UNO fordert ein Ende der US-Blockadepolitik

Von Poonal (free21)

Dieser Text wurde zuerst am 15.11.2022 auf www.npla.de/ unter der URL <https://www.npla.de/thema/tagespolitik/uno-fordert-ein-ende-der-us-blockadepolitik/> veröffentlicht. Lizenz: NPLA, poonal, CC BY-SA 4.0

Die UN-Vollversammlung in New York. (Foto: Paul van der Werf / Flickr / CC BY 2.0 )

Die UN-Generalversammlung hat Anfang November erneut eine  Resolution verabschiedet [1], in der ein Ende der US-Blockade gegen Kuba gefordert wird, nachdem die von dem Karibikstaat  eingebrachte Initiative  vorgestellt und diskutiert wurde [2]. Der Aufruf, der seit drei Jahrzehnten jährlich ergeht, fand erneut eine überwältigende Mehrheit: 185 Länder stimmten dafür, zwei dagegen – die Vereinigten Staaten und Israel – und zwei enthielten sich, Brasilien und die Ukraine.Die Abstimmung ist nicht bindend, dennoch wurde das Ergebnis von der kubanischen Regierung und anderen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaft begrüßt. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez, der den Text vor der Abstimmung vorstellte, prangerte die Blockade als einen „vorsätzlichen Akt der wirtschaftlichen Kriegsführung“ an, der eine ähnliche Wirkung habe wie „eine permanente Pandemie, ein ständiger Wirbelsturm“. Rodriguez betonte weiter, seit 2019, als die damalige US-Regierung unter Donald Trump die Sanktionen verschärfte, habe diese Politik „eine extreme Dimension, grausamer und unmenschlicher, um den kubanischen Familien absichtlich den größtmöglichen Schaden zuzufügen“.

„Wir schreiben nicht alle Schwierigkeiten, mit denen unser Land heute konfrontiert ist, der Blockade zu“, so Rodríguez, „aber es wäre unwahr, ihre sehr ernsten Auswirkungen zu leugnen und nicht anzuerkennen, dass sie die Hauptursache für die Entbehrungen, den Mangel und das Leid der kubanischen Familien ist.“

Kuba sieht Blockade als Hauptursache für Mangel

Bei der Abstimmung 2016, inmitten des Annäherungsprozesses an Kuba durch die Regierung Barack Obamas, enthielten sich die Vereinigten Staaten der Stimme. Unter Trump kehrten die USA zu ihrer traditionellen Ablehnung zurück. Im vergangenen Jahr, bei ihrer ersten Gelegenheit, sich zu äußern – 2020 gab es wegen der Pandemie keine Abstimmung –, blieb die Regierung von Joe Biden bei ihrem „Nein“, das sie nun mit der traditionellen Begleitung Israels wiederholt hat. In diesem Zusammenhang wies Rodríguez darauf hin, dass die Regierung Biden „keine eigene Politik gegenüber Kuba verfolgt“ und dass sie „aus Trägheit handelt und der unmenschlichen Politik des maximalen Drucks, die während der Präsidentschaft von Donald Trump eingeführt wurde, Kontinuität verleiht“. Gleichzeitig bekräftigte er die Gesprächsbereitschaft seines Landes gegenüber Washington.

Die US-Delegation, die sich zu Wort meldete, um ihr negatives Votum zu erläutern, versicherte, dass ihre Politik darauf abziele, die kubanische Bevölkerung „in ihrem Streben nach Freiheit, Wohlstand und einer Zukunft mit mehr Würde“ zu unterstützen, und prangerte die Inhaftierung und Unterdrückung kubanischer Oppositioneller an. Dies wiederum wiesen die offiziellen Vertreter*innen der Insel als „falsche Anschuldigungen“ zurück. „Wenn die US-Regierung wirklich am Wohlergehen, den Menschenrechten und der Selbstbestimmung der Kubaner interessiert wäre, könnte sie die Blockade aufheben und mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten“, hieß es von kubanischer Seite, die zudem forderte, Kuba von der Liste der Länder zu streichen, die nach Ansicht Washingtons den Terrorismus unterstützen.

Quellen:

[1] United Nations, UN Affairs, „UN General Assembly calls for US to end Cuba embargo for 29th consecutive year“, am 23.06.2021 <https://news.un.org/en/story/2021/06/1094612>
[2] ND-aktuell, Andreas Knoblauch„Kuba begehrt gegen die US-Blockade auf“, am 07.11.2022, <https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168153.un-generalversammlung-kuba-begehrt-gegen-die-us-blockade-auf.html>

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10 Kommentare

  1. Die USA haben vor rund 30 Jahren an ihren Eliteuniversitäten Stundiengänge mit dem Titel „Geoengineering“ eingerichtet, um das Personal für die Wettermanipulation und Wetterkriegsführung zu bekommen.

    Schon in den 1950er Jahren haben sie lokal mit Flugzeugen Wolken auflösen oder mit irgendwelchen Metallverbindungen Wolken sähen können. Das wurde dann z.B. bei Olympischen Spielen und ähnlichem eingesetzt.

    Dann kamen die Chemtrail und Haarp. Also Ausbringen von Metallverbindungen und Elektromagnetische Beeinflussung…

    Dannach kam das Wolkensähen mit massiven Turbinen im Meer… Sehr viel effektiver als Chemtrails.

    Und was dazwischen und danach kam, kann ich nicht sagen.

    Aber die Idee, der Wille und die Möglichkeit besteht. Es gibt die Forschung, es gibt die Fachleute und es gibt das Budget…

    Ich bin kein Wetterexperte. Aber im Großen und Ganzen gibt es Hoch und Tiefdruckgebiete, die den Luftstrom von warmer und kalter Luft bestimmen. Wenn man in der Lage ist Hoch- oder Tiefdruckgebiete an bestimmten Stellen im Gefüge zu schaffen oder abzuschwächen, kann man das Wetter in großen Bereichen beeinflussen oder gar steuern.

    Und meiner Meinung nach haben sie da ein Hochdruckgebiet geschaffen und das Tief nach Westen abgedrängt in die USA…

    Jedenfalls wenn nicht in der Ukraine, wo sonst sollten die USA ihre Wetterkriegsführung üben und perfektionieren…

    Naja, man kann auch 30 Jahre verschlafen, was da passiert, obwohl das immer wieder in den alternativen Medien berichtet und erklärt wurde und dann sagen, wir sind jetzt auf dem Stand von 1950…

    Ich habe übrigens ca. 2002 selbst Wetterexperimente unternommen… Da war ganz groß Haarp und die Gegenmaßnahmen. Bevor sie mit den Turbinen angefangen haben, konnte man die Wolken am Himmel noch mit einer Art Kondensatoren auflösen… Zumindest war die subjektive Wahrnehmung so, dass Wolken sich dann relativ schnell in Zirusswolken verwandelt haben und dann bald überflüge mit Hubschraubern folgten… Wahrscheinlich um da zu messen, was die Ursache war.

  2. „60 Prozent der Bevölkerung betroffen
    USA kämpfen mit bis zu drei Meter Schnee in 24 Stunden
    Schnee und Kälte haben weite Teile der USA fest im Griff. Für Menschen, die sich mit dem Auto festfahren, können die Temperaturen schnell lebensbedrohlich werden. Auch die Rettungskräfte kommen kaum noch durch.

    „Bergen leider immer noch Tote“ Schnee in Buffalo kann nicht mehr geräumt werden“

    Würde diese Nachricht die Russen und Russland betreffen, dann würde überall in den Nachrichten die Meldung mit äusserstem Notstand und Toten sowie mit verheerenden Störungen der Energieversorgung grossartig aufgebauscht werden. Weil es aber in den USA stattfindet und die Amerikaner betrifft, hören wir hier in Europa quasi keinen Ton darüber in unseren Nachrichten. Das schimpft sich „ausgewogene Berichterstattung“.

      • Owning the weather by 2020… (Das Wetter besitzen bis 2020 Titel eines Strategiepapier eines US-Thinktanks irgendwann aus dem Jahr 2000 oder so…)

        Ich würde sagen, dass die USA gerade alles tun, um das Wetter in der Ukraine möglichst warm zu halten, um eine Offensive Russlands mit schwerem Gerät zu erschweren.

        Und vermutlich musste man dazu das kalte Wetter entsprechend umleiten…

        Es ist jedenfalls kein Zufall, dass es nun ungewöhnlich warm ist, gerade dann, wenn die Russen ihre Reservetruppen ausgerüstet und geschult haben…

        Zumindest ist das meine Interpretation des Ganzen…

        • Gut erkannt, Martin/Angsthase natürlich auch.
          Zu Sylvester in unseren Breiten bis zu 17 Grad ist nicht normal.
          Die USA versinkt im Tiefschnee-Frost? Da spielt ganz klar wieder einer den Wetterfrosch. Wetter als Waffe, der feuchte Traum vieler Strategen.
          In den USA wird der Januar innenpolitisch sehr entscheidend und Europa droht die russische Offensive. Schöner Zufall und gute Ablenkung…doch Zufälle gibt es nicht.

        • Entschuldigung, aber, wer vermag „Wetter umzuleiten“?

          Da gab es wohl einen Abriß der Zirkulation, in nördlicher Hemisphäre, die hat jetzt eben, mal wieder, die USA getroffen!

          Der Klimaerwärmung sei Dank, daß wir jetzt, zum Jahreswechsel, an die 20° Celsius erwarten dürfen! Was das mit Fauna und Flora macht, steht auf einem anderen Blatt!

          Stellt die Kriegs- und Klimalogik der Grüninnen aber vor so manche Probleme! Einerseits und andererseits, von was leben sie denn? Die Gasspeicher füllen sich selbst im Dezember … und wir retten damit wen oder was? Kommen um was herum?

          Also, wer ist in der Lage, der Ukraine Schlamm zu bescheren, damit wer nicht voran kommt? Gegebenfalls, sind nicht beide Seiten davon betroffen?

          • Ein Beispiel: „Operation Popeye“ schon in den sechziger Jahren. Irgendwann habe ich auch mal gelesen, sie könnten, wenn sie wollten, die Wüste Sahara begrünen durch Wolkenverschiebung. Es gibt einige Infos im Netz. Man muß sich nur damit beschäftigen, anstatt es infrage zu stellen. Wettermanipulation ist schon ein alter Hut.

              • Den Russen wären Frost genau wie Schlamm & Matsch völlig egal.
                Sie benutzen satellitengelenkte Hyperschall-Flugkörper (GLONASS gesteuert; nicht GPS/kein Zugriff), die besten der Welt.
                Alles was aus Westen über die Grenze angeliefert kommt
                wird sofort zerschrottet. Die NATO hat keinerlei Wirkmittel dagegen.

                Darum ist die UKR und mit ihr das gesamte „Unternehmen“ am Arsch.
                Die Russen sitzen in sicherer Entfernung & drücken die Knöpfchen wie beim Moorhuhn-Schießen, besitzen zudem die Lufthoheit, also nichtmal Stealth-Bomber oder B-52 könnten dort eindringen.

                Züge oder LKW-Konvois sind ein leichtes Ziel: Man beschießt einfach die Brücke die sie passieren müßen. Nur eine Rakete, alles fällt runter und ist kaputt und der dämliche Totalversager-Westen veramrt sich noch dabei. Prosit!

                Wie schnell die Russen Brücken bauen oder wieder reparieren können ist erstaunlich, hat jeder mind. zweimal gesehen auf der Krim.

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