Vielleicht können wir endlich einen Sinn in Putins Entscheidungen erkennen

Paul Craig Roberts (antikrieg)

Ich habe versucht, einen Sinn darin zu sehen, dass Putin die russische Offensive im Donbass gestoppt und damit der Ukraine die Initiative überlassen hat, was die Ukraine mit Gegenoffensiven auszunutzen versucht hat. Die erste Gegenoffensive in Cherson wurde zunichte gemacht, aber die zweite in der Gegend von Charkow, wo die russischen Kräfte dünn waren, zwang die Russen zum Rückzug.

Ich habe auch versucht, aus Putins endlosen Ankündigungen roter Linien, die er nie durchsetzt, einen Sinn zu ziehen, während sich der „begrenzte Konflikt“ sprunghaft ausweitet, jetzt mit der Bitte der Ukraine an Washington, Langstreckenraketen zu liefern, die die Brücke von Kertsch, den russischen Marinestützpunkt im Schwarzen Meer auf der Krim, sowie russische Städte angreifen können. Die Ukraine hat bereits russische Dörfer in Grenznähe angegriffen, ohne dass dies viel bewirkt hätte, was vielleicht der Grund dafür ist, dass der Kreml auf die Angriffe nicht reagiert hat. Washington, das die mangelnde Reaktion Putins auf Verletzungen seiner roten Linien beobachtet und bisher keine russische Antwort auf die Ausweitung des Krieges erhalten hat, erwägt die Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine, vielleicht über Dritte.

Ein Krieg, der bei einer ordnungsgemäß geführten Kampagne innerhalb von drei Tagen mit einem Sieg hätte enden können, wie der Führer der Russischen Föderation in Tschetschenien sagte, und dies auch der Fall gewesen wäre, wenn er das Sagen gehabt hätte, geht nun in seinen sechsten Monat. Niemand im Westen hat mehr Angst vor dem russischen Militär, das in den westlichen Medien immer wieder als ineffektiv und inkompetent dargestellt wird. Der Kreml untermauert diese Schlussfolgerung mit seinem Gejammer, Russland wolle verhandeln, aber Zelensky wolle nicht mit ihnen verhandeln, womit er akzeptiert, dass Zelensky in diesem Konflikt die Oberhand hat. Es ist unmöglich, sich einen Krieg vorzustellen, der sowohl dem Anschein nach als auch in Wirklichkeit so schlecht geführt wird wie die „begrenzte Operation“ des Kremls in der Ukraine.

Doch nun lassen Nachrichtenberichte von RT und Sputnik die Situation in einem anderen Licht erscheinen. Sowohl die Lugansker Volksrepublik im Donbass als auch die Donezker Volksrepublik haben ihre 2014 vom Kreml dummerweise abgelehnten Anträge auf Wiedervereinigung mit Russland erneuert – keine unvernünftige Forderung, da der Donbass von Russen bewohnt wird, die früher zu Russland gehörten. Der Öffentliche Rat des Gebiets Cherson in der heutigen Ukraine hat ebenfalls den Wunsch geäußert, sich von der Ukraine zu lösen, und hat sich den Bürgerkammern von Lugansk und Donezk angeschlossen, die die Wiedereingliederung in Russland fordern. (> LINK auf englischsprachige russische Website)

Putin, der ein Tugendbold ist, glaubt, dass er nicht außerhalb des Völkerrechts handeln kann. Sein Glaube könnte Russland noch zerstören, denn niemand in der westlichen Welt schert sich um das Völkerrecht. Aber Putin hält es für wichtig.

Die Anträge von Lugansk und Donezk, die nach der Ablehnung durch den Kreml vor acht Jahren wieder auftauchen und zu denen sich die Anträge von Cherson gesellen, deuten darauf hin, dass der Kreml, der endlich erkannt hat, dass er sich im Krieg befindet, den Krieg in einen Krieg zwischen Russland und der Ukraine und allen anderen Beteiligten verwandelt, um seine Hände frei zu bekommen. Sobald der Donbass wieder zu Russland gehört, sind ukrainische Angriffe Angriffe auf Russland, und daher ist Russland nach dem Völkerrecht berechtigt, die gesamte Ukraine anzugreifen. Ein solcher Angriff würde den Krieg schnell beenden und endlich zeigen, dass es doch rote Linien für Russland gibt.

Als Arbeitshypothese nehme ich also an, dass dem Kreml endlich klar geworden ist, dass sich Russland wirklich im Krieg befindet und nicht, wie vom Kreml beabsichtigt, eine begrenzte Polizeiaktion im Donbass durchführt. Um rechtlich nicht als Aggressor zu gelten, muss der Kreml die Ukraine zum Aggressor auf russisches Gebiet machen, indem er die Forderungen von Lugansk, Donezk und Cherson nach einer Wiedervereinigung mit Russland akzeptiert. Daher wurde die russische Offensive gestoppt, während der politische Boden bereitet wird. Wenn der Kreml die Wiedervereinigung erneut ablehnt, gibt es keine andere Erklärung für sein Verhalten als Dummheit.

Ich respektiere Putins Sorge um das Recht. Dennoch halte ich die Beschränkungen, die der Kreml seinem Handeln auferlegt, für lächerlich. Niemand im Westen schert sich um das Völkerrecht, wie die Angriffe der USA, der NATO und Israels auf andere Länder zeigen. Alles, was der Kreml durch sein braves Verhalten erreicht hat, ist, den Konflikt mit der Ukraine zu verlängern, bis er sich zu einem Konflikt mit den USA und der NATO ausgeweitet hat.

Die Konsequenz der russischen Zurückhaltung und Unentschlossenheit wird, wenn sie anhält, wahrscheinlich ein Atomkrieg sein. Es ist ein Atomkrieg, gegen den ich hier schreibe.

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28 Kommentare

  1. In der ganzen russischen Geschichte ist bekannt, daß die Russen ungern den Soldaten spielen, im Unterschied zu den Engländern, in denen noch das normannische tollkühne Wolfsblut steckt. Deswegen ihre Fahrten nach Grönland und Vinland bis zu dem Angriff auf Tarent:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Angriff_auf_Tarent

    Deswegen konnten die Engländer mit tollkühnen Soldaten und kühler Geschäftstüchtigkeit das große Indien unterwerfen.

    Es hat nichts zu sagen, wenn sich jetzt viele junge Russen vor dem Wehrdienst drücken wollen und der Krieg auch mit Rückschlägen verbunden ist.

    Auch im Winterkrieg gegen Finnland war man erstaunt wie das kleine Finnland sich gegen die mächtige Rote Armee so gut verteidigte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Winterkrieg

    Im Unterschied zur Behauptung von Wikipedia enthielt der Ribbentrop-Molotow-Pakt keine Überlassung Finnlands an die Sowjetunion. Es handelte sich wie bei den baltischen Staaten nur um eine sowjetische Einflußsphäre, in der das Deutsche Reich nicht als Konkurrent auftreten wollte.

    • Dass die Russen sehr ungern Soldaten waren, hängt mit der langen geschichtlichen Leibeigenschaft zusammen. Wofür sollten die dann auch kämpfen wollen.

      Auch das Sowjetsystem war zutiefst autokratisch und zumindest am Anfang die Motivation der Soldaten im 2. Wk nicht die Beste. Ohne Politkommissare wäre da nichts gelaufen.

      Und unter Putin: Die Ölindustrie gehört den Juden. Die Landwirtschaftsflächen gehören den Juden… In den Provinzen kommt kein Geld an. Die Löhne sind für den Reichtum des Landes außerordentlich niedrig. Viele arbeiten auch nicht besser als Leibeigene… Warum sollten die sich nun für die Oligarchen verheizen lassen?

      Ich würde mich auch nicht für unsere Oligarchen verheizen lassen. Auch wenn hier der Lebensstandard der ärmeren Bevölkerung zumindest im Moment noch deutlich besser ist.

      • Gute Frage! Warum soll man sich „verheizen“ lassen? Nun, wenn es für Oligarchen ist, dann wird es eher ungewollt sein?! Aber, gibt es nicht Überzeugungen genug, für die es sich trefflich sterben läßt?

        Vaterland, welches zu erhalten sei; Glauben, den es zu verteidigen gilt, unabhängig davon, wie der jetzt gestrickt ist. Ist nicht alles, letzlich eine Glaubensfrage? Wofür wir uns zu „opfern“ bereit sind; wer den Hauch der höheren Idee verspürt und davon überzeugt, was kann man ihm noch zurechnen an Vernunft und Rationalität?

        Zu dumm für das Tier Mensch, das er seinen rein biologischen Status verlassen und sich in geistige Sphären begeben hat! Und eben diese „Weiterentwicklung“, sollte sie uns, wenn nicht schon einem Schöpfer näherbringen, so doch wenigstens etwas friedfertiger miteinander umgehen lassen?

        Und was haben wir jetzt? Was haben uns sämtliche Vorgaben, wie westliche Werte und Demokratie, gebracht? Seit der „Aufklärung“, bis hin zum digitalen Zeitalter? Wir fürchten jetzt wieder um was?

        Im kommenden Winter nicht zu erfrieren, zu verhungern oder obdachlos zu werden! Was für eine Performance! Jesus oder Goethe …, was haben wir, wohlgemerkt als Betroffene, von den Regierenden kann man das eh nicht erwarten, von ihnen gelernt?

        Nichts! Wir leben weiterhin unser heißgeliebtes Ich, geprägt von was? Klar, wir sind ja alle so was von frei, sprich, leugnen jegliche Determination! Weil, der Einzelne, er ist ja so davon überzeugt, er lebe nur aus sich! Was er glaubt, denkt oder fühlt, ist zumindest mal „seine“ Bestimmung …

        Nun, das schützt vor was? Wie unsere Annalena es neulich sinngemaß an Putin sagte, „Wie viele Menschen wollen sie noch in den Tod schicken?“. Wohl wahr, der eigene Anteil daran ist wohlweislich unterschlagen, aber nochmal, was hat Mensch je aus was gelernt?

        Nichts! Kann, darf oder soll man dem Bösen ebenso böse entgegnen? Kann oder soll man was hinnehmen? Wer definiert dazu die Grenzen, was erlaubt oder sinnfällig ist? Der heutige Mensch befindet sich in welcher Bredouille?

        Er kann Gut von Böse nicht mehr unterscheiden und, er hat sich das Heft der eigenen Handlungsfähigkeit aus der Hand nehmen lassen! Wir delegieren auf allen Vieren! Ein jeder König oder Kaiser hat nur davon träumen können, so eine doofe Gefolgschaft haben zu können!

        Was nicht versichert werden kann, regelt wer? Ob Vater oder Mütterchen, wie genannter Organisation auch immer! Erst lassen wir sie machen, hoffen dann aber auf was?

        Gut, das wir darüber gesprochen haben! Irgendwer wird sich schon finden, der …

        • „Aber, gibt es nicht Überzeugungen genug, für die es sich trefflich sterben läßt?“

          Wir wurden alle zu Materialisten erzogen, wir alle sind vom jüdischen Geist durchtränkt. Nichts im öffentlich-rechtlichen Rundfunk atmet Idealismus, alles ist nur Materialismus, morsche moralische Werte! Ideale und Idealismus sind für uns deswegen unverständliche antiquierte Fremdwörter geworden. Wir sind nicht mehr „deutsch“, in mehrfacher Hinsicht. Deswegen wird sich hier niemand mehr für die Gemeinschaft opfern wollen, hat keine Ideale mehr, für die „sich trefflich sterben läßt“. Die von der Regierung gewollte heranziehende Krise wird eine treffliche Probe aufs Exempel sein.

          Die Japaner waren früher voller Gemeinschaftssinn, gaben ihr Leben ohne Bedenken hin für ihr Volk. Die lange Knechtschaft, die sie mit uns teilten, hat jedoch dazu geführt, daß die japanische Polizei und Feuerwehrleute bei der Fukushima-Katastrophe in erster Linie an ihre eigene Haut dachten.

          Auch die ersten Feuerlöscher von Tschernobyl taten dies nur aus der Unkenntnis heraus, daß der Tod auf sie wartete – unter Bleiplatten an der Kreml-Mauer.

          Eine Gemeinschaft braucht auch einen Arnold von Winkelried in der Schlacht von Sempach. In einer solchen Krise wird sich bei uns niemand mehr finden!!!

          • Warum müßt ihr eine Niederlage quasi immer und ständig förmlich herbeischreien? Kuckt doch mal auf die Markplätze wenn jemand guten Leumunds dort spricht. Die Menschen gröhlen! Weil sie Wut im Bauch haben. Gerade im Osten, gestern in Leipzig z.B. Ein guter Anführer und die sind sofort alle da. Wie kann man nur ständig wiederholen: „Wir sind doch eh zu doof“,“Schlaf-Michel“, „Alles zu spät“ usw.? Ich verstehe das nicht, tut mir Leid.

            Sich selbst auch noch kleiner machen als man wirklich ist grenzt an Masochismus. JETZT ERST RECHT! Ist Euch mal aufgefallen, daß man nur aus Fehlern und Krisen erwachsener und gereifter hervorgeht? Je mehr man davon durchlebt hat desto besser. Diese ist für alle neu! Trotzdem kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Das haben unsere Vorfahren auch nicht gemacht, sonst wären wir heute gar nicht hier. Es ist eine Herausforderung, die wir gerne annehmen, basta. Mei…

          • Wenn man Euch so liest, ist das ja an Dramaturgie nicht mehr zu übertreffen. Ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat, dass die Deutschen in ihr eigenes Nest scheißen werden. Denn genau das macht Ihr gerade (Jürgen und JürgenII)

            „Wir sind nicht mehr deutsch…. so eine doofe Gesellschaft….usw.“

  2. Meine Güte! Da läuft so ein schönes Theaterstück, aber niemand will es sehen. Dieser „Krieg“ dient der Umsetzung des Great Reset.Punkt! Oder werden notwendige Maßnahmen (Deindustrialisierung, Senkung des Wohlstandes usw.,usw.), nicht umgesetzt? Es gibt von den Mächtigen keinen Widerstand, außer gespieltem. Es gab im Westen viele Stimmen, die eine weitere Unterstützung der Ukraine als nicht mehr sinnvoll erachteten. Und schon zieht „der Russe“ sich zurück, die Ukraine ist „plötzlich“ obenauf. Hört ihr nicht das Kichern der Globalisten?

    • Und noch etwas: etwa 75 % der Waffenlieferungen an die Ukraine, gelangen über den Kosovo und Albanien nach Afrika, wo zur Zeit mehrere Kriege/Bürgerkriege vorbereitet werden.

    • Kuh 140:
      „Was wenn Russland & China mit POTUS zusammenarbeiten?“
      Castle LOCK = Schloß Schloß, am 19.09.2018.
      Wer wurde am 19.ten 2022 entgültig in der Gruft versenkt?
      Um exakt 16:49Uhr wie mit Photo angekündigt?
      Ein Reset ja, aber sicher nicht mit NaZi-Schwab und Lizzy Crown.
      Das ist Schimmel-Käse von vorgestern.

      • Nachtrag: China ist am 19.09. mit einem Batallion von Russland aus in die Ukraine eingefahren. Muahaha! Don´t fuck with us. Frage zur Lage @Bärböck: Mehr Helme?

  3. Putin wollte den Krieg gegen das „Imperium der Lügen“ gewinnen, dürfte jedoch inzwischen feststellen, daß er immer mehr allein steht. Hitler ging es auch so mit dem Putsch in Jugoslawien, der ihn dann zum Balkan-Feldzug zwang.

    Die Türken vertreten die Rcükgabe der Krim an die Ukraine, Imran Khan, auf den er vertrauen konnte und den Tehmina Durrani so lobte, wurde in Pakistan abgesetzt und sitzt im Gefängnis wegen Kritik des anglo-zionistischen Westens, gegen die Mullahs im Iran, seine Verbündeten und Drohnenlieferanten, wird wegen einer aufmüpfigen jungen Frau eine Revolte inspiriert, als nächstes dürfte Bolsonaro fallen, gegen den die Gerichte in Brasilien schon vorgingen. Kasachstan, Sponsor von CNN, hat Rußland im Sicherheitsrat nicht unterstützt, obwohl die Russen gegen die herrschende Clique eine Revolution niedergeschlagen haben, ob sich die Südafrikaner lange halten werden, ist ungewiß und die Inder sind sicher Chamäleone.

    Fazit: Putins Verbündete werden beim Schwur auf ihre Freundschaft höchstwahrscheinlich abfallen wie die faulen Äpfel, wie Kaiser Wilhelm II. zu Beginn des Ersten Weltkriegs sagte. Er müßte den Krieg sehr viel härter führen, insbesondere kein einziges Getreideschiff düfte mehr den Bosporus erreichen. Alles Gas, das nach Westeuropa bestimmt war, brutal abfackeln. Er müßte den Krieg genauso brutal wie der Zar Alexander I. führen, der zum Einmarsch Napoleons in 1813 ganz Moskau abbrennen ließ.

    Wenn der Krieg so lasch weitergeht, wird der an und für sich im Recht befindende Putin genauso unterliegen wie die ebenfalls unschuldigen Wilhelm II. und Hitler!

    • Würde Putin das alles machen, wenn er sich eines Rückhalts nicht gewiß wäre? Sollten seine „Verbündeten“ alle wegfallen, wäre der Käse sowieso gegessen. Dann wird beim WEF Party gefeiert. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das alles e i n Spiel ist und alle zusammen am Spieltisch sitzen, sich auf die Schenkel klopfen, wie die Menschen sich doch verarschen lassen und den Great Reset einfach durchziehen. Wer weiß das schon.

      • Schanghai? Brics? Die Abrechnung von Gaslieferungen in Rubel oder dann halt nicht? Natürlich kann man sich darüber streiten, was in der Ukraine jetzt auszumerzen sei, aber, wer wollte es bezweifeln, das es, aus russischer Sicht, nicht so ist?

        Könnte Rußland, im derzeitigen Stand, das nicht selbst bewältigen? Ich denke schon! Die Teilmobilmachung, klar, eine Mobilmachung ist immer eine Kriegserklärung, das haben wir ja gelernt, und Schoigu sagte ja auch, wir kämpfen nicht nur gegen die Ukraine … sondern gegen die NATO!

        Wie soll man das einschätzen? Natürlich, es ist immer erst mal nur ein Marker, der gesetzt wird! „Kameraden, jetzt wird es ernst!“ Warum sollte deswegen wer abspringen? Erstens sind sie alle deswegen nicht direkt involviert und zweitens, wenn nicht jetzt wann dann, könnten sie mehr davon profitieren?

        Wie kann man sich diesbezüglich kirre machen lassen?

  4. Hat Putin gestern nicht die Mobilmachung für 300.000 Soldaten veranlasst? Ich wage hier kein Urteil oder irgendeine Einschätzung abzugeben. Aber an einen Atomkrieg glaube ich immernoch nicht. Niemand von uns weiß genau, was hinter dem Vorgehen stecken mag. Sollte der Westen jedoch überschnappen, würde ich zumindest in Ramstein schon mal meine Koffer packen.

    • „Aber an einen Atomkrieg glaube ich immer noch nicht.“

      Wenn die Einkreisung Rußlands vom anglo-zionistischen Westen weiter betrieben wird, wird den Russen gar nichts anderes übrigbleiben als Atomwaffen einzusetzen. Wozu haben sie diese denn letztendlich als ultima ratio??? Putin sagt diesbezüglich würde er nicht bluffen.

      https://www.rt.com/russia/563248-putin-partition-russia-ussr/

      He warned that Russia will use any means at its disposal to defend itself and ensure its territorial integrity, up to and including the deployment of its nuclear arsenal, if attacked with weapons of mass destruction. Putin stressed that he was “not bluffing.”

      Dann wird man über die vermutliche FDP-Transe ganz anders denken und reden, die uns unlängst bei Maischberger mit allen Mitteln in den Krieg mit Rußland verwickelt sehen will. Da die Bevölkerung vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk unglaublich verdummt wurde, werden die natürlichen Selektionsregeln der Natur über sie richten.

      Ich glaube übrigens, daß die Russen ihren Nuklearangriff diesmal auf das Herz des anglo-zionistischen Westens richten werden. Die nukleare Verstrahlung der USA dürfte ihnen viel lieber sein als das auch ihnen nahe Europa. Ein nuklearer Angriff auf Europa könnte sie selbst mitverstrahlen.

      • Das ist doch ein Widerspruch in sich, JII.
        Niemand feuert Atomwaffen ab. Beringia liegt nur 85km zwischen beiden Ländern entfernt, die Inseln sogar nur 30km. Im Winter manchmal zugefroren kann man drüberlaufen. Sieht auf dem Globus nur anders aus dieses OST-WEST. Und der Wind weht immer von Westen. Warum sollte Russland da rüberballern? Die wären ja bescheuert.

        Und doch, Martin, Atomwaffen gibt es! Aber nicht in der Stückzahl, die uns ála Hollywood-Terminator-Weltuntergang serviert werden. Das Thema hatten wir doch schon?
        Soviel strahlungsfreudige Materie gäbe es gar nicht. Und viel zu teuer.

        Russlands Sarmat/NATO: Satan II ist eine 200 Tonnen ICBM und fliegt in der oberen Stratosphäre 18.000km weit. Die kann 10 Nuklearsprengköpfe tragen oder zwei Awangard HELA-Marschflugkörper. Hyperschall. Unstoppable. Davon haben sie aber „nur“ 46 Stück!

        Die amerikanischen Minutemen sind kicki dagegen, kann man locker abfangen.

        Burewestnik/Sturmvogel/NATO: Skyfall ist ein weiterer kernangetriebener Marschflugkörper, somit quasi auch eine „Atomwaffe“. Doch selbst bei den Tomahawks kann man den Gefechtskopf umschrauben & wechseln. Wie bei Panzern oder Flugzeugmunition kommt panzerbrechendes Uranisotop 235 aufgrund seiner enormen Dichte zum Einsatz….und um gleichzeitig um seinen Abfall kostengünstig loszuwerden wie in Jugoslawien.

        In Deutschland (ich meine Wolfgang hatte es erwähnt) wurde ein Reaktor erfunden, der spaltbares Material restlos…RESTLOS verbraucht. Das ist natürlich nicht im Sinne der Politik! Wie sollten sie Tschernobyl erklären? Castor? Die ganzen Aufräum-Kosten? GREENPEACE-Spenden? Die Drohkulisse aufrecht erhalten? Das geht so nicht!

        Wir brauchen also ein Problem und liefern die Lösung, wie immer.
        Also hat man Fukushima künstlich hochgejagt und ist hierzulande SOFORT aus der Kernenergie ausgestiegen. Ohne jeglichen Grund, Bedrohung oder Zwischenfall. Unsere Kraftwerke sind die modernsten der Welt? DAS IST EGAL! Allein diese Geschichte hat wieder mal gereicht.

        Was also ist eine sogn. Atomwaffe?
        In erster Linie eine Waffe gegen die Verbrennungs-Verkäufer.
        Und das sind? Genau, die Rockefellers. Same old story.
        „Spritze gefällig? Wir haben da was ganz Tolles für Sie…“

    • Häschen,

      warum Rammstein? Hätte Russland ein Interesse daran?
      Washington, New York oder London würde ich da schon eher als primäres Ziel sehen.

      • Weil Ramstein die Drehscheibe der Amis in Europa ist. Ganz abgesehen von den Kommandozentralen in Stuttgart. Aber es ist sowieso wurscht. Ich hoffe inständig, dass Zulu recht behält. Allerdings spricht das Sichtbare eine ganz andere Sprache. Die Spritzen mit ihren Langzeitfolgen, die laufende Massenmigration, welche angeblich aus Richtung Türkei unterwegs ist, die künstlich geschaffene „Energiekrise, die Insolvenzen mit vielen Arbeitslosen, der Ukraine-Russland Konflikt, die unbezahlbaren Heizkosten für viele Menschen, usw…usw.

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