Warum sich die Hochfinanz und andere Verbrecherorganisationen vor einem Grexit fürchten – Teil 2

Warum ein Grexit (noch) nicht stattfinden darf

Teil 1

Eine Griechenland-Insolvenz hätte derzeit für die Hochfinanz fatale Folgen. Knapp 322 Mrd. Euro hat Griechenland an Staatsschulden angehäuft. Viele Kreditgeber haben sich mit Kreditderivaten (CDS), Kreditausfallversicherungen, abgesichert. Bei einer griechischen Pleite könnten derartige Derivate von 26 Billionen gesprengt werden. Der schon seit längerem angeschwollenen Blase an den Aktienmärkten könnte abrupt die Luft ausgehen und einen weltweiten, finanziellen Tsunami (Crash) auslösen. Es wird zwar immer wieder behauptet, dass Griechenland in der Eurozone nur eine kleine Nummer ist, aber doch zu groß, um Wetten von 26 Billionen zu vernichten.

Und genau deswegen wurde der Grexit zunächst für vier Monate aufgeschoben, damit sich die Finanzhaie entsprechend vorbereiten können. Und wieder einmal ist, wie soll es auch anders sein, der Steuerzahler der Dumme. Die Vollidioten im Bundestag, die erneut einen Aufschub von vier Monaten zugestimmt haben, handelten im Sinne einer Insolvenzverschleppung nicht nur verantwortungslos, sondern auch rechtswidrig, denn laut der Erklärung des BVerfG vom 25. Juli 2012 ist das Wahlrecht der Bundesrepublik verfassungswidrig. Somit ist die Regierung, sowie deren Gesetze und Beschlüsse illegal. Mehr dazu hier.

Ein Unternehmer würde bei einer Insolvenzverschleppung eine Haftstrafe drohen. Politiker bekommen für so ein Vergehen sogar noch Bezüge aus Steuergelder. Genau so funktioniert unser System. Politiker dürfen lügen, betrügen und kriminell handeln und werden dafür auch noch entlohnt. Die Judikative schließt dabei sämtliche Augen.
Und so etwas nennt sich Rechtsstaat, wobei doch das Kürzel BRD als Bananen Republik Deutschland nicht treffender sein könnte.

Bei einem Grexit verlieren die Gläubiger, also die Banken, sowie deren reiche Großkunden, ihr Geld, das sie in griechische Staatsanleihen investiert haben und ihre Zinsen. Die Folge wäre ein Kollaps der griechischen Wirtschaft und nicht zuletzt auch Bankpleiten, zumindest massive Abschreibungen auf die wertlosen Staatsanleihen. Welchen Außenwert die Drachme bei Einführung hätte, ist schwer einzuschätzen. Sicher ist, dass Importe für die meisten Griechen kaum bezahlbar wären, insbesondere Rohöl und Gas für die Energieversorgung.

Nun aber könnte die griechische Regierung ihre Trumpfkarte ziehen.
Es ist bekannt, dass in der Ägäis riesige Öl- und Gasvorkommen schlummern und Griechenland möglicherweise auch schon mit Fördergesellschaften Verträge abgeschlossen hat.

„Die wirtschaftspolitische Handelsorganisation „Scandic Org“, bestehend aus sieben nordeuropäischen Staaten (Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Estland, Lettland und Litauen), bot Griechenland einen Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren über 250 Milliarden! an. Das geschah zu Beginn der Wirtschaftskrise in Hellas, bevor also die Troika (EU, IWF und EZB) mit der endgültigen Zerstörung der griechischen Wirtschaft begannen. Als Gegenleistung forderte „Scandic Org“ für fünf Jahre Exklusivrechte für das Gas- und Ölvorkommen auf griechischem Boden. Das Angebot dieser Organisation hat die griechische Regierung nie beantwortet bzw. die Regierung Karamanlis verwies auf die anstehenden Wahlen und dass eine Unterzeichnung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich sei.
Scandic Org versuchte es einige Monate später beim amtierenden Ministerpräsident, der wie gesagt bis vor einer Woche jegliches Gerücht im Keim erstickte. Stattdessen kam einige Zeit später eine Antwort aus der USA und Israel, das man sich dem Thema schon angenommen hätte und jeder weitere Versuch, griechisches Gas zu bekommen, nutzlos sei.“ (Quelle)

Verträge können auch rückgängig gemacht bzw. nicht eingehalten werden (s. Maastricht-Vertrag).

Um nach einem griechischen Staatsbankrott die Wirtschaft möglichst schnell wieder in Gang zu setzen, könnte sich Griechenland an die BRICS-Staaten wenden, ein Aufnahmegesuch stellen und um finanzielle Hilfe bitten. In Verbindung damit wäre ein Austritt aus der NATO ein ganz bedeutender Schritt, zumal keiner der BRICS-Staaten Mitglied der NATO ist.

„Die BRICS-Staaten streben verstärkt nach einer multipolaren Welt – mit der Gründung einer eigenen Entwicklungsbank und der Abwicklung ihres Handels in ihren eigenen Währungen“ (Pepe Escobar).

Zumindest scheinen die zukünftigen Aussichten für Griechenland innerhalb der BRICS-Staaten vielversprechender als in der EU mit der künstlichen Währung Euro, die ohnehin auf Dauer nicht überleben und wegen der verfehlten EZB-Geldpolitik gegenüber dem US-Dollar weiterhin abwerten wird.

Spätestens mit dem Austritt aus der NATO würden bei dem NATO-Oberbefehlshaber USA die Alarmglocken läuten. Mit dem Verlust Griechenlands würde für die USA ein ganz bedeutender militärisch-geopolitischer Stützpunkt wegbrechen. Die Militärstrategen im Pentagon würden sofort rund um Griechenland massiv aufrüsten. In diesem Kontext nur eine kleine Anmerkung: Nur nordamerikanische und europäische Staaten gehören der NATO an.

Sollte Griechenland derartige Schritte wagen, dürfte insbesondere China und Russland den Griechen sicherlich keine Steine in den Weg legen und beim Wiederaufbau nach einem Staatsbankrott großzügig zur Seite stehen.

Allerdings würde die USA bzw. deren Hochfinanz von der Wallstreet und der City of London die EU-Marionetten in Brüssel derart unter Druck setzen, um Griechenland weiter im Euro und der EU zu halten. Und genau dies geschieht bereits seit Jahren.

Aus Sicht der USA/NATO und der Großbanken darf Griechenland auf gar keinen Fall aus dem EU/EURO-Verbund ausscheiden und sich bei einem Staatsbankrott an China und/oder Russland wenden. Es könnte ja zu einem Dominoeffekt in Europa kommen, wenn sich Griechenland aus der Euro-Sklaverei befreit und sich Nachahmer wie vielleicht Spanien, Portugal … usw. finden.

Teil 3 und die PDF-Version in Kürze

(Visited 15 times, 1 visits today)
Warum sich die Hochfinanz und andere Verbrecherorganisationen vor einem Grexit fürchten – Teil 2
8 Stimmen, 4.88 durchschnittliche Bewertung (97% Ergebnis)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*