USA & EU – AUF DEM WEG IN DEN BANKROTT

von Egon von Greyerz (goldswitzerland)
Original in Englisch vom Mittwoch, 15 April, 2020

Die Ursache von Hyperinflation wird von den meisten nicht verstanden. Viele meinen, es könne keine Hyperinflation geben, da die Vermögenspreise jetzt unter Druck gerieten, zudem gäbe es keine nachfragegetriebene Inflation, weil die meisten Menschen derzeit nur sehr wenig Geld hätten.

Kaum jemand versteht, dass Hyperinflation ein „währungsgetriebenes“ Ereignis ist. Es entsteht nicht infolge steigender Preise. Hyperinflation kommt von einer Implosion des Wertes einer Währung. Historisch betrachtet, war bei jeder Hyperinflation ein Zusammenbruch der Währung die Ursache. Und was führt zum Zusammenbruch einer Währung? Genau das, was gerade auf der ganzen Welt passiert: unbegrenzte Geldschöpfung und Kreditexpansion. Die ganze Welt – allen voran die Fed und die EZB – erweitern derzeit Kreditsummen, Zuschüsse und Garantien für Unternehmen und Individuen. Die Staatsdefizite steigen sprunghaft an, während Steuereinnahmen wegbrechen und Ausgaben rapide steigen. Folglich wird auch der Staat Geld schöpfen müssen, um die galoppierenden Defizite finanzieren zu können. Das wird unausweichlich Bankrotte zur Folge haben, auch wenn es kaum eine Nation zugeben will.

US-VERSCHULDUNG VERDOPPELT SICH ALLE 8 JAHRE

Den folgenden Schulden-Chart zeigte ich zum ersten Mal Ende 2017, als Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde. Ich prognostizierte damals, dass die US-Verschuldung gegen Ende 2021 einen Stand von 28 Billionen $ erreichen und sich bis 2028 auf 40 Billionen $ verdoppelt haben würde. Ein solches Schuldenwachstum schien damals noch unglaublich. Doch kaum jemand beschäftigt sich mit Geschichte und lernt aus der Vergangenheit.

usa-debt

Wir müssen nur auf den Regierungsantritt von US-Präsident Reagan im Jahr 1981 zurückblicken. Seit 1981 haben sich die US-Bundesschulden im Durchschnitt alle 8 Jahre verdoppelt, unweigerlich. Obama verdoppelte die Verschuldung während seiner Amtszeit von 10 auf 20 Billionen $. Folglich steht die Annahme, dass die US-Verschuldung 8 Jahre später, 2025, bei 40 Billionen $ stehen wird, voll und ganz im Einklang mit den historischen Entwicklungen.

Noch vor ein paar Monaten schien es vollkommen unmöglich, dass solch hohe Schuldenstände erreicht werden könnten. Doch heute sieht es ganz so aus, als könnten diese Zahlen sehr deutlich überschritten werden, besonders die Zahl von 40 Billionen $ für 2025. Es überrascht mich nicht! Denn wenn man solche Prognosen macht, weiß man, dass es immer unvorhergesehene Ereignisse gibt, die eintreten werden, um diese Prognose zu erfüllen. Und das Ende der größten Asset- und Schuldenblase der Geschichte musste mit einem unerwarteten Ereignis enden.

Im unteren Teil des Diagramms sieht man die Steuereinnahmen der USA. 1981 lagen sie bei 0,6 Billionen $. Aktuell sind es 3,4 Billionen $. In Anbetracht der aktuellen Situation in den USA ist es wahrscheinlich, dass es zu einem Einbruch der Steuereinnahmen – und folglich zu weiter steigenden Defiziten – kommen wird. Doch selbst beim jetzigen Stand von 3,4 Billionen $ sind die Steuereinnahmen seit 1981 nicht ganz um das 6-fache gestiegen, während die Verschuldung um das 31-fache anwuchs.

Wenn das Bankensystem angesichts von Schuldenausfällen, implodierenden Vermögenspreisen und einem sich in Luft auflösenden, 2 Billiarden $ schweren Derivatemarkt unter Druck gerät, werden die USA mit einer schrecklichen ökonomischen wie sozialen Situation konfrontiert sein.

Angesichts fallender Steuereinnahmen sowie galoppierender Schulden und Defizite befinden sich die USA ganz klar auf dem Weg in die Insolvenz und den Bankrott.





WIR BETRACHTEN HIER ALSO DIE FINANZEN EINES BANKROTTEN STAATS. Zusätzliche Schöpfung von wertlosen Dollars wird die Problemlage unter keinen Umständen beheben. Sie wird allein zu einem Einbruch des Dollars und einer Implosion der US-Schulden führen. HIER HABEN WIR ALSO DIE HYPERINFLATION!

Die USA werden damit aber nicht allein stehen. Ein ähnliches Schicksal werden leider auch die EU (die Europäische Uneinigkeit) und viele andere Nationen erleiden. Eine bankrotte Welt ist das unausweichliche Resultat des unverantwortlichen Handelns, das Zentralbanken und Regierungen seit 100 Jahren betreiben.

Voltaire sagte schon 1729:

PAPIERGELD WIRD WIEDER SEINEN INTRINSISCHEN WERT ERREICHEN NULL

In der Tabelle unten findet man die Entwicklung aller großen Währungen seit der Gründung der Fed 1913. Die Linie bei 100 ist Gold, das für stabile Kaufkraft steht. In den vergangenen 100 Jahren sind alle großen Währungen um 97-99% gegenüber Gold gefallen.

ALLE GROSSEN WÄHRUNGEN MIT 82 %-87 % WERTVERLUST IN DIESEM JAHRHUNDERT

Für die Betrachtung jüngerer Entwicklungen zeigt die Tabelle unten jetzt die Währungsverluste seit 1971 und 2000. Seit 1971 stehen alle Währungen, dank der Aufhebung der Gold-Dollar-Bindung durch Nixon, mit 98-99 % im Minus – mit Ausnahme des Schweizer Franken und des Yen.

Kaum jemand weiß, dass alle großen Währungen – außer dem Schweizer Franken – seit 2000 einen Wertverlust von 82-87 % zu verzeichnen haben. In realer Kaufkraft gemessen, bedeutet das, dass die Währungen der industrialisierten Länder mehr als 4/5 ihres Werts verloren haben. Die finale Abwärtsbewegung im Kontext der Zerstörung des aktuellen Geldsystems begann als vor 20 Jahren. Ausgehend von 2020 werden wir in den kommenden 1-3 Jahren nun die finale Zerstörung mit dem Rückfall auf null erleben.

100 % WERTVERLUST FÜR DIE MEISTEN WÄHRUNGEN IN DEN NÄCHSTEN JAHREN

Man darf dabei nicht vergessen, dass der finale Sturz in die Tiefe mit einem 100 %igen Verfall des heutigen Werts von Dollar, Euro, Yen etc. einhergehen wird. Schon immer war klar, dass auch das derzeitige Geldsystem so wie alle anderen bisherigen Systeme enden würde, denn: Keine einzige Währung hat jemals intakt überleben können, mit Ausnahme von Gold. Und die Zentralbanken der Welt haben jetzt den Prozess ins Rollen gebracht, der zum Untergang des uns heute bekannten Papiergelds führen wird.

Die Fakten und Tabellen in diesem Artikel sind unanfechtbar. Die Botschaft könnte deutlicher nicht sein.

Dennoch haben heutzutage die meisten Menschen kein Gold, denn nur 0,5 % der globalen Finanzanlagen sind aktuell in physischem Gold investiert.

Wie schon in vielen meiner Artikel beschrieben wurde, werden Aktien, Anleihen und Immobilien in den nächsten Jahren effektiv zwischen 90 % und 99 % ihres Wertes verlieren – gegenüber Gold. Und Papiergeld wird 100 % verlieren.

LETZTE CHANCE ZUR RETTUNG IHRES VERMÖGENS

Anleger, die jetzt nicht sofort handeln, werden den größten Teil ihrer angelegten Vermögenswerte verlieren. Wer schuldenfreies Grund- und Immobilieneigentum hat, dem bleibt zumindest noch etwas, allerdings nichts, was zukünftig als Investment betrachtet werden kann. Doch leider werden die meisten Anleger mit konventionellen Anlagen, wie Aktien und Anleihen, wie versteinert warten, in der Hoffnung, dass sie auch diesmal von Zentralbanken und Regierungen gerettet werden. Aber dazu wird es diesmal nicht kommen, denn ein Schuldenproblem lässt sich durch mehr wertlose Schulden nicht lösen. Also: Ich bitte Sie dringend, jetzt zu handeln!

An den Aktienmärkten wird es sehr bald zum nächsten Abwärtstrend im Rahmen des säkularen Abschwungs kommen, der vor ein paar Wochen begonnen hat. Es bleibt Ihnen also noch ein kleines Zeitfenster, um zu Kursen auszusteigen, die in nur wenigen Monaten schon als fantastisch gelten werden.

Gold ist jetzt in die Beschleunigungsphase eingetreten und hat in den meisten Währungen neue Hochs markiert, außer in US-Dollar. Das Hoch von 2011 bei 1.920 $ wird in Kürze erreicht werden – auf dem Weg zu viel, viel höheren Ständen.

Die drei größten Goldraffinerien der Welt im Schweizer Kanton Tessin haben jetzt wieder den Betrieb aufgenommen – allerdings nur mit einer Auslastung von 25 %. Es wird also nur sehr wenig physisches Gold verfügbar sein. Unser Unternehmen kommt immer noch an Gold, allerdings wird die knappe Angebotssituation zu schnell steigenden Preisen und Spread-Ausweitungen führen.

Und vergessen Sie nicht: Sie halten Gold nicht für illusorische Gewinne in Papiergeld. Physisches Gold, und nur dieses!, ist eine Lebensversicherung gegen einen Zusammenbruch der Weltwirtschaft und des Geldsystems.

Egon von Greyerz
Gründer und Managing Partner
Matterhorn Asset Management
Zürich, Schweiz

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USA & EU – AUF DEM WEG IN DEN BANKROTT
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21 Kommentare

  1. Die globale Verschuldung steht mit 250 Billionen $ auf Rekordständen und das Gesamtrisiko beträgt 2 Billiarden $ mit Derivaten und ungedeckten Verbindlichkeiten. Die kommende Geldschöpfung und Entwertung aller großen Währungen könnte ohne Weiteres eine Explosion des Goldpreises wie in Venezuela hervorrufen. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Gold das einzige Geld ist, das historisch betrachtet überlebt hat.

    Ohne Gold werden (auch) Vermögende ausgelöscht !

    • "Ohne Gold werden (auch) Vermögende ausgelöscht !" Und mit Gold auch, wenn der Staat das Gold konfisziert, um die Diäten der Grünen finanzieren zu können!  Glaubt Ihr denn ernsthaft, daß bei der anstehenden Krise irgendjemand irgendwohin irgendetwas retten kann?  Ihr glaubt ernsthaft, Euer Rettungsplan wäre nicht schon von klugen Leuten vorbedacht worden, die Euch schon rechtzeitig im entscheidenden Augenblick abzocken werden, wenn Ihr es gerade am wenigsten erwartet?  Nein!  Die Starken tun, was sie können, und die Schwachen leiden, was sie müssen.  So war es schon immer und erst Recht in Zukunft, weil eine kommunistische, fanatische ideologiebesessene Kanzlerin dem Staat vorsteht!!!

      https://www.focus.de/politik/alle-sehen-wie-du-dich-aufregst-lockdown-zoff-in-union-altmaier-bekommt-kalte-fuesse-da-wird-laschet-richtig-sauer_id_11898570.html

    • Ganz ohne die Mörder aus den USA, die in Lateinamerika seit dem Ende des 2. WK ohne Unterlass wüten, und den bereits 27 Millionen getöteten Lateinamerikanern täglich weitere hinzufügen, wäre die Krise in Venezuela nicht möglich gewesen…

      Wo kämen wir auch hin, wenn man das wichtigste Unternehmen eines Staates verstaatlichen könnte und die Gewinne dann nicht mehr weitgehend in die USA fließen würden.

      Da müssen die Menschen leiden und Kinder wegen Völkerrechtswidriger Sanktionen verhungern, damit es keine bösen Nachahmer gibt.

       

      • Ich war früher öfters in der DDR gewesen. Hier war vieles Verboten, wie die DM, Dollar und andere westliche Währungen und trotzdem wurde alles auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Ebenso mit allen möglichen Dingen des täglichen Lebens. Es wurde getauscht und der Staat hat hiervon nicht eine müde DDR Mark abbekommen. Der Mensch ist erfinderisch und besonders dann, wenn es Verbote gibt.

        Das beste Beispiel ist hier in Deutschland die Schwarzarbeit. Diese wollen die Politnullen, welche nie gearbeitet haben und nur vom leistungslosen Einkommen leben, seit 40 Jahren abschaffen. Aber durch List und Tücke wird es immer mehr. Könnte da einige Fälle mit bis zu 400 Arbeitern anführen!

        • Not macht erfinderisch… 

          Einer meiner Bekannten meinte, dass die DDR Bürger durch den ständigen Handel und die Gefälligkeitswirtschaft viel marktwirtschaftlicher gedacht und gehandelt haben, als die Menschen im Westen.

          Ich kenne auch Jemanden, der davon gelebt hat, durch die DDR zu reisen und unterwegs das zu kaufen und zu verkaufen, was es in anderen Regionen gab und am Ort Mangelware war und umgekehrt.

          Der konnte sich damit auch sein Haus bauen…

  2. das mit dem Lastenausgleich – da wäre ich mir nicht so sicher, zumal was Immobilien anbelangt. Die Bonzen haben alle selbst Immobilien und müssten demzufolge auch "bluten". Ob die das wollen ?

      • Die wirklich Reichen haben ihre Immobilien ja nicht privat sonden in Firmenkonstrukten.

        Dafür wird man bestimmt irgendwelche Gesetzeslücken stricken. So wie man das auch bei den Konzernen macht, damit die in Europa faktisch keine Steuern zahlen. Obwohl die Steuerlücken seit mindestens 20 Jahren genau bekannt sind. Aber die Politik will nicht, dass diese Unternehmen etwas zum Allgemeinwohl beitragen. Denn die gehören in der Mehrheit unserem Wohltäter USA.

        Wie dem auch sei, das System wird zurückgesetzt, ob wir nun wollen oder nicht. Und das was man so holen kann, wird nicht ausreichen. Deswegen wird man zu den bewährten Lastenausgleichsgesetzen greifen.

        Und weil irgendwann die Schlafschafe erwachen werden, wenn ihnen die Immobilie zwangsbeliehen wird, bereitet man heute schon den Überwachungsapparat vor. Denn eines ist sicher, die Parasiten in Politik und Wirtschaft, die für das alles verantwortlich sind, wollen nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

        Alles Corona Virus… Oder: Virus Coron a 

        (Rüchwärts:) a noroc suriv – laut Google Translate in Rumänisch: Viel Glück beim Überleben…

        Schön… Die machen sich sogar noch einen Spaß draus…

        •  Wem oder was, nachher noch den USA gehören wird, wer weiß das schon? Und wenn es einem Gabriel träumt, mit alten Mustern weiter zu machen, was heißt das schon? Außer, daß er dazugehört?

           Wer wird denn aktuell entwertet wenn die Aktienkurse fallen? Vielleicht auch hiesige Großanleger, aber doch nicht das, was man Volk heißt? Wem gehört was?

           Die Renten wurden doch schon immer eingeschmort, unabhängig von Aktienkursen oder portfolios! Wir werden hier ausgepresst wie die Zitronen! Nur darum ging und geht es!

          • Schau Dir halt die 2-3 Stunden Dokumentation Corporation Nation an, dann siehst Du wie die Besitzverhältnisse an internationalen Konzernen versteckt werden und wem sie tatsächlich in der Summe gehören… Wem die USA als Firma gehören, kann man daran sehen, wessen Nachfahren dort die Oligarchen stellen und den Zirkus machen…

            Laut Dirk Müller haben die Großanleger ab 2018 nur noch Aktien verkauft. Man hat damals die Kleinanleger und Zocker gelockt. Und die haben die Verluste mitgenommen. Übrigens haben die Banken vielen Privatleuten auch Kredite gegeben, damit diese Aktien kaufen konnten. 

            Ob die bei dem Kurssturz um 30-40% schon wieder eingestiegen sind, kann man nicht wissen. Mr Dax hat allerdings empfohlen als Kleinanleger nicht bei einer Beruhigung wieder einzusteigen. Das Ganze sei noch lange nicht vorbei.

            Die nächste Runde Kurssturz kommt bestimmt, spätestens wenn den Banken aufgrund von Insolvenzen ihrer Schuldner die Einnahmen wegbrechen und das Domino dann richtig Fahrt aufnimmt.

            •  Martin,

              dem Herrn Müller traue ich nicht über den Weg! Das ist bei mir Bauchsache, zugegebenermaßen, da ich von dem ganzen Prozedere nie viel verstanden habe! Hat mich auch nie wirklich interessiert!

               Aber, sehr vermutlich bestätigst Du mich mit Deiner Empfehlung, wem was gehört? Hättest auch in einem Satz sagen können, worin die Quintessenz besteht? 🙂

               Dessen unbenommen, woran Du leider nicht zu glauben vermagst, wird all dies, in Zukunft, nur noch Makulatur sein! Die Hyperinflation, wie von Dir zu Recht negiert, wird nicht kommen, zumindest nicht in dem Ausmaß.

               Allerdings nicht deshalb, weil es irgendwelchen Marktmechanismen geschuldet ist. Sie wird einfach nicht zugelassen werden! Und wenn, dann nicht lange! Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

               Ich hatte unlängst geschrieben, "es ist alles nur eine Frage der Vereinbarung". Man kann auch zurücksetzen, ohne daß die alten Seilschaften davon profitieren! 🙂

              • Fairerweise muss man natürlich sagen, dass der Müller so wie die Goldverkäufer hier als Fondsverkäufer Eigeninteressen hat und Werbung für sein Produkt macht.

                Und das ist ein Fonds zur Krisenabsicherung…

                Deswegen ist sein Thema natürlich auch immer die Krise. Und das nicht erst seit gestern.

                Aber der Fonds hat jetzt binnen eines Jahres trotz der Marktsituation 30% gewonnen. Dafür war sein Fonds aber vorher schlechter als Fonds, die eine andere Strategie fahren und dann eben durch den Kurssturz mehr verloren haben. Ob das gesamt gesehen nun besser oder schlechter ist, weiß ich nicht.

                Und ob der Müller mit seinem nicht in der Krise nicht auch noch Fehler macht, die viel Geld kosten werden, weiß ich auch nicht.

                Ich beobachte ihn halt schon lange, und da mag er aus Eigeninteresse immer vor z.B. Konfrontation mit Russland und anderen politischen Entscheidungen auch Flüchtlingskrise gewarnt haben. Aber immerhin war er immer auf der richtigen Seite…

                Und er kann bestimmte wirtschaftliche Zusammenhänge sehr gut erklären.

                • Die Quintessenz ist, dass die USA uns glauben machen wollen, dass sie hoch verschuldet und nah am bankrott sind.

                  Aber die Realität sieht ganz anders aus, wenn man sich die Mühe macht die komplizierten Strukturen zu untersuchen, die die USA nutzen, um ihren Reichtum zu verstecken.

                  Ein einfaches Beispiel: Man kann jede beliebige Summe aus dem Saldo eines Bundeshaushaltes nehmen, indem man sie für eine oder 1000 spätere Investitionen zurückstellt und in einen dafür eingerichteten Fonds legt. Mit dem Fonds wird dann bis zu dem Zeitpunkt wo die Instition z.B. der Flug zum Mars tatsächlich ansteht gearbeitet und Anteile an Unternehmen, Immobilien oder Gold gekauft.

                  Die USA haben 10,000de Unterfirmen, die alle 100te oder gar 1000de solcher Fonds haben. Wenn jetzt so ein Fonds z.B. 0,1% von Apple, der Deutschen Bank oder Vodafone hält, kommt niemand auf die Idee, dass die Aktienmehrheit von Apple bei den USA liegt.  Wenn aber 10000de Fonds Zehntelprozente von vielen 100 Unternehmen besitzen ist das in der Summe gewaltig.

                  •  Hmm, Saldo ist doch + und -? Was auf der einen Seite entnommen, muß also auf der Gegenseite irgendwie ebenfalls verbucht werden? Was dann als Schulden auftaucht?

                     Jetzt wird so ein Haushalt aber auch geprüft! Wie wird das dann erklärt?

                    • Nein, das Geld gilt aus ausgeben, sobald es in so einen Fonds wandert. Es ist nicht mehr im Haushalt. Im Saldo fehlt es. Es gibt allerdings natürlich die Möglichkeit solche Fonds in den Aufstellungen zu finden.

                      Aber in der Presse wird nur der jeweilige Saldo erwähnt. Ich wette, außer den Experten im Finanzausschuss der jeweiligen Körperschaft (Staat, Land, Gemeinde) liest praktisch niemand diese Reports.

                      Alles was wir wahrnehmen, ist der Bericht in der jeweiligen Presse.

                      Ich habe spasseshalber mal in meiner Stadt geschaut, ob es solche Fonds auch hier gibt. Und da läuft das über die Firmen, an denen die Stadt beteiligt ist. Hier v.a. die Stadtwerke, wo 29% Gewinn im Privatkundengeschäft erzielt wird und dann weitgehend in Fonds für zukünftige Investitionen verschwindet.

                      In der Presse ist dann nur von 2 Millionen zu lesen, von denen 1 an Eon und eine an die Stadt geht… Offensichtlich gab es hier auch schon den Ausverkauf mit 50% an Eon im Mehrheitsbesitz instititioneller Anleger v.a. aus den USA…

                    •  Als ausgegeben? Obwohl es keine sichtbaren oder nachprüfbaren Resultate zeigt? Das ist ja dann schon der Hammer! … Wer prüft da eigentlich was?

                       

                    • Das ist alles genau so wie es sein soll…

                      In dem Begriff Steuern steckt nicht zuforderst Einnahmen sondern die Lenkung.

                      Zudem ist das Geld ja da, es muss nach den Regeln eben nicht im Saldo als Haben stehen.

                      Ich glaube der Bund der Steuerzahler hat festgestellt, dass etwa 50% der Steuereinnahmen verschwinden. Ich habe eine klare Vorstellung wie und wohin…

  3. Hyperinflation in den USA – vielleicht…

    Bankrott der USA auf keinen Fall. Denn den Schulden der USA stehen 3-5x soviele Anteile an weltweiten Konzernen gegenüber. Gut versteckt vor dem Wähler (erklärt in der Doku "Corporation Nation").

    Was passieren wird: Die USA werden durch die Hyperinflation ihre Schulden los, indem sie einen Bruchteil ihrer Unternehmensanteile verkaufen… Die Schulden sind weg, die mit dem Fiat Geld gekauften Werte weltweit bleiben…

    Die Zeche dafür zahlen, diejenigen die Dollar besitzen oder ihre Währungen mit Dollar absichern.

    Also die Chinesen mit Ihren Handelsüberschüssen, die Deutschen mit ihren Handelsüberschüssen, der Euroraum mit dem durch Dollar gedeckten Währungen. Die anderen unterjochten Staaten mit ihren Dollar gedeckten Währungen wie Pfund, Krone, Hongkong Dollar, Kandadischer Dollar usw…

    Die Hyperinflation wäre für die Amerikaner (also die Elite) kein Problem sondern ein massiver Raubzug bei ihren Verbündeten. Und ein weiterer Schlag gegen die ärmeren Teile der Bevölkerung.

    Die Frage ist aber ob es wirklich zu einer Hyperinflation kommt… Denn die bisher aufgeblähte Geldmenge spiegelt sich in den ewig weiter gestiegenen Kursen von Unternehmen und Immobilien und auch im gestiegenen Goldpreis ja bereits wieder.

    Geben jetzt die Notenbanken noch mehr Geld aus, um z.B. die einfachen Amerikaner in der Krise zu versorgen oder hier die Arbeitslosen über Schulden zu alimentieren, ist die Frage wie hoch der Betrag zu den bisher inflationierten Währungen ist.

    Bei  21,46 Billionen Schulden den USA lösen eine oder zwei weitere Billionen sicher keine Hyperinflation aus. Wenn die USA noch mal 20 Billionen aufnehmen, dann schon eher.

    Auch in Europa mit rund 14,4 Billionen Schulden macht von Notenbankseite 1000 Mrd mehr keine Hyperinflation.

    Zudem setzt eine Hyperinflation voraus, dass die Staaten sich nicht in ihrer eigenen Währung entschulden können. Solange die Schulden in Euroland auf Euro lauten, kann die Notenbank das Geld bereitstellen und die Schluden ablösen.

    Das führt zwar zu einer Inflation und Verlust des Vertrauens in die Währung. Aber sobald nicht zu einer Inflationsspirale, die durch immer weiter neu erzeugtes Geld weiterläuft. Beraubt werden dabei natürlich die Sparer, die mit Lebensversicherungen, festverzinsliche Anlagen oder schlicht Geld auf dem Sparbuch haben. Also die Mehrheit der Deutschen Bevölkerung.

    Danach kommt das Lastenausgleichsgesetz, dass sich das Geld dann bei denjenigen holt, die Immobilien, Aktien oder Gold haben. Gabriel hat das schon angekündigt, dass sie ein Lastenausgleichsgesetz brauchen werden…

    Die Leute mit "Schwarzkonten" investiert in Aktien oder Edelmetallen im Nicht-Eu-Ausland könnten dabei die Gewinner sein.

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