Von der FDP zur AfD

Der Rassenkrieger Petr Bystron

Autor: U. Gellermann (rationalgalerie)

Einen echten Höhepunkt in den Thüringer Chaos-Tagen lieferte die wirre Annegret Kramp-Karrenbauer: Die Thüringer CDU hatte in Kumpanei mit der FDP und der AfD einen neuen Ministerpräsidenten aus dem Hut gezaubert. Ein Vorgang, der natürlich nichts mit Demokratie zu tun hatte – denn stärkste Partei im Landtag war nach wir vor die LINKE, sie hätte den neuen Ministerpräsidenten stellen müssen – da kam die sonderbare Annegret auf eine neue Idee: Grüne und SPD sollten ihr aus der Verlegenheit helfen und einen CDU-genehmen Kandidaten stellen. Das war selbst der kaltschnäuzigen Merkel zu viel: Noch auf einer Auslandsreise feuerte sie den Ostbeauftragten der CDU. Der heißt nicht nur so, der kommt auch aus dem Osten: So macht man Schuldige.

Inzwischen war sogar der neue Ministerpräsident von der FDP zurückgetreten. Das ist Thomas Kemmerich, der tut nur so als ob er aus dem Osten käme, in Wahrheit kam er zur Wendezeit aus dem Westen, um sich durch die Privatisierung von Ostbetrieben die Taschen zu füllen. Wie kann es sein, dass die brave, bürgerliche FDP der entschieden rechtsgewirkten AfD ihre Parlaments-Trickserei ermöglicht, mag sich mancher fragen. Aber, aber, die FDP war mal zeitweise berühmt für einen Spitzenmann, den Erich Mende, der zu feierlichen Gelegenheiten das Ritterkreuz der Nazi-Wehrmacht trug und sehr stolz darauf war. Das ist gar nicht so lange her. Es ist auch gar nicht so lange her, dass der heutige AfD-Abgeordnete Petr Bystron Mitglied der FDP war. So findet sich doch eine direkte Verbindung der AfD zur FDP. Bystron ist der Mann, der 2018 als Bundestagsabgeordneter zu Schießübungen weisser Rassisten ins schwarze Südafrika gefahren war. Ein echter Rassekrieger, der lange auf braven Bürger gemacht hat. So schließen sich die Kreise in deutschen Parlamenten. – Doch das größte Fake ist die AfD selbst: Die macht auf deutsche Opposition und ist zugleich unbedingt für die NATO, kriecht also den USA in den Arsch.

Wenn einer denkt, dass der Thüringer Landtag doch selbst wissen sollte, was er will und machen muss, so wird er schnell belehrt. Ausgerechnet die große Koalition, die auf Bundesebene nichts gescheites gebacken bekommt, fordert, dass die Thüringer umgehend Neuwahlen ansetzen müssen. Immer noch sitzt im Landtag der Thüringer Wahlgewinner Bodo Ramelow von den LINKEN, der will sich auch immer noch, wie es demokratisch üblich wäre, einer Wahl im Landtag stellen. Aber die CDU-SPD-FDP-Fuzzis haben mit Demokratie und ehrlicher Politik nur wenig zu tun. Denn dann würden sie mal offen über die AfD reden, statt Verfahrenstricks mit Verfahrenstricks zu beantworten, statt zu schwadroniere, müssten sie zugeben: Die AfD ist Fleisch von unserem Fleisch.

Jede Menge AfD-Funktionäre kommen aus der CDU-CSU oder der FDP. Bestes Beispiel ist Alexander Gauland: Der war früher die rechte Hand des reaktionären CDU-Funktionärs Alfred Dregger. Sogar rund 10 Prozent der AfD-Mitglieder kommen aus der CDU. Gern wechselte auch zum Beispiel der hessische FDP-Abgeordnete Jochen Paulus zur AfD: So sichert man sich Diäten. Denn darum geht es in den Parlamenten: Diäten, Dienstwagen und Privilegien sind da zu holen. Das hat Tradition: Von der ersten Stunde der Bundesrepublik an waren Ex-Nazis im Bundestag und in dessen Nähe: Berühmt war Werner Bahlsen, der Keksfabrikant, der war erst mal in der SS und der NSDAP, bevor er Mitgründer und Vorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU in Niedersachsen wurde. Otto Christian Archibald Graf von Bismarck-Schönhausen war langjähriges NSDAP-Mitglied, um dann später lange Jahr für die CDU ins Parlament zu gehen. Der absolute Top-Ex-Nazi war sogar für fünf Jahre Bundespräsident: Carl Carstens, seine Mitgliedschaft bei der SA störte den demokratischen Betrieb offenkundig kaum.

Wer die eigene braune Vergangenheit verschweigt, wer mit der AfD formaldemokratisch und letztlich unpolitisch umgeht, der bereitet nur die nächsten Chaos-Tage vor. Wer zur NATO-Liebe der AfD nichts kritisches zu sagen weiß, weil er selbst im NATO-Boot sitzt, der fördert selbst das Absaufen der Demokratie. Wer blind für den Rassismus der Israelischen Regierung gegen die Palästinenser ist, der hat dem Rassismus der AfD nur wenig entgegen setzen. Oder, wie der AfD-Chef Gauland im Bundestag erzählte: „Das heißt aber auch für uns, dass die Existenzsicherung Israels am Brandenburger Tor beginnt“. Schon hier, am Brandenburger Tor und im Bundestag, beginnt ein politisches Schmierentheater, dass leider in Thüringen einen dramatischen Höhepunkt gefunden hat.

 

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Von der FDP zur AfD
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22 Kommentare

  1.  Die rote Katja (Kipping) brachte es ja knüppeldick! Linke Demokraten und rechte Faschisten dürfe man nicht gleichsetzen … Und das alles ohne rot zu werden …

  2.  Na ja, was war die FDP jemals mehr wie Mehrheitsbeschaffer? Ich erinnere mich noch an die "geistig-moralische" Wende, als über das Mißtrauensvotum gegen Helmut Schmidt, Helmut Kohl via Genschers FDP an die Macht kam! Seit dem sind die für mich gestorben!

  3. Was ist das für ein Text? Wahlwerbung für DIE LINKE und Ramelow? Wenn der Herr Gellermann schon der Meinung ist, alle anderen, außer der LINKEN und Ramelow zu rasieren, sollten wir vielleicht mal anfangen die LINKEN und Herrn Ramelow etwas näher zu betrachten, oder Herr Gellermann?

    Wieso sitzen heute eigentlich immernoch ehemalige(?) Stasimitglieder und SED Mauerschützenpartei Mitglieder in irgendwelchen Parlamenten? Nur, weil sie sich jetzt DIE LINKE nennen und man dem Kind SED/PDS/DIE LINKEN nur einen neuen (Deck)Namen gegeben hat?  Aber an der Gesinnung hat sich nichts verändert? Und nur weil Ramelow aus dem Westen kommt, ist er wohl iDeut besser. Oder wie war das mit der DKP? Und was die Blumenwerfer Susi betrifft, braucht man nur nachzulesen, aus welchem Elternhaus sie abstammt.

    Mir geht dieses ganze linksgrüne Gesockse mittlerweile dermaßen auf die Nerven, weil sie mit ihrer Schwachsinnspolitik ein ganzes  Land an die Wand fahren.

     

  4. Erich Mende war ein Mann der meine volle Hochachtung hatte. Ein Gellermann mit seinem gequollenen Gefasel kann diesem Ehrenmann nichts anhaben. und kann diesem nicht einmal das Wasser reichen. Unvergessen wie Mende den Sozi Willy Brandt öffentlich als den Hochverräter Herbert Frahm entlarvte und wie dieser mit seinem Verrat das Leben tausender Väter auf sein Gewissen genommen hatte, die guten Glaubens im Norden und Osten für Leben und  Freiheit ihrer Familien kämpften. Die deutschen Soldaten wussten genau was auf dem Spiel stand, Massenmord auch an den eigenen Frauen und Kindern. Dagegen kämpften Sie und nicht um die Welt zu erobern. Diese Soldaten verdienen unsere volle Hochachtung und keine billigen Schmähungen.

    • Auch v.Manteuffel, ab 1953 sog.MdB der "F.D.P." aus alten preußischen Militäradel, verdient großen Respekt (hatte mich gerade gestern mit ihm beschäftigt, weil mir durch einen bekannten Vertreter der "AfD" ein Filmdokument der "F.D.P." aus dem Jahr 1953 zugesandt wurde).

      Nicht nur daß er als einer von nicht einmal 30 Soldaten der Wehrmacht 1945 die Brillianten zu den Schwertern des Ritterkreuzes erhielt – er widersetze sich im März 1945 Hitlers schwachsinnigen Haltebefehlen ("Führerbefehl") an der bereits verlorenen Oderfont und zog sich mit seiner noch mehr oder minder kampfstarken 3.Panzerarmee hinhaltend kämpfend über Brandenburg und Mecklenburg auf die Elbe zurück und ermöglichte so hinter der Deckung seines stählernen Schildes zehntausenden von Zivilisten die Flucht nach Westen.

      Im Handbuch zum sog. zweiten deutschen Bundestag findet sich als Berufsbezeichnung: "Letzte Dienststellung: Kommandierender General einer Panzerarmee im Osten."

       

      • Einer bekannt marxistisch ausgerichteten Netzenzyklopädie ist -immerhin- folgendes zu entnehmen: Es handelt sich um eine Liste von dort willkürlich inkarzerierten, prominenten Insassen des von Stalins sowjetischer Geheimpolizei -die Erschaffer, Mentoren und Vordenker von DKP-Ramelows Mauermörderpartei und deren Stasischergen- 1945 bis  sozusagen mit der "Schlüsselübergabe" als "Speziallager Nummer 2" weiter betriebenen KL Buchenwald.

        Und derselbe Ramelow, mit seiner umfirmierten Mauermörderpartei der ideologische und geistige Erbe von Stalins Genickschußkommandos, ist entweder dumm oder verkommen genug, mit Blick auf die "AfD" unter Schwingen des Nazi-Knüppels hetzerisch wörtlich zu behaupten, "er müsse [mit Blick auf die frei gewählten "AfD"-Mandatsträger] an die Überlebenden von Buchenwald" denken.

        – An welche denn, Herr Ramelow ?

        Die wenigen von mindestens 7000 Ermordeten, die den Henkern Ihrer kommunistischen Genossen in Buchenwald gerade noch entkommen waren, um anschließend in den Schauprozessen von Waldheim von ihrer Parteigenossin, der roten Blutrichterin Benjamin, einer weiblichen Freisler, in Schauprozessen gefoltert und ermordet zu werden ?

        Und diese Figur will nun nach stalinistischer Art dem thüringischen Parlament befehlen, was und wen es zu wählen hat – nämlich ihn selbst ?

        Wie heute im Medieninterview nach typischer Kommunistenart mit der nicht einmal mehr versteckt unternommenen Erpressung, wenn er -Ramelow- nicht "gewählt" würde, dann gäbe es für die Kommunen eben kein Geld ?

        Geld – für wen: Für Antifa-Fördervereine, Merkels Neubürger, "Kampf-gegen-Rechts"-Aktivisten, marxistische Kita- und Schul-Indoktrination, tausende Staatsnetto-Planstellen für "Beauftragte", Islamvereine und Gender-Sekte ?

        Und vor allem – von wem: Von Ramelow und seinen Genossen jedenfalls ganz bestimmt nicht.

        Zahlen tun die, die vom Genossen Ramelow garantiert gar nichts zu erwarten haben: Die deutschen "Afd"-Nazi-Kartoffeln.

        Hier nun die Liste der von Ramelows ideologischen Vätern und Parteigenossen ermordeten oder zu Tode gebrachten Prominenten – "mit eiserner Faust zum Glück" (GULAG-Inschrift):

         

         

         

         

  5. Weshalb, Herr Gellermann, war ausgerechnet SA-Mann Carstens ein "absoluter Top Nazi" ?

    Das wissen Sie doch wohl selbst nicht – denn nach dem Juli 1934 ("Röh-Putsch") hatte nicht einmal die SA-Führung im "Reich der 1000 Jahre" noch irgend etwas zu sagen.

    Geschweige denn ein gewöhnlicher SA-Mann.

    Das waren selbst für das NS-Regime letztlich traurige Gestalten.

    Als "Top Nazi" hätte Carstens doch wohl eher der SS oder dem SD angehört – mindestens als Brigadeführer, gerne auch "honoris causa".

    Wie z.B. Karl-Ferdinand Horst v.d.Planitz, dessen Tochter mir hier noch gut bekannt war.

     

     

  6. Meuthen ist der typische Logenbruder von geringem Verstand, aber mit großem Ehrgeiz und materiellem Geltungsdrang und aus diesem Grunde unreflektiert gehorsam.

    Mithin der Archetyp des nützlichen Idioten.

      • Zitate von Meuthen:

        – "Das bunte Europa der Vaterländer" (zitiert wohl nach seinem Parteifreund Gauland)

        -"Wenn der `Staat` einen Rundfunkbeitrag gesetzlich beschließt, muß der Bürger diesen natürlich auch bezahlen." (2016)

        >"Wes Brot ich freß, des Lied ich sing`" – nicht wahr, Herr Professor ?

        [Meuthen zur Rentenversicherung auf die Frage eines Versammlungsteilnehmers zum Betrug der gesetlichen RV an den Zwangsbeitragszahlern, vgl. hierzu die Berechnung des Dr.Krall: Eingezahltes und verzinstes Kapital nach 40 Arbeitsjahren (bei der normalerweise üblichen Verzinsung) eines AN mit Durchschnittsgehalt aufaddiert1,2 Mio."€"] – es darf bemerkt werden, daß Meuthen als professoraler Hauptprofiteur der buntdeutschen Rentenschweinereien natürlich keinerlei Interesse an einer Änderung der Verhältnisse hat. Da Meuthen aber, wozu es keiner herausragenden Klugheit bedarf, dem nachfragenden AfD-Anhänger -auch mit Rücksicht auf das Publikum- nicht vor den Kopf zu stoßen beabsichtigte, erging er sich in rabulistischer und selbstlobhudelnder Verbalschwurbelei]

        "Das […] sei nun eine schwierige [!] Frage, die könne man nicht hier in dem gegebenen, kurzen Zeitrahmen beantworten […] er [Meuthen] sei aber hier jemand, der sich seit Jahrzehnten [!] mit diesem Thema wirklich genau befaßt habe […] grundsätzlich müsse man aber sagen, daß Bismarck [!] das Umlagesystem gewollt habe und das Rentensystem darauf aufgebaut sei, man müsse also mit sehr großer Vorsicht vorgehen […], Veränderungen bräuchten Zeit und müßten sorgfältig überlegt sein -"

        Angesichts derartiger Äußerungen hat sich Meuten entweder überhaupt nie mit dem Rentensystem beschäftigt oder er hat, weil er als dieses perverse System [1] abgreifender Professor und "€U"-Funktionär wie gesagt natürlich gar gar keine Änderung will, frech herumgelogen und, wie das ja auch Nahles in ebensolcher Weise mit Blick auf die Diäten einmal tat (obwohl – in diesem Falle war es wohl tatsächlich reine Dummheit, die N. hatte "einmal etwas von Bismarck gehört"), Bismarck im vorsätzlich falschen Zusammenhang als Autorität seiner kruden Thesen herangezogen: Denn Bismarck hatte kein Umlagesystem eingeführt, die Reichsrentenversicherung stützte sich bis zur Ära Adenauer auf das Ansparsystem.

        Man stelle sich vor, dieses System bestünde heute noch – der Betrug an den Renteneinzahlern wäre weder zu kaschieren noch irgendwie zu "begründen". Insofern handelte Adenauer, der niemals irgendwelchen Respekt vor Steuergelden hatte, durchaus sehr vorausschauend, wenn auch dieses Handeln durch den "Befreier" U.S.A. erzwungen wurde. Denn mit den geplünderten Einlagen aus der Rentenkasse finanzierte Adenauer den Aufbau seiner westdeutschen "Bundeswehr", m.a.W. also das Jahrhundertgeschäft für die U.S.A.-"Befreier", die massenhaft obsoleten Armee-Schrott aus dem 2.Weltkrieg und Korea zu Mondpreisen an ihre "westdeutsche Demokratie" verscherbelten; daneben hielt eine korrupte Beamtenschaft in der westdeutschen Beschaffungsbürokratie beide Hände auf. Auch auf dieser Seite ein "Jahrhundertgeschäft". 

         

        [1] Die, die Rentenleistungen und während ihres Arbeitsleben die Besoldungen und Altersversorgungen z.B. von "Beamten", beamtengleichen Versorgungsverhältnissen -"Richter", sog.Professoren und der Politfüllmasse- erbracht haben, sammeln Flaschen und gehen, weil selbst die Busfahrkarten oftmals noch zu teuer sind, zu Fuß ; die, die nie Renten- und auch sonst keine meßbar produktiven Leistungen erbracht haben -also "Beamte", "Richter", sog.Professoren und die Politfüllmasse-, reisen dggü. mit der "Aida" durch die Welt und stellen sich alle 4 Jahre ein Neu-Kfz vor die Tür ihres anspruchsvollen Anwesens. So viel zur "sozialen Marktwirtschaft" in diesem "besten Deutschland".

    • Die Zionisten kennen nur ein politisches Ziel und das ist der eigene Vorteil. Dafür spielen sie international mal links mal rechts und immer die Anderen gegeneinander aus. Das geht so lange es geht und das geht schon sehr lange. Der Vorteil der Zionisten ist, dass sie mit ihrer Geld- und Medienmacht andere in die Selbstzensur treiben können. Die Bibel hat eben doch recht und die Protokolle der Weisen von Zion haben keines. Zensur gefällig?

    • Der einzige, der vermutlich klar durchschaut hat, daß Marxismus und Plutokratie bei gewissen Leuten nur zwei Seiten ein und derselben Medaille sind, hat das Jahr 1945 mit seiner Frau nicht überlebt.

      Gegen den Ruhm Einsteins spricht, daß ungewöhnlich großer Ruhm nur von ganz wenigen Menschen gewürdigt werden kann.  Der Ruhm Einsteins wurde jedoch einhellig von der jüdischen Pesse hervorgehoben, was ihn verdächtig macht.  Schopenhauer:  "Der Wert des Nachruhms liegt also im Verdienen desselben, und dieses ist sein eigener Lohn. Ob nun die Werke, welche ihn erwarten, unterweilen auch den Ruhm der Zeitgenossen hatten, hing von zufälligen Umständen ab und war nicht von großer Bedeutung. Denn da die Menschen in der Regel ohne eigenes Urteil sind und zumal hohe und schwierige Leistungen abzuschätzen durchaus keine Fähigkeit haben; so folgen sie hier stets fremder Autorität (Anm. Auktorität), und der Ruhm in hoher Gattung beruht bei neunundneunzig unter hundert Rühmern, bloß auf Treu und Glauben. Daher kann auch der vielstimmigste Beifall der Zeitgenossen für denkende Köpfe nur wenig Wert haben, indem sie ihm stets nur das Echo weniger Stimmen hören, die zudem selbst nur sind, wie der Tag sie gebracht hat. Würde wohl ein Virtuose sich geschmeichelt fühlen durch das laute Beifallsklatschen seines Publikums, wenn ihm bekannt wäre, daß es bis auf einen oder zwei aus lauter völlig Tauben bestände, die, um einander gegenseitig ihr Gebrechen zu verbergen, eifrig klatschen, sobald sie die Hände jenes einen in Bewegung sähen? – Und nun gar, wenn die Kenntnis hinzukäme, daß jene Vorklatscher sich oft bestechen ließen, um dem elendesten Geiger den lautesten Applaus zu verschaffen!"

      Man beachte ferner, welche politischen Richtungen am 11. August 1929 Israel aus der Taufe hoben. S. 70:

      http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/Wirsing_Palaestina_1939.pdf

      Bei der konstituierenden Tagung der erweiterten Jewish Agency am 11. August 1929 traten als Redner Weizmann, Sir Herbert Samuel, Louis Marshall, Albert Einstein, Lord Melchett, Léon Blum, Oskar Wassermann und Felix M. Warburg auf. Mit anderen Worten waren damit vertreten: die alljüdische zionistische Organisation als solche (Weizmann), die große „englische“ Politik (Samuel), die große „amerikanische“ Politik (Marshall), die jüdische Wissenschaft (Einstein); der jüdische Hochkapitalismus (Melchett), der jüdische Marxismus (Blum) und die jüdische Hochfinanz (Wassermann und Warburg).

      Für den jüdischen Generalstab in England, den „Board of Deputies“, sprach D’Avigdor-Goldsmid. Er kündigte offiziell an, daß der Board of Deputies einstimmig beschlossen habe, sich für den Zionismus endgültig zu entscheiden und an der Jewish Agency teilzunehmen. „Aus Palästina“, so sagte er, „soll ein Zentrum für das Judentum und die jüdische Kultur werden. die in der Zukunft einen mächtigen Einfluß im Sinne von Frieden und Duldsamkeit in der ganzen Welt ausüben mögen“.

      Léon Blum erklärte, wie der Versammlungsbericht angibt, unter Heiterkeit der Anwesenden, er gebe zu, daß es vielleicht nützlich sei, gewisse Formen des modernen Kapitalismus in Palästina für sich zu haben. Seine folgenden Worte haben einen geradezu furchtbaren Sinn: „Um Erfolge zu haben, muß man alle großen Menschen der Welt um sich sammeln, und deshalb der Stolz, mit dem wir hier (auf Einstein weisend) den größten der heute lebenden Menschen begrüßen. Man muß aber auch die breiten Massen des Proletariats für sich gewinnen. . . Wir sind glücklich, daß an unserer Spitze ein Mann wie Weizmann steht.“ Herbert Samuel bemerkte trocken: „Die jüdische Palästinasache ist sicher, in Großbritannien die Förderung jeder Regierung und jeder Partei zu finden.“

  7. Dann war die CDU also früher auch eine braune Partei? Denn die AfD vertritt heute die Positionen der früheren CDU. Warum ist dann die CDU damals nicht beschimpft worden? Diese scheinheiligen, völlig faktenresistenten Diskussionen sind einfach nur noch widerlich.

    Da ich für einen funktionierenden Sozialstaat bin, habe ich die CDU nie gewählt und werde die AfD auch ganz sicher nicht wählen. Aber die Politik der SPD und der Linken ist inzwischen derartig neoliberal, dass diese auch nicht mehr wählbar sind. Verschlimmernd kommt noch hinzu, dass sie mit den grünen Khmern paktieren/koalieren wollen.

    Ich bin Nichtwähler und seit diesem jämmerlichen Schmierentheater der sogenannten etablierten Parteien und ihrer Protagonisten werde ich das mit absoluter Sicherheit auch bleiben.

    • "Ich bin Nichtwähler …"  Das ist sehr verständlich, denn es wäre nicht überraschend, daß auch die AfD sich plötzlich zu einer Partei "Grünen 2.0" wandelt.  Bei der AfD dürfte es eben auch bei vielen Mandatsträgern um Leute handeln, die spürten, daß eine Änderung in der Luft liegt und daß sich gute Möglichkeiten eröffnen zu Staats-Diäten zu gelangen für Nichtstun und Schwätzen.  Genauso lag der Umweltschutz anfangs der 80iger Jahre in der Luft, der sich die Grünen bemächtigten ohne wahre innerliche Überzeugung.  Typisch für die AfD dürfte auch Frauke Petry sein, der ich als Mutter von 6 Kindern nachsehe, daß sie die Diäten-Privilegierung zweier Kammern mitnimmt:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Frauke_Petry

      Frauke Petry zeigt auch, daß die allermeisten Deutschen das jüdisch-zionistische Problem weder intellektuell kennen, noch richtig einordnen können, weil sie vom Rundfunk nur verdummt wurden, so daß sie in der Politik nur emotional abwehrend reagieren und die öffentliche Büßerrolle unehrlich einnehmen und auf sich nehmen müssen.  

      Dies gilt sicher auch für Meuthen, wobei Gauland, der alte Fuchs, vermutlich sogar ein überzeugter Zionist ist. Jedenfalls ist er ein echter Kenner des Zionismus.

      Unser Staat ist schon deswegen abzulehnen, weil er die Copyright-Rechte auf 70 Jahre verlängert hat, nur um die Staatsbürger mit Hilfe des Rundfunks besser verdummen zu können.

      Fazit:  In unserem Staat kann man nicht mit innerem Vertrauen eine Partei wählen, nur taktisch, und zwar – je nach Geschmack – gerade die, die der Rundfunk ablehnt, weil sie nicht zum Einheitsbrei gehört.

      • Jürgen II, und was wissen wir, wer eigentlich hinter der einen oder anderen Webseite steckt? CIA Mossad, MI5, KGB und…? Ich vertraue Gauland, Höcke, etc. weil sie solchen Mist, solche Anfeindungen auf sich nehmen.  So was tut man nur aus Überzeugung. Petry hatte diese Überzeugung nicht, die Partei benutzt, und sich lediglich selber beschenkt. Ich sehe ihr dieses jedenfalls nicht nach.

        • Ich vertraue Gauland, Höcke, …..

          na dann, Glückwunsch. Gauland würde für Israel gerne sterben. Ich nehme an, Josef, Sie dann auch, oder?

          Lasst die Afd mal an die Tröge kommen, sie sind  k e i n  Deut besser, als die Altparteien. Ausser evtl, dass noch ein paar Juden mehr mit regieren.

        • "Ich vertraue Gauland …"  Ich weniger, weil Gauland als Büroleiter von Walter Wallmann  in Fankfurt am Main im Jahre 1979 meinen Eintritt in die Politik verhindert hat.  Ich stand damals auf der Höhe meiner Schaffenskraft, historisch bewandert, hatte gerade zwei akademische Abschlüsse beendet und hatte als CDU-Mitglied zum Sieg Wallmanns beigetragen.  Ich war jedoch Gauland offensichtlich nicht sympathisch, was mich überraschte.  Später war er in Wiesbaden in kriminelle Machenschaften verwickelt:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Gauland

          Ich habe mir einen ausgezeichenten Artikel von ihm in der FAZ über Disraeli aufgehoben.  Als er in die AfD eintrat, jubilierte die Presse darüber.  Warum?  Weil es gelungen war, einen Maulwurf in die AfD einzuschleußen?  Der Neubeginn einer Partei mit einem charakterlich nicht einwandfreien Kulissenschieber?

          Sein Votum für Höcke gegen Petry könnte von dem alten Fuchs durchaus taktischer Natur sein.  

          Gauland ist somit der typische Kulissenschieber, mit dem ich ungern paktieren würde, weil er zum ungeeignetestem Augenblick die Fronten wechseln könnte. Gaulands Kulissenschieberei ist eine schwer einzuordnende Charaktereigenschaft, die seiner Persönlichkeit unveränderlich zueigen ist:

          Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
          Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
          Bist alsobald und fort und fort gediehen,
          Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
          So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
          So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
          Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
          Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
                                                    Goethe.

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