Von Dr. Binoy Kampmark (globalresearch)
Donald Trumps Kriegskasse ist so etwas wie eine Fixierung auf Optionen geworden, dass es an jeder Ecke funktionieren wird, seine verschiedenen Amtskollegen auf der internationalen Bühne mit Zöllen einzuschüchtern, zu verunsichern und zu verwirren. Wenn es um einen Verbündeten geht, ist die Wirkung solcher Ankündigungen sicherlich noch größer. Nationalstaaten, die gemeinsamen Interessen mit Freundschaft verwechseln, sehen ihre Träume zerplatzen, bevor der Ruf einer entschlossenen, nüchternen Diplomatie kommt.
Im Umgang mit Russland ist die Frage der Zölle allerdings merkwürdig. Im Jahr 2024 glauben sich die US- Importe russischer Waren auf 2,8 Milliarden US-Dollar. Was aus Russland importiert wird, ist außerordentlich wertvoll: radioaktive Materialien, die für US-Kraftwerke unverzichtbar sind, Nitrodünger, Platin.
All das klingt bescheiden genug, aber Trump ist davon überzeugt, dass die Drohung, Russland nehmen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, die er selbst in die Hand nehmen wird, Russlands Kriegspolitik gegen die Ukraine beeinflussen wird. Kurz nach seiner Amtseinführung erklärte Trump, es sei nicht bald zu einer Einigung kommen, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine beendet, gäbe es „keine andere Wahl, als alles, was Russland an die USA und verschiedene andere beteiligte Länder verkaufte, mit hohen.“ Steuern, Zölle und Sanktionen zu belegen.“
Statt die alte Vorstellung, Russland werde zur Strecke gebracht, rundheraus als undurchführbar und unbegründet abzutun, reizt sie weiterhin einen Kreis von Träumern. Die britische Zeitung The Telegraph schließt sich in dieser Hinsicht Trumps Meinung an und behauptet , eine „Verdoppelung der Bemühungen, Russland die Einnahmen aus Öl- und Gasimporten zu kürzen“ werde Russlands Kriegsanstrengungen schwächen. Dazu könnte man zum Beispiel die mittlerweile berüchtigten Schiffe der Schattenflotte ins Visier nehmen, die weiterhin unentdeckt Öl und Gas auf den Weltmärkten verteilen. Vor allem aber müsste die Europäische Union ihren Teil dazu beitragen, sich von ihren anhaltenden russischen fossilen Brennstoffen zu lösen, einer Abhängigkeit, die nicht nur die Einigkeit innerhalb der Union, sondern auch die Politik selbst zur Farce gemacht hat.
Die Einschätzung des US-Präsidenten zur Lage der russischen Wirtschaft lässt in erschreckender Weise außer Acht, dass Moskaus Widerstandskraft seit 2014 gewachsen ist. Damals begannen westliche Regierungen, eine Reihe von Sanktionen gegen das russische Bankwesen, die Verteidigung, den Energiesektor, das verarbeitende Gewerbe, die Technologie und andere Sektoren zu verhängen, die nach Februar 2022 ihren Höhepunkt erreichten. Im selben Monat sagte US- Präsident Joe Bidendie ungerechtfertigte Zuversicht , das Sanktionsregime werde „Russlands Wettbewerbsfähigkeit in einer Hightech- Wirtschaft des 21. Jahrhunderts beeinträchtigen“.
Auch der Rat der Europäischen Union schloss sich Washingtons scharfen Kritik an Moskaus finanzieller Lage an und war sich bewusst , dass diese Schritte die „Fähigkeit der russischen Kriegsmaschinerie schwächen würden, den Krieg zu finanzieren und gezielt die politische, militärische und wirtschaftliche Elite anzugreifen, die für die Invasion [der Ukraine] verantwortlich ist.“
Die unmittelbare Reaktion war eine stetige, wenn nötig Diversifizierung. Es wurde nach alternativen Märkten mit willigen Teilnehmern gesucht. Russisches Öl fand seinen Weg auf chinesische und indische Märkte. Alternative Handelsrouten wurden verfolgt. Moskau bediente sich des Globalen Südens mit Freude, und seine Kriegswirtschaft brach nicht zusammen. Das BIP wuchs 2023 um 3,6% und erreichte im darauffolgenden Jahr eine ähnliche Entwicklung.
Damit ist nicht gesagt, dass die russische Wirtschaft ein Musterbeispiel für beste Gesundheit ist, und schon gar nicht eines, dem man nacheifern sollte. Sie wurde durch kräftige Konjunkturspritzen gleichermaßen gebeutelt und gestärkt. Alexandra Prokopenko vom Carnegie Russia Eurasia Center beschreibt die Wirtschaft des Landes als „wie einen Marathonläufer auf fiskalischen Steroiden – und jetzt lassen die Steroide nach“. Die wirklichen Probleme für Präsident Wladimir Putin sind dringlicher, da es nicht nur um die Aufrechterhaltung der Kriegsanstrengungen geht, sondern auch um die Aufrechterhaltung der heimischen Infrastruktur und der Sozialprogramme. Der Balanceakt, der ihm bisher glücklicherweise zugute kam, ist kein nachhaltiges Unterfangen.
Die allgemeinere Lehre hieraus ist, dass wirtschaftliche Waffen, die darauf abzielen, einen Nationalstaat zu strangulieren, zu zwingen und zum Handeln zu drängen, stumpf, in ihrer Anwendung inkonsequent und oft kontraproduktiv sind. Die aussagekräftigste Reaktion des Zielstaates ist, sich an die Störungen anzupassen und sich darauf einzustellen, und Russland zeigt dabei bessere Anzeichen als die meisten anderen. Schocks werden schließlich absorbiert.
Darüber hinaus scheinen Trumps Drohungen im Kreml eine wunderbar inaktive Rolle zu spielen. Eine öffentliche Erklärung des stellvertretenden russischen Botschafters bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, ließ darauf schließen, dass Russland lediglich auf etwas Konkreteres warte. Der Präsident verzichtete dabei auf die scharfen Worte, die er sonst für seinen Vorgänger verwendet hätte.
„Wir müssen sehen, was Präsident Trump unter dem ‚Deal‘ versteht“, meinte der Beamte . „Er ist nicht verantwortlich für das, was die USA seit 2014 in der Ukraine tun, indem sie das Land ‚antirussisch‘ machen und sich auf einen Krieg mit uns vorbereiten, aber es liegt jetzt in seiner Macht, diese bösartige Politik zu stoppen.“
An Polyanskiys Aussagen mag etwas dran sein, doch in der Zwischenzeit wird sich Trump darauf konzentrieren, den größten Schaden anzurichten, den ein wahlloses Zollregime anrichten kann: nämlich den Ländern, mit denen die USA in großem Umfang Geschäfte machen. Mexiko und Kanada haben weitaus mehr Grund zur Sorge als Russland, ebenso wie andere US-Verbündete.
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Dr. Binoy Kampmark war Commonwealth Scholar am Selwyn College in Cambridge. Derzeit lehrt er an der RMIT University. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Centre for Research on Globalization (CRG). E-Mail: bkampmark@gmail.com
Bravo! 4x „der anglo-zionistische Westen“. das muß man erst erst einmal schaffen.
Die „verworrene Politik“ von Trump beruht darauf, daß er auf gut Deutsch sagt, was seine Erkenntnisse oder Hoffnungen sind, während die Vertreter des anglo-zionistischen Westens nur das sagen, was ein Heer von Spezialisten ihnen vorgibt, wie der bundesdeutsche Präsidenten-Uhu gestern in Istanbul zu Erdogan sagte, er bestehe auf der Zweistaatenlösung, die jedoch schon seit Jahrzehnten unrealistisch ist. Da die Masse der Menschen offensichtlich sehr dumm oder desinteressiert sind, halten Vertreter des anglo-zionistischen Westens wie Biden, Steinmeier, Scholz, Baerbock und Merz die absolut illusorische Zweistaatenlösung weiterhin aufrecht, obwohl die Zweistaatenlösung bedeuten würde, daß ca. eine Million Zionisten das Westjordanland wieder verlassen müßten, was NIEMALS friedlich passieren wird. Ganz im Gegenteil schikanieren die sogenannten radikalen Siedler, deren Sanktionen Trump sofort aufgehoben hat, die einheimische palästinensische Bevölkerung ununterbrochen, indem sie ihre Autos und Häuser niederbrennen. Antony Blinken war 12mal oder mehr wegen des Gaza-Kriegs im Nahen Osten und hat bestimmt schon beim ersten Mal mit Ägypten besprochen, die Ägypter mögen doch bitte gegen den Erlaß der Staatsschulden die Bevölkerung Gazas aufnehmen, des weiteren schon Scholz ganz am Anfang, haben es aber nicht durch die jüdischen Leitmedien thematisieren lassen, während Trump, der das jetzt noch einmal gesagt hat, von den Vertretern des anglo-zionistischen Westens dafür jetzt verdammt wird. Trumps vollmundige Versprechen, die er unmöglich halten kann, weil ganz im Widerspruch zu seinen Versprechen, keine Kriege anzufangen, wird jetzt von seiner Entourage zurückgenommen. Seine Pressesprecherin Karoline Leavitt rudert zurück und sagt, die Gaza-Leute müßten doch während des Aufbaus, den die USA nicht übernehmen wird, vorübergehen (!!!) woanders untergebracht werden. Am besten in den USA??? (Vielleicht trägt Frau Leavitt ein Kreuz, um die Ähnlichkeit ihres Namens mit „Levy“ zu vermeiden?)
https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_Leavitt
Da frage ich mich, wer die ganzen Kriege, die der anglo-zionistische Westen in den letzten Jahren verbrochen hat, wieder heilen soll. Erdogan hatte genug Geld, um einen Al Kaida-Terroristen, der Baerbock als kapriziöser Frau nicht zum Abschied die Hand schütteln wollte, an die Spitze von Syrien zu stellen, und meint jetzt ganz naiv die internationale Gemeinschaft sollte Syrien wieder aufbauen. Wo soll das Geld herkommen? Die meisten Staaten des „Westens“ sind pleite und wer soll die 15 Millionen Baby boomer ersetzen, die in den nächsten Jahren bei uns in Rente gehen wollen? Für sie dürfte nichts vorgesehen worden sein, statt dessen wurde der Staat weiter mit schwer integrierbaren Menschen belastet, die in Summe mehr kosten als sie bringen. Vermutlich wird sich irgendwann einmal die Erkenntnis durchsetzen, daß man bis zum Lebensende immer schwächer arbeiten muß.
Vor dem Treffen zwischen Natanjahu und Trump war die arabische Meinung geteilt über Trump. Die einen fürchteten ihn als unverbrüchlichen Unterstützer der Zionisten wegen seines Chabad-Schwiegersohns, die anderen meinten mit seinen ehrlichen Ansichten könnten sie besser leben als mit dem verlogenen Biden und seiner verlogenen Kamarilla. Beide Gruppen strebten dasselbe Ergebnis im Nahen Osten an, die einen verschwiegen es, und Trump sagte es gleich in seinen ersten executive orders: Israel über alles! Die Republikaner werden jedoch im Jahre 2026 die Senatssitze von Michigan verlieren, weil die arabische Bevölkerung sich über ihn jetzt geärgert hat!
Da Trump nicht der Exponent von Konzeptgruppen ist, wird man noch manche Überraschung erleben. Hitler war übrigens auch stolz darauf, ein echter Mensch zu sein und nicht ein Exponent jüdischer Konzeptgruppen wie Roosevelt, die ihn ziemlich clever dahinbugsierten das kleine Deutsche Reich durch drei wahre Weltmächte (USA, Rußland, England inkl. Kanada, Australien, Indien) zu zermalmen.
Rede vor der alten Garde, München, 8. November 1941, S. 76
https://web.archive.org/web/20190513204456/http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/HitlerReden_1941_1942.pdf
„Ich habe mich nicht mit diesen lächerlichen Fälschungen abzugeben, z. B. daß wir eine Landkarte fabriziert hätten, und zwar Experten, deutsche Experten. Ich kann dem Herrn Präsidenten Roosevelt nur sagen: Ich habe auf gewissen Gebieten überhaupt keine Experten. Bei mir genügt immer mein Kopf ganz allein. Ich habe keinen Gehirntrust zur Unterstützung notwendig. Wenn also wirklich eine Veränderung irgendwo stattfinden soll, dann entsteht das zunächst in meinem Gehirn und nicht im Gehirn anderer, auch nicht bei Experten. Und ich bin nun kein Gymnasiast, der in einem Atlas, in einem Schulatlas Karten einzeichnet. Südamerika liegt uns so weit wie meinetwegen der Mond weg. Es sind das dümmste, plumpste Fälschungen.
Oder die Behauptung, wir wollten alle Religionen der Welt auslöschen. Ich bin jetzt 52 Jahre alt, und ich habe etwas anderes zu tun, als mich mit Kindereien oder Dummheiten zu beschäftigen. Außerdem interessiert es mich gar nicht, welche Arten von Religionen in der Welt sind und wie die Völker zu diesen Religionen stehen. Das interessiert nur den Herrn amerikanischen Präsidenten Wilson oder Roosevelt, aber mich überhaupt nicht. Im Deutschen Reich und nach unserer Auffassung kann jeder nach seiner Fasson selig werden.
1. November 1941: Dementi der Reichsregierung in einer Note an alle Neutralen über die Lügen des amerikanischen Staatspräsidenten Roosevelt von deutschen Angriffsplänen auf Mittel- und Südamerika sowie der geplanten Beseitigung aller Religionen.“