Wer kann JETZT noch behaupten, Amerika sei nicht zu einer Diktatur der Mega-Konzerne geworden?

Von Eric Zuesse (theblogcat)

https://www.strategic-culture.org/news/2020/02/08/who-can-now-say-america-hasnt-become-mega-corporate-dictatorship/

Jon Hellevig hat am 16.Januar beim Saker den Artikel „Kapitalismus in Amerika: Wie ein miserables Zehntel Amerika komplett ausraubt“ veröffentlicht.

https://www.theblogcat.de/uebersetzungen/kapitalismus-in-amerika-16-01-2020/

Es handelt sich um das umfangreichste und neueste Kompendium überhaupt, mit Daten zur ökonomischen Ungleichheit in Amerika. Und eine Tatsache sticht besonders hervor: „Das oberste 1% ist heute im Vergleich zum obersten 0,1% – dem miserablen Zehntel – ein Verlierer. Dort spielt die Musik. Das oberste 0,1% besitzt jetzt soviel Reichtum wie die unteren 90% zusammen.“ Dieses oberste 0,1% der Menschen spendet auch den Löwenanteil an jenem Geld, das politische Anzeigen und Organisationen für seine Kandidaten finanziert und gegen jene Kandidaten, die stattdessen von den Milliardären der anderen Partei finanziert werden. Kein Kandidat, der nicht von den Milliardären der einen oder anderen Partei finanziert wird (mit Ausnahme des unabhängigen Bernie Sanders, der wirklich eine Ausnahme darstellt), hat eine realistische Chance, einen Sitz im Kongress zu erobern oder zu behalten.

Diese drastische Ungleichheit des Reichtums in Amerika – „das oberste 0,1% besitzt jetzt soviel Reichtum wie die unteren 90% zusammen“ – wurde von der Deutschen Bank berechnet, in ihrer Studie vom Januar 2018: „U.S. Income and Wealth Inequality“:

https://www.db.com/newsroom_news/Inequality_Jan2018.pdf

Hier mehr aus dieser Studie:





Auf Seite 3 wird gezeigt, dass die USA mit Chile, Israel, Mexiko, Portugal und der Türkei (vor allem diese Länder wurden studiert) bei der „Ungleichheit des verfügbaren Haushaltseinkommens“ vergleichbar sind.

Auf Seite 6 : „Ein Höchststand von 30% der Haushalte in den Vereinigten Staaten besitzt kein Vermögen.“

Auf Seite 7: Der Höchststand des durchschnittlichen Nettovermögens (Basisdollar) war 2007, mit $119.000, fiel 2010 auf $67.000 und stieg 2016 auf $78.000.

Auf Seite 8: „USA: Das oberste 0,1% besitzt so viel Vermögen wie die unteren 90%.“

Auf Seite 10: Die USA haben eine höhere Einkommensungleichheit als alle anderen OECD-Staaten.

Auf Seite 11: Die Einkommensungleichheit steigt in den USA schneller als in allen anderen OECD-Staaten.

Auf Seite 15: Das Jahreseinkommen des obersten 1% betrug 2014 vor Steuern $1,3 Millionen oder mehr.

Beim obersten 0,1% betrug es $6 Millionen oder mehr.

Also: Wenn das oberste 0,1% in Amerika auch das oberste 0,1% beim Vermögen ist, dann verdienen jene Amerikaner, die mehr als $6 Millionen Jahreseinkommen beziehen, so viel wie alle 90%, die nicht in den obersten 10% sind.

*

Wenn die Milliardäre eines Landes nicht nur die Mega-Konzerne, sondern auch deren Regierung kontrollieren, dann bildet diese kleine Gruppe – die untereinander Geschäfte treiben – eine nationale Diktatur, die genauso schlecht ist wie in feudalen Zeiten, als eine winzige Aristokratie (die ebenfalls untereinander Geschäfte betrieben) die Regierung kontrollierte und eine kollektive Diktatur über die gesamte Bevölkerung eines Landes ausübte. Es braucht keinen König damit es eine Diktatur ist. Die meisten Diktaturen sind aristokratisch, nicht monarchisch. Darüber hinaus repräsentiert in nahezu allen Monarchien der König und stammt aus seiner Klasse – der Aristokratie. Eine kollektive Diktatur ist nicht besser oder schlechter als die Diktatur einer Person.

Gemäß der letzten Zählung von Forbes (2019) gibt es in den USA 607 Milliardäre, und zu diesen Leuten zählen zum Beispiel Jack Dorsey, der Twitter kontrolliert, und Eric Schmidt und John Doerr, die hauptsächlich Google kontrollieren, und auch Mark Zuckerberg, der Facebook kontrolliert. Natürlich gehören zu diesen 607 auch Bezos, Buffett, die Waltons, die Kochs und Hunderte andere: es ist diese Gruppe von Leuten (plus vielleicht Hundert der bloß Hundertfach-Millionäre), die tatsächlich das Amerika der Mega-Konzerne inklusive der Regierung kontrolliert – sie beschäftigen und kontrollieren auch Millionen von Angestellten und andere Agenten, etwa Anwaltskanzleien und Lobbyisten – und die anderen 330 Millionen Amerikaner besitzen diese Kontrolle nicht, sondern arbeiten nur für sie, verkaufen an sie und kaufen von ihnen und sehen die Welt durch deren Medien. Am wichtigsten ist, dass die anderen 330 Millionen Amerikaner ihre TV-, Radio-, Zeitungs- und Illustrierten-“Nachrichten“von den Milliardären des Landes beziehen. Und auf Grundlage dieser Nachrichten den US-Präsidenten und die Mitglieder des Kongresses wählen. Diese Nachrichten werden praktisch vollkommen von den Angestellten dieser 607 Menschen gefiltert, die nicht nur die kontrollierenden Besitzer dieser Medien sind, sondern auch die größten Werbetreibenden all dieser großen Medien. Die größten Werbetreibenden sind es, die zusammen mit den Besitzern der Medien die Medien kontrollieren. Alles die Gruppe der weniger als ein Tausend Personen, die zusammen Amerika kontrollieren.

Einige von ihnen – etwa Trump, Bloomberg und Steyer – sind in der Politik oder wollen dorthin. Denn sie wollen Amerika noch direkter kontrollieren als sie es bereits tun, damit ihre Macht noch größer wird als sie eh schon ist. Nun, Trump hat das schon mal erreicht und wir sehen es an dem, was er als Präsident getan hat. Eine angemessene Repräsentation der politischen Absichten der Klasse der Milliardäre, auch wenn er viel krasser ist als, sagen wir, Tom Steyer, der beim Wahlkampf 2016 der größte politische Spender war. Er spendete $91 Millionen, um Hillary Clinton und anderen Politikern der Demokraten zu helfen. Er war damals der größte Spender, um Bernie Sanders zu besiegen und so Clinton dabei zu helfen, die Kandidatur der Demokraten zu gewinnen. Das ist also jene Art von Demokrat, die dieser Milliardär tatsächlich ist: ein Neokonservativer und Neoliberaler. Egal was Tom Steyer und ein weiterer Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei auch sagen, um Stimmen zu gewinnen, sie sind neokonservativ und neoliberal. Sie unterstützen den amerikanischen Imperialismus und sie unterstützen Amerikas Milliardäre – sie sind die tatsächlichen Profiteure des amerikanischen Imperialismus und einer amerikanischen Wirtschaft, die immer mehr vom nationalen Reichtum unter ihre Kontrolle bringt.

Hier einige neuere Untersuchungen, die diese Diktatur dokumentieren:

„Nachdem die USA den iranischen Soleimani ermordet haben, wird die Narrativ-Kontrolle der Sozialen Medien schlimmer“

https://www.rt.com/op-ed/478241-narrative-control-social-media-soleimani-twitter/

„Wichtiger Account zur Verteidigung Assanges wird von Twitter gelöscht“

http://archive.is/gVf0p

„Der US-Polizeistaat ist jetzt nicht mehr zu leugnen: Der Fall Assange“

http://archive.is/EN808

„In Amerika gilt ein Dollar-eine Stimme, nicht eine Person-eine Stimme“

http://archive.li/Kuuux

„Trumps Steuersenkung beschert Amerikas Top-Banken einen Profit von $32 Milliarden“

http://archive.is/EAjkz

„Kapitalismus in Amerika: Wie ein erbärmliches Zehntel die Amerikaner komplett ausraubt“

https://thesaker.is/capitalism-in-america-how-a-dismal-decimal-is-robbing-americans-blind/

Wäre Amerika eine Demokratie, dann gäbe es keine „Narrativ-Kontrolle der Sozialen Medien“, denn es wäre den Sozialen Medien nicht erlaubt zu zensieren was immer sie zensieren wollen. Sie hätten dazu nicht die Macht. Das First Amendment zur US-Verfassung verbietet der Regierung, jemanden für irgendeine Art von „Rede“ zu bestrafen, sagt aber nichts dazu, um Amerikas Aristokraten daran zu hindern, das zu zensieren, was sie zensieren wollen – indem sie ihre „Sozialen Medien“ nutzen, um die Fähigkeit zu erhöhen, was die Superreichen der Öffentlichkeit nicht zugänglich machen wollen. Die Zensur durch die Milliardäre wird in Amerika akzeptiert.





Infolgedessen wird Julian Assange etwa ein Jahrzehnt lang (auf die eine oder andere Weise) inhaftiert gehalten und wird nun in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis unter Drogen gesetzt, während er auf seine Auslieferung an die USA zur endgültigen Abschlachtung wartet, und er wurde noch nie wegen irgendetwas verurteilt, aber die Amerikaner – in dieser Hinsicht die einzigen Menschen der Welt – billigen dies und akzeptieren sowohl einen demokratischen Präsidenten Obama als auch einen republikanischen Präsidenten Trump, der diese illegale Bestrafung gegen ihn verübt, weil er Wahrheiten über ihre Diktatur enthüllt hat.

Und, das ist nur konsequent, die Vereinigten Staaten haben auch einen höheren Prozentsatz ihrer Bevölkerung im Gefängnis als jede andere Nation – und praktisch alle sind aus der unteren Klasse, nicht die Art von Kriminellen, die durch einen Befehl oder die Unterzeichnung eines Vertrages oder durch den Verkauf eines gefährlichen oder giftigen Produktes morden, sondern durch Messerstecherei oder Erschießen. Die Gauner, die am meisten Schaden anrichten, sind die reichsten, und sie verstoßen nicht nur gegen die Gesetze, sie schreiben (durch ihre Lobbyisten usw.) auch die Gesetze.

Diese Arbeit durch Agenten, die sie bezahlen, führt dazu, dass in Amerika nun wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein Dollar-eine Stimme ist, statt eine Person-eine Stimme.

Und so kommt es, dass der Milliardär Trump eine 32-Milliarden-Dollar-Steuergeschenk an die Investoren und Spitzenmanager der größten Banken Amerikas in Kraft setzen kann, die das Geld dann zur Erhöhung der Aktionärsdividenden und zum Abbau von Arbeitskräften verwenden.

Und, wie „Capitalism in America: How a Dismal Decimal is Robbing Americans Blind“ dokumentiert, sind es nicht mehr die oberen 1%, sondern das obere Zehntel von einem Prozent, die Geld von den ärmeren 99,90% der US-Bevölkerung einstreichen. Im heutigen Amerika muss man schon ziemlich reich sein, um praktisch alle anderen ausrauben zu können. „Die oberen 0,1% sind jetzt so reich wie die unteren 90% zusammen.“ Die obersten 0,1% betrügen nun auch die restlichen der obersten 1%. Aber natürlich ist in diesem Land, in dem die obersten 0,01% seit Jahrzehnten (durch ihre Lobbyisten) die Gesetze schreiben, keiner von ihnen irgendwo unter den Millionen Amerikanern, die im Gefängnis sitzen. So reich zu sein, bedeutet, eine „Gehe nicht ins Gefängnis“-Karte zu haben, egal wie viele Menschen man durch seine gefährlichen oder schädlichen Produkte oder Dienstleistungen, wie z.B. betrügerische Hypothekenverträge oder giftige Pharmazeutika, verletzt oder sogar getötet hat.

Also, ganz ehrlich: Wer kann noch behaupten, Amerika sei nicht zu einer Diktatur der Mega-Konzerne geworden?

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Wer kann JETZT noch behaupten, Amerika sei nicht zu einer Diktatur der Mega-Konzerne geworden?
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15 Kommentare

  1. Naja, aber im Grunde kann doch jeder dazugehören, wenn er möchte? Land of the free.
    "Vom Tellerwäscher zum Millionär" ist zwar etwas schwieriger geworden, funktioniert aber. Auf DMAX läuft gerade eine Serie, wo ein Millionär es undercover noch einmal versucht bzw. vormacht:
    Innerhalb von 3 Monaten will er eine Million zusammen haben um zu zeigen, alleine der Wille zählt.

    Das Problem ist, unter diesen übermäßig ehrgeizigen & cleveren Köpfen (oder sie haben geerbt) befinden sich toxisch viele Soziopathen mit Ellenbogen-Mentalität. Diese Klientel sammeln sich dann an der Spitze der Pyramide, ihr Anteil dort ist dominierend. Menschen guten/reinen Herzens würden gar nicht weiter nach der Spitze streben, sondern nach 1 Million anfangen zu spenden oder sinnvoll zu verteilen.
    DAS befriedigt sie…nicht immer mehr Macht.

    Im Gegensatz zum Klima ein menschengemachtes Problem dieses Planeten! Die falschen Charaktere in den Führungspositionen, deren Können, Empathie und Ideale sich weitab des menschlichen Durchschnitts befinden. Der Anspruch "zu führen" definiert sich rein reduziert auf Geld, Macht und Materialismus, nicht auf Kompetenz oder Nächstenliebe. Dort haben sie sich alle versammelt, die Egomanen & Raffzähne. Eine Sorte Mensch separiert oder herauskristallisiert, mit denen man nicht auf einer einsamen Insel stranden möchte. Dort würden sie nämlich den ganzen Tag rumheulen und feststellen, daß man Geld nicht fressen kann. Wie man ohne Geld an Essen kommt wissen sie auch nicht.

    Kann das im Sinne der Natur sein, das der Stärkere („reichere“) sich immer fortpflanzt? Oder wird das so sein? Nur aufgrund des Geldes? Tiere haben kein Geld.

    • In unserem Geldsystem ist es völlig ausgeschlossen, dass jeder Millionär werden kann. Für jeden, den es bereits gibt, wird es immer unmöglicher und schwieriger. Vielleicht zur Auffrischung nochmal den Goldschmied Fabian ansehen…

      Dazu wird die USA von einer kleinen Oligarchie regiert, die sich die Regeln so macht, dass es für andere fast unmöglich ist, aus dem Zustand der Leibeigenschaft zu entkommen. Inkl. der Justiz.

      Wem die USA gehört, das hat Clint Richardson sehr eindrucksvoll in seiner Dokumentation "Corporation Nation" https://www.youtube.com/watch?v=rrlO_l8hJPU offengelegt.

      Und natürlich wird ab und so ein Propaganda-Coups gestartet, um die Lüge vom Land of the Free und dem Tellerwäscher zum Millionär am Leben zu halten. Am besten natürlich mit Kamera und Presse. Man darf sicher sein, dass viele Leute ein großes Interesse haben, dass das Ergebnis eines solchen PR-Experimentes mit dem benötigten Ergebnis endet.

      Untersucht man aber, wer die Leute sind, die tatsächlich oben stehen, dann stellt sich raus, dass das nicht der Querschnitt der besonders Willensstarken Unternehmer der Bevölkerung der USA sind, sondern die Mitglieder von 200 Familien, die die USA seit Beginn kontrollieren. Und diese Familien heiraten praktisch ausschließlich untereinander. Ein Cousin neben dem nächsten sitzt sich im Senat und Kongress den Hinter breit.

      Und wenn die Leute völlig unfähig sind, dann kriegen sie eben nach dem 3. Konkurs eben weiterhin 100te von Millionen an neuen Krediten, bis sie irgendwann mal Erfolg haben. Wohlgemerkt Kredite ohne reale Sicherheiten. So wie ein Donald Trump. Wer wollte gegen diese Mafiösen Strukturen in einem Wettbewerb konkurrieren?

      Man sollte diese andauernden Lügen nicht stehen lassen.

      • Das funktioniert in der Tat, wenn man die richtige Ausbildung hat, die richtigen Leute kennt, die richtigen Kenntnisse hat und ggf, die richtigen Leute korrumpiert. Wenn man nichts von dem hat und kann, dann ist der Gedanke an Reichtum sinnlos. Aber was ist nach langem Arbeitsleben heute eine Million noch wert? Bei 0,5 % Zinsen.und 2% Inflation ist das ein Einkommen von 5.000 Euro im Jahr. Zum sterben zuviel, zum Leben zu wenig.Wenn man bedenkt, dass ein A14 Beamter mit 3.500 Euro Pension an Steuergeld pro Monat bedacht ist bedeutet dieses ein Grundkapital von 7 Millionen Euro risikolos angelegt. Was ist da schon 1 Million? Werdet lieber Beamte. Mein Sohn ist jetzt B3 besoldet. Das ist wie ein sechser im Lotto.

          • Interessante Äußerung: "unlauter", na ja, was ist da denn unlauter? Die Durchschnittsrente in der BRD ist etwa 800 Euro, davon kann man alleine auch nicht leben. Wenn einer nur die eine Million hat, ist er auch nicht besser dran. ? Was soll hier eigentlich "übrig" bedeuten. Ich rede von zusammengespart. Meistens der Vermögensstock von kleinen Selbstständigen, ohne Rente aus der Gesetzlichen. Vom Vermögensstock sollte man im Übrigen nicht leben müssen: Im Gegenteil es muss so angelegt sein, dass das Vermögen mit der Inflationsrate Schritt hält. Na, ja, Schwamm drüber ist vielleicht zuviel für den einen oder anderen. 

            • Josef,

               wie "übrig" zustande kommt, spielt welche Rolle? Ob gespart, erarbeitet oder geerbt, spielt, im Beispiel welche Rolle? Keine!

               De facto ist es so, daß sich Vermögen nicht mehr vermehrt! Sie mögen es beklagen, aber, es ist so!

               Wer also, wie auch immer einen Vermögensstock gegründet hat, wird davon leben müssen!

               Und, wer Anspruch auf 800€ Rente hat, er würde die von Ihnen als wertlos taxierte Million gerne mitnehmen!

               Im Übrigen neigen Sie dazu, die Argumentation, von Beitrag zu Beitrag anzupassen! Auch das betrachte ich als unlauter!

              Hebe die Haare!  (Zulu weiß, was das bedeutet!)

              • Jürgen, Ihre hier dargelegten Scheinargumente sind genau so sumpfig wie Ihre denkwürdigen Einlassungen zur Kernspaltung und anderen Ungereimtheiten.  Von "wertlos" war bei mir nie die Rede, dass dichten Sie einfach hinein um Recht zu behalten. Desweitern ist Ihren Sticheleien entgangen, dass es sich im weiteren Sinne um Feststellungen, im engeren Sinne um Tatsachenbehauptungen handelt, welche durch zwei Argumente gestützt werden. Zum Einen ist es die niedrige Umlaufrendite, zum Anderen die mit dem Kapitalstock am Rentenmarkt erzielbare Rendite, die man auch als Rente bezeichnet. Diese offensichtlich nachvollziehbaren Argumente können Sie nicht mit der Unterstellung sie wären "unlauter" wegargumentieren. Die Tatsachenbehauptung an sich können Sie gerne angreifen, aber nicht mit der Behauptung unredlich, also verlogen oder unehrlich. Das ist unredlich. Dann stellen Sie selber eine Tatsachenbehauptung auf und behaupten: "De facto ist es so, daß sich Vermögen nicht mehr vermehrt! Sie mögen es beklagen, aber, es ist so!," Sie sollten bitte meine Feststellungen, stützenden Argumente und Hinweise zu Kapital und Kapitalschutz genauer lesen, bevor Sie sich ein Urteil bilden.
                Nochmals meine Hinweise zum Kapitalschutz und "Vermehrung" in einem Jahr:
                Gold  + 19%, Weizen plus 11%, Nickel +31,8%, Kupfer +3,4%, Platin +21%, Silber +21%, Palladium +54,2%, Barrick Gold +31%, Xetra Gold +31%, SPDR Gold Trust +23,9%.
                Sorry. Es ist wie es ist und wie ich es sagte 
                 
                 

          • Also um 20.000 Euro im Jahr zu haben, müsste man z.B. 2% Rendite erzielen. Rechnet man noch die Kapitalertragssteuer drauf, dann sind es 2,5%. Bei 20.000 Euro gibt es aber möglicherweise Freibeträge.

            Das schafft man locker, wenn man sich z.B. Dividende von Siemens ansieht, dann schwankt die Konjunkturbedingt. Liegt derzeit über 4% und war seit 2001 immer über 2%.

            Neben der Dividende hätte man aber auch die Kursgewinne gehabt. Und das muss man auch sagen, die Dividende von 4% bezieht sich auf den heutigen Kurs. Hätte man aber 2001 gekauft, dann wäre über 12% da sich der Kurs in der Zeit verdreifacht hat.

            Das war ein beliebiges Beispiel. Das erste was ich bei der Suche eingegeben habe. Und es gibt sicher renditestärkrere Unternehmen als Siemens.

            Also ich könnte sicher mit einer Million den Rest meines Lebens von den Erträgen gut leben. Ab 3 Millionen hätte man sogar den Lebenstil, bei dem kein merklicher Zugewinn an Zufriedenheit durch mehr Geld spürbar ist.

      • Martin, teilweise liegst Du richtig, teilweise nicht. Ich mache mal eine einfache Rechnung auf: Wer vor 50 Jahren ein 500 Unzen Gold für 150 Dollar gekauft hat, besitz heute 900.000 Dollar in Edelmetallen. Wer 1990 eine Wohnung in bester Lage für 150.000 Dollar in z.B. Miami gekauft hat, der hat heute eine Immobile von 450.000 Euro Wert. So hilft einem die Zeit reich zu werden, man muss eben sparsam leben und vorsichtig agieren. Eine Million ist nicht viel in den USA. Wer ein leben lang gearbeitet hat und neben der staatlichen Grundrente, in die jeder einbezahlen muss, die man nach 15 Jahren Einzahlung erhält, in die geförderten Fonds (304k oder 403k) eingezahlt hat, hat schon eine halbe Million zusammen. Das ist in den USA effektiv einfacher als in der BRD, wo die Bevölkerung mit Sozialbeiträgen überlastet und durch mangelnde Gegenleistung betrogen wird. Fähige Handwerker sind in den USA übrigens hochbezahlt. Richtig ist übrigens, das die USA sich auf dem Weg zu einem Faschismus befinden. Die BRD ist da schon weiter und erlaubt sich einen Finanzminister im Amt zu halten der mit der Warburg Bank in Hamburg in finstere CUM EX Geschäfte verwickelt ist. Das passt zu dieser Frau Merkel, mit solchen windigen Personen zusammenarbeiten, selber das Recht und die Verfassung brechen, wo sie geht und steht, aber die AfD beschimpfen. Wie ich seit Schröder immer sagte, Die SPD Führung, die Genossen der Bosse schrecken vor keiner Schandtat zurück und haben die Bevölkerung zusammen mit der CDU/CSU ausgeplündert und in eine Spirale des Todes geführt um sich persönlich zu bereichern.

        • Naja, das Narrativ ist, dass man hart arbeiten müsse (z.B. als Tellerwäscher), um dann aufzusteigen und irgendwann Millionär zu sein.

          Dabei ist nicht gemeint, dass man zum historisch günstigen Zeitraum, bestimmte einmalige Investitionen macht, die so im Leben nur einmal oder zweimal möglich gewesen wären.

          Was sicher geht: Als Hochspezialisierte Fachkraft viel verdienen, in der gleichen Liga heiraten und dann ggfs. ein Millionenvermögen anhäufen. Mein Bruder ist z.B. Arzt und mit seiner Frau Ärztin hat er sicher schon eine Million zusammen.

          Nur für die breite Masse ist das eben keine Option.

          Ich kann mich aber noch an die 80er Jahre erinnern. Da könnte sich noch ein Facharbeiter oder Industriemeister als Alleinverdiener ein Haus bauen und abbezahlen.

          Die Zeiten sind sowohl hier als auch in den USA lange vorbei.

          Das große Problem von Null auf Millionär zu kommen, ist auch dass man solange man arm ist, ca 30-40% des Einkommens für Wohnen, westentliche Teile für Essen und Mobilität, Kleidung usw ausgeben muss. Da bleibt dann eben nicht das Geld um mal zu einem günstigen Zeitpunkt aus Jux und Dollerei Bitcoins zu kaufen, weil das „neu“ ist.

          Hat man erstmal die Million (heute gerne mehr), dann sind die laufenden Kosten schon durch die Kapitaleinkünfte gedeckt und alles was man verdient (und nicht weggesteuert wird) wird eben weiteres Vermögen.

          Hat man genug Kapital, dann ist es fast unmöglich zu verarmen, weil man bei einem gehobenen Lebensstil gar nicht soviel ausgeben kann, wie eben reinkommt.

            • Na, nicht ganz so klar eindeutig wie Jürgen meint.

              Wer Bitcoin kauft ist selber schuld. Ich habe versucht klar zu machen, dass man früh anfangen muss Kapital anzusammeln um später was davon zu haben. Kleine Beträge, ein- zweihundert Euro im Monat richtig angelegt bringen über 30 oder 40 Jahre viel. Der Aufstieg der Tellerwäscher in den USA ist mehr eine schöne Illusion. Die wenigen Aufsteiger arbeiten hart für ihren Aufstieg und haben meisten 2 oder drei Jobs, studieren oder dealen nebenher, entwickeln sich irgendwie weiter. Positive Kapitaleinkünfte aus Kapital zu haben ist schwierig in einem Umfeld wo es Null Zinsen gibt. Die Kosten sind an sich noch relativ gering. Aber die Banken wollen nun zunehmend Zinsen auf Kapitaleinlagen nehmen. Heute muss man schon recht spekulativ anlegen und kann froh sein, wenn man das Kapital plus Inflationsrate halten kann.

              In den USA sind die Verhältnisse komplett anders als in der BRD. Natürlich kann dort ein gut bezahlter Facherbeiter, Meister gibt es nicht, jederzeit eine Immobilie kaufen. Es gibt dort jede Mange staatliche Hilfen mit Kreditsicherheiten. Fanny May und Fanny Mac glaube ich sind es, die stellen die Sicherheiten für Banken, damit jeder eine Immobilie erwerben kann. Gerade die Deutsche Bank, hat diese Institutionen mit falschen Zahlen über den Tisch gezogen und muss nun bluten. Wegen der Erleichterungen beim Immobilienkauf  sind etwa 75% der Familien in den USA Eigentümer und in der BRD, wo es solches nicht gibt,  nur etwa 35 %. Ich habe Mieter in der BRD, die zahlen nahezu 40% ihres Einkommens für Miete. Zum Kaufen reicht ihr Kreditrating nicht aus. Das ist eher die Realität.

              • Josef,

                 jetzt mal die Hand auf´s Herz! Die Menschen werden doch ausgesaugt, egal wo auf der Welt! Lehman brothers war keine amerikanische Bank, die wen was gekostet hat?

                 Sie reden sich, warum auch immer, aber alles schön!

                • Nein Herr Jürgen, da sind wir einer Meinung, ich pflege dass noch viel schärfer zu beurteilen. Bernie Sanders hat ja gerade eine Nachricht für Mr. Bloomberg auf den Weg gebracht:" Das amerikanische Volk hat es satt, dass sich Milliardäre Wahlen kaufen."
                  Milliardäre, nicht Millionäre. In der BRD kaufen sich die Ultrareichen auch Wahlen. Das ist der moderne Faschismus. Ich rede doch nichts schön, wieso denn das schon wieder. Ich versuche nur geschickt zu handeln und als kleiner Wurm wenigstens im Spiel zu bleiben.

      • Völlig ausgeschloßen, daß jeder Millionär werden kann? Martin, jeder im Sinne von alle?
        Natürlich nicht. Jeder im Sinne von jeder der es möchte? Na klar!

        Die 200 Familien sind die Superreichen, die Inzestbrigade vom alten Adel. Teil dieser Sippschaft zu werden ist weder moralisch erstrebenswert noch genetisch möglich, darum zähle ich die nicht unbedingt dazu. Ich meinte mit "Millionäre" eben Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben nie wieder finanziell abhängig zu sein und hart dafür arbeiten, oder jene, die quasi über Nacht mit einer genialen Idee steinreich wurden. Andere Millionäre gibt es wie Sand am Meer: Sportler, Sänger, Schauspieler, Politiker, Ärzte, Anwälte, Versicherungsmakler. Ich kenne sogar einen…einen der Chef´s von Prokon/Windenergie. Ganz armer Willi. Nicht auf dem Konto (+20 Supersportwagen), aber im wahren Leben ein labiles Wrack.

        Wie schon gesagt wurde: Eine Million ist gar nicht so viel, man assoziiert es aber so, stimmt. Das ist eine Lüge bzw. Illusion. Wer eine Million zusammengeschaft hat (wie auch immer), wird sich nicht hinsetzen und darauf ausruhen (können). Er weiß wie schnell die aufgebraucht ist. Von den Banken heute kann man nicht mehr erwarten, daß sich das Vermögen von Zauberhand vervielfacht wie früher. Es muß Nachschub generiert werden. Man muß mit der Million etwas Neues starten, nahezu risikofrei meinetwegen auch etwas, was sich bereits bewährt hat. Wie bei Monopoly eine Hotelkette kaufen oder einen Flugplatz. Die realen Erträge müßen letztendlich den gewünschten Lebensstandard garantieren, nicht fiktives Giralgeld und Zinszockereien.

        An der Börse kenne ich mich nicht aus und Glücksspiel wäre auch nichts für mich. Aber ich wette ausnahmsweise, ich könnte eine Million machen, doch. Wie Du war ich unverschuldet einmal arm und kann heute geläutert recht gut mit Geld umgehen. Startkapital & Ideen hätte ich auch genug. Nur, Geld bedeutet mir nichts…brauche gar nicht mehr. Doch wenn ein Ziel mehr Geld erfordert, würde es mit Priorität verfolgt.

        Vom Tellerwäscher zum Millionär bedeutet ja nicht, daß man Teller wäscht bis zur Million. Utopisch. Es gibt wirklich handfeste Pläne sein Geld von Beginn an immer wieder zu vervielfältigen, indem man es immer wieder neu gut einsetzt! Diese Möglichkeit haben die Amerikaner, und wir auch.

        Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, sondern was Geld aus den Menschen macht, wie es sie verändert. Ob es nun die soziopathischen Gene sind, die sich mit Hilfe des Geldes in unseren Führerbunkern weltweit breitmachen konnten und somit den Verlauf unserer Spezies für immer beeinflußen & prägen werden? Oder das Geld an sich? Beides? Wenn das nämlich so ist, dann braucht man den lieben Gott nicht mehr um Erlösung oder Abhilfe bitten. Dann ist das unsere Art von natürlicher Selektion, der Weg den die Menschheit nun einmal geht. Survival of the fittest? No, the richest. Das unterscheidet uns dann vom Tier. Wenn das mit den Guidestones stimmt, helfen die Psychos extra nochmal nach um sicherzugehen, daß sie auch ja die Sorte Mensch sein wird, die dominierend übrig bleibt.

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