Wer wird die 250 Mrd. Dollar Wiederaufbau-Kosten in Syrien bezahlen?

Diese Frage beantwortet sich selbst. Die USA haben noch nie einen Pfennig für ihre weltweiten Zerstörungen bezahlt. Sie behaupten kaltschnäuzig, dass die Syrer selbst Schuld seien. Für solch offenbare Lüge hätte mich mein Vater halb tot geschlagen. Die US-Präsidenten und hohen Würdenträger werden mit Nobelpreisen, Ehrungen, Professuren, Tafelrunden, Luxus-Suiten bedacht und obendrein haben die Gastgeber noch Milliarden für die Sicherheit dieser Super-Verbrecher zu berappen. Und das nennt man Rechtsstaaten! Wo ist das Recht? Ich sehe nirgends Recht. Wo diese «Rechts-Staaten» entlangfegen, bleiben nur Tote und Ruinen zurück, woran dann die Opfer schuldig sind. So sieht deren Recht aus! Gäbe es Gerechtigkeit, müssten die Amis bluten bis ans Ende der Tage, um all das Unrecht, das sie angestellt haben, wieder GUT ZU MACHEN.

Die US-Luftwaffe hat prophylaktisch so viel wie möglich zerstört!

Wer wird die 250 Mrd. Dollar Wiederaufbau-Kosten in Syrien bezahlen?

Eric Zuesse
6. Januar 2018
Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die Regierung der Vereinigten Staaten sagt, dass die Regierung Syriens die von der UNO geschätzten „mindestens 250 Milliarden Dollar“ Kosten an Zerstörung selbst verursacht hat, und deshalb sollte die Regierung Syriens diese Wiederaufbaukosten bezahlen. Dieser Link bezieht sich auf einen Artikel der New York Times, in dem der syrische „Präsident Bashar al-Assad’s unbarmherziger Triumph“ – der gegen alle dschihadistischen Gruppen gewonnen wurde (die die USA und ihre Verbündeten nach Syrien gebracht hatten, um Assad’s Regierung zu stürzen und zu ersetzen) – ausdrücklich beschuldigt wird, die Verwüstungen in Syrien verursacht zu haben.

Die USA und ihre Verbündeten sagen, dass sie keineswegs die Schuld haben, dass sie die 6-Jahre-Invasion von Syrien organisiert und bewaffnet und ausgebildet haben; und wenn (so sagen sie und der NYT Artikel nimmt implizit an, dass es zutreffend sei), die Eindringlinge/Besetzer von Syrien eventuell zustimmen, irgendeinen Teil dieser $250B+ Rekonstruktionkosten zu zahlen, dann würde das schiere Großzügigkeit der USA und ihrer Verbündeten sein – nichts, wozu diese Regierungen für die überlebenden Einwohner in Syrien zu zahlen verpflichtet seien. Es wäre Nächstenliebe – keine Wiedergutmachung – laut ihnen.

Die Art und Weise, wie dieser NYT-Nachrichtenbericht diesen Fall darstellt, ist zunächst die rhetorische Frage zur Rolle der USA und ihrer Verbündeten bei der Invasion Syriens: „Können sie es sich leisten, Geld in ein Regime zu stecken, das seine eigenen Leute verhungert, bombardiert und gelegentlich vergast hat?“ um dann sofort fortzufahren, indem sie genau diese Frage ignorieren, um stattdessen einen Fall zu setzen, dass es für die USA und ihre Verbündeten unmoralisch wäre, der Regierung Syriens Wiedergutmachung zu gewähren. So argumentiert der Newsbericht der Times für die US-Regierung, gegen die syrische Regierung, in Bezug auf den Wiederaufbau Syriens nach dem Krieg.

Die Times wiederholt einfach die Annahme, dass Syrien an der Zerstörung Schuld sei und deshalb keine Wiedergutmachung verdiene von anständigen Regierungen wie der unsrigen – ein Gesichtspunkt, der deutlich der wirklichen Geschichte des Falles widerspricht, wie wir hier mit Fakten dokumentieren werden:
Amerikas Regierung (einschließlich ihrer Presse, wie die NYT) weigert sich einfach, die Legitimität der syrischen Regierung anzuerkennen (selbst nach den ersten international überwachten demokratischen Wahlen in der gesamten Geschichte Syriens, die 2014 stattfanden und die der amtierende Kandidat Bashar al-Assad – den die US-Allianz zu stürzen versucht hat – mit 89% gewann), und die USA Regierung hat sogar boshaft versucht, Syrien (ein Land, das nie die USA bedrohte), seit mindestens 1949 zu erobern, als die CIA einen Coup dort verübte (der 2. Coup der neuen CIA, der erste fand 1948 in Thailand statt) und Syriens demokratisch gewählten Präsidenten stürzte.





Dann hat aber 1955 die syrische Armee den von den USA eingesetzten Diktator gestürzt und hat den demokratisch gewählten Präsidenten wieder eingesetzt, der 1958 das Angebot von dem ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser akzeptierte, die beiden Länder Syrien und Ägypten zu vereinen zur Vereinigten Arabischen Republik (UAR), um Syrien für einer drohend bevorstehenden Invasion des NATO-Mitglieds Türkei zu schützen, die traditionell gegen Syrien feindlich eingestellt war. Es war eine friedliche und freiwillige Machtübergabe an Nasser. Doch wurde Nasser in Syrien ein unpopulärer Präsident, weil es unter ihm der syrischen Wirtschaft schlecht ging; deshalb erklärte Syriens Armee am 28. September 1961 die Abspaltung Syriens von Ägypten.

Danach installierte die syrische Armee sieben Präsidente und setzte sie wieder ab im folgenden Jahrzehnt, bis am 22. Februar 1971 General Hafez al-Assad seinen Abschied in der syrischen Armee nahm und von der Armee als Prsädent anerkannt wurde.

Bald danach, am 12. März 1971 fand ein Nationales Referendum statt, wo Assad mit 99.2 «JA» Stimmen zum Präsidenten gewählt wurde. Er begann das heutige Syrien aufzubauen, indem er die Mehrzahl politischer Posten mit säkularen Sunnis und die Mehrheit militärischer Posten mit säkularen Shiiten besetzte. Alle Sunnis, die er in die Regierung zuließ, musten säkular sein, um zu verhüten, dass ausländische Regierungen mit fundamentalistischen Sunnis – vor allem die Saudis – nicht wieder erfolgreich zusammen mit der CIA die syrische Regierung übernehmen würden.

Assads Ba’athist Demokratische Sozialistische Partei wählte seinen Sohn Bashar zum Nachfolger seines Vaters Hafez, als er am 10 Juni 2000 starb. Als Barack Obama 2009 US-Präsident wurde, entwickelte er mit der CIA einen Plan zum Sturz von Bashar al-Assad, um eine nicht-säkulare fundamentalistische Sunni-Regierung in Allianz mit den Saudis einzusetzen.

Aber Bashar al-Assad hatte die säkulare Politik seines Vaters fortgesetzt, weshalb er mit Unterstützung seines Volkes und mit Hilfe Irans und der Hisbollah und Russlands die US-Pläne zunichte machen. Präsident Trump setzte die Politik von Barack Ombama fort und füllte seine Regierung mit rabiaten anti-Syrern und anti-iranischen Leuten auf.

Im Gegensatz zur US-Auffassung ist die syrische Regierung der Meinung, dass die Länder, die mit ihren Waffen und Dschihadisten und ihren Organisationen – nicht nur die USA, sondern auch Saudiarabien, Katar, UAE, die Türkei, England, Frankreich und andere US-Alliierte die 6-jährige Invasion ermöglicht haben – für die Zerstörungen die Schuld tragen und für den Wiederaufbau verantwortlich sind.

Der New Yorker Artikel benutzte sechs Mal das Wort «Rebellen» anstatt Dschihadisten für die Leute, die gegen die syrische Regierung kämpften. Nicht einmal sprachen sie von Dschihadisten oder Terroristen. Aber praktisch waren alle, die gegen Assad kämpften «radikale islamische Terroristen».

Selbst westlichen Meinungsumfragen bei den Bewohnern Syriens zeigten während des gesamten Krieges eindeutig, dass Bashar al-Assad mühelos jede Wahl gewinnen würde in einer freien und international überwachten Wahl, und dass das syrische Volk mit überwältigender Mehrheit (mit 82%) die USA dafür verantwortlich machen, zehntausende ausländische Kämpfer nach Syrien hineinschleuste.

Wenn also die Syrer die geschätztenn 250 Mrd. Ðollar für den Wiederaufbau bezahlen müssen, dann wird das Volk noch wütender auf die USA werden als jetzt. Aber natürlich kümmert sich die US-Regierung einen Dreck um das syrische Volk. Sie hat ja auch nicht einen syrischen Flüchtling ins Land gelassen. Und wenn die USA nichts zahlt, wird das Volk nicht überrascht sein.

Manche US-Propaganda-Medien wie die britische Financial Times haben getestet, die Schuld den Russen aufzuladen, wenn die US-Story nicht glaubwürdig genug ist. Sie brachte einen Artikel mit dem Titel «Der Westen zu Russland: Ihr habt Syrien zerstört, jetzt müsst ihr es wiederaufbauen». Aber die Leser reagierten mit wütenden Leserbriefen.

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[Eric Zuesse diskutiert hier die Möglichkeiten der US-Hilfe für den Wiederaufbau und die Bedingungen, die Assad erfüllen muss. Aber das ist völlig irrelevant, denn Assad hat bereits betont, dass nur Freunde zum Wiederaufbau ins Land gelassen werden. Er zählt auch eine Menge amerikanische Spekulationen auf, von denen eine dümmer ist als die andere. Assad hat die Potenz eines Hussein, der sein Land gleich mehrmals aus dem Dreck gezogen hat.
Aber wer Lust hat kann ja hier weiterlesen. D. Ü.]

Quelle – källa – source

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Wandere aus, solange es noch geht!

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