Wie die Regierung mit ihrer Definition von „geimpft“ die Öffentlichkeit täuscht

von Norbert Häring

Sei geimpft und Du darfst in jede Veranstaltung, auch ohne Test. Das sagen die 2G- und 3G-Regeln, die die Bundesregierung mit einer „COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung“ unterfüttert hat. Um kein Augenmerk darauf zu lenken, dass auch Geimpfte erkranken und infektiös werden können, und den Impfanreiz nicht zu reduzieren, wird „geimpft“ in der Verordnung ausgesprochen eigenwillig definiert.

Mit ihrer „Verordnung zur Regelung von Erleichterungen und Ausnahmen von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19“ hat die Bundesregierung im Mai die Grundlage für die seither für den Zutritt zu öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungen geltenden 3G- oder 2G-Regeln geschaffen. Danach erhalten nur Geimpfte, Genesene und Getestete, oder nur die ersten beiden dieser drei Gruppen Zugang. Wir wollen im Folgenden zur sprachlichen Vereinfachung die zahlenmäßig nicht große Gruppe der (anerkannt) Genesenen ausblenden.

So wie die einschlägigen Paragraphen der Verordnung abgefasst sind, würde man denken, es gilt:

  • Geimpfte gelten als sicher vor Ansteckung und sind so gut wie nie ansteckend.
  • Geimpfte brauchen sich deshalb nicht testen zu lassen, um öffentliche Einrichtungen oder Veranstaltungen zu besuchen,
  • Geimpfte werden deshalb bei Teilnehmerbeschränkungen von Veranstaltungen nicht gezählt und
  • für Veranstaltungen und Einrichtungen, zu denen nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben, gelten deshalb die meisten Corona-Beschränkungen nicht.

So wird das, wie vom Verordnungsgeber offenkundig gewünscht, von den Medien auch praktisch ausnahmslos dargestellt. Beides ist aber falsch, wenn man ein normales Verständnis von „geimpft“ zugrundelegt, wonach (vollständig) geimpft ist, wer die vorgeschriebene Anzahl Impfungen erhalten hat.

Die Verordnung enthält nämlich versteckt am Ende von §1, der mit „Zweck der Vorordnung“ überschrieben ist eine Einschränkung:

Die in dieser Verordnung vorgesehenen Erleichterungen und Ausnahmen gelten nicht für Personen, die typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 aufweisen oder, bei denen eine aktuelle Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen ist.“

Und in §2 „Begriffsbestimmungen“ gibt es dazu passend eine eigenwillige Definition von „geimpfter Person“:

Im Sinne dieser Verordnung ist eine geimpfte Person eine asymptomatische Person, die im Besitz eines auf sie ausgestellten Impfnachweises ist.“

Sobald man also Symptome einer Corona-Infektion aufweist, ist man nicht mehr „geimpft“ im Sinne dieser Verordnung und erfüllt keines der G-Kriterien mehr.





Einschränkung wird ignoriert

Ein das 2G-Konzept anwendender Veranstalter oder Einrichtungsbetreiber müsste eigentlich nachprüfen, ob die Einlassbegehrenden die Definitionen von Geimpft und Genesen erfüllen, also keine Symptome von Covid zeigen. Das könnten Sie zum Beispiel durch kontaktloses Fiebermessen tun.

Hierauf wird, mit erkennbarer Billigung des Verordnungsgebers und der zuständigen Länder verzichtet, wohl um die schöne Illusion in der Bevölkerung aufrecht zu halten, dass man als geimpfte Person sicher vor Ansteckung ist und um die Zugangsprivilegien von Geimpften nicht zu beschneiden. Die Zugangsbeschränkungen sollen ja auch einen Anreiz bieten, sich impfen zu lassen, um so generell ohne Test die Ausnahmen in Anspruch nehmen zu können.

Sachgerecht ist das nicht. Bei Nichtgeimpften wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass sie vorsymptomatisch infektiös oder gar symptomfreie Superspreader sein könnten. Damit wird das ganze Test- und Zugangsbeschränkungsregime für symptomlose, also gesunde Menschen begründet. Bei Geimpften wird dagegen so getan, als ob es Infektiosität in den Tagen vor Auftreten von Symptomen nicht gäbe und symptomfrei Infektiöse auch nicht. Eine wissenschaftliche Begründung hierfür ist nicht bekannt.

Gleichzeitig wird die Tatsache, dass die Ausnahmen von Zugangsbeschränkungen nur für symptomlose Geimpfte gelten, so gut aus der Öffentlichkeit herausgehalten, dass sie weder den Geimpften selbst, noch denen, die mit ihnen in Kontakt kommen, noch den Veranstaltern bewusst ist.

Regelung zum Quarantäne-Lohnersatz fragwürdig

In §10 der Verordnung heißt es:

Sofern auf Grund der Vorschriften des fünften Abschnitts des Infektionsschutzgesetzes erlassenes Landesrecht eine Pflicht zur Absonderung vorsieht, gilt diese Pflicht nicht für geimpfte Personen und genesene Personen.“

Diese Ausnahme von Quarantänepflichten für Geimpfte ist Rechtfertigung – oder besser Vorwand – für die zur Steigerung des Impfdrucks erlassenen Regelungen, wonach Nichtgeimpfte, die in Quarantäne müssen, keinen Lohnersatz mehr bekommen.

Menschen die geimpft sind, und sich mit Covid anstecken und Symptome zeigen, müssen aber sehr wohl in Quarantäne, weil sie dann im Sinne dieser Verordnung nicht mehr als „geimpfte Personen“ gelten. Trotzdem bekommen sie ihren Verdienstausfall für die gesamte Quartantänezeit ersetzt, auch wenn sie nur zwei Tage krankgeschrieben sind.

Bei den dauerhaft symptomlosen, nach menschlichem Ermessen Gesunden, sind die Geimpften tatsächlich im Vorteil, weil ihnen die Quarantäne erspart wird, während gesunde Nichtgeimpfte längere Zeit in Quarantäne müssen. Gerechtfertigt wird das mit der sehr kleinen Wahrscheinlichkeit, dass ein dauerhaft symptomloser Mensch, der Kontakt mit einem Corona-Positiven hatte, doch infektiös sein könnte. Das beißt sich damit, dass bei den G-Regeln der Verordnungsgeber die inzwischen vielfach wissenschaftlich nachgewiesene Möglichkeit ignoriert, dass manch Geimpfter mit Kontakt zu Corona-Positiven vorsymptomatisch infektiös sein könnte.

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6 Kommentare

  1. Wieler und Drosten nehmen häufig mit verblüffenden Worten sakrosankte Corona-Behauptungen zurück. So jetzt Wieler:

    https://www.mmnews.de/politik/171572-merkels-seuchen-heiliger-corona-sowas-wie-grippe

    „Lothar H. Wieler (60), Beruf Tierarzt, dank Merkel Chef vom Robert Koch-Institut (Grundgehalt: 10.819 Euro), wiegelte am Mittwoch in der Bundespressekonferenz seine ewige Panikmache ab. Er und die von angeblichen Virologen wie SPD-„Gesundheitsexperte“ Karl Lauterbach (58), Gesundheitsminister*In Jens Spahn (41) und Schwurbellocke Prof. Dr. Christian Drosten (49), Charité-Chef und Merkels-Lieblingswahrsager, rund um die Uhr beschworene Todes-Seuche Corona ist „nur“ eine Grippe: Kommt meistens im Herbst … Steckt Menschen besonders in geschlossenen Räumen an … Infiziert vor allem Kranke und Alte …

    Millionen „Querdenker“wurden über Nacht Alu-Hüte, Rechtsextreme, Nazis. Und ein paar Tausend Marketender vom Merkel-Tross „Greif und Grapsch“ Grippe-Gewinnler, machten mit Masken Millionen (der Rest liegt in der Garage). Andere wurden mit Impfstoffen und Spritzen sogar Milliardäre, bekamen von einem SPD-Präsidenten-Clown sogar eine Art „Ritterkreuz“. Und jetzt? Tsunami im Mainstream? Wenigstens ein Orkan? Sturm? Still ruht der See. Nur BILD rührt sich richtig. Ausgerechnet!! Dabei war doch gerade BILD einer der lautesten Gröler der Angst, Einpeitscher von „Oma Corona“ Merkel.“

    Großer Aufschrei des Entsetzens in der Blöd-Zeitung, daß Corona nur eine hundsgemeine Grippe ist, die sich natürlich im Winter wieder ausbreitet, wenn unser eigener Körper mangels Sonneneinstrahlung weniger Vitamin D produzieren kann.

    Inzwischen sind 80 % der Bevölkerung zweimal geimpft, 84 % mindestens einmal. Warum muß man da so eine gnadenlose Kampagne gegen die Ungeimpften lostreten???

    Und warum die Kehrtwende der Blöd-Zeitung? Sie ist doch sonst immer die Prawda des Berliner Politbüros!!!

    https://www.youtube.com/watch?v=bIK0VDzYXlg

    https://www.youtube.com/watch?v=k0sRNnyktYY

    • Die Quintessenz des Artikels ist folgendes Ergebnis, eine geradezu krankhafte Angst vor den vielleicht gar nicht soweit hergeholten Zukunftsaussichten:

      „Die Erfindung der COVID-19-Pandemie und ihr offensichtliches Scheitern veranlassen mich zu der Annahme, dass es eine zweite Phase oder eine endgültige Lösung gibt, um die Öffentlichkeit zu überrumpeln, während sie unvorbereitet ist. Die Symptome des hämorrhagischen Fiebers

      https://tropeninstitut.de/krankheiten-a-z/virales-haemorrhagisches-fieber

      können leicht verstärkt und sichtbarer gemacht werden, indem man anfälligen, durch COVID-Injektionen geschädigten Patienten, die jetzt in Krankenhäusern und Pflegeheimen inhaftiert sind, sowie Kindern Auffrischungsimpfungen aufzwingt.

      Die Symptome des hämorrhagischen Fiebers würden wie eine riesige Marburg-Pandemie erscheinen und könnten durch den neuen Marburg-PCR-Test bestätigt werden, was eine Massenhysterie auslösen würde, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. RiVax könnte mit Hilfe der bestehenden COVID-Injektionsinfrastruktur schnell eingesetzt werden, und die Öffentlichkeit ließe sich mit Hilfe von PSYCOPS (psychological operations)

      [Anm.: Psychological operations (PSYOP) are operations to convey selected information and indicators to audiences to influence their emotions, motives, and objective reasoning, and ultimately the behavior of governments, organizations, groups, and individuals.]

      in den Mainstream-Medien leicht davon überzeugen, es zu nehmen. Das giftige Rizin im RiVax würde Milliarden von Menschen sehr schnell und effektiv töten, bevor sie merken, was passiert, da die Todesfälle aufgrund der Symptome dem hämorrhagischen Marburg-Fieber zugeschrieben würden. Menschen, die sich der RiVax verweigern, könnten als asymptomatische Überträger abgestempelt und in Lagern untergebracht werden, wie es in Australien geschieht, wo man behauptet, es handele sich um eine COVID-Schutzmaßnahme.“

      Wenn dem so sein sollte, warten wir es doch ab, ob nach den Auffrischungsimpfungen das hämorrhagischen Fieber auftritt. Jedenfalls ist in einer solchen Situation, in der wir derzeit herumtappen wie in Platons Höhlengleichnis, keine noch so abartige Erklärung zu verwerfen. Denn der Historiker weiß ja, daß analoge abartige Lügen der öffentlich-rechtliche Rundfunk jeden Abend immer wieder neu auftischen muß, um die mit Macht ans Licht stoßende Wahrheit über den Zweiten Weltkrieg medial zu unterdrücken. Warum sollte er das nicht auch bei einer Pseudo-Pandemie erfolgreich versuchen???

      Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Da ich nicht besonders profitlich bin, wie etwa Spahn, werde ich NICHT Aktien von Beerdigungsunternehmen kaufen!

      • Dass Geheimdienste gegensätzlicher Mächte auch miteinander kooperieren können ist sicher eine Tatsache. Wer nicht mehr miteinander redet, erfährt auch nichts mehr. Dieser ominöse Herbert Frahm alias Willy Brandt z.B. war ein Doppelagent und arbeitete sowohl für Stalin als auch für Churchill und Roosevelt. Roosevelt, ein Verehrer Stalins, hatte Agenten Stalins in seinen Büros beschäftigt. Barbie wurde nach dem Waffenstillstand von der CIA beschäftigt, nur ein Beispiel für viele solcher Fälle. So ist das Leben, Heute Feind und Morgen Freund, je nach Interessenlage. Trotzdem vermag ich nicht an solche Massenmordpläne glauben, aber völlig ausschließen möchte ich sowas auch nicht. Der Mangel ist, dass wir keine volkstreue Bundesregierung und damit auch keine volkstreuen Geheimdienste haben. Man kann in der BRD keinem mehr vertrauen, alles kann ein Fake sein. Die Kriegs- Besatzungs- und Nachkriegsverbrechen haben zur totalen Spaltung und Verunsicherung der Bevölkerung geführt. Das Deutsche Volk brauchte wieder eine bindendes, ethnisch basierte globale Organisation wie etwa das Judentum, B’nai B’rith und der nationale Sozialstaat um wieder Vertrauen in eine politische Organisation zu haben, die international politisch wieder eine Rolle spielt. Die Kollaborateure, welche mit Hilfe von Besatzungslügen die Macht in der BRD an sich gerissen haben, sind zum Machterhalt zu jeder Lüge fähig und treten nach den verbliebenen Deutschen wie und wo immer sie können, um ihrer Auftraggeber Wohlwollen zu erlangen und zu erhalten.

  2. Laßt sie doch überall 2G einführen. Münster war wohl nicht die erste 2G Party, wo ein Coronaausbruch festgestellt wurde. Wenn das dann öfters passiert und noch herauskommt, dass Doppeltgeimpfte die Krankenhäuser füllen, wird schon herauskommen, wie die Öffentlichkeit getäuscht wurde.
    Ich frage mich allerdings eines: Warum bekommen Geimpfte plötzlich in so großer Zahl Corona („Impfdurchbrüche“)? Ich kenne bis heute keinen Coronaerkrankten Ungeimpften. Ich kenne nur Menschen, die witterungsbedingt mal eine alljährlich wiederkehrende Erkältung haben. Wo oder was ist denn das Virus, von dem es nicht einmal ein Isolat weltweit gibt? Busse und Bahnen sind morgens und abends vollgestopft mit Pendlern, aber einen Coronaausbruch gab es dort offensichtlich bis heute auch nie, so wie bei den 2G Parties. Abgesehen von dem wahrscheinlich durch die Impfung gestörten Immunsystems, könnte man fast glauben, die Impfung selbst verursacht eine Erkrankung. Zumindest aber wahrscheinlich einen positiven Test. Werden deswegen Geimpfte nicht getestet? Kein Wunder, dass man sich von der Regierung völlig verarscht vorkommt, oder?

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