Trumps Sieg ein Signal für den Zerfall der EU?

Die Desintegration Europas kann nach dem Sieg Trumps schneller vorankommen als viele denken. Im Aufwind Trumps könnten viele populistische Parteien in Europa an die Macht kommen. Die Bewegungen von Marine Le Pen, Geert Wilders oder auch der AfD in Deutschland sollte man zwar nicht in einen Topf werfen, aber ihre politische Zugkraft hat mit Trump deutlichen Aufwind bekommen.

Wenn Le Pen in Frankreich gewinnt und Merkel in Deutschland eingeht, könnte das Europa radikal verändern. (sagt Ivan Krastev gegenüber der Presse in Wien)

Nach einer Umfrage von SAT.1 liegt Frauke Petry bei der Kanzlerfrage mit 72% weit vor Merkel, die mit mikrigen 11.9 Prozent weit abgeschlagen wurde. Mit Trumps Sieg kündet sich ein Teilrückzug der USA aus Europa an. Wenn nach den Briten nun auch die Amerikaner Europa verlassen, wird dieses 12-Sterne-Gebilde nicht mehr zusammenhalten.

Die Angst vor dem technologischen Wandel (in 30 Jahren werden mehr als 40% der heutigen Jobs verschwunden sein), die Angst vor einem drohenden Weltkrieg (durch Kollision von NATO und Rußland in Syrien), die Angst vor dem unausweichlichen Zusammenbruch der Finanzmärkte, die Angst vor em drohenden Angriff des Islam auf die westliche Zivilisation und die Angst vor einer Ausweitung der Globalisierung bringt die Massen zwar noch nicht auf die Straße, aber mit Sicherheit wird ab sofort jede Wahl anders ausgehen als der Mainstream glaubt.

Die Botschaft des neuen Erwachens heißt Besinnung auf die Nation. In diesem Luther-Jahr könnten wir mit dem großen Reformator rufen: Die Zeit des Schweigens ist vorgangen, und die Zeit zu reden ist kommen.

Ihre Besinnung auf ihre nationale Identität werden sich die Menschen nicht mehr als Rechtspopulisten oder gar Nazis vorwerfen lassen. So wie die deutschen Städte über Jahrhunderte durch den Fleiß ihrer Bürger und der Kreativität ihrer Baumeister  gewachsen sind, entstanden in ganz Deutschland über tausend Jahre aus einfachen Siedlungen blühende Stadtlandschaften.

Ebenso erfolgreich waren die Deutschen auf den Gebieten Wissenschaft und Technik, in der Literatur und Musik wie den bildenden Künsten.

70 Jahre nach dem Grauen des letzten Krieges strahlen die deutschen Städte im Rest des dezimierten Deutschen Reiches zwar nicht in alter Schönheit, aber in urbaner Funktionalität – nicht durchweg als ästhetische Highlights – aber ihre Bewohner fühlen sich wieder zuhause, genießen das kulturelle Leben und sind höchst beunruhigt, weil sie befürchten, daß das Geschaffene wieder einmal weggenommen oder zerstört werden könnte.
Eine millionenfache Armee Migranten, in deren Schatten Hunderte IS-Kämpfer und Terroristen bereits im Land sind und sich womöglich im Untergrund auf einen Krieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung vorbereiten, gepart mit einer Finanzkrise und einem befürchteten äußeren Krieg sind beunruhigende Signale, die inzwischen 90 Prozent der Deutschen in höchstem Maße beunruhigen.

Aus dieser Angst und Sorge entsteht ein Revolutionspotential, das auch eine Frau Merkel bei der kommenden Bundestagswahl eine schallende Ohrfeige einbringen könnte. Der Populismus von Petra oder Le Pen ist kein Verbrechen. Auch Merkel und Gabriel sind Populisten. Die sogenannten Eliten der meisten Länder versuchen nichts anderes als der Stimmung der Massen nachzulaufen. Ihr Scheitern ist programmiert, weil sie vergangenen populistischen Strömungen anhängen. Sie beschimpfen Trumps Kampagne, obwohl dieser nichts anderes tat, als auf der neuen Welle der vox populi zu surfen. Ob sich Merkel derart verbiegen wird, um diese Kurve bis zur Wahl zu kriegen, wird sich zeigen.

Das Establishment hat nur eine Chance, eingekeilt zwischen Trump und den modernen europäischen Populisten eine Identität aufzuladen, von der De Gaulle nur geträumt hat. Man wird sehen, ob Merkel oder Alain Juppé (Kandidat für die französische Präsidentschaftswahl) die Karte vom „Europa der Vaterländer“ ziehen werden.

Bereits vor Jahren hat Baba Wanga einen Zerfall Europas gegen Ende 2016 wahrgesagt hatte. Experten zufolge erwiesen sich etwa 85 Prozent der Wahrsagungen Wangas als richtig.
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