Warum westliche Medien nur Propaganda-Instrumente der westlichen Regierung sind

Ich werfe den westlichen Medien immer wieder vor, dass sie nichts weiter als Propaganda-Instrumente der westlichen Regierungen und Geheimdienste sind. Das werde ich hier mit Beispielen belegen.

Quelle: anti-spiegel

Ich weise immer wieder darauf hin, dass es für westliche Medien üblich ist, von Geheimdiensten an die Redaktionen weitergegebene Informationen als „eigene Recherchen“ auszugeben, während das in Wirklichkeit bewusst durchgestochene Informationen sind, die die öffentliche Meinung beeinflussen sollen. Wenn Mitarbeiter von Ministerien und Geheimdiensten den westlichen Medien wirklich unter der Hand geheime Papiere aushändigen würden, müssten danach Ermittlungen eröffnet werden, um die undichte Stelle zu finden und die Täter wegen Geheimdienstverrates zu bestrafen. Was jemandem blüht, der echte Geheiminformationen veröffentlicht, zeigen die Beispiele von Edward Snowden und Julian Assange.

Das geschieht aber fast nie, weshalb man davon ausgehen kann, dass fast alle Artikel westlicher Medien, die sich auf ungenannte Quellen (einfache Beamte) bei Geheimdiensten oder Ministerien berufen, in Wirklichkeit „Auftragsarbeiten“ für eben diese Geheimdienste und Regierungen sind.

Soweit mein ständig wiederholter Vorwurf. Nun will ich Belege dafür zeigen, dass das tatsächlich so ist.

Bloombergs Auftragsarbeit

Als die USA Anfang 2019 versucht haben, den venezolanischen Präsidenten Maduro wegzuputschen und den Putschisten Guaido unterstützt haben, haben die USA auch massive Sanktionen gegen Venezuela verhängt und weltweit versucht, venezolanische Bankguthaben einzufrieren. In dieser Situation haben die russischen Prankster Vovan und Lexus, die sich darauf spezialisiert haben, Politiker mit Fake-Anrufen hereinzulegen, Anfang Februar 2019 Elliott Abrams, den Venezuela-Beauftragten der US-Regierung angerufen und sich als der Präsident der Schweiz ausgegeben.

Ihre Geschichte war, dass der „Präsident der Schweiz“ Abrams über venezolanische Guthaben bei einer Schweizer Bank informierte, die man jedoch nicht blockieren könne, weil das Geld vollkommen legal sei. Man wolle „die Demokratie“ in Venezuela ja gerne unterstützen, aber dazu brauche man einen Vorwand für die Sperrung der Konten.

Das Gespräch entwickelte sich wohl auch für die russischen Prankster unerwartet. Abrams nahm ihnen die Geschichte ab und war Feuer und Flamme, das venezolanische Geld nicht nur auf den Konten einzufrieren, sondern am besten direkt an den Putschisten Guaido zu überweisen.

Der „Schweizer Präsident“ war damit einverstanden, wandte aber ein, dass das Geld „sauber“ wäre und man keine legale Handhabe für das Einfrieren der Konten habe. Daraufhin fragte Abrams, was der „Schweizer Präsident“ brauche. Die Antwort war: „Informationen, dass diese Gelder mit kriminellen oder anderen illegalen Mitteln erhalten wurden.“

Für Abrams, der für seine Verwicklung in den Iran-Contra-Skandal der 1980er zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist, war das kein Problem. Man vereinbarte, die Details per Mail zu klären und dann bot Abrams an, dass Bloomberg einen Artikel veröffentlichen werde, der „Geldwäsche“ durch Maduro aufdecken werde, damit hätte die Schweiz dann eine rechtliche Handhabe.

Den Text des Artikels schickte Abrams dem „Schweizer Präsidenten“, damit der noch Korrekturen vornehmen könne. Der Artikel erschien am 25. Februar 2019 bei Bloomberg unter der Überschrift „Maduro hält laut Opposition möglicherweise Millionen im Baidilda-Fonds„.

Das Problem war, dass die Prankster das alles frei erfunden hatten. Es gab weder die angebliche Schweizer Bank, noch den Fonds. Bei einer zweiminütigen Google-Suche hätte man schnell erfahren können, dass es zwar eine Bank mit dem ausgedachten Namen „Limpopo“ gibt, allerdings nicht in der Schweiz, sondern im afrikanischen Mali. Und man hätte gesehen, dass ein gewisser Nurlan Baidilda damals in russischen sozialen Netzwerken für irgendwelche Kurse geworben hat, bei denen er den „Weg zur ersten Milliarde“ aufzeigte. Dieser Baidilda war daher der Namensgeber des fiktiven Fonds, denn seine Werbung in russischen sozialen Netzwerken hat die Prankster so genervt, dass sie den fiktiven Fonds nach ihm benannt haben.

Bei Bloomberg hatte man den Artikel, der vorher auch dem „Schweizer Präsidenten“ zur Korrektur geschickt worden war, auf Anweisung des US-Außenministeriums veröffentlicht, aber nicht einmal eine auch nur oberflächliche Überprüfung vorgenommen. Dass auch das US-Außenministerium auf den primitiven Scherz reingefallen ist, will ich lieber nicht kommentieren.

Anfang März 2019 haben die Prankster die Bombe platzen lassen und die Telefonate mit Abrams und auch die Mail-Korrespondenz mit ihm veröffentlicht. Das war natürlich peinlich für die USA, die sich damit vor der Welt lächerlich gemacht hatten. Westliche Medien haben zwar nicht darüber berichtet, aber außerhalb der westlichen Medienblase hat die Geschichte für Aufsehen und Lacher gesorgt.

Bloomberg hat schnell reagiert und seinen Fake-Artikel innerhalb weniger Stunden umgeschrieben. Seitdem trägt der Artikel die Überschrift „Venezuelas Vecchio unsicher, ob Maduro Geld im Fonds hat“ und auch sein Inhalt wurde entsprechend verändert. Nur darauf, dass das eine Auftragsarbeit für die US-Regierung war, weist Bloomberg natürlich nicht hin.

Der ursprüngliche Artikel (hier der Link dazu im Internetarchiv) hatte sieben Absätze, die „neue“ Version umfasste nur zwei sehr kurze Absätze und die Ergänzung:

„Korrigiert den Artikel vom 25. Februar dahingehend, dass Vecchio frühere Aussagen über Vermögenswerte im Ausland nicht bestätigen kann“

Das Problem war, dass Vecchio die Aussage natürlich nicht bestätigen konnte, weil er sie ja nie gemacht hat. Das ganze war schließlich eine Erfindung der US-Regierung, was Bloomberg seinen Lesern jedoch verheimlicht hat und bis heute verheimlicht.

Hier sehen Sie die beiden Versionen des Artikels.

Die westlichen Regierungen lenken ihre Medien

Wie passt diese Geschichte zu der Legende, dass die westlichen Medien angeblich ganz objektiv, kritisch und regierungsfern sind?

Dass die westlichen Regierungen die westlichen Medien lenken, ist keine Verschwörungstheorie, wie dieses Beispiel zeigt. Der Vorfall war für das westliche System so peinlich, dass die Geschichte im Westen nirgends erwähnt wurde, dabei wäre das ein größerer Skandal gewesen, als der Skandal um den deutschen Journalisten Relotius, der seine Artikel „nur“ frei erfunden hat, aber nicht als Auftragsarbeiten der Regierung geschrieben hat. Der Fall Relotius hat die deutschen Medien damals einen Monat lang beschäftigt, während sie den echten Skandal um Bloomberg nicht einmal erwähnt haben.

Westliche Medien können darüber ja auch nicht berichten, denn damit würden sie aufzeigen, wie sie in Wirklichkeit arbeiten.

Der Spiegel und die Geheimdienste

Leider sind solche Fälle von Auftragsarbeiten der westlichen Medien nur schwer nachweisbar, weil die meisten westlichen Experten nicht so strunzdoof sind, wie Herr Abrams, der so eine Aktion ohne jede Überprüfung der Angaben durchgezogen hat.

Aber es gibt genug Hinweise darauf, dass diese Geschichte kein Einzelfall, sondern die Regel bei westlichen Medien ist. Mein Paradeneispiel dafür ist der Spiegel, den ich daher unter Freunden auch nur noch als „Pressestelle der CIA“ bezeichne, weil er so oft offensichtliche Auftragsarbeiten für CIA, MI6, BND und andere westliche Geheimdienste als eigene Recherchen veröffentlicht. Ich will das nicht alles wiederholen, denn ich habe darüber oft berichtet und es würde zu weit führen. Hier finden Sie als Beispiel einen Artikel von 2021, in dem ich das erklärt und belegt habe.

Das Beispiel Nord Stream

Auch die offizielle Legende des Westens über die Nord-Stream-Sprengung durch die „ukrainische Gruppe“ ist ein gutes Beispiel dafür, denn ein halbes Jahr lang war im Westen alles über die Sprengung der Ostseepipeline geheim. Die Bundesregierung hat Antworten auf Kleine Anfragen im Bundestag verweigert und auch aus den Behörden ist nichts nach außen gedrungen.

Als dann aber die Hersh-Recherche erschienen ist, da haben die Medien in Deutschland und den USA plötzlich zeitgleich Informationen von den Geheimdiensten und Ermittlungen bekommen, die – Überraschung – die neue Geschichte über die „ukrainische Gruppe“ beinhalteten und damit – ganz im Interesse der US-Regierung – von der Täterschaft der USA abgelenkt haben. Man muss schon sehr naiv sein, wenn man dieses Märchen für eine Recherche von Journalisten hält, anstatt zu verstehen, dass es sich dabei genauso um Auftragsarbeiten handelt, wie bei dem Bloomberg-Artikel über Maduros Millionen.

Und man muss, wenn man all das weiß, jeder Meldung aus westlichen Medien misstrauen, in der irgendwelche ungenannten Quellen angebliche Geheimnisse verraten, denn meistens handelt es sich dabei leider im Auftragsarbeiten für westliche Regierungen und Geheimdienste, also um bewusst gestreute Desinformation.

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Warum westliche Medien nur Propaganda-Instrumente der westlichen Regierung sind
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3 Kommentare

  1. „Warum westliche Medien nur Propaganda-Instrumente der westlichen Regierung sind“ ???

    Wenn die „westlichen“ Medien von Geheimdiensten abhängig sind, so müssen sie noch lange nicht von ihren Regierungen abhängig sein. Udo Ulfkotte berichtet, wie er als FAZ-Journalist an einem CIA-Seminar in den USA teilnahm, um entsprechende Artikel in der FAZ zu verfassen.

    https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&tn=gekaufte%20Journalisten&an=Udo%20Ulfkotte

    https://www.spiegel.de/kultur/literatur/udo-ulfkotte-umstrittener-publizist-und-ehemaliger-faz-journalist-ist-tot-a-1130008.html

    Meinen Erfahrungen nach sind allerdings die Politiker eher abhängig von den Medien. Die Weltregierung beherrscht die Medien und damit auch die Politiker, die bei einer Wiederwahl vollkommen von der Gunst der Medien abhängig sind. Da die Politiker normalerweise ziemlich ungebildet und strunzdumm sind, siehe das Model, müssen sie die Befehle der Weltregierung strikt befolgen, um nicht ihren unverdient hohen Judaslohn zu verlieren.

    Im allgemeinen stimmt es also nicht, daß die Medien abhängig von den Politikern sind. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die Politiker sind von den Medien abhängig. Beide sind von der Weltregierung abhängig, und die Medien haben von ihr die Aufgabe die Politiker in ihrem Sinne zu steuern, was ziemlich gut klappt, weil die meisten Politiker als reine Erüllungsgehilfen über wenig eigene Kreativität verfügen.

    Schade, daß die im Bild gezeichnete strahlende Judith Rakers auch zu dieser Sippschaft gehört und für sie wirbt!

  2. Es ist richtig, dass die Westmedien nur Propagandainstrumente der Regierungen sind. Aber: Das System funktioniert auch hervorragend. Abermillionen hocken jeden Tag „andächtig“ vor der „Tagesschau“ und fühlen sich dadurch „benachrichtigt“.
    Man sieht es bei jeder Gelegenheit: Gleich ob „Corona“, „Klima“, „Ukraine-Krieg“ oder was auch immer: Die Leute glauben diese Lügen in großer Mehrheit.

  3. Sieht man doch an der hiesigen Berichterstattung über die Situation in der Ukraine es ist einfach unerträglich geworden aber die Gehirngewaschenen haben sich schon wieder daran gewöhnt und fressen den Medien aus der Hand.

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