Staatsverschuldung soll nichts kosten und Familien werden stabiler!

Quelle: (Fortunanetz)

Die EZB verkündet in der Person von Mario Draghi immer wieder: Die Zinsen bleiben niedrig. Das soll Hoffnung machen, denn niedrige Zinsen sollen einen neuen Wachstumsschub hervorrufen. So die Theorie. Andererseits werden niedrige Zinsen auch damit begründet, dass sie eine Deflation vermeiden sollen. Welche der beiden Begründungen nun wahr sein soll, bleibt Draghis Geheimnis. Vermutlich denkt sich Draghi, dass Wachstum die Deflation verhindert. Oder anders ausgedrückt: Wenn es Wachstum gibt, gibt es keine Deflation weil in der Deflation die Wirtschaft ja schrumpft und nicht wächst. Ist also doch logisch, oder?

Letztlich behauptet Draghi damit, es gäbe ein signifikantes Wachstum durch niedrige Zinsen. Aber warum dann den Leuten Angst vor einer Deflation machen? Die Angst vor der Deflation ist ja eigentlich unbegründet, wenn niedrige Zinsen zu Wachstum führen.

Draghi verhält sich in der Frage der niedrigen Zinsen und in seinen Aussichten für die wirtschaftliche Zukunft der Eurozone absolut widersprüchlich. Noch am 22.09.2014 ist er pessimistisch und beklagt sich darüber, dass trotz niedriger Zinsen die Kreditvergabe nicht anspringt. Schon am 25.09.2014 vermeldet Draghi optimistisch, dass alles gut wird! Draghi macht die Merkel: „Der Aufschwung kommt an!“ Zum Glück hat es die Merkel nicht gemerkelt, denn sonst würde sie jetzt vielleicht triumphieren: „Ich hab es euch doch immer gesagt!“ Und schon würde sie für sich wieder reklamieren, die mächtigste Frau der Welt zu sein… oder war sie die klügste Frau der Welt? Ach, ist doch egal, sie ist einfach super toll – und Draghi ebenfalls. Der ist der Super-Mario!

Dass trotz niedriger Zinsen in der realen Euro-Welt die Kreditvergabe nicht anspringt, ist Fakt. Nur ist das schon lange nicht mehr neu, sondern sie schrumpft sogar seit 28 Monaten! Man muss sich das einmal vorstellen: Seit 2 Jahren und 4 Monaten, also seit Frühjahr 2012 schrumpft die Kreditvergabe an den privaten Sektor in Euroland kontinuierlich. Welchen Grund hat Draghi zu glauben, seine Niedrigzinspolitik würde irgendetwas dazu beitragen, Wirtschaftswachstum herbei zu führen, wenn diese Politik über 2 Jahre lang nichts bewirkt und die Kreditneuvergabe weiterhin sinkt?

Es ist einfach nur offensichtlich worum es Draghi geht:

– Er macht den Leuten Angst vor einer Deflation, weil eine Deflation ja bedeutet, dass die Talfahrt der Eurozone auf breiter Front voranschreiten würde.

– Er macht den Leuten Versprechungen, dass die niedrigen Zinsen Wirtschaftswachstum hervorrufen würden.

– Das ist einfach eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche, um alle beschäftigt zu halten und von den wahren Nöten abzulenken.

Der politisch gewollte niedrige Zinssatz der EZB hat in Wahrheit eine andere Funktion: Stellen sie sich vor, sie wären bis zur Halskrause verschuldet. Und dann stellen sie sich vor, sie benötigten dringend einen weiteren Kredit und gehen deswegen zur Bank. Dort wird man ihnen sagen: Sie sind ein Schuldner niedriger Bonität. Ihnen einen Kredit zu geben, kann den Totalverlust des Kredits bedeuten. Wir geben ihnen keinen Kredit!

Danach gehen sie betrübt zu einem Kredithai. Und der gibt ihnen das Geld, aber zu einem Zinssatz von 20 Prozent und mehr. Und er operiert dabei hart an der Grenze des gesetzlich Zulässigen… Daraus lernen wir: Wer hohe Schulden hat und keine Sicherheit dazu bieten kann, der muss hohe Zinsen bezahlen!

Nun sind die Staaten der Eurozone hoch verschuldet und sie bieten keine Sicherheiten, Wachstum (also ein gutes Geschäftsmodell) haben sie auch keines. Und nun setzen diese Staaten Staatsanleihen in die Welt, d. h. sie leihen sich Geld von den Banken, zu einem niedrigen Zinssatz! Draghis Politik besteht also aktuell darin, mit hohen Risiken belastete Papiere zu einem niedrigen Zinssatz zu verkaufen. Eigentlich müsste man sich an den Kopf langen und sich fragen: Wer kauft so etwas? Oder würden Sie einer hoch verschuldeten Person ohne jede Sicherheit einen Kredit mit einem Zinssatz von 0,5 Prozent oder weniger anbieten?

Wer bis hierher folgen konnte wird spätestens jetzt einen Aha-Effekt haben: Es geht gar nicht darum, ein irgendwie geartetes Wirtschaftswachstum durch niedrige Zinsen herbei zu führen. Auch eine Deflation wird durch eine Niedrigzinspolitik nicht verhindert – zumindest nicht in Euroland. Es geht einzig und allein darum, die Kosten (Zinsen) der enormen Staatsverschuldung künstlich niedrig zu halten. Das ist alles. Alle anderen Behauptungen gehen am Kern der Sache schlicht und einfach vorbei, denn die Faktenlage spricht eine andere Sprache.

Wenn man bedenkt, in welchem maroden Zustand Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal derzeit sind und dann noch realisiert, dass auch Frankreich in einer Rezession steckt und auch dort niedrige Zinsen für Kredite nichts nützen werden, wird klar, dass niedrige Zinsen kein Wachstum in der Eurozone hervorrufen können. Aber das ist, wie gesagt, auch nicht der Sinn der niedrigen Zinsen. Die sollen lediglich verhindern, dass die maroden Staatshaushalte gleich sofort unbezahlbar werden.

Dass dabei die Sparer entreichert werden, die für ihr Geld aufgrund der mickrigen Zinsen einen echten Kaufkraftverlust hinnehmen müssen, ist von Draghi und Co einkalkuliert. Lebensversicherer waren schon immer die fleißigsten Käufer von Staatsanleihen, weil sie von Gesetzes wegen in „sichere“ Staatspapiere investieren mussten. Da passt es jetzt dazu, dass nach der neuesten Gesetzgebung in der BRD, initiiert von der klügsten und mächtigsten Frau der Welt, Versicherer die versprochene Dividende nicht mehr unbedingt ausbezahlen müssen. Schließlich könnte ja sonst ausgerechnet dieser Bereich der „besonders sicheren“ Lebensversicherungen aufgrund der hohen Staatsverschuldung und der daraus folgenden Niedrigzinspolitik zusammen brechen. Und auch die betriebliche Altersversorgung kommt ins Schleudern. Dabei hat man ja vor Jahren den Leuten wegen der schlechten Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung geraten, eben privat vorzusorgen. Und nun stellt der brave Sparer fest: auch die private Vorsorge löst sich nun dank Draghi in Luft auf!

Wer glaubt, das alles wäre schon das Ende der Fahnenstange, der irrt. Schaut man in Länder wie die USA, dann stellt man fest, dass es noch ganz andere Methoden gibt, an das Geld der Bürger heran zu kommen. In den USA gibt es nach einem Bericht der Washington Post mittlerweile den Trend, dass Polizisten Autofahrer ohne jeden Grund anhalten dürfen (im Zuge der Gesetze nach dem 11. September 2001 dürfen sie das) und wenn sie Geld finden, behalten sie dieses, auch wenn gar keine nachweisbare Straftat vorliegt. Wie gesagt, es handelt sich nicht um eine Übertreibung meinerseits. Die Washington Post ist eine offizielle und als seriös gehandelte Quelle anzusehen.

Wenn sie einmal durch Draghis Niedrigzinspolitik gründlichst entreichert, ihrer Ersparnisse und ihrer Altersversorgung beraubt sind, wird bis dahin sicher kein Aufschwung stattgefunden haben. Schließlich fallen bei der Entreicherungspolitik, auch Eurorettungspolitik genannt, immer mehr private Nachfrager nach Waren und Dienstleistungen aus! Und dann dürfen sie sich auf „mehr“ gefasst machen. Das Drama um die GEZ-Gebühren hat da schon einmal eine Blaupause geliefert. Früher konnte man noch angeben, dass man keinen Fernseher mehr hat und dann sanken die Gebühren, heute wird einfach abgebucht, egal was sie haben. Die Kleptokratie ist eindeutig auf dem Vormarsch.

Und was tut sich in der öffentlichen Debatte? Ach ja! Die Grünen regen an, dass Inzest legalisiert werden soll. Auch die Grüne Jugend von Augsburg findet das gut. Schließlich und endlich hat man ja wirklich nichts besseres zu tun!

Auch eine kleine Reise nach Dänemark könnte da hilfreich sein, denn dort ist Sex mit Tieren erlaubt. Es gibt sogar mittlerweile einen richtigen Sextourismus dort hin, weil es eben legal ist. Und nun „tut sich das kleine Dänemark richtig schwer“ damit, Sodomie zu verbieten. Warum nur, frage ich mich!

Die Sodomiedebatte erinnert ein wenig an die Jungliberalen, die einmal forderten, dass Hundefleisch als Delikatesse in Deutschland auf den Tisch kommen sollte. Legalisierung des Tiersex wäre eindeutig eine weitere Forderung, die man den sogenannten Liberalen einmal antragen sollte. Vielleicht bringt uns das eine weitere, angesichts der wirklichen Probleme, völlig unnötige Debatte ein….

Bei Licht betrachtet, um den Irrsinn einmal weiter zu spinnen, könnte legaler Tiersex in Deutschland, so er denn kostenpflichtig ist, das BIP nach den neuesten von der UN veranlassten Berechnungsmethoden verbessern und die Schuldensituation damit weiter relativieren. Andererseits wäre Sex unter Geschwistern deutlich kostengünstiger für den „Endverbraucher“, würde aber keinerlei Effekt auf das BIP haben…

Beim Inzest könnte man sich aber auch noch einen weiteren positiven Effekt denken: Schon der Karikaturist Robert Crumb hat erkannt: The familiy that lays together, stays together….

(Irrsinn Ende)

Und solange wir uns mit so etwas beschäftigen, hält der Drache Mario die Zinsen schön niedrig – und entreichert uns fleißig,

meint

Michael Obergfell

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