Weitere Schuldschafe gesucht

Schon mal darüber nachgedacht, warum die Zinsen soooo niedrig sind? Derart niedrige Zinsen sind natürlich ein Anreiz, Immobilien zu kaufen oder bauen zu lassen – mit Kredit versteht sich. Das Papiergeldsystem braucht halt noch viele Schuldschafe, um es noch möglichst lange aufrecht zu erhalten. Nur so funktioniert es.

Wer immer noch nicht begriffen hat, was hier abläuft, sollte sich unbedingt den folgenden Kommentar von Peter Ziemann zu Gemüte führen.

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Ausgekichert mit der Arroganz-Versicherung

von Peter Ziemann

Was sind die drei wichtigsten Anliegen des demokratischen Schmarotzer-Staates, die er so heilig wie eine Monstranz vor sich herträgt?

Zuerst einmal der Kampf gegen Rechts – denn damit wird der weitere Ausbau des Unterdrückungs- und Bespitzelungs-Apparat gegen kritisch denkende Bürger vorangetrieben. Keiner darf das Primat der Politik, hinter der insbesondere die Sparte der Geldverleiher ihre Fäden zieht und die (Politiker-)Puppen tanzen lässt, in Frage stellen.

Das hat auch der eher dem linken Lager zuzuordnende Kabarettist Georg Schramm kapiert, als er sich während einer Preisverleihung wie folgt äußerte ( Link – ab Minute 3:00 ): “ … Das Volk würde liebend gerne den Banken wieder zu dem Ansehen verhelfen, das sie einmal hatten: Nämlich als man sie noch als Geldverleiher bezeichnet hat – ein dreckiges Handwerk, das ein ehrbarer Christ  nicht ausüben wollte. Als die Ackermänner und Nonnenmacher dieses Landes bei Hofe noch den Dienstboteneingang nehmen mussten, statt als Duzfreund der Herrschenden an der Tafel zu sitzen. Das dürfen sie nämlich erst, seit sie Kaiser und Königen die Wahlkämpfe finanzieren und dafür das Monopol auf den Silbertaler gefordert haben und bekommen haben. “

Zwei Anmerkungen von mir dazu, weil sich das wohl selbst Georg Schramm nicht getraut hat: Die Geldverleiher haben den Kaiser und Königen nicht den Wahlkampf finanziert, sondern höchstens deren Kriege. Wahlkämpfe finanziert haben sie den Parteien in demokratischen Systemen – dazu gehörte auch die NSDAP, die von Banken der US-Ostküste vor dem finanziellen Ruin bewahrt wurde. Und Silber lässt sich wie Gold natürlich nicht monopolisieren, denn es handelt sich dabei um ehrliches Geld. Es geht um das Monopol auf die Papiergeld-Druckmaschine, das man den ursprünglichen Geldverleihern eingeräumt hat.

Als zweiten Punkt sind (natürlich) die Steuerhinterzieher zu nennen. Die sind nach Ansicht der Spezies der lebenslangen Netto-Steuergeldverbraucher schlimmer als Kinderschänder. Einmal ganz abgesehen davon, dass sich einige Politiker gerne in diesem Milieu tummeln, müssen die Netto-Steuergeldzahler natürlich die entsprechende Kohle für den Apparat aufbringen. Denn ohne Geld geht der mühsam aufgeblähte Staatsapparat zu Grunde.

Das dritte Anliegen ist der Kampf gegen Gold. Den kann man nicht direkt führen, denn man weiß ja, dass die eigenen Führungs-Offiziere selbst Gold für den Ernstfall bunkern. Und so tun es dann auch immer mehr Politiker für sich selbst. Das ist so wie das rigorose Vorgehen von Claudia Roth gegen die Legalwaffen-Besitzer – sie selbst darf natürlich eine Großkaliber-Pistole in der Öffentlichkeit tragen.

Deshalb lässt man den Kampf gegen Gold indirekt führen. Und ein Weg dahin ist die Warnung vor einer vermeintlichen Gold-Blase, die man von selbsternannten Experten aussprechen lässt. Denn zuviel Gold in den Händen der Bürger würde ja das Papiergeld-Betrugssystem aus den Angeln heben. Diesen Betrug braucht man aber, um zusätzlich zu der Ausplünderung der Leistungsträger durch Steuern diesen auch noch ihre Ersparnisse wegzustehlen. Die Wählerbestechungs-Demokratie ist eben ein sehr kostenintensives System.

Gut für die Gold-Besitzer, wenn wieder einmal ein Experte vor einer Goldblase warnt – dann geht es garantiert wieder mit dem Preis nach oben.

Diesmal darf der Deutschland-Chef der Allianz-Tochter PIMCO ran. Großinvestor warnt Privatanleger vor Goldblase titelte SPIEGEL ONLINE den heutigen Bericht und schlussfolgert: Der Deutschland-Chef des auf Staatsanleihen spezialisierten Konzerns mahnte Privatanleger in der „Zeit“ zu Vorsicht beim Kauf von Gold. Immobilien seien dagegen trotz des Booms noch eine sichere Investition.

Und die Begründung, warum trotz eines Booms noch keine Blase auf dem Immobilien-Markt zu sehen sei, liefert der PIMCO-Chef gleich mit: „Die Preise steigen, ja, aber die Immobilienkäufe werden derzeit hauptsächlich aus dem Ersparten finanziert“, sagt Bosomworth. Um die Entwicklung als Blase zu bezeichnen, müssten die Immobilienkäufe aber verstärkt über Kredite finanziert werden, in der Hoffnung auf steigende Preise. „Die Kreditvergabe für Käufe steigt bisher aber noch nicht“, so der Pimco-Deutschland-Chef.

Schon einmal daran gedacht, dass die Bürger mit ihren Euro-Ersparnissen die Flucht antreten. Aber mangels sichtbarer Alternativen diese Flucht in Immobilien antreten, die sie fälschlicherweise als Sachwerte ansehen.

Wenn aber die Euro-Ersparnisse in Immobilien flüchten, wieso ist das Gold dann eine Blase und Immobilien nicht? Denn praktisch kein Investor kauft Gold auf Kredit.

Der PIMCO-Chef hat sich in seinen eigenen Widersprüchen verfangen – wer Auftrags-Propaganda verbreiten muss, der ist eben nicht ganz bei der Sache.

Wir verstehen die versteckte Botschaft: Die Blase bildet sich derzeit bei Immobilien – davor ist zu warnen.

Es ist schon köstlich anzusehen, wie sich Bosomworth im weiteren Verlauf des SPIEGEL-Berichts der völligen Lächerlichkeit preisgibt.

Dazu die folgende Kostprobe aus dem Bericht: „In Europa ist das Schlimmste vorbei. Wir bei Pimco schauen inzwischen zum Beispiel auch wieder positiv auf italienische oder sogar spanische Staatsanleihen mit ein bis drei Jahren Laufzeit …

Ohne weiteren Kommentar.

Zuletzt noch ein Zitat aus einer Persiflage von Otto Waalkes: Denn wer sich Arroganz versichert, der hat wirklich ausgekichert. Denn bei der Arroganz beginnt vom ersten Augenblick das Bündnis mit dem Strick.

Leider ist das nicht nur Arroganz und auch nicht nur harmlose Propaganda, sondern eine Ausgeburt an Lügen zwecks Volksverdummung.

Quelle: bullionaer

 

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