfuhr die Fregatte „Bayern“ soeben erst das Südchinesische Meer (23), eine lachhafte maritime Aufschneiderei. Erklärtermaßen nimmt die „Bayern“ allerdings nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, an dem dortigen US-geführten Dauer-Manöver „Operation Freiheit der Seefahrt“ („Freedom of Navigation Operation, FONOP“) teil. (24).

Von diesem Manöver einer riesigen multinationalen Flotte geht weit größere Gefahr für den Weltfrieden aus als von den paar chinesischen Demonstrationsflügen über den Pratas-Inseln. Dutzende vorwiegend US-amerikanische und britische Kriegsschiffe toben sich im FONOP-Rahmen aus, weniger der „Freiheit der Seefahrt“ wegen als vielmehr zwecks Provokation der Volksrepublik China. (25, 26, 27) Übrigens: Außenminister Maas hatte – man fasst es nicht – in Beijing anfragen lassen (28, 29, 30), ob unsere Fregatte „Bayern“ auch zu einem Hafenbesuch in Shanghai eingeladen werde. (nach Vorbeimarschfahrt an Taiwan. Hasch mich, ich bin der Frühling). Uns´ Heiko. Der größte Außenminister aller Zeiten. Bald ist auch er Geschichte.

Noch dümmer und schlimmer geht´s aber immer – bei ARD-aktuell, BILD-Zeitung & Co.

Quellen und Anmerkungen:

1. https://www.tagesschau.de/ausland/asien/taiwan-china-luftwaffe-101.html

2. https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/invasion-im-luftraum-china-fliegt-mit-39-kampfjets-ueber-taiwan-77854072.bild.html

3. https://www.tagesschau.de/ausland/asien/taiwan-china-flugzeuge-101.html

4. https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-45203.html

5. https://www.google.com/maps/@20.5807139,116.8865343,7.12z

6. https://de.wikipedia.org/wiki/Dongsha-Inseln

7. https://goo.gl/maps/wHhoV4FTpLWNp8VDA

8. https://bit.ly/3ipQ7e6

9.https://www.mnd.gov.tw/english/Publish.aspx?title=News%20Channel&SelectStyle=Military%20News%20Update%20&p=79128

10. https://de.wikipedia.org/wiki/Abkürzungen%2FLuftfahrt

11. https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthoheit

12. https://en.wikipedia.org/wiki/Air_defense_identification_zone

13.https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/sa512a6954d219eb2/image/id5b99c44f7abdcb0/version/1633359934/image.png

14. https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschließliche_Wirtschaftszone

15. https://www.ripleybelieves.com/countries-that-recognize-taiwan-2651

16. https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/515029/Bericht-US-Spezialeinheiten-waren-auf-Taiwan-aktiv

17. https://twitter.com/mondefense/status/1443975956578795522

18. https://www.globalsecurity.org/military/world/taiwan/adiz.htm

19.https://www.mnd.gov.tw/english/PublishTable.aspx?types=Military%20News%20Update&Title=News%20Channel&Page=1#

20. https://www.reuters.com/world/asia-pacific/evoking-mao-china-likens-taiwan-foreign-minister-shrilling-fly-2021-10-01/

21. https://apnews.com/article/tensions-flare-chinese-flights-near-taiwan-02b30ed449f663cf53ef0782482e35e9

22. https://www.scmp.com/news/china/military/article/3150933/25-chinese-warplanes-enter-taiwans-air-defence-zone

23. https://www.dw.com/de/deutschland-schickt-fregatte-bayern-in-den-indopazifik/a-58730154

24. https://www.giga-hamburg.de/de/publikationen/20691035-south-china-lawfare-fighting-over-freedom-navigation/#

25. https://foreignpolicy.com/2021/04/06/freedom-of-navigation-operation-china-us-maritime-law/

26. https://www.wsws.org/en/articles/2021/07/20/scse-j20.html

27. https://southfront.org/hms-queen-elizabeth-leads-16-more-international-warships-into-south-china-sea-on-freedom-of-navigation-patrol/

28. https://www.rnd.de/politik/china-sagt-besuch-von-deutscher-fregatte-bayern-in-suedchinesischem-meer-ab-PRWFGLDLJ5EMRK5ZFFBQEAFA4Q.html

29. https://www.heise.de/tp/news/Kanonenboot-Bayern-In-China-nicht-willkommen-6195272.html

30. https://de.nachrichten.yahoo.com/laschet-warnt-kaltem-krieg-gegen-072051451.html

Das Autoren-Team: 

Friedhelm Klinkhammer, Jahrgang 1944, Jurist. 1975 bis 2008 Mitarbeiter des NDR, zeitweise Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats und des ver.di-Betriebsverbandes sowie Referent einer Funkhausdirektorin.

Volker Bräutigam, Jahrgang 1941, Redakteur. 1975 bis 1996 Mitarbeiter des NDR, zunächst in der Tagesschau, von 1992 an in der Kulturredaktion für N3. Danach Lehrauftrag an der Fu-Jen-Universität in Taipeh.

Anmerkung der Autoren:

Unsere Beiträge stehen zur freien Verfügung, nichtkommerzielle Zwecke der Veröffentlichung vorausgesetzt. Wir schreiben nicht für Honorar, sondern gegen die „mediale Massenverblödung“ (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein „Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.“ dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

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Wie die Tagesschau gegen China hetzt
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16 Kommentare

  1. Wenn man China betrachtet, kann man nicht Wirtschaft und Politik voneinander getrennt betrachten! Der KP ist alles und jeder unterstellt…ebenso die Unternehmen, die „den Westen“ und den Rest der Welt seit vielen Jahren schleichend vereinnahmen. Jeder sich im Ausland befindliche Chinese ist zur Spionage im Sinne der KP verpflichtet!

    Wirtschaft ist in China ein Teil der politischen Machtentfaltung und die wirtschaftlichen Gebaren im Ausland („neuerdings“ sogar im Inland) sind Teil der Außenpolitik der KP.

    Wer allerdings in dem Sozialpunktesystem Chinas nicht die vollkommene Unterwerfung der Menschen erkennen kann, dem scheint der gesunde Menschenverstand tatsächlich abhanden gekommen zu sein.

  2. Ist doch klar, daß das UsRael stinkt, andere Länder stark? Siehe Nordeafrika und den nahen und mitleren Osten. Das Gefühl der Stärke hatten nur wenige und auch nur für kurze Zeit. Dann teilweise grausam und menschenverachtend ermordet. Aber das deutlichste Bild zeichnet das ehemalige Jugoslawien. Nachdem Tito starb wurden die Länder bewuße geschwächt und in Kriege gedrängt. Was da mit Serbien lief geht auf keine Kuhhaut und die BRD mittendrin. Was hat es den USA gebracht, alles was sie wollten. Dauerfehden bis aufs Blut und mitten in Serbien haben die USA den großten Stürzpunkt außerhalb der USA. BOND STEEL und ein total mit uranverseuchter Munition verseuchtes Land. Aber man kennt das ja auch von der Ukraine. Wundert mich sehr, daß die Amis nicht von unserer „rosa Toiletten Bundeswehr“ verlangen, dort in Serbien die Uranmunition einzusammeln, die strahlenden Reste.

  3. Das ist nicht nur bei der Tagesschau so. Auch auf Youtube feuert die Propaganda aus den USA aus allen Rohren.

    Vor ca. 3 Wochen war ein Artikel in der Parteizeitung Chinas, die die wichtigste Tageszeitung und das wichtigste Bekanntmachungsorgan dort ist.

    Und da war eine Rede vom Staatspräsidenten drin, der die faktisch gesagt hat, dass die USA einen hybriden Krieg gegen China führen und sich China faktisch im Krieg befindet.

    Historisch gesehen ist es der normale Fall, dass das abtretende Imperium gegen das aufstrebende Imperium Krieg führt, mit dem Versuch die Vormachtstellung zu erhalten.

    Und dazu haben die USA verschiedene Hebel: Der eine ist der Vielvölkeraspekt Chinas. Hier werden insb. die Muslimischen Minderheiten als Angriffspunkt genutzt. Umgekehrt geht China wenig zimperlich gegen Angriffe vor.

    Dann gibt es Hongkong, wo die USA eine Demokratiebewegung inszeniert hatten, die vielleicht als Farbenrevolution gedacht war und ebenfalls von China wenig zimperlich beendet wurde.

    Dann gibt es den Kampf um Taiwan. Auch hier muss man wohl sagen, dass es den USA wenig um Demokratie und Menschenrechte aber viel um die Außenwirkung des Konfliktes geht.

    Dann gibt es den Angriff auf die Chinesische Wirtschaft. Z.B. das massive Verteuern von Importen. Aber auch den strategischen Kampf um Rohstoffe in Afrika und Asien und die um die Kontrolle von Seewegen. Z.B. im Südchinesischen Meer. China hat da versucht, die Macht auf See der USA einzuschränken, indem sie die Landwege nach Europa entwickeln. Und da wird halt viel Krieg geführt, um eben diese Landwege zu verhindern, Regierungen auszutauschen usw… Es war wohl auch zu lesen, dass die Taliban massiv von China unterstützt wurden, um dort die neue Seidenstraße weiterbauen zu können.

    Und dann haben wir die Anschläge mit biologischen Waffen (Vogelgrippe), um die chinesische Wirtschaft zu treffen.

    Die Chinesen wollen einen offenen Konflikt so lange wie möglich vermeiden. Also am besten die nächsten 20-40 Jahre, weil sie erst ihr Land und ihre Armee modernisieren wollen und mit jedem Jahr weiter aufholen.

    Es wäre sehr unwahrscheinlich, wenn es keinen Krieg gibt. Wahrscheinlich werden es aber Stellvertreter Konflikte sein.

    Die USA versuchen China auch durch die anderen asiatischen Nachbarn zu kontern. Die haben natürlich nur bedingt Freude an einem immer mächtiger werdenden China.

    • Ziemlich einseitige Sichtweise. Denn wer von uns weiß wirklich, was vor sich geht, Martin? Welchen Fußabdruck hat denn eigentlich das, was hier weltweit gerade vor sich geht? Erinnert mich ziemlich stark an das chinesische System und nicht an das amerikanische.

      • Also das amerikanische System ist bei weitem das menschenverachtendste, was die Weltgeschichte hervorgebracht hat.

        China ist natürlich auch ein menschenverachtendes System. Allerdings sind die Chinesen nicht die Aggressoren und sie beuten auch nicht die Welt mit ihrem Geldsystem aus und überziehen die Welt mit Krieg, wenn Krieg profitabel ist oder wenn Staaten aus dem System „austreten“ wollen.

          • Und? Was ist daran verwerflich, wenn die Chinesen billigere Waren produzieren?

            Das das das Deutsche Reich auch lange wegen der Armut gemacht und die anderen unterboten? War es dann richtig, dass Briten den 1. WK zur Vernichtung des Konkurrenten inszeniert haben?

            Das müssten man nämlich dann sagen, wenn man das, was die Chinesen machen für verwerflich hält…

            • Martin,
              es geht doch nicht um das billigere Produzieren. Es geht um die schleichende Übernahme der Weltwirtschaft. Das ist deren Waffe. Mach doch die Augen auf und schaue Dir an, was weltweit gerade passiert. Überall ist man dabei das chinesische System zu installieren. Totalüberwachung, Zensur. Schau mal nach Australien was da geschieht. Die sind wirtschaftlich sehr verbandelt mit China. Schau Dir an was sie in Amerika machen durch Biden und die Kommunisten, der auch mit China verbandelt ist. Legt China seine Häfen lahm, bricht die Weltwirtschaft zusammen. Das sehen wir doch schon an den Lieferketten, die nicht mehr richtig funktionieren. Amerika mag für die Machterhaltung ein Draufhauer sein, China geht da viel klüger vor. Es geht weltweit um die Machtübernahme der Kommunisten. Das müßte doch mittlerweile jeder erkennen, der ein wenig Verstand hat.

              • Also die USA kontrollieren mindestens 75% aller gehandelten Aktion weltweit. Wer macht da die schleichende Übernahme der Welt?

                Natürlich investieren die Chinesen ihre Devisen im Ausland und das System da ist im Kern immer noch kommunistisch. D.h. die Unternehmen dienen letztlich dem Wohlergehen des Systems. Daher kauft man auch Technologie über Übernahmen von Unternehmen ein.

                Aber schaut man sich die USA dagegen an: Die nehmen sich einfach die Technologien die sie wollen, dank Vollüberwachung der „verbündeten“ Nationen.

                Und es ist keinesfalls so, dass die USA erst Deutschland zum meistüberwachten Land in der Welt gemacht haben, nachdem sie sich China als Vorbild genommen haben.

                Beide nutzen die Technologische Entwicklung zur totalen Überwachung. Das hat aber nichts mit der Übernahme Chinas zu tun. Sondern es einfach für jede Herrschende Gruppe wunderbar, wenn man die Sklaven völlig unter der Knute hat. Zumindest solange das fast ohne Kosten funktioniert.

                Die Chinesen haben ihr Sozialpunktesystem… Das ist ein bisschen das was bei uns im Strafvollzug schon seit vielen Jahrzehnten angewandt wird. Das ist natürlich bedenklich, wenn es in der Hand von Psychopathen liegt egal ob die aus den USA kommen oder aus China.

                • Martin,
                  mir ist Amerika genauso schnuppe wie China. Fakt ist aber, seit Biden läuft da offensichtlich was aus dem Ruder. Kamela Harris ist bekennende Kommunistin. Biden regiert nicht, sondern läßt sich regieren. Abgesehen davon läuft weltweit die gleiche Sache ab. Merkel hat das gemacht, was Obama und Killary in den USA vorhatten. Trump kam da irgendwie dazwischen. Aber jetzt wird alles weiter umgesetzt. Vor den Häfen stehen massenweiße Containerschiffe in den USA und werden nicht entladen. Dass läuft auf künstliche Verknappung der Waren hinaus. Bei uns fängt es doch auch schon an. Siehe Baumaterial. Das ganze Spiel heißt Great Reset, das wissen wir doch schon lange. Und durchzuführen ist es eben nur mit Zwangsmaßnahmen und Versklavung der Weltbevölkerung. Dafür wurde Corona erfunden. Wenn es auch nicht offensichtlich ist, bin ich der Meinung, dass die ganze kommunistische Bagage weltweit gerade zusammenarbeitet um an ihr Ziel zu gelangen. Das geht nur über das chinesische System, welches man gerade versucht überall einzuführen. Abgesehen davon sitzen die Chinesen mittlerweile in allen großen Konzernen, vor allem in der Pharmaindustrie. Und irgendso ein Heini des chinesischen Gesundheitsministerium sitzt in der Leopoldina. Leopoldina = Sauer, Merkel und Konsorten. Bingo. Merkel, Obama, Wuhan Verbindung. Bingo. Obama und Killary hatten die Aufgabe Amerika zu zerstören, das, was Biden gerade macht. Welche Aufgabe hatte wohl Merkel? Und schau doch nach Kanada, Australien, England usw. Überall läuft momentan das gleiche Spiel ab. Sie arbeiten alle für den kommunistischen Great Reset. China ist die Blaupause und reibt sich die Hände. Alles ist verwirrend und das soll auch so sein, damit die Menschen nicht verstehen, was hier vor sich geht.

                  • Eine ziemlich konsistente Theorie von Angsthase.

                    Wenn alle zusammenarbeitende Kommunisten sind, von China bis Schwab, Trudeau, Merkel, Scholz, Harris usw. hat man auch ein konsistentes Modell, das die zusammenhängenden Vorgänge erklären könnte. Die rote Revolution erfordert natürlich den Zusammenbruch der Bourgeoisie durch Brechen der Lieferketten, Energieverknappung usw.

                    https://www.epochtimes.de/politik/ausland/in-lettland-duerfen-ungeimpfte-kuenftig-keinen-supermarkt-mehr-betreten-a3622530.html

                    https://www.youtube.com/watch?v=TaCQP8joAQY

                    • Ungeimpfte in Lettland nicht mehr in den Supermarkt?
                      Ja wen wundert es.Egils Levits, der sehr mit Deutschland verbunden ist (Ausbildungen), auch lettischer Botschafter in Deutschland war, ist Befürworter des Corona-Narrativs. Er gehört zur Bagage dazu.
                      Doch witzigerweise war er von 1995-2004 Richter am europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Sie sitzen tatsächlich alle an wichtigen Positionen. Ist Lebensmitteleinkauf kein Menschenrecht?

                    • Angsthase, man darf ja nicht mal mehr Jagen oder Fischen, wie einem beliebt! (Und seine Walnußbäume darf man auch nicht einzäunen!) Der bisherige Jagd- oder Angelschein heißt jetzt Impfpass! Also, eine logische Fortschreibung dessen, was schon immer war!

            • Wer sind „die Amis“, wer „die Chinesen“?
              Wenn es um unipolare Bestrebungen geht, da ist mir der eine so lieb wie der andere; nämlich keiner!
              Um was geht es wirklich? Um Ressourcen im Kontext mit zunehmender Weltbevölkerung. Diesbezüglich haben die USA, also deren Landeseliten, versagt (wie von Martin beschrieben) und werden jetzt eben durch China abgelöst! Ob sie es, für alle, besser machen können oder wollen, steht auf einem anderen Blatt! Wie von Angsthase ausgeführt, die Begleitumstände lassen nichts Gutes vermuten!

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